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News zur Wasserturm demo

egal 07.03.2005 07:22
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WASSERTURM | 07.03.2005

2000 Beamte für Demo
THOMAS HIRSCHBIEGEL

Protest gegen Hotel-Neubau im Schanzenpark

Die Mövenpick-Gegner geben nicht auf: Erstmals trugen sie den Protest gegen den Umbau des Wasserturms im Schanzenpark in die City, demonstrierten auf dem Jungfernstieg. Nach Polizeiangaben hatten sich etwa 1000 Demonstranten am Sonnabend am Gänsemarkt versammelt. Begleitet von einem riesigen Polizeiaufgebot (insgesamt waren 2000 Beamte aus Hamburg, Norddeutschland und Berlin im Einsatz) setzte sich der Demozug um 15.45 Uhr in Bewegung. Im Innenstadtbereich kam es zu keinen Zwischenfällen. Doch an der Feldstraße stoppte die Polizei die Demo, weil die Teilnehmer von der angemeldeten Route abweichen wollten. Es gab einen kurzen Schlagstock-Einsatz. Ein Demonstrant, der Beamte mit einer "Gotscha"-Pistole bedroht hatte, wurde festgenommen. Bei der Abschlusskundgebung am Bahnhof Sternschanze nahmen Polizisten kurz vor 18 Uhr einen Mann (33) fest, er soll eine Sachbeschädigung begangen haben.

 http://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_75779.html


STAATSSCHUTZ-PANNE | 07.03.2005

Von der Polizei im Stich gelassen
THOMAS HIRSCHBIEGEL

Boberg »vergessen«

Panne beim Staatsschutz im Zusammenhang mit den Anschlägen von Gegnern des Mövenpick-Hotels im Schanzenpark: Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) hatten schlicht "vergessen" einen hochrangigen Wirtschaftskapitän und CDU Schatzmeister zu schützen. Prompt wurde ein Anschlag auf sein Haus verübt (MOPO berichtete).

Bereits seit November 2004 hatte es Anschläge gegen den Bau des Hotels gegeben. Als am 13. Dezember ein Buttersäure-Anschlag auf das Büro des Hotel-Investors "Patrizia" An der Alster verübt wurde, schrillten beim Staatsschutz die Alarmglocken. Den Beamten war klar: Jetzt ist es bei den militanten Gegnern nur noch ein kleiner Schritt, um auch Privathäuser von am Bau beteiligten Personen anzugreifen. Regelmäßig trifft sich der Staatsschutz seitdem mit Vertretern von "Patrizia" und den beteiligten Baufirmen, diskutiert die Sicherheitsrisiken. Vergessen wurde dabei Harald Boberg (Foto). Er sitzt im Aufsichtsrat der "Patrizia", ist als CDU-Schatzmeister und Gesellschafter der Warburg-Bank aber gleich dreifach gefährdet. Zur MOPO sagte der Top-Manager: "Ich hätte mir schon gewünscht, dass die Polizei mich auf Gefährdungen hinweist. Dann hätte ich mich wenigstens selbst schützen können." Nach dem Anschlag vom Freitag, bei dem die Täter auf das Grundstück Bobergs stürmten, Scheiben zertrümmerten und Farbe verschütteten, wird Boberg nun von der Polizei geschützt. Polizeisprecher Ralf Meyer räumte gegenüber der MOPO ein, dass die Gefährdung des CDU-Schatzmeisters nicht richtig eingeschätzt worden sei. LKA-Chef Reinhard Chedor ließ sich gestern über alle Details der Panne informieren.

 http://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_75780.html


MEINUNG | 07.03.2005

Staatsschutz-Panne in Hamburg
THOMAS HIRSCHBIEGEL

Ein Skandal

Hamburgs Polizei hat versagt. Ganz selten ist das einmal so deutlich festzustellen wie beim Anschlag auf das Haus des Hamburger CDU-Schatzmeisters Harald Boberg. Man stelle sich das einmal vor: Da sitzen gut bezahlte Fachleute des Staatsschutzes tagelang zusammen und überlegen, ob nicht auch noch der dritte Bauleiter von links ins Visier der militanten Gegner des Mövenpick-Hotels im Schanzenpark geraten könnte. Doch das einer der mächtigsten Hamburger Wirtschaftsbosse, der auch noch Schatzmeister der CDU ist, im Aufsichtsrat der Turm-Investoren "Patrizia AG" sitzt, verpennen die Sicherheitsexperten total. Ein Skandal. Innensenator Udo Nagel, der ja auch auf Schutz angewiesen ist, wäre gut beraten, die verantwortlichen Beamten des Staatsschutzes einmal zu einem "klärenden Gespräch" einzuladen.

 http://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_75793.html
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