bilder von der studi-demo in hamburg am 3.2.
Hier einige Bilder von der Nord Demo gegen Studiengebühren in Hamburg. Die Stimmung war erst gut, kippte aber vor dem Holstenglacis um, nachdem die Cops zwei(?)Festnahmen tätigten.
Die Demo war fantasievoll, und machte einen sehr positiven und entschlossenen Eindruck. Auch die eher "normalen studenten" scheinen begriffen zu haben, worum es geht.Die Zahl der Beteiligten war schon imposant die Polizei sagt 7000, die Veranstalter 10 000. Vor den Gerichten am Hostenglacis gab es die ersten Polizeiübergriffe, mit denen ich nicht gerechnet hätte, aber wer Schulkinder prügelt...(antikriegsdemo in 2003).Die eher Volksfestartige Stimmung kippte um. Die Demo stoppte, man wollte warten auf die Freilassung der festgenommenen.
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Ergänzungen
Wer ist...
dieser "Unbekannte Affe" auf dem grossen, runden Transparent mit Ballons dran?
Ich kenn denn nicht=(, bin nicht aus Hamburg
auf dem Bild
Zu den Ingewahrsamnamen
@ Demospitze: Das erste mal dabei oder wie? 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, etc. und dann lossprinten gehört ja wohl dazu, zumal es kein Spalier gab und nur ein Block von ca. 15 unbehelmten Bullen dem Zug vorran ging. Schade.
@ frager: das ist dräger
Psst.. leise sein!
Dieses mal war - im Gegensatz zur letzten Norddemo gegen Studiengebuehren - die Teilnehmerzahl erfreulich hoch. Man hat jedoch schon Demos mit 1000 Teilnehmern erlebt, die erheblich lauter waren als diese mit (laut Veranstalter) 10000 Teilnehmern.
Da hatten wir schon mal die Gelegenheit mit einer solchen Menschenmasse durch die Moenckebergstr. zu ziehen und alles was wir tun ist mit den Lauti-Wagen Musik zu machen. Bei Sprechchören ist einfach stumpf niemand eingestiegen. Ich behaupte mal, dass 80% der Leute einfach nur teilnahmslos mitgelatscht sind. In der Innenstadt haetten wir die Gelegenheit gehabt unsere Anliegen dem (nicht-studierenden) Volk kundzutun. Aber nichts.. schnell durch da.
Zu den Polizeiuebergriffen:
Nachdem sich alles ein wenig beruhigt hatte langte die Polizei noch ein zweites mal zu und hat dabei auch Pfefferspray eingesetzt. Ich konnte ca. 5-6 Betroffene zaehlen.
NDR Bericht
http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID20050203104044_NTBNDR_SPM870,00.html
Übersicht
http://www.soziologie.uni-freiburg.de/fachschaft/politik/urteil_hrg.php
Konkurrenzdenken
90% sind allerdings nicht gekommen.
Ich habe die Vermutung, daß es einen gewissen Prozentsatz unter den Studierenden gibt, die denken, sie bekommen das Geld für die Gebühren schon zusammen. Durch die wahrscheinlich erheblich sinkende Zahl von Studienbewerbern und -absolventen haben diese Leute später auf dem Arbeitsmarkt deutlich bessere Chancen, da sie nicht so viele Mitbewerber haben. Für manche, und das sind eindeutig die mit hohem Einkommen, sind Studiengebühren bei der momentanen Arbeitsmarktsituation ein Segen. Eine Entsolidarisierung, die sich alle ASTA-Wahlen wieder zeigt und die als Mechanismus weitgehend das Uni-Leben bestimmt. Denn wo Praktikumsplätze nicht ausreichen oder die Hälfte der Studienanfänger nach dem ersten Semester gleich wieder rausgeflogen ist, weil in den ersten Kursen ordentlich "gesiebt" wird, indem es nicht nach absoluter Leistung geht, sondern nach relativer Leistung zu den Kommilitonen, und die besten 50% dürfen halt bleiben - da wird dieses Denken "ich muß mich gegen andere durchsetzen" zur Alltags-Überlebensstrategie, die Lerngruppe zur Überlebenseinheit, und der unbekannte Kommilitone zum Gegner. Daß dann nur ein geringer Prozentsatz überhaupt zu Demos geht, ist klar - es gilt "Survival of the fittest", nicht "alles für alle".
Wenn sich Studiengebühren überhaupt noch aufhalten lassen, dann nur dadurch, daß der überwiegende Teil der Studierenden sich einfach weigert, sie zu zahlen. Und auch das Risiko eingeht, daraufhin exmatrikuliert zu werden. Wahrscheinlich werden nur wenige bereit sein, dieses Risiko einzugehen, und das werden vor allem diejenigen sein, für die Studiengebühren defacto eine Exmatrikulation bedeuten.
Mit Latsch-Demos, und sind sie auch noch so groß, ist nichts mehr zu erreichen, das haben die Erfahrungen aus den Sozialabbau-Demos in Berlin deutlich gezeigt.
Proteste in Österreich
AUF erfolgreiche kämpfe, solidarische Grüße aus Wien :-)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
das ist — das oberschwein
Das ist Herr Dräger — Bernhard
MfS — Mielke