Wer ist wirklich gewalttätig?

Ulrich Brosa 08.02.2005 13:22 Themen: Repression
Hessischer Staatsfeind No.2 Jörg Bergstedt hat am 11.1.2005 folgende
Strafanzeige gegen einen Richter, einen sogenannten Staatsschützer
und einen Justizwachtmeister losgelassen. Empfängerin ist die
Staatsanwaltschaft Marburg, die Bergstedts Anzeige gewiss
sorgfältig bearbeiten wird.
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Anzeige gegen

1. Amtsrichter Laudi, Kirchhain
wegen Nötigung, versuchter Körperverletzung, Beweismittelvernichtung,
Strafvereitelung im Amt und Rechtsbeugung im Amt

2. Staatsschutz-Polizeibeamter Seim, Marburg
wegen Nötigung, versuchter Körperverletzung, Beweismittelvernichtung
und Strafvereitelung im Amt

3. Justizwachtmeister, Name unbekannt, Kirchhain
wegen versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung,
Beweismittelvernichtung und eventuell Strafvereitelung im Amt

etwaige weitere Beteiligte an der Beweismittelvernichtung und damit
eventuell Strafvereitelung im Amt

Hiermit zeige ich die benannten und etwaige weitere Personen aus
genannten und allen weiteren Gründen an.

Tatverlauf

Am 4.11.2004 fand im Amtsgericht Kirchhain eine Gerichtsverhandlung
statt gegen Dr. Ulrich Brosa. Über die skandalöse Urteilsfindung ist
berichtet worden und spielt hier keine Rolle. Diese Anzeige erfolgt
aufgrund des Geschehens in der ersten Pause des Prozesses.

Ein Theatergruppe, verkleidet als Wesen vom Mars, ging in dieser
Pause (der Prozeß war bereits unterbrochen) in den freien Bereich
vor dem Richterpult und begann mit Interviews für die Sendung
"Unterwegs in der Galaxis" - dafür wird ein Stoff als Fernseher
gehalten und eine weitere Person spielt ModeratorIn. Angriffe
auf Personen oder Sachen erfolgen nicht. Richter Laudi stürzte
sich auf die Theatergruppe und schubste sie sofort weg,
ein Justizwachtmeister kam und riß den Stoffbildschirm mit
viel Gewalt weg. Dass er nicht zerriss, ist purer Zufall.
Der vorher als Zeuge aussagende Staatsschützer Seim drängelte,
schubste und stieß erneut einen Theaterspieler.
In diesem Vorgang sind Tätlichkeit/Körperverletzung, Nötigung
sowie versuchte Sachbeschädigung als Straftaten auszumachen.

Diese Straftaten wurden von einem unbeteiligten Zuschauer per Foto
festgehalten. Wie von der Tarantel gestochen stürzten sich Richter
und Staatsschützer auf den Fotografen, stellten sich auf die Stuhlreihe
vor ihn und bedrohten ihn deutlich körperlich. Dabei verlangten
sie die Herausgabe der Kamera. Eingeschüchtert folgte der Bedrohte.
In diesem Vorgang ist eindeutig eine Nötigung vollzogen.

Daneben packte eine Frau einen weißen Overall aus, um ihn dem Gericht
zu zeigen, weil sie den bei der vor Gericht verhandelten Aktion getragen
hatte, während die Bullen trotzdem behaupteten, sie hätten sie nicht am
Straßenrand gesehen. Ein Justizwaldmeister stürzte sich nun auf die
Frau und entriß ihr das Kleidungsstück.
In diesem Vorgang ist versuchte Sachbeschädigung zu sehen, da auch
das Kleidungsstück mit erheblicher Gewalt entzogen wurde.

Der Staatsschützer Seim hatte wohl immer noch nicht genug und griff
wieder einen des Mars-TV-Theater-Teams an, um ihn aus dem Raum zu
schmeißen. Dabei schubste er erneut deutlich. Dieser fragte ihn, für wen er
eigentlich grad handeln würde und es stellte sich heraus, dass er alles
auf eigene Faust machte. Schließlich ordnete der Richter (offensichtlich
wieder bei Sinnen) an, jetzt mit dem Prügeln aufzuhören und in die
Pause zu gehen.
Es zeigt sich also, dass Staatsschützer Seim auf eigene Rechnung
handelte. Körperverletzung und Nötigung ohne rechtlichte Grundlage sind
deutlich sichtbar.

Verschiedene Polizeibeamte und Richter Laudi machten sich sodann an der
entwendeten Kamera zu schaffen und löschten das Bild, auf dem ihre
Straftat zu sehen war. Um sicher zu gehen, fotografierten sie ein neues
Bild. Technisch bedeutet dies, dass das Bild auf keinen Fall mehr
reproduzierbar ist, weil die Daten überschrieben sind. Das zeigt kriminelle
Energie, eine bewusste Handlung.
Folglich ist hier Beweismittelvernichtung sowie Strafvereitelung im Amt
für alle Beteiligten deutlich zu erkennen. Da Richter Laudi als
Amtsperson handelte, ist auch Rechtsbeugung im Amt unübersehbar.

Zu prüfen ist meines Erachtens, ob der anwesende Staatsanwalt bereits
Ermittlungen aufgenommen hat. Gleiches gilt für die anwesenden
PolizeibeamtInnen. Sie alle sind AugenzeugInnen mehrerer Straftaten gewesen.
Dass sie nicht einschrieben, ist bereits ein Dienstvergehen. Sollten sie
keine Ermittlungen aufgenommen bzw. ein Verfahren eingeleitet haben,
wäre das als Strafvereitelung im Amt zu werten.


Mit freundlichen Grüßen

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Jörg Bergstedt, 06401/90328-3, Fax -5, 0171/8348430
Post: Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen

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Das hätte ich mir leisten sollen:

Den anwesenden Polizeibeamten die Mützen über Augen und Ohren ziehen
um ihre Zeugenschaft zu vereiteln,
den Richter am Schlips ziehen und "Bimmbamm" rufen,
dann den sog.Staatsschutz an Schlawittchen und Hosenbund packen
und schließlich Frauen Textilien entreißen.

Ein Meise (  http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?nr=538745 )
hätte auf Steuerzahlers Kosten mehrere Hundertschaften mobilisiert
um mich tot oder lebendig in die Gerichtsmedizin zu verfrachten.
Wenn aber Polizei- und Justizangehörige dergleichen treiben,
scheint es o.k. zu sein.

Bergstedt wäre nicht Anarchist, wenn er nicht überall Chaos schüfe.
Beispielsweise vergleicht er die mir und vielen Millionen Hindus heiligen
Rinder mit Polizeibeamten, was ich schärfstens missbillige. Er behauptet,
ein Justizwaldmeister habe einer Frau ihren weißen Overall entrissen.
Einerseits ist mir die Bezeichnung "Justizwaldmeister" zu romantisch.
Andererseits ist zwar wahr, dass sich besagter Justizwaldmeister auf
Irmela Mensah-Schramm stürzte und ihr den Overall entreißen wollte.
Er hat es sogar zweimal versucht. Doch IMS wehrte sich und schrie
aus Leibeskräften, bis der Waldmeister von ihr abließ.
Überhaupt kann ich Frauen nur raten durchdringend zu kreischen,
bis alle Fenster klirren, wenn ihnen Polizei- oder Justizvollzugsbeamte
Gewalt antun wollen. Simone litt stumm und, bumms, entriss ihr
der Justizwaldmeister ihre Textilie.

Zeugen für die Ausschreitungen gibt es genug,
z.B.

In einer Verhandlungspause (ich betone: nicht während der
Verhandlung) entfaltete der Aktivist der Projektwerkstatt Saasen,
Jörg Bergstedt (40), zusammen mit einer Mitstreiterin vor den
Zuschauern ein etwas größeres Transparent, das einen
Fernsehbildschirm symbolisieren sollte. Wie schon bei anderen
Anlässen wollte Bergstedt mit seiner äußerst harmlosen 'Einlage'
einfach die Absurdität dieser 'Veranstaltung' (Gerichtsverhandlung)
den Zuschauern vor Augen führen...
Plötzlich hatte man den Eindruck, man befinde sich in einem
alten Film über die Ex-DDR oder auf dem 'Platz des
Himmlischen Friedens' in Peking bei einer 'nicht angemeldeten
Demonstration'. Man fühlte sich erinnert an Fernsehbilder,
die zeigen, wie Stasi-Mitarbeiter bzw. Angehörige
der chinesischen Geheimpolizei versuchen, Demonstranten
mit roher Gewalt daran zu hindern, irgendein Transparent
zu entrollen, mit den für die Berichterstattung über solche
Zwischenfälle bekannten typischen Szenen: Etwa ein 'Stasi-Scherge',
der sich in offensichtlich gewalttätiger Absicht auf Demonstranten
stürzt und Plakate oder Transparente herunterreißt und zerreißt
bzw. an Ort und Stelle zu zerstören versucht...
Doch am Amtsgericht Kirchhain ist auch eine solche Peinlichkeit
noch steigerbar. Der 2. Vorsitzende des Ortsverbandes Marburg
der 'Humanistischen Union', Dragan Pavlovic (...), versuchte,
von diesem absurd anmutenden 'Tumult' ein Foto zu schießen.
Was er damit auslöste, spottet jeder Beschreibung: Dorfrichter
Laudi höchst persönlich mischte bei der sich ergebenden Rangelei,
bei dem die anwesenden 'Polizisten außer Dienst' Herrn Pavlovic
die Kamera zu entwinden versuchten, eigenhändig mit.
Unter Anwendung körperlicher Gewalt wurde ihm die Kamera
schließlich abgenommen. Die Aufgebrachtheit der anwesenden
Staatsmacht wirkte, als trage Dragan Pavlociv nicht eine Fotokamera
in seiner Hand, sondern eine Handgranate, die jeden Augenblick
zu detonieren droht...

aus  http://www.richterdatenbank.de/richterdatenbank/Urteile/130.html
und

Just as the court was dispersing for the first break at 10:48,
a theatre troop unfurled a backdrop for a mock-TV-program.
Laudi immediately jumped in and started shoving and tugging
the participants, presumably trying to pull away the backdrop.
He was later joined by the court-orderly and subsequently
by the inspector who had conducted the 'Wolfsangel'-Investigation.
The scrum with Laudi in the middle broke up as it became clear
that a member of the public was photographing the incident and
in a kind of "up-and-under" rush pounced on the photographer,
wresting his camera from him. Shortly afterwards Ms Mensah-Schramm
stood up to display her white overall to the public and was attacked
by the court orderly, who attempted without success to tear away
the overall. The three incidents took place within the space of
about 2 Minutes.

aus  http://www.eucars.de/violatio/essay/violaeng.htm
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Ergänzungen

Frage

muss nicht ausgefüllt werden 08.02.2005 - 16:06
Ich versteh nur Bahnhof.Gegen was wollte denn die "Theatergruppe vom Mars" demonstrieren?Wer sind die überhaupt?

Mars TV

muss nix! 08.02.2005 - 20:12
Die Theatergruppe vom Mars hat man z.B. des öfteren auch hier bei indy gesehen mit dem sogenannten Mars TV begeliteten sie verschiedene aktionen. geh doch einfach mal auf die angegebene seite, da findest bestimmt was.

gute wurst!

Falscher Link

LeserIn 16.10.2008 - 12:19
Der Link mit richterdatenbank.de ist falsch.
Richtig:
 http://www.richterdatenbank.org/richterdatenbank/Urteile/130.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 6 Kommentare an

Wie geil! — BremerOUT

Toll!! — Spitze!!

Hä? — B.Fragend

unwichtig — antirassist

stell dir vor du bist beamter, — Justizwaldmeister