Studiengebühren verhindern DEMO Essen 3.2.05
Am Rande der friedlichen Demonstration gegen Studiengebühren in Essen kam es zu Übergriffen der Polizei, die einzelne Demoteilnehmer aus der Demo zog und ihren "Fang" anschließend mit teils brutalen Methoden verteidigte.
Heute fand in Essen eine Demonstration gegen Studiengebühren statt, die Teil der Deutschlandweiten Proteste war. Ca. 1000 DemonstrantInnen zogen durch die Essener Innenstadt. Gegen Ende der Demonstration griff die Polizei ohne ersichtlichen Grund einzelne Teilnehmer aus dem Demozug heraus. Demonstrierende umringten zunächst die PolizistInnen, die die Festgesetzten umkesselten, später die Wannen, in die die Festgesetzten gebracht worden waren, und forderten die Freilassung.
Mindestens einem der Verhafteten wurden im Polizeiwagen die Hände auf den Rücken gebunden.
Die völlig überforderten PolizistInnen gingen mit zunehmender Gewalt gegen die Demonstrierenden vor, einzelnen TeilnehmerInnen wurde ohne Anlass mit Faust und Ellbogen ins Gesicht geschlagen, die polizeilichen Methoden entbehrten jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Zudem verkündete die Polizei, dass niemand festgenommen worden sei, was augenscheinlich nicht stimmte.
Später zog der Demozug weiter zur Uni, viele waren konsterniert und geschockt vom Verhalten der Polizei.
Welchen Zweck das polizeiliche Verhalten am Ende einer völlig friedlichen Demo hatte, bleibt völlig unerklärlich. Sollten die Proteste kriminalisiert werden?
Mindestens einem der Verhafteten wurden im Polizeiwagen die Hände auf den Rücken gebunden.
Die völlig überforderten PolizistInnen gingen mit zunehmender Gewalt gegen die Demonstrierenden vor, einzelnen TeilnehmerInnen wurde ohne Anlass mit Faust und Ellbogen ins Gesicht geschlagen, die polizeilichen Methoden entbehrten jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Zudem verkündete die Polizei, dass niemand festgenommen worden sei, was augenscheinlich nicht stimmte.
Später zog der Demozug weiter zur Uni, viele waren konsterniert und geschockt vom Verhalten der Polizei.
Welchen Zweck das polizeiliche Verhalten am Ende einer völlig friedlichen Demo hatte, bleibt völlig unerklärlich. Sollten die Proteste kriminalisiert werden?
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
polizeiangriff nach der demo ....
trotz allem haben sich die beiden nicht klein kriegen lassen und verbal zur wehr gesetzt.
habe so etwas noch nie erlebt. hätte es aber auch nie geglaubt, wenn es jemand erzählt hätte. die bullen haben willkürlich gehandelt!!!
Polizeiangriff gegen friedliche Studenten
Polizeiübergriffe
Leider haben die Organisatoren der Demo nicht ähnlich besonnen reagiert. Damit haben sie wohl nicht gerechnet, es war kein EA eingerichtet, keine Stelle, an die sich Leute wenden konnten, die Probleme mit der Polizei hatten oder nicht.
Als jemand nachfragte, gaben einer der Organisatoren einen Zettel raus, auf dem zwei Handynummern vermerkt waren. Der Versuch, diesen den Festgenommenen zu geben, ging daneben, zu großes Gedränge. Als ich einen fragte, der ein Megafon hatte, sagte er die Nummern mit der begründung nicht durch, dass seien ja Privatnummern der Veranstalter. Und zog dann mit dem Zettel Richtung KKC ab, während er noch Demonstrierende dazu aufforderte, mitzugehen. Insgesamt ein sehr unsolidarisches Verhalten dieser Einzelperson.
Gut die Hälfte der Leute war aber noch da. Und alle gingen gemeinsam vom Arbeitsamt weg, statt vereinzelt und angreifbar für die Polizisten.
Im Nachhinein war es unheimlich schwierig, herauszufinden, ob und was für einen Auslöser es für den Polizeiübergriff es gegeben hat. Es krusierten viele verschiedene Gerüchte, einen Bericht von jemandem, der es wirklich gesehen hat, habe ich nicht gehört.
Eine Lehre aus den verschiedenen Übergriffen kann nur sein: Das nächste Mal einen Ermittlungsausschuss einzurichten oder anzufragen. Auch wer immer gedacht hatte, er/ sie bewegte sich im demokratischen Konsens, und braucht keine Hilfe gegen Anschuldigungen und Übergriffe der Polizei, sollte allerspätestens heute gelernt haben, dass es darum gar nicht gehen kann.
naja
ist ja auch das erste mal, daß direkt zu beginn einer studentischen protestwelle so drastisch reagiert wird, oder? bislang kamen bullenattacken nur vor, nachdem die stimmung unter den studis nach wochenlangem streik und ein zwei großdemos einigermaßen mies war. scheint anders zu laufen dieses mal; keine ahnung woran es liegt, aber es scheint anders zu laufen. auch die solidarisierung über die uni hinaus ist jetzt präsenter.
aber vergeßt nicht: richtig los geht es erst im sommer(semester).
Übersicht
http://www.soziologie.uni-freiburg.de/fachschaft/politik/urteil_hrg.php
Polizeiübergriffe - Bitte beim AStA melden
mehr wachsamkeit
Solidarität in der Bevölkerung?
und den soli-protest für (ich glaub es waren zwei) die zwei eingekesselten genossen fan dich echt gut, nur schade, dass nicht mehr mitgemacht haben, sonst hätte der FRIEDLICHE Protest vielleicht noch mehr gebracht...
Aber worüber ich mich wundere ist, dass tagmata schreibt:
"(...) auch die solidarisierung über die uni hinaus ist jetzt präsenter."
Sag mal sind wir schon bei der Revolution oder was???
Fragt mal die AutofahrerInnen, was die von der Sitzblockade gehalten haben.
Täusche ich mich oder bin ich einfach nur zu dumm um links zu sein, oder hat da nicht bei der Sitzblockade irgendetwas gefehlt???
Also, ich nenne es DIALOG...und irgend hat keiner von den DemonstrantInnen auch nur ernsthaft versucht, den "BürgerInnen" die Lage sachlich und ruhig zu schildern...find ich schon klasse, wie hier schon von massenhafter Solidarität die Rede ist, ist auch total toll, die AutofahrerInnen mit nem Stinkefinger (wurde von nem Studi Richtung Autos gezeigt) zu "verabschieden".
Ich bin total GEGEN Studiengebühren und die Spontanblockade war echt super (bitte mehr davon in naher Zukunft:-) ), aber hey...seien wir ZUERST realistisch, und versuchen DANN das...Vergeßt niemals die kritische Selbstreflektion
Peace