Giessen: Aktion gegen „Universelles Leben“

ich 05.03.2005 22:25 Themen: Ökologie
Schon längere Zeit steht auf dem Gießener Marktplatz jeden Samstag auch ein Stand, bei dem u.a. vegane Brotaufstriche von iBi verkauft und für den Naturkostversand „Lebe gesund“ geworben wird. Kaum jemand weiß, dass beide der Glaubensgemeinschaft „Universelles Leben“ , kurz „UL“ genannt, zuzuordnen sind.
UL zeichnet sich u.a. durch eine sehr autoritäre Struktur, absolute Abhängigkeit der Mitglieder sowie durch Antisemitismus aus. Ihr Oberhaupt ist Gabriele Wittek, die sich selbst „Prophetin Gottes“ nennt. (Mehr über UL: www.ul-doku.de.vu)

Heute konnten sich die beiden sich zur Sekte bekennenden VerkäuferInnen über keine großen Umsätze freuen, denn neben dem Stand hielten einige Menschen Schilder mit Zitaten hoch, die den totalitären Anspruch und Antisemitismus von „Universelles Leben“ recht eindeutig entlarvten (einzelne Zitate siehe unten). Daneben wurden auf dem ganzen Markt Flugblätter verteilt, die ausführlich über den Hintergrund von „Lebe gesund“ und anderen Naturkostanbietern aufklärten, die zu UL gehören.

Die VerkäuferInnen waren natürlich nicht sehr erfreut. Besonders einer schimpfte und schimpfte und drohte mit der Polizei. Als er damit nichts erreichte, äußerte er wörtlich: „Während des Holocaust wurden die Juden verfolgt und heute wir“ und „Wehret den Anfängen“, weshalb er sich entgegenhalten lassen musste, dass die Information über neuerlich auftretenden Antisemitismus eben auch von UL-Prophetin Gabriele Wittek genau dazu beitrage, ein Wiedererstarken antisemitistischen und faschistischen Gedankenguts zu verhindern. Als ein Mensch Fotos von der Aktion machen wollte, stürzte sich der Verkäufer gewalttätig auf ihn und versuchte, ihm die Kamera zu entreißen. Ein Hüter der Marktordnung versuchte, das Verteilen der Flugblätter zu unterbinden, hatte aber keine Chance, weil er einfach nicht beachtet wurde.

Die Vorbeigehenden stutzten und oft ergaben sich Gespräche und Diskussionen. Vor allem natürlich die Auseinandersetzung mit VerkäuferInnen und Marktordner zog Neugierige an. Eine Frau ließ sich von den Menschen über Universelles Leben informieren und forderte die VerkäuferInnen auf, dazu Stellung zu beziehen und ihr schriftlich zu geben, dass das nicht so sei. Erst ging ein Verkäufer darauf ein, lud sie zu sich ein, wollte ihr das aber nicht schriftlich geben. Er sagte, er hätte jetzt keine Zeit dazu.
Es kamen sehr viele positive Rückmeldungen. Viele MarktbesucherInnen blieben stehen und informierten sich. Sie waren dankbar, dass über UL aufgeklärt wurde und sagten, sie würden in Zukunft diese Sekte nicht mehr finanziell durch Einkauf ihrer Produkte unterstützen.
Leider verstanden andere jedoch nicht, dass auf den Plakaten nicht zitiert wurde und dachten , die Demonstrantinnen würden selbst mit derart bescheuerten Sprüchen für eine grausige Sekte werben, ohne das wenigstens mit dem Marktstand direkt daneben in Verbindung zu bringen. Auch waren die Zitate auf den Plakaten sehr lang, so dass viele Leute sich gar nicht die Zeit nahmen, sie zu lesen. Deshalb wurde versucht, Leute, die verdattert guckten, direkt anzusprechen und ihnen das informative Flugblatt anzubieten. Dennoch gab es leider wahrscheinlich auch Menschen, denen mensch nicht klar machen konnte, was mit der Aktion bezweckt werden sollte.

An den anderen Marktständen stießen die Flugblatt-Verteilenden überwiegend auf Interesse und teilweise verbale Unterstützung, zum Teil sicherlich auch nur aus Konkurrenzdenken oder persönlichen Antipathien heraus.
Als ein Problem bei der Aktion sehe ich auch, dass sie sehr punktuell angegriffen hat und eigentlich deutlicher gemacht werden sollte, dass bei aller Kritik an UL die Produkte konventionellen Landbaus oder Fleischproduktion deshalb noch lange nicht gut sind.



ZITATE AUF DEN PLAKATEN:

„Das Reich Gottes auf Erden wird nicht dort sein, wo die Ichsucht der halsstarrigen Juden regiert und jener Menschen, die Mich nur dem Wort nach annehmen..“

„Das Reich Gottes auf Erden wird nicht dort sein, wo die Ichsucht der halsstarrigen Juden regiert und jener Menschen, die Mich nur dem Wort nach annehmen.“

(Beide Zitate: Gabriele Wittek, Das ist Mein Wort, Alfa und Omega, Universelles Leben e.V.)

"Die 'Umprogrammierung' ist nichts anderes als die Reinigung der Gehirnzellen von allen Prägungen dieser Welt, von allen Vorstellungen und Meinungen, die dem göttlichen Wort entgegenstehen. Zugleich werden alle Gehirnzellen auf das höchste Prinzip, auf Gott ausgerichtet."
(Gabriele Wittek in: Aus dem Leben der Prophetin Gottes; Universelles Leben; 2. überarbeitete Auflage März 1984)
AUßERDEM EIN PLAKAT MIT DER AUFSCHRIFT:
„Wer ist Gabriele? Wer ist Universelles Leben?
„Durch Gabriele, die Prophetin und Botschafterin Gottes, ist ein geistiges Werk, das Universelle Leben, von einmaliger Größe mit weltweiter Verbreitung entstanden.“ Sie versuchen seit einiger Zeit, sich in Tierrechts- und Tierschutzzusammenhängen einzunisten. Dies betrifft insbesondere ihre Lebensmittelproduktion und -handel ("Gut zum Leben", "Lebe-gesund-Versand", "Hin zur Natur", „iBi“ usw.), Publikationen ("Tiere klagen - der Prophet klagt an!", "Der Mord an den Tieren ist der Tod des Menschen", sowie den Verlag "Das Brennglas"), sowie die "Initiative zur Abschaffung der Jagd".

DAS FLUGBLATT HATTE FOLGENDEN INHALT:
Drängt eine Sekte in Naturkost-, Tierschutz- und Tierrechtsszenen?
„Universelles Leben“ – Hintergründe, Kritik und Widerstand

Die Sekte „Universelles Leben“ (UL) versucht sein einiger Zeit, sich in Naturkost-, Tierschutz- und Tierrechtszusammenhängen einzunisten – mindestens teilweise erfolgreich. Seit Ende 2004 ist die totalitäre Sekte um die Prophetin Gabrielle Wittek mit einer Plakatserie bundesweit im öffentlichen Raum präsent, die für unbedarfte BetrachterInnen einen harmlosen Eindruck erweckt – ein paar Tiere, die darum bitten, nicht gegessen zu werden. Nach Berichten auf Indymedia (www.de.indymedia.org) wurden diese Plakate in einigen Städten inzwischen mit Spruchblasen kommentiert, welche die Werbeaktion in ein anderes Licht rücken. Die Spruchblasen enthielten Sprüche wie „Für eine Welt ohne Religion, autoritäre Strukturen und Sekten wie UL“ oder „Unsere Gesichter werden benutzt, um Spenden für eine totalitäre Sekte zu zocken“. Auch auf anderen Ebenen scheint sich Widerstand gegen die schleichende Unterwanderung zu regen: Verschiedene Stände und Läden des UL-Naturkostableger „Lebe gesund“ und „Gut zum Leben“ wurde Opfer von Klein-Sabotage - auf Produkte und Werbematerialien des sektennahen Unternehmens wurden Etiketten mit kritischen Informationen zu UL angebracht. Doch für was steht eigentlich die Organisation „Universelles Leben“?

Was ist „Universelles Leben“?
Universelles Leben ist nach Ansicht ihrer KritikerInnen eine Sekte mit ausgeprägten autoritären Strukturen, der ein bayrisches Verwaltungsgericht bereits 1995 einen „Hang zum Totalitären“ attestierte. Zentrale Figur ist Gabriele Wittek, die sich selbst zum Sprachrohr von Jesus Christus ernannt hat. Die anfangs „Heimholungswerk Jesu Christi“ bezeichnete Gemeinschaft wurde 1984 in „Universelles Leben“ umbenannt. Oberflächlich betrachtet präsentiert sich die Sekte in einem urchristlichen Gewand, in klarer Abgrenzung zur offiziellen Kirche. In den Lehren des Universellen Lebens haben auch offenkundig antisemitische Tendenzen und Menschenverachtung einen festen Platz – so gibt unter anderem Gabriele Wittek höchstpersönlich den Juden die Schuld für ihre Verfolgung: „Seit nahezu 2000 Jahren ernten die Juden von einer Fleischwerdung zur anderen, was sie damals und auch in ihren weiteren Einverleibungen gesät haben.“ . Auch in anderen Äußerungen von ul-nahen Persönlichkeiten und Publikationen wird eine abstruse Karmalehre benutzt, um jüdische Menschen als VerursacherInnen ihrer eigenen Unterdrückung hinzustellen.
Wie andere Sekten auch prophezeit UL-Oberhaupt Gabriele Wittek den Weltuntergang – der allerdings immer wieder verschoben wird. Dieses Szenario wirkt identitätsstiftend und rechtfertigt die Abschottung von der „feindlichen“ Außenwelt. Um sich auf das bevorstehende Ende vorzubereiten, sollen die Mitglieder ihren Besitz an UL abtreten und fleißig in den UL-Betrieben „bienen“ (UL-Jargon), ohne Lohnerhöhungen zu fordern oder zu fragen, wer davon eigentlich profitiert. Die Mitglieder werden massiv dazu gedrängt, sich ausschließlich in der von UL aufgebauten Parallelwelt zu bewegen und Kontakte zur „Außenwelt“ aufzugeben. Besonders stark vertreten ist Universelles Leben in und um Würzburg (u.a. in Marktheidenfeld) – zur Sekte gehören Wirtschaftsbetriebe unterschiedlichster Art, aber auch Kinderheime, eine Schule und eine „Christusklinik“. Insgesamt verfügt die Organisation über ein kaum überschaubares Geflecht von Betrieben und (Tarn-)Organisationen, die ihre Nähe zu UL oftmals kategorisch leugnen. Ein Beispiel für Tarnorganisationen bildet die „Initiative Mahnmal für die Opfer der Kirche“, welche mit der Kritik an den Verbrechen der Kirche versucht, die religiöse Konkurrenz anzugreifen.

Universelles Leben im Naturkost-, Tierschutz- und Tierrechtssektor -
Zufällige Überschneidungen oder gezielte Unterwanderung?
Seit Anfang 2002 versucht Universelles Leben verstärkt, sich in der Naturkostszene sowie in Tierschutz- und Tierrechtszusammenhängen auszubreiten – unter anderem über die UL-Firma „Gut zum Leben“ (hat zahlreichen Läden in Deutschland und ist auf Märkten vertreten) und „Lebe gesund“, die beide ökologische, vegetarische und vegane Produkte vertreiben. Der ul-nahe Verlag „Das Brennglas“ verbreitet reißerisch aufgemachte Broschüren gegen Jagd. Auch die an Kiosken erhältliche Zeitschrift „Freiheit für Tiere“ ist nach Ansicht von KritikerInnen ein UL-Organ. Auf dem Tierrechtskongress (September 2002) in Wien traten ganz selbstverständlich die Dr. Sailer (UL-Rechtsanwalt) und Julia Brunke (Redakteurin des ul-nahen Verlags „Das Brennglas“) auf. Auf Demos der inzwischen ul-dominierten „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ ist urchristliche Propaganda omnipräsent – von Broschüren bis hin zu Transparenten mit Slogans wie „Auch Rehe haben eine Seele“.

Daneben gibt es weitere personelle Verflechtungen mit Tierrechtszusammenhängen. Trotz deutlicher Aussagen seitens kritischer TierrechtlerInnen ist Universelles Leben vielerorts immer noch geduldet oder sogar akzeptiert – mit „die machen ja gute Tierrechts-Arbeit“ und ähnlichen Begründungen werden die massiven Bedenken gegenüber einer autoritären Organisation weggewischt, die unter dem Deckmantel der Tierliebe versucht, neue AnhängerInnen zu rekrutieren sowie die eigene (Wirtschafts-)Macht auszudehnen.

Genauere Einblicke: Universelles Leben und Naturkost
Vor allem im süddeutschen Raum sind die ul-nahen Naturkost-Firmen „Gut zum Leben“ und „Lebe gesund“ vielerorts mit eigenen Ständen vertreten, in einigen Städten gibt es auch Läden. Gemeinsames Merkmal ist eine Aufmachung, welche sich deutlich von vielen Bioläden unterschiedet, die sich inzwischen vollständig an die Optik konventioneller Geschäfte angeglichen haben. Die Stände von „Lebe gesund“ dagegen wirken mit unbedarftem Blick sehr einladend: Überall gibt es kostenlose Probehäppchen, die MitarbeiterInnen sprechen Interessierte freundlich an und geizen nicht mit Geschenken. Hier ist mensch bemüht, sich von der üblichen, „kalten“ Einkaufsatmosphäre abzugrenzen – immer wieder werden im Gespräch Unterschiede zu anderen BioherstellerInnen betont. Auch in den Broschüren finden sich viele Abgrenzungen zu „normalen“ Ökofirmen und Tierausbeutung – „Lebe gesund“ verspricht besondere Konsequenz (Verzicht auf Gentechnik, Düngemittel, „friedfertiger Landbau“). Dafür zahlen Unbedarfte scheinbar auch mitunter deutlich überhöhte Preise - sehr amüsant angesichts des Umstands, dass in den Werbeheftchen das Profitdenken anderer Ökobetriebe heftig kritisiert wird.

Hinweise auf die Verflechtungen mit „Universelles Leben“ finden sich erst bei genauem Durchblättern der Broschüren: In einem Faltblatt von „Hin zur Natur“ findet sich eine Werbeanzeige der „Gabriele Stiftung“ – Namensgeberin ist Gabriele Wittek ... die „erleuchtete“ Führungsperson von UL, die sich selbst als Sprachrohr Jesus Christus versteht. Auffällig oft tauchen in den Werbematerialien ähnlich lautende Namen von ul-nahen Betrieben und Organisationen auf: „Lebe Gesund“, „Gut Zum Leben“ (beides Naturkostausleger der Sekte), „Gut für Tiere“ (Versand, u.a. für Tiernahrung) oder der Gnadenhof „Heimat für Tiere – Neue Zeit e.V.“ sind nur einige der Namen, die zu UL führen. Produkte von ul-nahen Firmen (z.B. „Ibi“ Brotaufstriche) werden auch in einigen Bioläden angeboten, wo diese vermutlich noch weniger auffallen.

Universelles Leben und der Umgang mit Kritik
Kritische Stimmen werden regelmäßig von UL mit juristischen Klagen und Abmahnungen angegangen, um diese zum Schweigen zu bringen. Nach der Veröffentlichung eines kritischen Berichts zu den Hintergründen der Sekte im Oktober 2002 wurde das Tierrechtsmagazin „voice“ ( http://www.voice-online.de) mit einer regelrechten Welle an Einstweiligen Verfügungen überzogen. Neben solidarischer Unterstützung derer, die von UL juristisch angegangen werden, scheint es aber vor allem nötig zu sein, dass mehr Menschen und Gruppen nicht mehr schweigen und deutlich machen, dass die Aktivitäten der Sekte auf klare Ablehnung und kreativen Protest vieler treffen.

Weitere Informationen, Berichte und Hintergründe zu UL im Netz:

§ Dokumentation der kritischen Auseinandersetzung mit UL: www.ul-doku.de.vu
§ Kritische Broschüre zu UL aus Tierrechtskreisen:  http://maqi.veganismus.ch/maqi.de/txt/ul.html
§ Schwerpunkt der voice als .pdf:  http://archiv.voice-magazin.de/wohnung/ul-bericht_voice_31-2002.pdf
§ Soli-Kampagne für die voice und Meinungsfreiheit: www.freespeech.info


Noch mehr Infos, Links und Aktionsideen: www.ul-doku.de.vu
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Mal ehrlich

schuschu 05.03.2005 - 22:46
Ey, ich glaub ich hab echt die Nase voll von Fakes. Es gibt Sachen mit denen Faked man nicht!!! Zum Beispiel antisemitische Propaganda.
Es gibt reihenweise Leute die Fakes nicht raffen. Deshalb bringt so ne Propaganda ja Erfolg. Ihr geht davon aus, dass die Masse die Sprüche auf dem Plakat scheiße findet. Da seid ihr verdammt naiv. 1933 konnten So Leute noch ohne "zitat" auf der Straße rumstehen und es hat sich kaum jemand dran gestoßen, außer den Betroffenen. Möglicherweise laufen Leute von damals heute rum, entweder Juden, und die kriegen dann unter Umständen nen Schock, nicht wenige versuchen nämlich das Ganze zu verdrängen, schon mal was von Traumatisierung gehört? Oder es laufen Nazis vorbei und grinsen sich eins.
Macht fakes zu Geschlecht und Herrschaft, aber nicht zum Antisemitismus. Da gibts nix zu faken. Da ist alles echt!!!

Es rennen immer wieder Leute aus Veranstaltungen, weil sie nicht verstehen können, warum die Linken im Nazijargon reden. Kein Wunder, wird ja auch 3/4 genußvoll zitiert. Ich finde eine vernünftige Theorie braucht der Zitate nich unbedingt und wenn dann nicht derart viel und derart penetrant.


...

... 05.03.2005 - 23:04
ist der satz so richtig, oder hat sich da ein logikfehler eingeschlichen?

"[...] weshalb er sich entgegenhalten lassen musste, dass die Information über neuerlich auftretenden Antisemitismus eben auch von UL-Prophetin Gabriele Wittek genau dazu beitrage, ein Wiedererstarken antisemitistischen und faschistischen Gedankenguts zu verhindern. "

der sagt meines verständnisses nach nämlich aus das Die UL gegen Antisemitismus und Faschismus vorgeht...

immer auf die Kleinen

Norbert 05.03.2005 - 23:22
Die Produkte sind recht schmackhaft, allerdings nicht gerade "billig", ob sie "preiswert" sind, dass kann jeder selbst entscheiden. Dass sie nach irgendwelchen "natur- und tierschonenden" Verfahren hergestellt werden und die Verkäuferinnen "freundlicher" sind, als andere, kann ich nicht als kritikwürdig einstufen.

Was bleibt ist das Universelle Leben, wie ihr schreibt, eine Sekte usw. Das ist mir zwar bekannt, aber ob diese Sekte, bzw. religiöse Gruppe schlimmer ist als z.B. die Katholische oder Evangelische Kirche, dass möchte ich doch bezweifeln.

Wenn ihr euch das religionskritische Werk von Karlheiz Deschner mal zu Gemüte geführt hättet, dann wäre euch klar, dass das UL ein unbedeutender und vollkommen harmloser - im Vergleich zu den "Großkirchen" - Haufen von religiösen Menschen ist.

Schaut euch doch mal die Lehren aller christlichen Kirchen an - sie strotzen nur vor Absurditäten und Menschenfeindlichkeit. Und die politische, wie ökonomische Macht dieser Kirchen ist doch erheblich größer, als die des UL. Und zum Antisemitismus: Lest doch mal, was der "große deutsche Reformator" Martin Luther, dieser widerliche Juden-, Frauen- und Bauernfeind so alles geleht gesagt hat, z.b. über die Juden. Im Vergleich dazu ist doch die Wittek (oder wie sie heisst) harmlos.

Wenn ich mir eure Aktion ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass die Großkirchen eine Konkurrenzsekte bekämpfen wollen. Wenn ihr "religionskritisch" (bezogen auf Ideologie und Organisation) sein wollt, dann haltet euch doch v.a. an jene, die bedauerlicherweise immer noch wirkliche Macht besitzen. In Deutschland sind dies die "Großkirchen", obwohl sie - immerhin - ständig an Mitgliedern verlieren.

Das UL ist für mich eine Religion, bzw. eine religiöse Gruppe, wie jede andere auch. Zwar bin ich ein Gegner der Religion und der religiösen Organisationen, denke aber nicht daran, irgendjemanden zu hindern, seinen Glauben auszuüben, solange er andere, die davon nichts wissen wollen, nicht belästigt.

Norbert

@ergenzungen

ich 06.03.2005 - 00:28
@ Norbert
>Lest doch mal, was der "große deutsche Reformator" Martin Luther, dieser widerliche >Juden-, Frauen- und Bauernfeind so alles geleht gesagt hat, z.b. über die Juden. Im >Vergleich dazu ist doch die Wittek (oder wie sie heisst) harmlos.
Antisemitismus ist NIE! Harmos!!! Ich habe mich mit Luther extrem viel auseinandergesetzt und es wurde von mir mit anderen zusammen eine Ausstellung zu ihm organisiert sowie Diskussionsrunden im Kino nach dem Film über ihn. Nur weil er auch ein ziemliches Arschloch war, kann ich doch nicht sagen, UL sei harmlos!!!

@schuschu
das war kein Fake! Wir haben die Leute gezielt angesprochen und ihnen gesagt, dass sie die Schilder lesen sollen, wenn sie wissen wollen, welche Ideologie hinter dem Stand steht! Wir haben mit den Menschen gesprochen und ihnen gesagt, dass wir eine Aktion gegen diese Sekte machen. Das war klar erkennbar. Zudem wurden an Flugblätter verteilt, auf denen unsere Meinung klar ausgedrückt war. Es sind viele zu uns hingekommen und haben uns eine positive Rückmeldung gegeben, weil sie es gut fanden, dass wir über das antisemitische Gedankengut aufklären! Ich finde es klarer erkennbar, als zum Beispiel in einem Black Block herumzulaufen und sich hinter Transpis zu verstecken. Glaubst du, den Menschen auf der Straße vermittelt das keine Angst?

@...
Der Satz
"[...] weshalb er sich entgegenhalten lassen musste, dass die Information über neuerlich auftretenden Antisemitismus eben auch von UL-Prophetin Gabriele Wittek genau dazu beitrage, ein Wiedererstarken antisemitistischen und faschistischen Gedankenguts zu verhindern. "
Sagt aus, das „ein Wiedererstarken antisemitistischen und faschistischen Gedankenguts verhindern werden kann, wenn über neuerlich auftretenden Antisemitismus (z.B. von UL-Prophetin Gabriele Wittek) informiert wird

@schuschu

ich 06.03.2005 - 12:19
tschuldige, meine antwort auf deine ergänzung ist eine anpisse geworden, die nicht gerechtfertigt war. was du allerdings nicht verstanden hast, ist, daß die zitate kein fake waren und das ganze auch keine überidentifikation war, sonst wäre das alles im "wir-stil" geschrieben worden. wir haben uns aber schon von universellem leben und von der ideologie klar distanziert. ich finde es auch sehr wichtig, an den ständen aktionen zu machen und auch gegebenenfalls so, um ul und ihre positionen der öffentlichkeit preiszugeben. durch die zitate haben wir einen korridor geschaffen, der es möglich machte, daß die flugblätter überhaupt gelesen wurden und auch gute gespräche zustande kamen. denn nur, wenn antisemitismus aufgedeckt wird, lässt er sich bekämpfen. viele mit denen wir uns unterhielten, sagten, sie würden an dem stand nichts mehr kaufen, um die antisemitische sekte nicht weiter finanziell zu unterstützen. wenn das so ist, haben wir schon ein kleines ziel erreicht. ich möchte zwar keineM/R verbieten da zu kaufen, aber jedeR sollte zumindest wissen, was er/sie unterstützt.
natürlich kann ich nicht wissen, ob jedeR verstanden hat, was wir wollten, deshalb haben wir unsere aktion auch kritisch reflektiert und feiern uns auch nicht als die helden ab.

@ ich

Norbert 06.03.2005 - 12:31
Hallo ich,

sorry, wenn ich Dir Unrecht getan habe. Antisemitismus ist nie harmlos. Wenn Du über den Antisemiten Luther Bescheid weißt, dann wäre es doch super, eine Verbindung zwischen Luther, den Deutschen Christen, der Rolle der Katholischen Kirche im "3. Reich" usw. und dem UL herzustellen. Denn sonst macht es den Eindruck, dass Du zwar gegen das UL bist, sonst aber mit den christlichen Kirchen keine Probleme hast.

Mir ist auch nicht klar, wieso ich Produkte von UL nicht kaufen sollte, stattdessen aber die von irgendeinem anderen kapitalistischen Unternehmen.

Zwar ist mir klar, was Du mit dieser Aktion bezwecken willst, aber als UL-Kunde würde ich mir von Dir verarscht vorkommen, denn z.B. der Nestle-Konzern und seine Machenschaften sind doch nicht "harmloser", sondern bedeutend "problematischer2, als das UL. Und irgendwo muss ich doch Einkaufen - solange wir in einer Warengesellschaft "leben".

Norbert

Kritik an UL nicht nicht Kritik nur an UL

Achim Stößer 06.03.2005 - 13:41
@"Norbert"

Lies die Fakten zu UL unter  http://maqi.de/txt/ul.html nach. Am Ende wirst Du Links zu Kritik an allen christlichen Sekten (einschließlich der "Großkirchen") finden. Auch auf  http://www.ul-doku.de.vu steht allgemeine "Kritik an Esoteriken und Religion".

Lies die Partnersite von Maqi,  http://antitheismus.de mit ausführlichen Infos über Luthers Antisemitismus.

Lies das Forum der Maqi-Partnersite  http://antispe.de mit Kritik an Nestlé.

Was also willst Du: Kritik an allem in jedem einzelnen Artikel?

An UL wird nicht der Geschmack der Produkte und auch nicht die - angeblich, das ist widerlegt unter  http://maqi.de/ul - tierfreundliche Grundlage kritisiert. Aus welcher Ecke solche Verharmlosungen samt der verlogenen Unterstellung, andere (wie Luther) würden nicht kritisiert, kommen, wissen wir.

"Halsstarrige Juden"

Sarah 06.03.2005 - 15:02
Eine kleine religionswissenschaftliche Info am Rande:

Die Bezeichnung der Juden als "halsstarriges Volk" ist keine Erfindung der UL-Sekte, sondern stammt aus der jüdischen Religion selbst. In der Tora ist dieser Begriff immer wieder zu finden. Die Juden selbst glauben z.B., dass ihr Gott Jah´we sie für "halsstarrig" hält (siehe z.B. 2, Mosse 33; 5, Mose 9). In 2 Mose 33 gibt der jüdische Gott an Moses sogar den Befehl aus, den Juden auszurichten, dass sie "ein halsstarrig Volk" seien. Insofern lässt sich das nur schlecht als "Antisemitismus" interpretieren, da nach dieser Logik ja das Judentum selbst bzw. ihr Gott und die Tora selbst antisemitisch wäre.

@ Achim Stößer

Norbert 06.03.2005 - 15:46
Hallo Achim Stößer,

am Ende Deines Beitrags zeigst Du doch, dass Du nicht nur eine Anti-UL Obessesion hast, sondern auch - das hängst miteinander zusammen - leicht paranoid bist. Sektenjäger haben oftmals die gleiche merkwürdige Geistehaltungen auf Lager, wie ihre Feinde, die Sekten.

Du schreibst, "...aus welcher Ecke ... wissen wir." Wenn Du auf ein paar kritische Bemerkungen gleich damit reagierst, mir zu unterstellen, ich sei wohl ein verkappter UL-Anhänger, dann ist das kein gutes Zeichen. Aber das soll nicht mein Problem sein.

Die von Dir vorgestellten Seiten habe ich mir angesehen und paar gute links zu wirklich religionskritischen Seiten gefunden. Danke für die Aufklärung.

Aufgefallen ist mir, dass ihr dort einem Prof. Dr. Hubertus Mynarek unterstellt, er sei wohl auch so ein übler UL-Anhänger. Nun, ich kenne ihn - es ist Zufall, beruhige Dich - aus einem anderen Zusammenhang, nämlich aus der "Gesellschaft für kritische Philosophie" und "Aufklärung und Kritik - Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie".

 http://www.gkpn.de

Dort ist er mir als Religions- und Kirchenkritiker (und Anhänger der humanistischen Philosophie der Aufklärung) aufgefallen, dem es wohl auf die Nerven gegangen ist, dass gerade die Kirchen sich in ihrem Kampf gegen das UL besonders ereifern.

Und mir geht es genauso: Das UL ist eine religöse Gruppe, mit der ich nichts zu tun haben möchte (ich bin auch kein UL- oder Sekten-Experte, wie Du).

Dass aber die Kirchen eine andere religöse Gruppe mit aller ihrer Macht bekämpfen, dass fand Mynarek wohl - und ich sehe das genauso - ein zu starkes Stück, um sich das ruhig mit anzusehen. Es geht auch, glaube ich, um eine formale Gleichheit zwischen den Religionen, obwohl sie allesamt Ausdruck selbstverschuldeter Unmündigkeit sind.

Alles, was man dem UL vorwerfen kann, den abstrusen Glauben, die sozialen und politischen Ansichten, kann man, so oder so, auch bei anderen religiösen Gruppen/Kirchen wiederfinden. In der Bibel stehen zum Beispiel unglaublich menschenverachtende und verdummende Texte , sowohl im sogenannten Alten, wie Neuen Testament.

Obwohl ich - wie schon gesagt - gegen die Religion bin, achte ich doch - es ist eine Errungenschaft der Aufklärung, die gegen die Kirchen durchgesetzt wurde - die Religionsfreiheit.

Religionsfreiheit bedeutet für mich in erster Linie, sich ungestraft lächerlich machen zu können und z.B. auch öffentlich zu bekennen, dass man - in meinen Augen - weit vor der Aufklärung stecken geblieben ist.

Irgendwelche Strafmassnahmen oder Diskriminierungen sollte das aber nicht nach sich ziehen. Das gilt für die Auftritt des Papstes, des Dalai Lama genauso wie den von Frau Wittek & Co.

Ich befürchte, dass Du der Meinung bist, das Religionsfreiheit (plus Trennung von Staat und Kirche, die natürlich in Deutschland nicht verwirklicht ist) wertlos ist und für "Sekten" nicht gelten sollte.

Wie dem auch sei - für mich ist dieses Recht eine Errungenschaft der (bürgerlichen) Aufklärung, hinter die ich als Marxist nicht zurückfallen möchte.

Norbert


Lies die Fakten zu UL unter  http://maqi.de/txt/ul.html nach. Am Ende wirst Du Links zu Kritik an allen christlichen Sekten (einschließlich der "Großkirchen") finden. Auch auf  http://www.ul-doku.de.vu steht allgemeine "Kritik an Esoteriken und Religion".

Lies die Partnersite von Maqi,  http://antitheismus.de mit ausführlichen Infos über Luthers Antisemitismus.

Lies das Forum der Maqi-Partnersite  http://antispe.de mit Kritik an Nestlé.

Was also willst Du: Kritik an allem in jedem einzelnen Artikel?

An UL wird nicht der Geschmack der Produkte und auch nicht die - angeblich, das ist widerlegt unter  http://maqi.de/ul - tierfreundliche Grundlage kritisiert. Aus welcher Ecke solche Verharmlosungen samt der verlogenen Unterstellung, andere (wie Luther) würden nicht kritisiert, kommen, wissen wir.

@norbert

ich 06.03.2005 - 18:02
“Mir ist auch nicht klar, wieso ich Produkte von UL nicht kaufen sollte, stattdessen aber die von irgendeinem anderen kapitalistischen Unternehmen. [...]Und irgendwo muss ich doch Einkaufen - solange wir in einer Warengesellschaft "leben".“
Du kannst containern, auf dem Markt schnorren, Deals mit Großkonzernen regeln, dass sie dir abgelaufenes überlassen. Ich kenne Menschen, die geben fast gar kein Geld für Lebensmittel etc. aus. Schau doch einfach mal auf folgende Seite:  http://www.alltagsalternative.de.vu/
Zudem, ich übe Kritik an vielen Dingen. Aber es ging nun um Kritik an UL. Da Themen wie Kapitalismus, Sexismus etc. reinzubringen, finde ich verkehrt. Ich gehe punktuell vor. Wenn ich z.B. eine Demo gegen einen Faschoaufmarsch mache, dann fordere ich in der Regel nicht, Kapitalismus abzuschaffen. Das mache ich an anderer Stelle. Kapitalismus kritisiere ich zum Beispiel, wenn ich wie gestern nach der Aktion mit anderen einen Umsonstladen in der Stadt aufbaue. Die Internetseite des Umsonstladens ist:  http://www.umsonstladen-giessen.de.vu
Übrigens, es gibt auch eine gute Luther-kritische Seite:  http://www.luther-der-film.de.vu
Eine Kritik an Religion allgemein, findest du auf  http://www.projektwerkstatt.de/religion

Qich

Schuschu 07.03.2005 - 13:24
Es gibt nix aufzudecken.
erstens braucht man nicht erst Antisemitismus als Argument gegen eine totalitäre Sekte, Antisemiten gibts überall, zweitens, wer auf deren Propaganda reinfällt, fällt auf jeden nächstbesten Antisemiten rein, bzw ist schon einer. Eure Aussage könnte ja auch lauten: UL soll sich von ihrer Prophetin distanzieren, bzw. die sich von ihren Aussagen, und dann ist alles ok?

So antifaschistisch ist "das Volk" dann doch nicht, dass es was gegen Antisemiten hätte.
Ich halte es für verharmlosend, Antisemitismus als Monstrosität von Randgruppen zu verhamrlosen und dabei nicht zu sehen, dass dieser Antisemitismus nur deshalb fruchtet und in CDU Reden genauso wie in "die Burg" oder dem Hundezüchterverein zu finden ist, weil er tiefere Ursachen hat als den Wahn einer Verrückten.

Und es gibt sehr wohl noch mal einen Unterschied zwischen einer halbwegs bürgerlichen Kirche und einer ihrer Organisation nach faschistoiden Sekte.

Ich finde es ok Leuten zu zeigen, wie doof andere sind. Ich halte aber das Thema für zu ernst, als dass man damit irgendein Risiko oder auch nur irgendeine ähnlichkeit in Kauf nehmen sollte.
Das is so, wie wenn ich ne Hakenkreuzfahne beim Nazi in den Garten stelle, um auf dessen Gedankengut aufmerksam zu machen. Na und? kpmmerts den? Der freut sich doch! Weil er weiß, dass es weniger abschreckt als anzieht.

Aktion gegen „Universelles Leben“

Lemura 07.03.2005 - 22:20
Hallo Norbert,

Na, Du wirst doch nicht selbst zum Universellen
Leben gehören ?....: ) (Ich denke schon ! ;) )
Mir kommt Deine Wortwahl sehr bekannt vor.
"Karlheiz Deschner", "Großkirchen", "widerliche Juden-,
Frauen- und Bauernfeind (Luther)" "Konkurrenzsekte".....
"plus Trennung von Staat und Kirche, die natürlich
in Deutschland nicht verwirklicht ist" (ein LIEBLINGSTHEMA
des UL)
Es ist mittlerweile Usus, daß seitens des Universellen
Lebens mit Tarnwebsites gearbeitet wird, die nur ja keinen
Bezug mehr zu ihren offiziellen Seiten haben sollen !.
Man ist nicht mehr so "dumm", und nimmt die allseits bekannte
Schriftart, wie dies beispielsweise noch bei der anti-
jagdseite abschaffung-der-jagd.de der Fall ist.

Mir ist für Deine Seite die Anzahl der zur Verfügung stehenden
Sprachen ehrlich gesagt auch für eine Person auch etwas zu groß.
"Sicher" nur Zufall, daß es auf vielen Websites des UL auch
so ist.

Während früher die Wahrheit des Wortes im Universellen Leben
noch mehr galt, scheint es mir, daß man (vielleicht notgedrungen)
doch mehr dem schon in diesem Zusammenhang zitierten Satz, "Wenn
es der Wahrheit dient, dürfen wir lügen", handelt.

Und Deine Beschwichtungen, daß Du nichts mit dem UL zu tun hast,
sind mir ein bißchen zu dick aufgetragen.

Ich denke, ich weiß, woher bei Dir der Wind weht..... :)
Musst besser Tarnen, Ihr fallt immer wieder in Euren Jargon
hinein !

Gruß Lemura

O je, Lemura

Norbert 08.03.2005 - 21:45
Lemura,

Du schreibst "Ich denke schon". Wenn ich mir deinen Text lese, kann ich davon nichts bemerken.

Deschner ist ein Religions- und Kirchenkritiker, Luther, war u.a. ein Antisemit/Antijudaist, das UL ist eine von fast unzähligen christlichen Gruppen und Kirchen. Wenn dir also diese "Wortwahl sehr bekannt vor kommt", dann hättest du dir schon mal paar Argumente zurechtlegen sollen, um meine "Wortwahl" mit Argumenten zu widerlegen.

Dass das UL es hinsichtlich Luther usw. ähnlich sieht, wie ich, spricht nicht gegen das UL - eher gegen die Evangelisch-Lutherische Kirche, finde ich.

"Tarnwebsites", das mag sein, hat aber weder etwas mit mir, noch mit meinen Argumenten zu tun.

"Mir ist für Deine Seite die Anzahl der zur Verfügung stehenden
Sprachen ehrlich gesagt auch für eine Person auch etwas zu groß."

Ja, Lemura, nicht jeder Mensch ist so eindimensional, wie du. Und Marxisten schon mal gar nicht.

"Und Deine Beschwichtungen, daß Du nichts mit dem UL zu tun hast,
sind mir ein bißchen zu dick aufgetragen."

Ich habe nicht "beschwichtigt", sondern lediglich festgestellt, dass ich mit UL und anderen Religionen nichts zu tun habe. Einen Gegenbeweis konntes du jedenfalls nicht erbringen.

"Ich denke" - das würde ich stark bezweifeln.

"Ich weiß, woher bei Dir der Wind weht" - Ein Weatherman - wenn du weißt, was ich meine - bist du doch bestimmt nicht: Eher eine paranoid-esoterische Tante, vielleicht auch ein Onkel, was die Sache auch nicht besser macht.

Norbert