Die Antideutschen in deutschen Studierstuben
Interessante Abschlußarbeit zu den Antideutschen und dem Israeldiskurs.Nebenbei wird die radikale Linke der "Nachwendezeit" inhaltlich grob umrissen. Checkt das PDF von Hagen.
Was tun, wenn sich alle um einen gekümmert haben ?
Die Antideutschen und deren Rezeption in deutschen Studierstuben.
Sie wurden von allen wahrgenommen. Die Antideutschen als vehemente Gegner des deutschen Geschichtsdiskurs nach 1945 haben Aufmerksamkeit von den verschiedensten Stellen intelligenter Meinungsäußerung erhalten. Von der taz bis zur "Welt", von Robert Kurz über die "jungle-world" bis zu Tita von Hardenbergs Lifestyle Magazin „Polylux“waren sie mehr oder weniger Anstrengung wert. Auch die Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern führen sie auf.
Während die radikale Linke sich mit Theoriepatchwork zwischen notwendiger Antifa-Arbeit, Sozialprotesten und globalisierungskritischen Eventhopping verausgabt, gibt die linke Intelligenz dem Aktivisten ein Modernisierungsvokabular und mehr Fragen als Antworten mit auf den Weg. Die linksliberale Mitte in Deutschland zieht übrigens mit den Wölfen eines humaneren Kapitalismus weiter über den Globus und bedankt sich bei ATTAC für die neuen Begrifflichkeiten, die in der zwischenstaatlichen Konkurrenz über die NGO’s die Position Deutschlands in der EU, der UNO und deren Unterorganisationen verbessern können.
Nun hat sich ein Politologe von der Uni Köln im Rahmen seiner Die Antideutschen und die Debatte der Linken über Israel vorgelegt der Frage angenommen, was den antideutschen Beitrag in der Debatte über Israel in der radikalen Linken eigentlich ausgezeichnet hat und wie die Schritte der antideutschen Begrifflichkeiten inhaltlich über die letzten 15 Jahre linker Diskussion nachzuzeichnen sein könnten.
P. Hagen - ein Student, der sich seit 1998 der journalistischen Aufarbeitung allerlei Thematiken in der Uni-Zeitschrift "philtrat" widmete - hat auf knappen 62 Seiten eine Arbeit vorgelegt, die dem interessierten Leser einen Einblick in die linksradikale, antinationale Politik in der Zeit nach der "Wende" bis in das Jahr 2004 ermöglicht.
Der Text ist als PDF hier herunterzuladen.
Viel Spaß beim lesen .
Die Antideutschen und deren Rezeption in deutschen Studierstuben.
Sie wurden von allen wahrgenommen. Die Antideutschen als vehemente Gegner des deutschen Geschichtsdiskurs nach 1945 haben Aufmerksamkeit von den verschiedensten Stellen intelligenter Meinungsäußerung erhalten. Von der taz bis zur "Welt", von Robert Kurz über die "jungle-world" bis zu Tita von Hardenbergs Lifestyle Magazin „Polylux“waren sie mehr oder weniger Anstrengung wert. Auch die Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern führen sie auf.
Während die radikale Linke sich mit Theoriepatchwork zwischen notwendiger Antifa-Arbeit, Sozialprotesten und globalisierungskritischen Eventhopping verausgabt, gibt die linke Intelligenz dem Aktivisten ein Modernisierungsvokabular und mehr Fragen als Antworten mit auf den Weg. Die linksliberale Mitte in Deutschland zieht übrigens mit den Wölfen eines humaneren Kapitalismus weiter über den Globus und bedankt sich bei ATTAC für die neuen Begrifflichkeiten, die in der zwischenstaatlichen Konkurrenz über die NGO’s die Position Deutschlands in der EU, der UNO und deren Unterorganisationen verbessern können.
Nun hat sich ein Politologe von der Uni Köln im Rahmen seiner Die Antideutschen und die Debatte der Linken über Israel vorgelegt der Frage angenommen, was den antideutschen Beitrag in der Debatte über Israel in der radikalen Linken eigentlich ausgezeichnet hat und wie die Schritte der antideutschen Begrifflichkeiten inhaltlich über die letzten 15 Jahre linker Diskussion nachzuzeichnen sein könnten.
P. Hagen - ein Student, der sich seit 1998 der journalistischen Aufarbeitung allerlei Thematiken in der Uni-Zeitschrift "philtrat" widmete - hat auf knappen 62 Seiten eine Arbeit vorgelegt, die dem interessierten Leser einen Einblick in die linksradikale, antinationale Politik in der Zeit nach der "Wende" bis in das Jahr 2004 ermöglicht.
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Viel Spaß beim lesen .
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Ergänzungen
guter lesestoff
Wer allerdings nur einen kurzen Blick auf Anfang und Ende wirft wird entruestet sein: Besonders das Ende glaenzt mit Kuerze. Der letzte Absatz, so wuenscht man sich beim Lesen, haette der eigentliche Kernpunkt sein koennen, bzw wenn ueberhaupt enthalten, dann ausfuehrlicher bearbeitet werden muessen. So liegt einem besonders der Schlusssatz als extrem kurzes Fazit aus dem Nichts sehr schwer im Magen, fragt man sich denn wo ploetzlich der im Rest der Arbeit immer ausfuehrlich vorhandene Drang zur peniblen Genauigkeit der Erlaeuterungen abgeblieben sein mag.
Der letzte Absatz macht also die gute Arbeit um einiges schlechter, ganz ungeachtet der darin enthaltenen Aussage, da nicht mehr schluessig aufbauend argumentiert wird sondern ein anschlussfreies Fazit, das zuvor nicht thematisiert wurde, mehr praesentiert denn gezogen wird.
Abgesehen von diesem Lapsus sollte die Arbeit jedoch von Antideutschen wie Antinationalen wie Antiimperialisten und anderen interessant zu lesen sein.
bewert
Danke für den link
@Leser
Der linke Diskurs über die Bombardierung von Dresden war in 2005 eher lahm im Vergleich zu den Debatten vor 5 oder 10 Jahren. Der Text von P. Hagen gibt dazu einige Anhaltspunkte an die Hand. Was in diesem Jahr in DD anders war: Die gesellschaftliche Mitte hat sich mehr von den Nazis abgegegrenzt,sie wollte ihre Trauerinszenierung durchziehen,ohne in den Geruch des Natitums gerückt zu werden ( die Welt blickte ja auf die Stadt). Ein klarer Fall von Staatsantifa. Trotzdem oder gerade deshalb war es ja richtig,dort radikale Kritik und ein nicht Einverständnis damit zu dokumentieren.
Aktueller Link
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
pdf — yellow dog
hust — M