HH: Transparentaktion zu Dresden
Seit heute hängt an der Südfassade der St.Pauli Hafenstr. 110 ein
dreiteiliges Transparent mit der Aufschrift:
»Auschwitz, Sobibor...
Guernica, Warschau, Belgrad, Coventry...
...waren vor Dresden!
Wer Sturm sät erntet Wind«
dreiteiliges Transparent mit der Aufschrift:
»Auschwitz, Sobibor...
Guernica, Warschau, Belgrad, Coventry...
...waren vor Dresden!
Wer Sturm sät erntet Wind«
Hamburg, 12. Februar 2005
Guten Tag!
Mit diesem Transparent wollen wir anlässlich der Feierlichkeiten zum
60. Jahrestages der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg auf die
Verlogenheit des deutschen Opferdiskurses hinweisen. Dieser setzt in seiner
Selbstbeschau die eigenen Verluste im deutschen Raub- und Vernichtungskrieg
schamlos mit den Opfern in den Armeen und in der Bevölkerung der
überfallenen Nationen gleich.
Seit jeher werden im deutschen Sprechen über Dresden die Elemente der
goebbelsschen Propaganda reproduziert, welche die deutschen TäterInnen zu
den Hauptopfern des Krieges stilisierte. Die Verantwortung für die Opfer des
Bombenangriffs vom 13.2.1945 lag einzig und allein bei den Deutschen, deren
Vernichtungs- und Durchhaltewille selbst noch angesichts der Niederlage
nicht nachließ.
Das nationalsozialistische Erbe dieses »Herrenvolks von Untertanen« zeigt
sich heute nicht allein in den Nazis, die in Sachsen und Brandenburg in den
Parlamenten sitzen oder als »Kameradschaften« offenen Terror auf den Straßen
ausüben, es offenbart sich in den antisemitischen Tiraden eines Martin
Hohmann ebenso wie in der Gleichsetzung eines Antidiskriminierungsgesetzes
mit den Nürnberger Rassegesetzen durch den CDU-Generalsekretär Volker
Kauder.
Wir gedenken mit diesem Transparent den unzähligen Opfern Deutschlands,
insbesondere jenen, die noch in den letzten Tagen des Naziregimes ermordet
wurden, wie beispielsweise jene 7000 Häftlinge des Hamburger KZ Neuengamme,
die noch nach Hitlers Selbstmord um ihr Leben gebracht wurden.
Club EinsEinsNul
Guten Tag!
Mit diesem Transparent wollen wir anlässlich der Feierlichkeiten zum
60. Jahrestages der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg auf die
Verlogenheit des deutschen Opferdiskurses hinweisen. Dieser setzt in seiner
Selbstbeschau die eigenen Verluste im deutschen Raub- und Vernichtungskrieg
schamlos mit den Opfern in den Armeen und in der Bevölkerung der
überfallenen Nationen gleich.
Seit jeher werden im deutschen Sprechen über Dresden die Elemente der
goebbelsschen Propaganda reproduziert, welche die deutschen TäterInnen zu
den Hauptopfern des Krieges stilisierte. Die Verantwortung für die Opfer des
Bombenangriffs vom 13.2.1945 lag einzig und allein bei den Deutschen, deren
Vernichtungs- und Durchhaltewille selbst noch angesichts der Niederlage
nicht nachließ.
Das nationalsozialistische Erbe dieses »Herrenvolks von Untertanen« zeigt
sich heute nicht allein in den Nazis, die in Sachsen und Brandenburg in den
Parlamenten sitzen oder als »Kameradschaften« offenen Terror auf den Straßen
ausüben, es offenbart sich in den antisemitischen Tiraden eines Martin
Hohmann ebenso wie in der Gleichsetzung eines Antidiskriminierungsgesetzes
mit den Nürnberger Rassegesetzen durch den CDU-Generalsekretär Volker
Kauder.
Wir gedenken mit diesem Transparent den unzähligen Opfern Deutschlands,
insbesondere jenen, die noch in den letzten Tagen des Naziregimes ermordet
wurden, wie beispielsweise jene 7000 Häftlinge des Hamburger KZ Neuengamme,
die noch nach Hitlers Selbstmord um ihr Leben gebracht wurden.
Club EinsEinsNul
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Ergänzungen
Erklärung
Soll heissen obwohl das 3.Reich Europa verwüstet hat kam weniger zurück. Wie schon oben jemand geschrieben hat wäre es garnicht möglich gewesen die Zerstörung zu steigern...
Naja sicher sollte man Leid nicht mit Leid vergleichen. Der Spruch rechnet halt mit dem "Opfermythos" ab.
Sicher sind auch hier Kinder gestorben etc. Die trauer um die toten ist ja auch legitim aber man sollte halt immer darauf achten welche Intention dahinter steht. Und die deutschen waren eben die Verlierer in einem Krieg den sie begonnen haben.
Was denn sonst als Wind ?
Hätte man damals blos auf den Mann gehört, anstatt die BRD als "Bollwerk gegen den Bolschewissmus" wieder stark zu machen. 60 Jahre später kann hier in einem Landesparlament ungeniert und strafffrei die Geschichte mit so einem Drek wie "alliertem Bombenholocaust" verdreht werden.
ulrike meinhofs text...
ulrike meinhof
david irving ist bekennender holocaust leugner und pseudo wissenschaftler, der durch sein faschistisches weltbild und auftritte bei der dvu, der verbotenen nationalen front und anderen faschistischen organisationen, auch in der brd zu trauriger berümtheit gelangt ist.
leider habe ich seine bücher nicht gelesen. ausführliche infos gibts unter
http://lexikon.idgr.de/i/i_r/irving-david/irving-david.php ...
dort werden zumindest seine früheren schriften aus den 60'er jahren des vorigen jahrhunderts genannt, in denen die behauptung aufgestellt wird, das a.hilter von der "endlösung der juedenfrage" nix gewusst habe. das ist zu mindest grob unwissenschaftlich und anhand seriöser wissenschaftlicher arbeiten, leicht zu widerlegen.
david irwing hat in der folge den holocaust offen geleugnet. er hat beruft sich dabei auf den "leuchter report", in denen die existenz von gaskammern in auschwitz, birkenau & maydanek geleugnet wird. für die englische ausgabe des "leuchter reports" hat irving das vorwort geschrieben. auf versuche des englischen unterhauses den "leuchter" report mit den worten:
"Ich begebe mich in die 'Gaskammern' von Auschwitz, und Sie und Ihre Freunde dürfen Zyklon B gemäß den altbekannten Prozeduren und Umständen werfen. Ich garantiere Ihnen, Sie werden mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein!"
(zit. nach: Assheuer/Sarkowicz: Rechtsradikale in Deutschland, 1992, S. 107, www.idgr.de)
dies sind nur ein paar beispiele aus d.irvings karierre. das ulrike sich auf diesen revisionisten beruft, erscheint mir mehr als fragwürdig.
das transparent aus der hafenstrasse ist doch mehr als deutlich. verglichen mit dem organisierten massenmord durch den deutschen faschismus, war dresden wirklich nur "ein wind". die allierten haben deutschland befreit. die staatlicherseits organisierten feierlichkeiten sind nun wirklich mehr als pervers und ein grund für das erstarken faschistischer theorie und praxis.
quelle: die infos sind alle von www.igdr.de
da ich ulrikes buch kenne (& in weiten teilen schätze), war es mir wichtig zu antworten. das ganze soll keine endlosen diskussionen auslösen, sondern nur als info für alle dienen, die sich anhand der von ulrike meinhof genannten quelle, weiter mit solchen menschen auseinandersetzen wollen.
@OB
@ OB
Der Befehlshaber der Ordnungspolizei Dresden meldete am 22. März 1945 nach Berlin, daß 202.400 Tote registriert worden seien, und zwar überwiegend Frauen und Kinder. Es sei damit zu rechnen, daß die Zahl noch auf 250.000 ansteigen werde.
– Der Verantwortliche , Luftmarschall Sir Arthur Harris über seine Tätigkeit: "Es muß mit Nachdruck gesagt werden, daß von Essen abgesehen, wir niemals ein besonderes Industriewerk als Ziel gewählt haben. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie. Unser eigentliches Ziel war immer die Innenstadt." Das ist deutlich !!!
Natürlich wurden militärische Ziele getroffen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Realitätsverlust?
hmm...
.
@hmm
Wer Sturm sät erntet Wind
Damit würde aber der historische Kontext zerstört werden. Wäre der Leid und der Terror, der durch Nazi-Deutschland über die Welt gebracht wurde, auch nur annähernd zurückgekehrt, dann würde Deutschland heute ganz anders aussehen.
Nazi-Deutschland hat einen Orkan gesät und ein Lüftchen kam zurück...
@realitätsverlust?
Wind?
@abc
ist das arm
@clubeinseinsnull:
gute aktion
Danke
in einer zeit, in der sich die linke in D in grabenkriegen verstrickt und seltsame sekten, die sich als antideutsch und antifa bezeichnen, tatsaechlich zulauf haben, brauchen wir mehr leute wie euch...
zurueck auf den boden der tatsachen und nebenbei @OB, mach deine hausaufgaben richtig und wag es nicht, jemanden wie ulrike meinhof in deinen schmutz zu ziehen...also vorsicht und nebenbei ... ich glaub, zu wissen wer du bist...
Wir haben ein bischen im Wasser gerührt
wirklich nicht inhaltlich
das finde ich ja jetzt mal interessant, dass hier in beiträgen rumgeschrieben wird. im ursprünglichen bericht des club einseinsnull stand fälschlicherweise was vom "50. Jahrestag", wie der erste der "beiträge, die keine inhaltliche ergänzung darstellen", richtig bemerkte. es gab keine einleitung mit "guten tag", und die unterschrift war "Club EinsEinsNull" (mit doppel-l; jetzt ist es nur noch 1). macht ihr sowas öfter?
ist alles nicht so wild, und der beitrag ist sowieso schon so alt, dass ihn kaum noch jemand lesen wird - aber ein bisschen verwundert bin ich jetzt schon.
@beobachterin
gruss