Kundgebung gegen befürchtete Wessel-Ehrung
Antifaschistische Kundgebung "Nationale Mythen brechen" in Berlin gegen mögliche Neonaziehrung für Horst Wessel mit 200 TeilnehmerInnen
Seit etwa 16 Uhr läuft vor dem Friedhof Mollstr./Prenzlauer Allee in Berlin-Mitte eine Kundgebung antifaschistischer Gruppen "Nationale Mythen brechen", an der sich bis jetzt etwa 200 Menschen beteiligten. Wegen des schlechten Wetters gehen Leute, neue kommen. So waren immer durchschnittlich 100 Leute vor Ort.
Hintergrund sind Befürchtungen, daß Neonazis 75 Jahre nach dem Tod ihrer Ikone Horst Wessel - er und sein Vater sind auf dem belagerten Friedhof begraben - ein Gedenken veranstalten. Bisher ist nicht bekannt, ob es zu Provokationen von Rechtsextremen gab. Sehr wohl tauchten im Vorfeld in unterschiedlichen Bezirken Berlins Plakate, Sprühereien und Aufkleber auf.
Wessel war 1930 von einem Rotfrontkämpfer angeschossen worden und erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Wessel war im Friedrichshain, einer früheren KPD-Hochburg, SA-Sturmführer. Bereits vor der Machtübertragung an die Nationalsozialisten war es hier ständig zu Auseinandersetzungen zwischen Nazis und KommunistInnen gekommen.
Hintergrund sind Befürchtungen, daß Neonazis 75 Jahre nach dem Tod ihrer Ikone Horst Wessel - er und sein Vater sind auf dem belagerten Friedhof begraben - ein Gedenken veranstalten. Bisher ist nicht bekannt, ob es zu Provokationen von Rechtsextremen gab. Sehr wohl tauchten im Vorfeld in unterschiedlichen Bezirken Berlins Plakate, Sprühereien und Aufkleber auf.
Wessel war 1930 von einem Rotfrontkämpfer angeschossen worden und erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Wessel war im Friedrichshain, einer früheren KPD-Hochburg, SA-Sturmführer. Bereits vor der Machtübertragung an die Nationalsozialisten war es hier ständig zu Auseinandersetzungen zwischen Nazis und KommunistInnen gekommen.
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Ergänzungen
Friedhof verunstaltet
Unbekannte vorgestern den Friedhof in Ahrensfelde verunstaltet. Sie
hatten auch die Autobahnbrücke zwischen Lindenberg und Neu Buch
plakatiert. Die Polizei enfernte alle Plakate.
Quelle: MOZ // Polizeibericht (Niederbarnim Echo)
24. Februar 2005