// Antifaschistische Demonstration // Gera //

unabhängige leipziger antifaschisten 02.02.2005 19:25 Themen: Antifa
Die Tatsache dass im postfaschistischen Deutschland gerade 60 Jahre nach der Zerschlagung Nazideutschlands immer noch Neonazis existieren, ist nicht nur bedauerlich, sie zeigt besonders den , von einer weitaus größeren, als oft zu gegebenen Menschenmenge, mitgetragenen nationalen Konsens zwischen militanten Faschisten und bürgerlich-konservativen Geschichtsrevisionisten. Auf der einen Seite werden die Nazis an den Pranger gestellt, auf der anderen will man diese Republik als das bessere, neue Deutschland darstellen, dabei schämt man sich nicht, Denkmäler der totalen Niederlage zu beseitigen, wie z.B. durch den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche.
Am 29. Januar 2005 versammelten sich bei eisigen Temperaturen bis zu 400 Menschen, meist junge Antifaschisten auf dem Geraer Marktplatz, um in einem vergessenen braunen Hinterland gegen oben genanntes Problem auf die Straße zu gehen. Knapp ein Jahr zuvor wurde ein russischer Spätaussiedler von bekennenden Neonazis ermordet, Stadt, Polizei und Presse tarnten diesen faschistischen Überfall als „Saufgelage“, welches negative Konsequenzen hatte, dabei spielt die „Ostthüringer Zeitung“, laut Aussage eines Redners der Demo eine entscheidende Rolle bei diesem Vertuschungsskandal. Gera stellt heute eine wichtige Funktion in der bundesweiten Neonaziszene, vor allem im Musikvertrieb, dar, neben mehreren Naziläden gibt es hier eine aktive, militante Kameradschaft, welche besonders Nicht-Deutsche und Linke ins Visier nimmt. Diese speziellen Deutschen Zustände galt es symbolisch zu zerschmettern.
Die Polizei, welche im Deutschland nach Nazideutschland, vor allem den Schutz diverser faschistischer Märsche zur Aufgabe hat, zeigte schon zu Beginn deutlich, welche Seite sie für attraktiver hält. Über eine Stunde stellten sich die Beamten den Antifaschisten in den Weg, hinderten sie am losgehen und hielten fest an völlig maßlosen Kontrollen. Die Demo startete dennoch kraftvoll, weite Teile liefen in Ketten. Auf dem Weg durch Gera wurden immer wieder die Anlässe der Veranstaltung bekannt gegeben, die Polizei beließ es bei ihrem eskalierenden Verhalten, Spalier und mehrere Provokationsattacken waren die Folge. Kundgebungen gab es vor der Ostthüringer Zeitung, der Polizeiinspektion Gera Nord und dem Museumsplatz. Nazis tauchten vereinzelnd am Rand auf, vor allem an den Fenstern der umliegenden Häuser. Gegen Ende kam es zu geringen Rangeleien zwischen DemoteilnehmerInnen und einem Nazi, (evtl. mehrere Personen) der am Rand provozierte. Die Demo endete wieder auf dem Marktplatz, die meisten Antifaschisten bewegten sich Richtung Bahnhof und damit raus aus diesem Stück Deutschland.
Mehrere Fahnen des Staates Israel, sowie rote Fahnen wurden auf der Demo mitgeführt, die Sprechchöre beinhalteten neben den klassischen Antifa-Sprüchen auch zahlreiche Anspielungen auf die erfreuliche Tatsache, dass die Antihitlerkoalition erfolgreich Nazideutschland zu Fall brachte, sei es in Stalingrad, der Normandie oder Dresden. Mit der Demo konnte verdeutlicht werden, dass sich Neonazis nach dem 08.Mai 1945 nie mehr sicher und ungestört fühlen können, gleichwohl die Bereitschaft zum Kampf gegen Faschismus nicht flächendeckend in diesem Land ist, so kann mit solchen Veranstaltungen zumindest auf diese Entwicklungen aufmerksam gemacht werden.
Wie jetzt bekannt wurde, kam es unmittelbar nach der Veranstaltung zu Ausschreitungen durch militante Neonazis, so wurden Antifaschisten in der Nähe des Marktplatzes angepöbelt, in den späten Abendstunden verwüsteten Neonazis zudem einen Privathaushalt. Mit dem Gewissen, dass diese Vorfälle mit Sicherheit nicht in der OTZ erscheinen würden, wählten Antifaschisten das Mittel der Aufmerksamkeit durch duzende brennende Mülltonnen in der sauber-gefegten, und gedachten Innenstadt Geras. Die Presse und die Polizei sprechen von willkürlichen Sachbeschädigungen und verschweigen den Zusammenhang mit den faschistischen Übergriffen.

(Quellen: de.indymedia.org und Antifaschistische Aktion Gera)

Deutschland, 60 Jahre nach dem Fall, der sogenannten Stunde Null, wie viele träumerisch behaupten zeigt immer mehr, wie wenig es sich mit seiner Geschichte auseinandersetzt. Auch wenn ein neuer 30.Januar 1933 weit entfernt scheint, Geschehnisse in einem sächsischen Landtag zeigen, wie wehrlos die zweite Demokratie gegen die braunen Banden ist. Daher kann es gerade jetzt nur eines geben, den Schwur von Buchenwald jeden Tag zu erneuern:

Wehret den Anfängen!

Deshalb wird es auch notwendig sein, am 12. und 13. Februar in Dresden Präsenz zu zeigen, wenn Deutschland mal wieder zeigen wird, wie sehr es zusammenhalten kann, wenn es um die Verdrehung historischer Tatsachen geht, die Wehrmachtsausstellung und ihre Debatten, die Auschwitz Keule eines Walzer und eben die kollektive Trauer um eine Stadt, deren Bombardierung, selbst die völlige Zerstörung, unumgänglich war, galt es den Deutschen ihren ideologisch verblendeten Durchhalte- und Siegesgeist zu entreißen und ihnen das Ende des Wahnsinns zu offenbaren, der nur durch die bedingungslose Hingabe einer breiten Mehrheit aller Schichten Deutschlands ermöglicht wurde.
Es ist die Pflicht eines jeden aufgeklärten, freidenkenden und liebenden Menschen, die Feinde
der Menschlichkeit in ihre Schranken zu weisen, dies geschah anno 1945 und 2004 im Irak.

Hinter den Rufen nach Frieden verstecken sich die Mörder von Morgen
(bezogen auf große Teile der Antiiraksdemonstrationen)
Keine Träne den Tätern, Krieg den Deutschen Zuständen.

unabhängige leipziger antifaschisten
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Anmerkungen...

ra0105 02.02.2005 - 21:41
"Die Tatsache dass im postfaschistischen Deutschland gerade 60 Jahre nach der Zerschlagung Nazideutschlands immer noch Neonazis existieren,[...] zeigt besonders den [...] mitgetragenen nationalen Konsens zwischen militanten Faschisten und bürgerlich-konservativen Geschichtsrevisionisten."

Ungünstige Ausdrucksweise: 1. Allein die Existenz von Nazis, beweist keinen nationalen Konsens zwischen Nazis und bürgerlich-konservativen Geschichtsrevisionisten.
2. Wenn es einen "nationalen" Konsens geben sollte, müssten nahezu alle Vertreter der Nation (also die Bevölkerung der entsprechenden Nation) diesen Konsens teilen. Ihr schreibt aber selber, dass dieser sich "[...] zwischen militanten Faschisten... (usw.)" abspielt.
Oder hab ich da was missverstanden?

"Auf der einen Seite werden die Nazis an den Pranger gestellt, auf der anderen will man diese Republik als das bessere, neue Deutschland darstellen, dabei schämt man sich nicht, Denkmäler der totalen Niederlage zu beseitigen, wie z.B. durch den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche."

Keine Frage, auch m.E. wäre es sinnvoller gewesen die Frauenkirche in ihrem Zustand zu belassen, ihr aber impliziert (zumindestens indirekt) mit dem Wiederaufbau faschistische / nationalistische Motive. Das finde ich etwas weit hergeholt.

"Die Polizei, welche im Deutschland nach Nazideutschland, vor allem den Schutz diverser faschistischer Märsche zur Aufgabe hat,[...]"

Auch wenn man es kaum glauben mag, hauptsächlich beschäftigen sich die Bullen mit der Aufnahme von Verkehrsunfällen, Fahrraddiebstählen und Schlägereien.
Frag einfach mal einen x-beliebigen Bullen, was er letzte Woche gemacht hat. Ich glaube kaum das einen gibt der den Hauptteil seiner Arbeitszeit mit dem Beschützen von Faschisten zugebracht hat.
Aus antifaschistischer Sicht, mag diese Aufgabe der Polizei lästig sein (frei nach dem Motto: Ohne Bullen, wärt ihr nich mehr da!),und ohne Frage kommt der durchschnittliche Antifaschist deswegen mit den Bullen am häufigsten in Kontakt (wäre ja noch schöner wenn sie mir meine Karre so oft klauen würden wie es Naziaufmärsche gibt). Deswegen ist diese Sicht aber nicht minder undifferenziert. (Es soll auch Bullen geben, die kein Spaß ham, solche Clowns durch die Städte zu eskortieren)

"Mit der Demo konnte verdeutlicht werden, dass sich Neonazis nach dem 08.Mai 1945 nie mehr sicher und ungestört fühlen können,[...]"

RFB - schonmal was davon gehört? Sicher konnten sich die Nazis erst nachden großen "Säuberungen" in Folge des Reichstagsbrand fühlen. Oder was meinste du, warum tausende von AntifaschistInnen in Kerker und KZ gesteckt worden sind?

"Deshalb wird es auch notwendig sein, am 12. und 13. Februar in Dresden Präsenz zu zeigen, wenn Deutschland mal wieder zeigen wird, wie sehr es zusammenhalten kann, wenn es um die Verdrehung historischer Tatsachen geht, die Wehrmachtsausstellung und ihre Debatten, die Auschwitz Keule eines Walzer und eben die kollektive Trauer um eine Stadt,[...]

Also mal den zu den Fakten: Es werden irgendwas so um die 5000 Nazis erwartet, dass sind 5000 zu viel keine Frage. Aber zu behaupten dass 5000 Nazis representativ für ganz Deutschland stehen??? Dann müssten wir ja alle Jahre anlässlich der LL-Demo den Sozialismus einführen...
Wehrmachtsaustellung? Da wurden schlicht Fehler gemacht, die sind korrigiert wurden. An der Grundaussage das sich die Wehrmacht an schwersten Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht nur beteiligt sondern auch federführend war, hat sich nichts geändert. Und wenn man einfach mal ein Geschichtsbuch aufschlägt und schaut was den SchülerInnen dort vermittelt wird: Tja dann genau das. Wenn also Deutschland kollektiv die Unwahrheit vermitteln würde, dann frag ich mich warum die Nazis ständig rumheulen, das (Wehrmachts/Waffen SS)Opa doch eigentlich ganz in Ordnung war. Offensichtlich flennen sie deswegen rum, weil in der Öffentlichkeit eben die Wehrmacht/Waffen SS nicht in heroischem Kontext dargestellt wird.

Die Ausschwitz-Keule EINES Walzers... genau EINES Walzers nicht die der deutschen Bevölkerung.

Kollektive Trauer um eine Stadt.
Also halt mich jetzt für einen Nazi, aber ich finde es durchaus schlimm was in Dresden, Hamburg, Berlin und vielen andern Städten passiert ist. Das heißt doch nicht, dass ich deswegen Guernica, Warschau, Coventry und viele andere Städte vergessen hab, geschweige denn Auschwitz, Treblinka, Majdanek und die vielen anderen Orte.
Gleichwohl sind sich bis auf die Nazis auch die Menschen bewußt, dass die Bomben nicht zufällig auf Dresden oder Hamburg gefallen sind.


"[...] deren Bombardierung, selbst die völlige Zerstörung, unumgänglich war, galt es den Deutschen ihren ideologisch verblendeten Durchhalte- und Siegesgeist zu entreißen und ihnen das Ende des Wahnsinns zu offenbaren, der nur durch die bedingungslose Hingabe einer breiten Mehrheit aller Schichten Deutschlands ermöglicht wurde."

Sorry aber das ist absoluter Schwachsinn. Die fanatischen Faschisten haben teilweise bis zur letzten Patrone gekämpft, da lag ganz Deutschland schon in Trümmern. Beim Sturm auf Berlin mussten insgesamt nocheinmal mehr als 100 000 Sowjetssoldaten sterben. Und da war der Krieg schon weit mehr als verloren.
Auf die Moral hatten die Bombenangriffe keine negativen Auswirkungen eher im Gegenteil.
Wohl aber waren sie aus militärischer Sicht notwendig, schlicht weil sie dem Gegner enormen Schäden zufügten. Das dabei auch die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft geriet, war die Schuld der faschistischen Armee, sie hatten mit dem Mist schließlich angefangen.

"Es ist die Pflicht eines jeden aufgeklärten, freidenkenden und liebenden Menschen, die Feinde
der Menschlichkeit in ihre Schranken zu weisen, dies geschah anno 1945[...]"

Volle Zustimmung.

"[...] und 2004 im Irak."

Abu Gureibh (o.s.ä.) war also ein antifaschistisches Umerziehungslager?
Die Waffen für den Iranfeldzug wurden also nicht durch die USA geliefert.
Hussein nicht jahrelang durch die USA unterstützt.
Die Massenvernichtungswaffen wurden gefunden.
Die Angriffspläne der gefährlichen irakischen Armee (in wieviel Tagen wurden die doch gleich besiegt?) auch.
Saddam Hussein war der einzigster Diktator auf der Welt, deswegen ist er auch angegriffen worden.
Die USA sind die einzig wahren Antifaschisten zusammen mit Putins Kampf gegen die Faschisten in Tschetschenien, ein Garant für Frieden und Gerechtigkeit auf der Welt.




"Hinter den Rufen nach Frieden verstecken sich die Mörder von Morgen
(bezogen auf große Teile der Antiiraksdemonstrationen)"

1. Gegen den Irak hat in Deutschland niemand demonstriert sondern gegen den Krieg im Irak.

2. Die Bush-Administration bezeichnete die Deutschen als ein Pazifisten (Die starke Ablehnung des Irakkrieges in Deutschland ist durchaus mit Erfahrungen aus dem Krieg zu erklären.).
Wer hat jetzt Recht? Bush? Und wir Deutschen sind Pazifisten, bringen also folglich keine Leute um, oder hat Bush sich geirrt? Und die DemoteilnehmerInnen werden in absehbarer Zeit irgendwelche Leute dahinmetzeln. Aber kann Gott äh Bush überhaupt Unrecht haben?

3. Tausende Menschen einfach mal als zukünftige Mörder zu bezeichnen...
Sehr schön. Konsequenterweise sollte ihr dann aber im Rahmen der Nothilfe diese Leute vorher abmurcksen. Präventivkrieg sozusagen. Weil wenn ihr nicht schneller seid als wir...
Und was macht ihr mit den Rest Europas? Schließlich waren in fast allen Ländern Europas die Kriegsgegner in der Mehrzahl - kontinentaler Massenmord?
Oder ist das einfach bloß ne völlig dumme Parole die noch nicht mal ihr ernstnehmt?


"Keine Träne den Tätern, [...]"

Mit Nazis hat sowieso keiner Mitleid. Auch am 12./13.02. nicht.

"[...]Krieg den Deutschen Zuständen."

Das schlimme ist, das ihr die Parole nicht ernstnehmt. Ihr wollt nicht die Zustände hier verbessern.
O-Ton Antifa-Demo in Pirna: "Wir wollen keinen besseres Deutschland, wir wollen gar kein Deutschland!"
Das das die Welt nicht besser machen würde, werden einige wohl nie begreifen. Ein Nationalstaat abzuschaffen ohne die anderen aufzulösen ist sinnlos.








Irakkrieg vs. 2. WK

mördervonmorgen 02.02.2005 - 22:56
Es ist schon erstaunlich, dass jemand tatsächlich den Kampf der Allierten 1939-1945 moralisch mit dem Irakkrieg gleichsetzt. Der entscheidende Faktor bei der Bewertung dieser Kriege ist nämlich nicht die Tatsache, dass in beiden Fällen ein unstritig menschenverachtender Diktator gestoppt wurde, (Sollte man Grausamkeit aufrechnen können würde auch bei diesem Vergleich Hitler eindeutig vorne liegen.) der wirklich wichtige Punkt bei einem Vergleich ist der Charakter des Krieges.

Damals ein Verteidigungskrieg und jetzt ein aus heiterem Himmel hervor gekitzelter Angriffskrieg. Haltet mich für altmodisch, aber ich bin der Meinung ein Angriffskrieg sei grundsätzlich falsch, egal aus welchen Motiven. Zu dem wird in dem Artikel hier tatsächlich unterstellt die USA hätten den Irak attakiert eben um ein menschenverachtendes Regime zu stoppen. Aus dieser Motivation haben sie weder im Zweiten Weltkrieg Krieg geführt, noch haben sie es im Irak. Die Annahme die USA haben einen (göttlichen?) Auftrag die Welt zu demokratisieren ist nicht einfach naiv, sie wird sogar gefährlich glaubt man nämlich auch noch die USA würden diesen Auftrag auch tatsächlich erfüllen.

dieser instrumentelle umgang ...

tut nix zur sache 03.02.2005 - 13:02
hey, leipziger unabhängige, normalerweise mische ich mich ja nicht in euren fahnenstreit, aber ihr instrumentalisiert hier die gera-demo (die eine undogmatisch linke war und sowohl pali-feudel als auch israel-fahnen gedudet hat) für euren antideutschen fimmel und den staat israel für eure moralische überlegenheit.
das ist scheiße.
könnt ihr nicht einfach nach irak gehen und da im schlamm rumrobben, matschiges gulasch essen und euch mit fundamentalisten schießen?
dann wäre die antifa-szene ein klein wenig weniger durchgeknallt...

Zu "ra0105"

schraubenkopf 03.02.2005 - 17:24
Was fuer eine wohltuende Kritik von "ra0105"! Wohlueberlegt, ausgewogen und nicht ein bisschen hetzerisch oder aufs-Maul-hauend. Dieser Stil (kombiniert mit mehr Gelassenheit und Humor) ist wirksamer gegen Neonazismus als viele andere Beitraege bei Indymedia. Es gibt so viele gute Argumente gegen Nazis, so dass deren Gegner nicht immer nur die Totschlagkeule gebrauchen muessen.

9. Juli 2005 Desaster Area in Gera

- 03.02.2005 - 19:29
Die Thüringer NPD will am 09.07.2005 um 12 Uhr im "Park der Jugend" zum dritten Mal in Folge ein Nazikonzert in der Geraer Innenstadt veranstalten. Bereits in den vergangenen zwei Jahren veranstaltete die Thüringer NPD dort ihre Nazikonzerte in unittelbarer Nähe zum AsylbewerberInnenheim. Letztes Jahr kamen etwa 150 Nazis, um sich fünf Nazibands mit Namen wie "Eugenik" oder "Blood Revenge" anzuhören. Der NPD-Kadern und Nazis aus dem ehem. "Blood & Honour"-Umfeld gelang es bislang, die Konzerte unter dem Deckmantel einer politischen Versammlung durchzusetzen. Wie im letzten Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto "Rock gegen Krieg".
Solange Nazikonzerte in der Innenstadt toleriert werden, werden wir antifaschistischen Widerstand leisten.

Auf zu antifaschistischen Aktionen im Park der Jugend und der gesamten Innenstadt!
Nazikonzert am 9. Juli in Gera zum Desaster werden lassen!

Rückblick der vergangenen NPD-Konzerte:
 http://aag.antifa.net/aag2004.htm

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

die anmerkung — skeptiker

@ra0105 — (muss ausgefüllt werden)