Wagenbewohner in Freiburg
Unsere derzeitige Situation als Wagenbewohner in FRE(E)IBURG
Problematik:
Seit über 10 Jahren leben Wagenbewohner in Freiburg ohne einen festen Stellplatz.
Bemühungen um eine Wagenplatz auf städtischem Gelände, wurden durch den Gemeinderatsbeschluss von 1997, keine weiteren Wagenplätze neben dem Standort am Eselswinkel zuzulassen, verhindert. Versuche, privat eine Lösung zu finden, scheiterte an zu hohen Preisen und/oder an den Befürchtungen der Grundbesitzer und Eigner vor behördlichen Konsequenzen aufgrund der unsicheren Rechtslage.
Unsere Gruppe:
Derzeit befindet sich der Großteil der Freiburger Wägler an der Basler Landstrasse, am Ortseingang von St. Georgen.
Unsere Gruppe besteht aus ca. 40 Leuten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren.
Unsere Bewehgründe zur Wahl dieser Lebensform:
Unsere Motivation für diese Lebensform basiert auf den Willen einer freien Lebensgestaltung und resultiert nicht aus einer sozialen Not heraus, (wie von vielen vieleicht angenommen).
Neben ökologischen Gesichtspunkten wie einer geringen Bodenversieglung, geringem Wasser- und Stromverbrauch und ökologischem oder resyceltem Baummaterial zählt für uns als Gründe für ein Leben im Wagen das flexible Zusammenleben in einer Gemeinschaft, ohne von einer gemeinsamen Wohnung oder einem Haus abhängig zu sein. Das Bewahren einer größtmöglichen Individualitä und Unabhängigkeit, bei gleichzeitigem gemeinschaftlichen Lebens, ist ein zentrales Anliegen. Zudem kann der Wohn- und Lebensraum (das Innen und Außen) einfach und individuell selbst gestaltet werden. Wagenleben ist für uns auch ein Ausdruck von Kritik an zu hohen Mieten, Wohnungsnot und Ausbeutung und sichert uns eine geringe Abhängigkeit von Erwerbsarbeit durch Verringerung der Lebenserhaltungskosten (Miete, Wasser, Strom, etc.)
Vorhergegangene Gespräche mit Stadt und Polizei:
In den vergangenen Jahren kam es mehrmals zu Gesprächen zwische Vertretern des Ordnungsamtes, der Polizei und unserer Gruppe, die schließlich zu einer Duldung auf dem derzeitigen Standort führten. Seit Anfang diesen Jahres steht jedoch fest, das diese Duldung zum März diesen Jahres aufgehoben wird.
Einstige Ausweichmöglichkeiten aus Sicht des Ordnungsamtes wäre der Eselswinkel. Dieser wir aber seit jeher von unserer Gruppe auf Grund des dort vorherrschenden Platzmangels und den dort gegebenen Rahmenbedingungen verhement abgelehnt.
Abgesehen davon, das wir es für uns als unmöglich ansehen, die zwei durchaus unterschiedlichen Gruppen auf dem Platz zusammenzuführen, verweigern wir uns der dort herrschenden Vormundschaft der Stadt.
Durch die Parzelierung geht sämtliche räumliche Gestaltungsfreiheit verloren, spontaner Besuch ist nicht möglich. In keinem anderen Wohnverhältnis findet eine derarte Kontrolle und Überregelung statt, wie auf diesem "STÄDTISCHEN PLATZ".
Dies scheint uns ein Ausdruck der Unsicherheit und der Angst im Umgang mit scheinbar Andersartigen zu sein.
Dabei ist die Stadt Freiburg als weltoffene und tolerante Stadt bekannt. Die Integrationsfähigkeit kann eine spezifische Freiburger Qualität sein die es zu fordern und fördern gilt.
Seit über 10 Jahren leben Wagenbewohner in Freiburg ohne einen festen Stellplatz.
Bemühungen um eine Wagenplatz auf städtischem Gelände, wurden durch den Gemeinderatsbeschluss von 1997, keine weiteren Wagenplätze neben dem Standort am Eselswinkel zuzulassen, verhindert. Versuche, privat eine Lösung zu finden, scheiterte an zu hohen Preisen und/oder an den Befürchtungen der Grundbesitzer und Eigner vor behördlichen Konsequenzen aufgrund der unsicheren Rechtslage.
Unsere Gruppe:
Derzeit befindet sich der Großteil der Freiburger Wägler an der Basler Landstrasse, am Ortseingang von St. Georgen.
Unsere Gruppe besteht aus ca. 40 Leuten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren.
Unsere Bewehgründe zur Wahl dieser Lebensform:
Unsere Motivation für diese Lebensform basiert auf den Willen einer freien Lebensgestaltung und resultiert nicht aus einer sozialen Not heraus, (wie von vielen vieleicht angenommen).
Neben ökologischen Gesichtspunkten wie einer geringen Bodenversieglung, geringem Wasser- und Stromverbrauch und ökologischem oder resyceltem Baummaterial zählt für uns als Gründe für ein Leben im Wagen das flexible Zusammenleben in einer Gemeinschaft, ohne von einer gemeinsamen Wohnung oder einem Haus abhängig zu sein. Das Bewahren einer größtmöglichen Individualitä und Unabhängigkeit, bei gleichzeitigem gemeinschaftlichen Lebens, ist ein zentrales Anliegen. Zudem kann der Wohn- und Lebensraum (das Innen und Außen) einfach und individuell selbst gestaltet werden. Wagenleben ist für uns auch ein Ausdruck von Kritik an zu hohen Mieten, Wohnungsnot und Ausbeutung und sichert uns eine geringe Abhängigkeit von Erwerbsarbeit durch Verringerung der Lebenserhaltungskosten (Miete, Wasser, Strom, etc.)
Vorhergegangene Gespräche mit Stadt und Polizei:
In den vergangenen Jahren kam es mehrmals zu Gesprächen zwische Vertretern des Ordnungsamtes, der Polizei und unserer Gruppe, die schließlich zu einer Duldung auf dem derzeitigen Standort führten. Seit Anfang diesen Jahres steht jedoch fest, das diese Duldung zum März diesen Jahres aufgehoben wird.
Einstige Ausweichmöglichkeiten aus Sicht des Ordnungsamtes wäre der Eselswinkel. Dieser wir aber seit jeher von unserer Gruppe auf Grund des dort vorherrschenden Platzmangels und den dort gegebenen Rahmenbedingungen verhement abgelehnt.
Abgesehen davon, das wir es für uns als unmöglich ansehen, die zwei durchaus unterschiedlichen Gruppen auf dem Platz zusammenzuführen, verweigern wir uns der dort herrschenden Vormundschaft der Stadt.
Durch die Parzelierung geht sämtliche räumliche Gestaltungsfreiheit verloren, spontaner Besuch ist nicht möglich. In keinem anderen Wohnverhältnis findet eine derarte Kontrolle und Überregelung statt, wie auf diesem "STÄDTISCHEN PLATZ".
Dies scheint uns ein Ausdruck der Unsicherheit und der Angst im Umgang mit scheinbar Andersartigen zu sein.
Dabei ist die Stadt Freiburg als weltoffene und tolerante Stadt bekannt. Die Integrationsfähigkeit kann eine spezifische Freiburger Qualität sein die es zu fordern und fördern gilt.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
woher bekommt ihr strom und wasser?
Soziale Not
"Wagenleben ist für uns auch ein Ausdruck von Kritik an zu hohen Mieten, Wohnungsnot und Ausbeutung und sichert uns eine geringe Abhängigkeit von Erwerbsarbeit durch Verringerung der Lebenserhaltungskosten (Miete, Wasser, Strom, etc.)"
Wasser kann mensch übrigens in Kanistern auf dem Fahrradanhänger bei einer öffentlichen Toilette holen, Strom ist nicht so dringend nötig.
für den Interessierten
für Anakin
sdf
Ach ja:
"Dabei ist die Stadt Freiburg als weltoffene und tolerante Stadt bekannt."
-naja das sind auch städte wie hamburg oder berlin....stimmt ja aber bekanntermaßen auch nich=(.
"Die Integrationsfähigkeit kann eine spezifische Freiburger Qualität sein die es zu fordern und fördern gilt."
-?!Rall ich nich, städtefaschismus oder wie? Hoff ich versteh den Satz falsch....
@anakin:...denk erstma bevor du redest, Zigeunersippe isn bissl feindlich gesinnt oder?!. Außerdem keine ahnung, is doch egal, was für probleme zwischen den wagenplatzen herrscht(wenn da eine is[will ich ja jetz nich in den raum stellen]), nur weil die leutz alle im wagen wohnen heißt doch das nich, dass die menschen die im wagen wohnen alle gleich sind und sich deshalbe auch immer mögen müssen, scheiß alle-über-einen-kamm-scheren(<-und scheiß rechtschreibe..=) ).
für free radical
zur Zeit bräuchten WIR ein Grundstück zur Pacht oder Miete oder Geldspenden ( ...auch Kleinstbeträge) für die Strafgelder in Prozessen oder für Portokosten, Rechtsanwaltkosten etc., oder auch einfach nur mehr solche Leute wie DICH die so denken. Danke für deinen Beitrag !!!
Sparkasse Freiburg
BLZ 680 501 01
Kontonummer 0012230435
Kleine Sprachpolitische Belehrung
http://www.zigeuner.de/01_geschichte_deutsche.htm
Anakin: LOESCHEN
darueber hinaus sehe ich loesungen der wagenplatzproblematik in privaten initiativen: land kaufen oder pachten ... . was dann darauf stattfindet kann die behoerden zwar immer noch interessieren, aber es sind dann doch schon engere grenzen fuer administrative willkuer gesetzt.
So einfach ist es nicht
Dabei habe ich jedesmal Angst vor den vielen freilaufenden Hunden und der überall auf den Gehwegen herumliegende Müll und die Scherben sind auch nicht gerade erfreulich und für die Fahrradfahrer auch noch gefährlich. So wie ihr das betreibt, ist eure Lebensform nicht alternativ sondern leider nur rücksichtslos.
Es geht immer weiter...
wie geht´s weiter?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wie unterstützen — free radical
auch an anakin — ma
Toleranz und der ganze Rest — Noch ein Anwohner