Fotobericht: Antifademo in Guben 12.02.05
Fotobericht zur Antifademo am 12.02.2005 in Guben/Brandenburg. Die Demonstration erinnerte an den am 13.02.1999 von Nazis zu Tode gehetzten Farid Guendoul.
Aufruf:
Gegen das Fortbestehen rassistischer Zustände
Antifaschistische Demonstration zum Gedenken an den von Neonazis zu Tode gehetzten Farid Guendoul
Demonstration am 12.2.2005 in Guben
Wut und Trauer zu Widerstand!
Gemeinsam gegen Nazi-Gewalt und staatlichen Rassismus!
In der Nacht vom 12. zum 13.2.1999 wurde der algerische Asylbewerber Farid Guendoul in Guben, von einer Gruppe jugendlicher Neonazis zu Tode gehetzt. Sie bedrohten, beleidigten, schlugen und jagten ihn sowie seine zwei Begleiter durch die Stadt. In Todesangst versuchte er sich in den Hauseingang Hugo-Jentsch-Straße 14 zu retten. Beim Eintreten der Glastür schnitt er sich eine Arterie am Bein auf und verblutete wenige Minuten später. Unterdessen verprügelten die Angreifer einen Begleiter Guendouls, später warfen sie die Scheiben eines vietnamesischen Restaurants ein und fuhren „Sieg Heil“ grölend weiter durch die Stadt.
Guben - eine normale Stadt in Deutschland. Die Reaktionen der Bevölkerung nach dem Tod von Farid Guendoul fanden ihren prominentesten Fürsprecher in dem damaligen Spremberger Bürgermeister Egon Wochatz, der in einem Interview fragte: „Was hatte der denn nachts auf der Strasse zu suchen?“
Den Umgang mit der Erinnerung an Farid Guendoul in der Stadt Guben zeigen nicht zuletzt Zustand und Lage des Gedenksteins; 1999 auf Initiative der Antifa Guben in der Nähe zum Tatort eingeweiht, verschwand mit dem Abriss umliegender Wohnblöcke – u.a. der Hugo-Jentsch-Straße 14 – jeder räumliche Bezug.
An der Situation und dem Klima in der Stadt hat sich nichts geändert. Auch heute werden Asylbewerber, Linke und Menschen, die nicht ein rechtes Bild passen, angepöbelt, angegriffen, geschlagen oder bedroht. Wer kann, versucht den Neonazis aus dem Weg zu gehen. Für nicht-rechte Jugendliche ist es schwer, spontan öffentliche Plätze oder Kneipen aufzusuchen. Wie überall können Neonazis hier auf Akzeptanz und Toleranz einer rassistisch geprägten deutschen Mehrheitsgesellschaft zählen. Es finden Treffen statt, die Kneipe „Junge Welt“ ist wieder zu einem Treffpunkt der Rechten geworden. Organisierte Gubener Neonazis nehmen regelmäßig an Aufmärschen teil, so z.B in Wunsiedel oder in Halbe. In Guben selbst sind sie Teil einer rechten Straßenszene, die das Klima in der Stadt prägt.
Farid Guendoul ist eines von mindestens 131 Opfer in Deutschland, die seit 1990 von Neonazis ermordet wurden.
Es gilt dem braunen Treiben nicht schweigend, ohnmächtig und tatenlos zuzusehen, sondern sich direkt und offen entgegenzustellen! Es gilt, die Betroffenen rassistischer, rechter oder antisemitischer Gewalt zu unterstützen! Es gilt, dem Vergessen der Opfer entgegenzuwirken.
Gegen ein Vergessen der Ereignisse und gegen die fortbestehenden Zustände!
Quelle: Bündnis gegen Rassismus Südbrandenburg
Gegen das Fortbestehen rassistischer Zustände
Antifaschistische Demonstration zum Gedenken an den von Neonazis zu Tode gehetzten Farid Guendoul
Demonstration am 12.2.2005 in Guben
Wut und Trauer zu Widerstand!
Gemeinsam gegen Nazi-Gewalt und staatlichen Rassismus!
In der Nacht vom 12. zum 13.2.1999 wurde der algerische Asylbewerber Farid Guendoul in Guben, von einer Gruppe jugendlicher Neonazis zu Tode gehetzt. Sie bedrohten, beleidigten, schlugen und jagten ihn sowie seine zwei Begleiter durch die Stadt. In Todesangst versuchte er sich in den Hauseingang Hugo-Jentsch-Straße 14 zu retten. Beim Eintreten der Glastür schnitt er sich eine Arterie am Bein auf und verblutete wenige Minuten später. Unterdessen verprügelten die Angreifer einen Begleiter Guendouls, später warfen sie die Scheiben eines vietnamesischen Restaurants ein und fuhren „Sieg Heil“ grölend weiter durch die Stadt.
Guben - eine normale Stadt in Deutschland. Die Reaktionen der Bevölkerung nach dem Tod von Farid Guendoul fanden ihren prominentesten Fürsprecher in dem damaligen Spremberger Bürgermeister Egon Wochatz, der in einem Interview fragte: „Was hatte der denn nachts auf der Strasse zu suchen?“
Den Umgang mit der Erinnerung an Farid Guendoul in der Stadt Guben zeigen nicht zuletzt Zustand und Lage des Gedenksteins; 1999 auf Initiative der Antifa Guben in der Nähe zum Tatort eingeweiht, verschwand mit dem Abriss umliegender Wohnblöcke – u.a. der Hugo-Jentsch-Straße 14 – jeder räumliche Bezug.
An der Situation und dem Klima in der Stadt hat sich nichts geändert. Auch heute werden Asylbewerber, Linke und Menschen, die nicht ein rechtes Bild passen, angepöbelt, angegriffen, geschlagen oder bedroht. Wer kann, versucht den Neonazis aus dem Weg zu gehen. Für nicht-rechte Jugendliche ist es schwer, spontan öffentliche Plätze oder Kneipen aufzusuchen. Wie überall können Neonazis hier auf Akzeptanz und Toleranz einer rassistisch geprägten deutschen Mehrheitsgesellschaft zählen. Es finden Treffen statt, die Kneipe „Junge Welt“ ist wieder zu einem Treffpunkt der Rechten geworden. Organisierte Gubener Neonazis nehmen regelmäßig an Aufmärschen teil, so z.B in Wunsiedel oder in Halbe. In Guben selbst sind sie Teil einer rechten Straßenszene, die das Klima in der Stadt prägt.
Farid Guendoul ist eines von mindestens 131 Opfer in Deutschland, die seit 1990 von Neonazis ermordet wurden.
Es gilt dem braunen Treiben nicht schweigend, ohnmächtig und tatenlos zuzusehen, sondern sich direkt und offen entgegenzustellen! Es gilt, die Betroffenen rassistischer, rechter oder antisemitischer Gewalt zu unterstützen! Es gilt, dem Vergessen der Opfer entgegenzuwirken.
Gegen ein Vergessen der Ereignisse und gegen die fortbestehenden Zustände!
Quelle: Bündnis gegen Rassismus Südbrandenburg
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Ergänzungen
organisatorInnen
bündnis gegen rassismus und antisemitismus und nicht nur rassismus.
weitere bilder
http://adf-berlin.de/php_docs/galerie/deutschland_2005/guben_11_02_05/guben_11_02_05.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Deutschland hassen
Leute, erst denken, dann Plakate schreiben.
gelungene aktion!
ich halt zwar nix von antideutschen aber das habt ihr gut gemacht.
viel kraft für eure arbeit!
ROTFRONT!
@unwichtig
eigentlich dürfte jedem klar sein, was mit dem spruch 'deutschland hassen' gemeint ist und wenn nicht, dann möge sich bitte ein jeder selbst von den deutschen zuständen ein bild machen!(bedeutung deutschlands im historischen kontext,rassismus, intoleranz und antisemitismus
--->Deutschland abschalten!!!<---
Hätte nett werden können...
Antideutsche
Aber sonst seh ich ja keine von denen.
Warscheinlich,weil sie zu Hause sitzen und die ganzen Israel- und USA- Fahnen für die nächtste Demo waschen müssen. Muss ja schließlich ordentlich sein...
gegen jeden Nationalismus!
aber sowas von...
@enttäschte cotbusserin
heult doch, geht im sandkasten revoluzer spielen. das kommt in etwa eurem niveau gleich. und bitt, bleibt doch zu hause, euch weint niemand hinterher. der unreflrktierten müll den ihr hier ablasst, setht bildlich für eure gedanken und eure politische aussage. daher auf wiedesehen! wie noch da, sowas, aber denn rumheulen.
@antiimp
recht haste, fahnen waschen. was sonst. hey, im sandkasten ist bei enttäschten und bei dem egalo noch nen platz frei. wie wäre es, könnt da kleine männchen formen, sie rasse nennen und vor dem bösen mit der schaufel retten, so ganz nationalrevolutionär.
???
kein gott KEIN STAAT KEIN VATERLAND!
@Antiimp
an alle antideutschen
etwas gegen deutschland und die deutsche politik zu haben ist die eine sache, die ich auch echt nachvollziehen kann.
aber das ihr euch durch eure scheiß nationalfahnen solidarisch mit einem israelischen staat, der durch seine scheiß armee menschen, kinder töten lässt,zeigt kann und will ich nicht verstehen!
der staat israel betreibt ganz eindeutig eine menschenverachtende politik!
denkt mal an die palistensischen eltern, die mit ansehen müssen, wie ihre kinder erbährmlich verrecken oder an die kinder deren eltern ermordet werden!
habt ihr noch nicht kapiert, dass hier minderheiten systematisch angegriffen werden? wo ist da der unterschied zum naziregime?
Was sagt ihr dazu, dass die israelische regierung sehr eng mit der amerikanischen zusammenarbeitet?
Keine macht für niemand! auch nicht für israelischenstaatsapparat und schon gar nicht für eine imperialistische amerikanische regierung!
Theorie und praxis
@ TOH
ähm darf ich mal fragen welche nationalfahnen du genau meinst? würd mich mal interessieren....
und ja die anti-ds haben halt einfach keine inhalte...versteht ihr nicht das für die ganze scheisse die passiert hier (und überall) DEUTSCHLAND, oder "das deutsche gen" oder "die deutscheit" dafür verantwortlich zu machen GENAU SO rassistisch, sündenbock-amstempelnt und dahergeholt ist wie "die juden an sich sind unser unglück"??? ich bin selbst deutscher, bin aber mit vielen zuständen in diesem land nicht zu frieden, aber nicht aus dem grund das diese sachen in !deutschland! passieren (weil sie auch keine deutschen ursachen haben), sondern weil sie falsch sind und NIRGENS passieren dürften, ganz egal wo.
ich glaub ihr müsst noch lernen das nationalismus kein bisschen was mit deutschland an sich zu tun hat, was macht den bitte der kukluxklan,mussolini oder saddam?
nationalismus und deutschland passen gut zusammen, aber genauso wie nationalismus mit jedem andren land?? das ist doch ganz offensichtlich, ich verstehe wirklich GANZ ERNSTHAFT nicht was ihr eigentlich labert...versteht ihr es selbst?
...
Da haben wir doch den Fehler in deinem System. Antideutsche sagen von sich, dass sie Menschen sind. Du sagts du bist ein Deutscher. Damit machst du dich gemein mit den Mensvchen, die eben beschlossen haben ihr Individuum für etwas größeres, die deutsche Nation aufzugeben, um eben Deutscher statt ein mensch zu sein...
Ich muss auch hier in dem land leben, aber ich würde mich niemals als deutscher bezeichen, thats the point, you don`t understand!