Berlin SPD Junge Freiheit etc

ein Überblick 16.03.2005 12:33 Themen: Antirassismus Medien
Berlin:
heute in der BVV Neukölln will sich Heinz Buschkowsky SPD Bürgermeister für sein "Junge Freiheit" Interview rechtfertigen

am Abend Veranstaltet die SPD eine hochkarätige Diskussionsrunde im Wedding mit dem Mode Kampfbegriff "Parallelgeseschaften"

"Ehrenmord", Zwangsehen" etc die Themen der Stunde, in der "Jungen Freiheit", wie auch Mainstream Medien, auf Kongressen, in der Linken etc
Nach dem sog "Ehrenmord" in Neukölln und dem Gutheissen desselbiegen an einer Neuköllner Schule, flammte die nach dem Fall van Gogh begonnene Debatte wieder auf.
Die "Junge Freiheit" witterte ihre Chanche (für einen weiteren "Skandal" nach Hochhuth) und interviewte den mit rechten Kampfbegriffen hantierenden SPD Bürgermeister Heinz Buschkowsky

das Junge Freiheit Interview ist auf ihrer Starseite kostenlos einsehbar


JUNGE FREIHEIT 11/05 11. März 2005 www.jungefreiheit.de
S. 3 IM GESPRÄCH "Multikulti ist gescheitert"
Der SPD-Politiker und Bürgermeister Heinz Buschkowsky über den Ehrenmord von Neukölln und die Gefahren von Parallelgesellschaften
Moritz Schwarz www.jungefreiheit.de/index.html


Parallelgesellschaften im Kiez?
16.03.2005 19:00 - 21:00 Fabrik, Osloer Straße 12
Veranstalter: SPD Mitte
Anforderungen an eine erfolgreiche Integrationspolitik von Ausländern und
Deutschen, mitErhart Körting (Innensenator),
Günter Pienig (Berlins Integrationsbeauftrgter),
Kenan Kolat (Türkischer Bund Berlin)
und Ralf Wieland, MdA
(Moderator)
 http://www.berlin.spd.de/servlet/PB/menu/1006233/index.html?view=day&day=16&mont\
h=3&year=2005

der Modekampfbegriff wurde bereits in der taz Nr. 7522 vom 24.11.2004, von CHRISTIAN SEMLER kritisiert
Seite 1, 84 Zeilen (Kommentar),
 http://www.taz.de/pt/2004/11/24/a0082.nf/text

u.a. fasselt Buschkowsky von "Political Correctness"
dazu:
Martin Dietzsch / Anton Maegerle
Kampfbegriff aller Rechten:
"Political Correctness"
Unter dem Schlagwort "Political Correctness" findet in der Bundesrepublik eine Kampagne zur Rehabilitierung rechtsextremer Positionen statt. Dieser Beitrag gibt einen Überblick. (Stand: Mai 1996)
 http://www.uni-duisburg.de/DISS/Internetbibliothek/Artikel/Kampfbegriff.htm


Auch wenn Buschkowsky in diesem posting der Chipkaten Ini positiv erwähnt wird, die anderen Artikel und Zitate sprechen eine andere Sprache,
so auch der Artikel zur 1 Eurojobern (siehe unten)
 http://de.indymedia.org//2004/01/73127.shtml

Er ist medial schon Ende letzten Jahres aufgefallen
"Der Zuspitzer von Neukölln"

Heinz Buschkowsky Biografie
 http://www.berlin.spd.de/servlet/PB/menu/1017109/


CHRONOLOGISCH IN UMGEKEHRTER REIHENFOLGE:
Buschkowsky will sich in der BVV erklären
Grüne und PDS fordern deutliche Distanzierung des Neuköllner Bürgermeisters von rechten Gruppen
 http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/03/16/berlin/741466.html

PDS drängt Buschkowsky
 http://www.taz.de/pt/2005/03/16/a0237.nf/text.ges,1

Mittwoch, 16. März 2005 Buschkowsky unter Erklärungsdruck str.
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/430844.html

16.03.2005 „Ich missbillige mein Verhalten“ Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky bereut sein Interview mit Ultrarechten
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/16.03.2005/1704118.asp#art

15.03.2005 NACHRICHTEN Grüne fordern Rücktritt des Neuköllner Bezirksbürgermeisters
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/15.03.2005/1701631.asp

Grüne und CDU fordern Buschkowsky zum Rücktritt auf Von Stefan Schulz und Gabi Zylla
 http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/03/15/berlin/741274.html

Buschkowsky soll zurücktreten
Grüne und CDU kritisieren Interview des Neuköllner Bürgermeisters für "Junge Freiheit"
von Stefan Schulz und Gabi Zylla Artikel erschienen am Di, 15. März 2005
 http://www.welt.de/data/2005/03/15/611154.html

Montag, 14. März 2005 Rücktritt von Neuköllns Bürgermeister gefordert
CDU und Verdi für Ablösung Buschkowskys / Er hatte rechtsgerichteter Zeitung ein Interview gegeben
Christine Richter  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/430234.html

Der Bezirksbürgermeister erklärte am Wochenende, er sei zuversichtlich,
dass die Zählgemeinschaft im Bezirk trotz seinen Fehltritts halten werde.
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/430234.html

Buschkowsky ist nicht so frei  http://www.taz.de/pt/2005/03/14/a0259.nf/text.ges,1

Islamische Zeitung (Potsdam) - die "Junge Freiheit" der Islamisten
14.03.2005: Kommentar: Jawohl, das ist die „Berliner Freiheit“!
Sulaiman Wilms über Heinz Buschkowsky und seine "Abrechnung" mit der multikulturellen Gesellschaft
 http://www.islamische-zeitung.de/berlin/artikel.cgi?nr=5587

Der "Neues Deutschland" Artikel: Mit "Mafia der Gutmenschen" abgerechnet (dpa/ND)
Mo.14.3. Seite 16 (Berlin) ist nicht in der Online Version verfügbar (der webmaster arbeitet recht fragwürdig ?)

Buschkowsky: Nach Interview fordert die CDU Konsequenzen von Gabi Zylla Artikel erschienen am Mo, 14. März 2005
 http://www.welt.de/data/2005/03/14/610712.html

SPD fordert eine "strikte Trennlinie" 14.03.2005 Von Peter Gärtner
 http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.politik.volltext.php?kennung=on7wrPOLWelNational38423&zulieferer=wr&kategorie=PO
L&rubrik=Welt®ion=National&auftritt=WR&dbserver=1

13.03.2005 NACHRICHTEN
Interview mit Folgen: Rücktritt des Neuköllner Bürgermeisters gefordert
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.03.2005/1699782.asp

Buschkowsky unter Druck
PDS droht mit Ausstieg aus der Zählgemeinschaft in Neukölln
Von Karsten Hintzmann und Gaby Zylla
 http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/03/13/berlin/740885.html

VIDEO
Abendschau vom 13.03.2005 Nachrichten II
 http://www.rbb-online.de/_/abendschau/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_2258585.html

12.03.2005 Rechtsextremer Stempel
Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky gab rechter Zeitung ein Interview – nun schämt er sich
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/12.03.2005/1697787.asp

Sonntag, den 13. März 2005 Wenn Dummheit weh täte...
dann müßte der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) den ganzen Tag laut schreien.
 http://www.schockwellenreiter.de/archiv/2005/03.html

Interview bringt SPD-Bürgermeister in Bedrängnis Berlin (ddp) Samstag, 12. März 2005 (15:34)
 http://www.moz.de/showArticle.php?OPENNAV=aktuelles&SUBNAV=berlin%2Fbrandenburg&ID=50961

Buschkowsky unter Druck
PDS droht mit Ausstieg aus der Zählgemeinschaft in Neukölln
Von Karsten Hintzmann und Gaby Zylla
 http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/03/13/berlin/740885.html

Buschkowsky hatte die multikulturelle Gesellschaft kritisiert (dpa-Archivbild) Gesellschaft
ver.di: Buschkowsky muss seinen Hut nehmen Stand: 12.03.2005 13:55
 http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news2244684.html

Samstag, 12. März 2005 SPD-Landeschef rügt Neuköllns Bürgermeister jan.
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/429808.html

12.03.2005 Berlin Buschkowskys seltsames Interview Ronald Gorny
 http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/73592.html

Buschkowskys Multikulti-Keule
 http://www.taz.de/pt/2005/03/12/a0248.nf/text.ges,1

Wo ist die Antifa, wenn man sie braucht?
von Der Martin - 11.03.2005 18:28
Neukölln Bezirksbürgermeister Busckowsky (SPD) in der "Jungen Freiheit".
 http://de.indymedia.org//2005/03/109021.shtml

Heftige Kritik an Buschkowsky
Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), hat nach heftiger Kritik sein Interview in der rechtsgerichteten Wochenzeitung "Junge Freiheit" bedauert. Ihm sei nicht klar gewesen, wer die Zeitungsmacher sind.
Berlin (11.03.2005, 23:17 Uhr)
 http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=47836

Jetzt auch Buschkowsky Berlin. (11.03.2005, 18:15 Uhr)
 http://www.meinberlin.de/sixcms/detail.php?id=9102

Hinter der Schulfassade
Die Thomas-Morus-Schule in Neukölln wurde in den vergangenen Wochen zum Symbol verfehlter Integrationspolitik. Bei einer

Diskussion am Montagabend entlud sich der Frust der LehrerInnen
VON PATRICK BAUER
 http://www.taz.de/pt/2005/03/09/a0272.nf/text

TAZ Mittwoch, 9. März 2005 Schulverweis für Gewaltverherrlichung
Neuköllner Schule verhängt Strafen nach Beifall für ???Ehrenmord“. Diskussion mit Politikern in der Aula
Von Thomas Loy

"Gewalt nicht hinnehmen"
Direktor der Morus-Schule erhält Rückendeckung von Politikern
Bild aus der Morgenpost
Schulleiter Volker Steffens Foto: Buddy Bartelsen
Von Gabi Zylla
 http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/03/09/berlin/739872.html


viele Artikel sind auch hier im Berliner SPD eigenen Pressespiegel
 http://www.berlin.spd.de/servlet/PB/menu/1006238/



»Wir nehmen den Vorfall sehr ernst«
Senator Wolf fordert umgehend Aufklärung des Einsatzes von Ein-Euro-Jobbern beim Bezirksamt Neukölln
Von Andreas Heinz (ND 08.02.05)  http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=67172&IDC=5&DB=O2P


SPD-Fraktion distanziert sich öffentlich von ihrem Bürgermeister Heinz Buschkowsky
Am Mittwoch, dem 08. Dezember 2004, kam es zu einem besonderen Ereignis in der BVV Neukölln, denn die SPD-Fraktion distanzierte sich öffentlich von den Äußerungen ihres eigenen Bezirksbürgermeisters, Heinz Buschkowsky, zur Integrationsdebatte.
 http://www.fdp-neukoelln.de/

INTEGRATION / Berlins Bezirksbürgermeister bewertet Multikulti als gescheitert
Der Zuspitzer von Neukölln
Mit drastischen Beispielen kämpft Heinz Buschkowsky für eine andere Politik
Heinz Buschkowsky, Bürgermeister in Berlins Problembezirk Neukölln, ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Seit dem Van-Gogh-Attentat will jeder hören, was der SPD-Mann zur Integration denkt. Er ist plakativ, er polemisiert, und er sammelt seitenlange Dankesschreiben. NICOLE REUSS
 http://www.aufenthaltstitel.de/zuwg/0675.html
 http://www.neukoelln-online.de/news/news.php?newsid=610


26. November 2004 INTEGRATIONSDEBATTE
Der Kronzeuge und die Gutmenschen Von Carsten Volkery
Jahrelang war er einfach nur Bürgermeister von Berlin-Neukölln, einem Stadtteil halb so groß wie Frankfurt. Dann sagte Heinz
Buschkowsky in einem Interview, die Multikulti-Gesellschaft sei gescheitert. Seither steht der Sozialdemokrat im Rampenlicht.
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,329702,00.html

Berlin Mitte am 18. November 2004 Multikulti am Ende?
Von "Hass-Predigern" und "Parallelgesellschaften"
In Deutschland existierten längst "Parallelgesellschaften" warnte auch der Bezirkbürgermeister im Berliner Bezirksamt Neukölln,

Heinz Buschkowsky.
 http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2220037,00.html
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Ergänzungen

Berliner Morgenpost 17.3.2005

Dokumentation 19.03.2005 - 10:23
Heinz Buschkowsky bedauert Interview
Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) will seit 2001 Neukölln
"nach oben" führen Von Gabi Zylla
Während der gestrigen Sitzung der Neuköllner Bezirksverordnenten-Versammlung hat es keine Diskussion zum Weiterbestehen der rot-rot-grünen Zählgemeinschaft oder zur Amtsenthebung von Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) gegeben.
Der gab jedoch eine persönliche Erklärung zu seinem Interview in der rechtsgerichteten Wochenzeitung "Junge Freiheit" zum Thema Integration ab.
Damit kam er den Forderungen der Zählgemeinschaftspartner Grüne und PDS nach, sich deutlich von rechten Auffassungen zu distanzieren.
Wie berichtet, sorgte das am vergangenen Freitag veröffentlichte Interview auf Landes- und Bezirksebene für scharfe Kritik auch vom SPD-Landesvorsitzenden Michael Müller.
Zudem rief es die Republikaner auf den Plan, die Buschkowsky "gern eine neue politische Heimat" anboten.
Hintergrund waren Äußerungen des Politikers über den Berliner Integrationsbeauftragten als "sozialromantischen Multikulti-Träumer" und eine "Mafia der Gutmenschen", die in den vergangenen Jahren die Integration scheitern ließen.
Buschkowsky: "Meine politische Heimat ist und bleibt die Sozialdemokratische Partei, der ich seit 33 Jahren. . . aus Überzeugung angehöre. Die Richtschnur meines praktischen Handelns sind die Gemeinsamkeiten und die inhaltliche Übereinstimmung in der Zählgemeinschaft der Bezirksverordneten-Versammlung Neukölln."
Er gab zu, bei der Interview-Zusage die gebotene Sorgfaltspflicht verletzt zu haben.
Die Debatte zeige, daß durch solchen Fehltritt die Sache Schaden nehme. Und er betonte, daß er zur Zeit des Interviews nicht wußte, wie umstritten das Blatt ist.
Buschkowsky bedauerte, daß Menschen sich durch das Interview persönlich verletzt fühlten.
Die Formulierungen auch in zugespitzten Passagen dienten nicht dem Zweck zu verletzen. Dies gelte auch für den Gebrauch von Zitaten.
Dabei ließ es die CDU-Fraktion nicht bewenden: "Ich glaube Buschkowsky nicht.
Er wußte, um wen es sich bei der "Jungen Freiheit' handelte - schon aus der Diskussion 1994 um den ehemaligen CDU-Innensenator Dieter Heckelmann in Verbindung mit dem Blatt", so Thomas Lepp.
Als sehr unbefriedigend und wenig glaubhaft bezeichnete die PDS-Abgeordnete Evrim Baba das Ergebnis: "Es bleibt die Frage, ob Buschkowsky als Bürgermeister tragbar ist."
Sie forderte Konsequenzen und will das mit Fraktionschef Stefan Liebich besprechen.
Auch CDU-Abgeordneter Sascha Steuer will das Thema im Abgeordnetenhaus besprechen.
 http://morgenpost.berlin1.de/ausgabe/2005/03/17/berlin/741723.html

Geborener Neuköllner und überzeugter Sozialdemokrat
Heinz Buschkowsky (56) ist ein geborener Neuköllner.
Von Beruf ist er Diplom-Verwaltungswirt.
In die SPD trat er 1973 ein und ist nach eigenen Worten ein überzeugter Sozialdemokrat. Von seinen Genossen wird er eher beim rechten Flügel der SPD eingeordnet und ist auch in der Runde des Britzer Kreises zu Hause.
Seine Karriere in der Kommunalpolitik begann 1979.
Seine Aufgabenbereiche als Neuköllner Stadtrat waren vielseitig.
Er arbeitete als Finanzstadtrat ebenso wie für Wirtschaft, Sport, Gesundheit oder Umwelt.
Zum ersten Mal wurde er Bezirkschef des Bezirks in Größe einer Kleinstadt mit mehr als 300 000 Einwohnern von 1991 bis 1992.
Wiedergewählt wurde er im Jahr 2001 und löste damit den langjährigen CDU-Bürgermeister Bodo Manegold ab.
Zur Zeit hat er die Bereiche Finanzen, Wirtschaft und Verwaltung in seiner Regie. Auch die Migrationsbeauftragte des Bezirks ist bei ihm angesiedelt.
Dieser Posten wurde erst auf sein Betreiben in Verbindung mit der rot-rot-grünen Zählgemeinschaft eingerichtet.
Umstritten ist Buschkowsky für seine Aussagen in den Medien über Neukölln.
Immer wieder wies er besonders in den vergangenen Monaten auf die prekäre Lage in den sozialen Brennpunkten des Bezirks hin.
Damit machte er sich auch in den Reihen der SPD nicht nur Freunde.
Das Interview mit der rechtsgerichteten "Jungen Freiheit" ließ viele Politiker und Bürger an seiner Glaubwürdigkeit zweifeln.
Die schonungslose Offenheit, mit der er die Mißstände in den "kippenden" Bereichen anprangerte, wurde auch zu einer Image-Frage für den Bezirk.
zy
 http://morgenpost.berlin1.de/ausgabe/2005/03/17/berlin/741724.html

TAZ-Lee:Mit Rechtsauslegern spricht man nicht

ein Überblick 17.04.2005 - 06:14

Buschkowsky entschuldigt sich für sein Interview mit einer rechtsextremen Zeitung. Wowereit (SPD), Liebich (PDS) und Heyer-Stuffer (Grüne) verzeihen ihm. Neuköllns PDS-Vorsitzende Baba hingegen findet: Distanzierung reicht nicht
Vielleicht hat es Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) tatsächlich nicht gewusst. Immerhin sind der Jungen Freiheit auch schon andere etablierte Politiker zum Opfer gefallen. Nicht umsonst wirbt die rechtsgerichtete Zeitung, auffällig platziert, auf ihrer Internetseite, wer ihnen schon alles die Ehre erwiesen hat. Darunter sind Egon Bahr (SPD), Michel Friedman (CDU) und der ehemalige Finanzsenator von Berlin, Peter Kurth (CDU).

Entsprechend nachsichtig zeigten sich gestern Buschkowskys Kritiker. Nachdem sich der Bezirksbürgermeister am Mittwoch mit einer persönlichen Erklärung in der Bezirksverordnetenversammlung im Neuköllner Rathaus entschuldigt hatte, überwogen die versöhnlichen Worte. "Zwar fiel die Entschuldigung ein bisschen dünn aus", sagte der PDS-Landesvorsitzende Stefan Liebich, aber immerhin habe er sich distanziert. Und auch der Landesvorsitzende der Grünen, Till Heyer-Stuffer, der Anfang der Woche noch vehement Buschkowskys Rücktritt gefordert hatte, war in seinem Urteil nicht mehr ganz so streng. "Wir akzeptieren die Entscheidung der Neuköllner Grünen, die Zusammenarbeit mit Buschkowsky fortzuführen." Zusammen mit der PDS bilden Grüne und SPD eine Zählgemeinschaft in Neukölln.

Gestern bekam Buschkowsky auch noch Rückendeckung vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Im Unterschied zum Bürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Herbert Weber (CDU), der im Zusammenhang mit dem Gedenken zum 8. Mai keinen Fehler eingeräumt hat, habe sich Buschkowsky entschuldigt, sagte Wowereit.

Vor einer Woche hatte Neuköllns Bezirksbürgermeister in einem Interview mit der Jungen Freiheit eine "Mafia der Gutmenschen" für ein Scheitern der Integrationspolitik verantwortlich gemacht. Der SPD-Politiker warf der Gesellschaft Doppelmoral vor, weil viele Menschen weit mehr empört seien, "wenn Ausländer rechtsextremistischer Gewalt zum Opfer fallen, als wenn türkische Frauen aus Gründen der Familienehre erschossen" werden.

Das Fass zum Überlaufen brachte aber nicht so sehr, was er gesagt hat. Denn von "Gutmenschen" und dem Versagen von Multikulti hatte der Bezirkspolitiker schon vorher gesprochen - was ihm zahlreiche Auftritte, unter anderem in den Tagesthemen, beschert hatte. Übel genommen haben ihm PDS, Grüne und auch viele Parteifreunde vor allem, dass er ausgerechnet der Jungen Freiheit das Interview gegeben hat.

"Wenig glaubhaft" bezeichnete dagegen die Neuköllner PDS-Vorsitzende und Abgeordnete Evrim Baba Buschkowskys Erklärung - und steht mit dieser Äußerung ziemlich alleine da. Entgegen ihrer eigenen Partei auch auf Bezirksebene stelle sich für sie weiterhin die Frage, ob Buschkowsky in seinem Amt tragbar ist. Baba forderte ihn auf, sich auch von seiner Gleichsetzung rechtsextremer Gewalttaten mit den Ehrenmorden türkischer Männer zu distanzieren. Doch auch mit dieser Forderung macht sie sich nicht viele Freunde.
taz Berlin lokal Nr. 7618 vom 18.3.2005, Seite 22, 103 Zeilen (TAZ-Bericht), FELIX LEE

Neuköllns Bürgermeister räumt Fehler ein

ein Überblick 17.04.2005 - 06:52
Neuköllns Bürgermeister räumt Fehler ein
Selten gab es in der Neuköllner Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) so großen Gästeandrang wie gestern. Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) trat vor die 55 Bezirksverordneten und gab eine persönliche Erklärung zu seinem Interview in der rechtsgerichteten Wochenzeitung "Junge Freiheit" zum Thema Integration ab. Damit kam er den Forderungen der Zählgemeinschaftspartner Grüne und PDS nach, sich deutlich von rechten Auffassungen und Gruppen zu distanzieren.
Wie berichtet, sorgte das am vergangenen Freitag veröffentlichte Interview in dem Blatt auf Landes- und Bezirksebene für scharfe Kritik auch von dem SPD-Landesvorsitzenden Michael Müller. Außerdem rief es die Republikaner auf den Plan, die Heinz Buschkowsky "gern eine neue politische Heimat" anboten. Hintergrund waren Äußerungen des Politikers über den Berliner Integrationsbeauftragten als "sozialromantischen Multikulti-Träumer" und eine "Mafia der Gutmenschen", die in den vergangenen Jahren die Integration der Ausländer in Deutschland seiner Ansicht nach scheitern ließen.
Heinz Buschkowsky sagte gestern: "Meine politische Heimat ist und bleibt die Sozialdemokratische Partei, der ich seit 33 Jahren nicht nur aus Tradition, sondern aus Überzeugung angehöre. Die Richtschnur meines praktischen Handelns sind die Gemeinsamkeiten und die inhaltliche Übereinstimmung in der Zählgemeinschaft der Bezirksverordneten-Versammlung Neukölln." zy
Artikel erschienen am Don, 17. März 2005
 http://www.welt.de/data/2005/03/17/612234.html


Grüne und CDU fordern Buschkowskys Rücktritt
Die Affäre um die Äußerungen des Neuköllner Bezirksbürgermeisters Buschkowsky zur Integrationspolitik in einer rechtsgerichteten Zeitung ist nach Ansicht der anderen Berliner Parteien mit seiner Entschuldigung nicht beigelegt. Die Grünen und die CDU Neukölln forderten heute den Rücktritt Buschkowskys.
 http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=47912

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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