Fotos & Bericht "Fur and Fashion"Demo in Ffm

Ich hoffe ich überschneide mich in meiner Darstellung der Demo nicht mit anderen Postings

Am 12.03.05 demonstrierten ca 250 menschen gegen die pelzmesse fur and fashion in Frankfurt/Main. Die fuf ist größte Messe für sog. Pelz und Lederprodukte in Doofland und somit zentrales Organ der Pelzindustrie.

Unter den etwa 250 Menschen befanden sich meiner Meinung nach ca. 60-80 Menschen, die sich selbst offensichtlich als linksradikal positionieren und sich auch durch ihr Verhalten auf der Demo teilweise stark von den sonst eher "bürgerlichen" DemoteilneherInnen abhebten. Besonders vor den Läden "Appelrath Cüpper" und "Peek und Cloppenburg" entwickelte sich eine angeheizte Stimmung zwischen DemonstrantInnen und Orks, es gab Rangeleien, ein paarTritte und Knüppelhiebe. Die Cops hatten sichtbar Probleme, den kämpferischen Teil der Demo zurückzuhalten, trotz unterstützung von extra angeheurten "Security"Söldnern.
Während der Demo fiel besodners der Redebeitrag der "Autonomen Tierbefreiungsaktion hannvoer" über die Verflechtung patriachaler und speziesistscehr Strukturen positiv auf. Auch ein Straßentheater und die Livemusik von Chaoze One, Albino und Madcap war gut gelungen und wirkte auf die "PassantInnen" sicherlich ansprechend.

Im Vorfeld der Demo gab es Vorkontrollen bei fast allen Teilnehmern, selbst bei ich-sage-mal-"harmlos" ausschauenden älteren DemoteilnehmerInnen. Dabei wurden u.a. Sylvesterknaller eingesackt.

Nach der Demo gab es noch eine Mahnwache von ca 60-70 Leuten, die aber vollkommen ohne Zwischenfälle ablief. Die Messe war schon fast vorbei und es schien, alshielte sich kaum noch wer im messegebäude auf. Zynischerweise wurde in der Halle direkt neben der Fur and fashion der "deutsche Schmerztag" abgehalten, na wenn das mal kein Zufall ist...

Abends gab es ein Soli-Konzi u.a. mit Chaoze One, Albino, madcap, einem Drum´n´Bass DJ und sowie einer weiteren band, die auf Grund ihrer erbärmlichen, sexistischen Texte nicht weiterer erwähnt werden soll und auch prompt aus dem Konzertraum geschmissen wurde. Tip an die Veranstalter: Vorher mal die Texte der Bands durchlesen... Vegans Essen gabs auch lecker lecker.

Positiv werte ich das Erstarken einer linksreadikalen Tierbefreiungs/Tierrechtsbewegung und einer breiteren Kritik und Auseinandersetzung eben dieser Bewegung mit bestehenden Herrschaftsverhältnissen. Darüber hinaus halte ich die spürbare Erhöhung des Drucks seitens der AktivistInnen die Tierausbeuter und die sie schützenden Cops während Demos für wichtig und richtig.
Als besonders negativ fiel mir ein Großteil der TeilnehmerInnen auf, der deutsche Tierschutzbund oder Menschen mit Schildern "Pelz ist kein vernünftiger Grund, ein tier zu töten" haben auf Tierechtsdemos meiner Meinung nach 0 komma nix verloren.

Soviel auf die Schnelle. Mehr infos über die Kampagne gegen Peek und Cloppenburg gibt es unter www.opgi.de

bleibt sauber und lasst euch nicht erwischen!


[Special-Posting-Gimmik]
*Demospruch des Tages: Mehr Tofu mehr Rente, weg mit der Polente!*