Berlin: Lautstark gegen Atomkraft
Lautstark trugen heute in Berlin etwa zweihundert DemonstrantInnen ihren Protest gegen das "Deutsche Atomforum e.V." auf die Straße (ja, das Atomforum ist ein gemeinnütziger Verein!)
Während die Atomlobby in den warmen Räumen des Maritim-Hotels an der Friedrichstraße tagte, versammelten sich unweit etwa zweihundert AKW-GegnerInnen bei winterlichen Temperaturen, um ihren Unmut über einen von Atomstrom verdreckten Energiemix kundzutun. Lautstark und mit viel Rhythmusgefühl heizten ihnen die zahlreichen Samba-Musiker ordentlich ein. Kurzweilige Redebeiträge, schauspielerische Einlagen und launige Musik aus dem Lauti komplettierten das Protest-Programm.
Nach der Kundgebung machte sich noch ein kleiner Teil zu einer Spontandemo auf, die aber ziemlich bald von der hektischen Polizei aufgelöst wurde. Auch heute wieder hat sich bestätigt: Atomkraftgegner haben bei den Grünen keine Lobby (was durchaus doppeldeutig zu verstehen ist).
Dafür aber hat sich heute auch gezeigt, die Atomlobby hat keinen Raum mehr, um im Verborgenen über ihre menschen- und umweltverachtenden Machenschaften zu beratschlagen.
Nur mal eine kleine Anekdote zum Aufregen am Rand: Die Atomindustrie genießt das Privileg, mit den laut Atomgesetz vorgeschriebenen, aus den laufenden Gewinnen zu bildenden Rücklagen für den späteren Rückbau von Reaktoren und die Entsorgung von Atommüll steuerfrei (!)zu haushalten. Bis heute hat die Atomindustrie auf diese Weise an die 40 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen! Und da gönnt sich dieser Scheißhaufen ein "Deutsches Atomforum" als Lobbyorganisation, das als gemeinnütziger Verein eingetragen ist. Das schreit doch zum Himmel!!!
Morgen, Donnerstag, ab 13:00 Uhr auf dem Alexanderplatz: "Das Atomforum ist weg - wir dekontaminieren Berlin" - eine anti-atomare Kreativ-Aktion!
Übrigens: Die Bewag soll bald "Vattenfall Europe Berlin" heißen. Klingt irgendwie noch mafioser...
Weitere Infos unter http://www.stoppatom.de und http://www.wintertage05.de
Nach der Kundgebung machte sich noch ein kleiner Teil zu einer Spontandemo auf, die aber ziemlich bald von der hektischen Polizei aufgelöst wurde. Auch heute wieder hat sich bestätigt: Atomkraftgegner haben bei den Grünen keine Lobby (was durchaus doppeldeutig zu verstehen ist).
Dafür aber hat sich heute auch gezeigt, die Atomlobby hat keinen Raum mehr, um im Verborgenen über ihre menschen- und umweltverachtenden Machenschaften zu beratschlagen.
Nur mal eine kleine Anekdote zum Aufregen am Rand: Die Atomindustrie genießt das Privileg, mit den laut Atomgesetz vorgeschriebenen, aus den laufenden Gewinnen zu bildenden Rücklagen für den späteren Rückbau von Reaktoren und die Entsorgung von Atommüll steuerfrei (!)zu haushalten. Bis heute hat die Atomindustrie auf diese Weise an die 40 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen! Und da gönnt sich dieser Scheißhaufen ein "Deutsches Atomforum" als Lobbyorganisation, das als gemeinnütziger Verein eingetragen ist. Das schreit doch zum Himmel!!!
Morgen, Donnerstag, ab 13:00 Uhr auf dem Alexanderplatz: "Das Atomforum ist weg - wir dekontaminieren Berlin" - eine anti-atomare Kreativ-Aktion!
Übrigens: Die Bewag soll bald "Vattenfall Europe Berlin" heißen. Klingt irgendwie noch mafioser...
Weitere Infos unter http://www.stoppatom.de und http://www.wintertage05.de
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Ergänzungen
e.v.
e.V.
Ob das Kürzel "e.V." automatisch gemeinnütziger Verein bedeutet, weiß ich auch nicht. Doch dass das "Deustche Atomforum e.V." als gemeinnützig eingetragen ist, scheint zu stimmen.
Recherchen willkommen!
Atommafia will Verlängerung der Laufzeiten
Kein Konsens mit der Atommafia!
Den Atomstaat angreifen!
Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/02-03/013.php
e.V.
Zitat ebd.: “Das Deutsche Atomforum e. V. (DAtF) ist eine private, gemeinnützige Vereinigung von Unternehmen, Institutionen, und Einzelpersonen. Diese eint die Überzeugung, dass die friedliche Nutzung der Kernenergie verantwortbar und notwendig zur Sicherstellung einer umweltfreundlichen, sicheren und zuverlässigen Energieversorgung in Deutschland und Europa ist.
Das DAtF fördert die technisch-wissenschaftliche Entwicklung auf dem Gebiet der Kernenergie. Es informiert die Öffentlichkeit über Möglichkeiten, Nutzen und Risiken (sic!) dieser etablierten und zukunftsweisenden Technologie."
Gegründet wurde das Atomforum übrigens um 1960 mit der Absicht, einige Jahre nach Aufhebung des nachkiegszeitlichen zivilen Atomforschungsverbotes den Anschluß an die atomaren Westmächte hinzubekommen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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