Ausschreitungen und Angriffe nach Gera-Demo
Ausnahmezustand am 29. Januar 2005 in Gera: Hausbesuch von Nazis nach Antifa-Demo - Kurz danach überall brennende Müllcontainer in der Innenstadt - Polizei und Feuerwehr in Alarmbereitschaft
Nach der Antifa-Demo "break the silence. Naziläden abreissen - Deutsche Zustände angreifen", an der sich am 29. Januar 2005 rund 450 AntifaschistInnen beteiligt hatten, griffen Nazis gegen 1 Uhr morgens unweit der Nazikneipe "Halleluja" am Markt eine Privatwohnung an. Dabei verwüsteten die Täter die Inneneinrichtung der Wohnung und Teile des Treppenhauses. Auch außerhalb des Gebäudes wurde randaliert. Verletzt wurde niemand, da sich die BewohnerInnen zur Tatzeit glücklicherweise nicht in ihrer Wohnung befanden. Die Täter sind dem gleichen Personenkreis zuzurechnen, welcher kurz nach der Demo AntifaschistInnen, die an der Nazikneipe vorbeiliefen, anpöbelten. Darunter einschlägig bekannte Nazischläger wie Stefan Wagner.
Vermutlich als Reaktion auf diesen erneuten Überfall der Nazis, gingen ab 1.30 Uhr überall in der Innenstadt Müllcontainer in Flammen auf. In der ganzen Innenstadt roch es nach brennendem Plastik. Die Polizei und Zivilstreifen rasten durch die Innenstadt und führten willkürliche Personenkontrollen durch, während die Feuerwehr die Brände zu löschen versuchte. Die Lokalzeitung sprach davon, dass "insgesamt 18 Plastcontainer für Papier, Hausmüll und Plastikabfälle angezündet [wurden]. Alle brannten restlos aus."
Gegen die Nazis wurde Anzeige erstattet. Die Polizei und die Lokalpresse interessieren sich jedoch eher für die "unbekannten Personen", welche die Container in Brand gesteckt haben. So wurde eine Telefonnummer mit dem Aufruf veröffentlicht, sachdienliche Hinweise an die Geraer Polizei weiterzuleiten. Über den Angriff auf die Wohnung wurde nicht berichtet.
Erst vergangenen Donnerstag wurde eine Gruppe von AntifaschistInnen von Nazis mit Eiern angegriffen, als sie eine Kundgebung anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz abhalten wollte. Siehe
http://de.indymedia.org/2005/01/105156.shtml
Kein ruhiges Hinterland! Gera ausschalten!
Vermutlich als Reaktion auf diesen erneuten Überfall der Nazis, gingen ab 1.30 Uhr überall in der Innenstadt Müllcontainer in Flammen auf. In der ganzen Innenstadt roch es nach brennendem Plastik. Die Polizei und Zivilstreifen rasten durch die Innenstadt und führten willkürliche Personenkontrollen durch, während die Feuerwehr die Brände zu löschen versuchte. Die Lokalzeitung sprach davon, dass "insgesamt 18 Plastcontainer für Papier, Hausmüll und Plastikabfälle angezündet [wurden]. Alle brannten restlos aus."
Gegen die Nazis wurde Anzeige erstattet. Die Polizei und die Lokalpresse interessieren sich jedoch eher für die "unbekannten Personen", welche die Container in Brand gesteckt haben. So wurde eine Telefonnummer mit dem Aufruf veröffentlicht, sachdienliche Hinweise an die Geraer Polizei weiterzuleiten. Über den Angriff auf die Wohnung wurde nicht berichtet.
Erst vergangenen Donnerstag wurde eine Gruppe von AntifaschistInnen von Nazis mit Eiern angegriffen, als sie eine Kundgebung anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz abhalten wollte. Siehe

Kein ruhiges Hinterland! Gera ausschalten!

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Ergänzungen
Zeitliche Unmöglichkeit
Nehmen wir mal an, die Nazis haben 10 Minuten zum Randalieren gebraucht. (angesichts der Verwüstung eher knapp gerechnet)
Dann war es 1.10 Uhr.
Die Bewohner waren nicht zu Hause. Nehmen wir weiter an, sie sind bereits 1.15 Uhr nach Hause gekommen, haben sofort telefoniert.
Wenn so viele Container brannten, müssen es mehrere Telefonate gewesen sein.
Jetzt ist es 1.20 Uhr.
Die Brandstifter müssten also innerhalb von 10 Minuten am jeweiligen Einsatzort gewesen sein.
Sorry, aber eine solche Aktion ist selbst bei bester Koordination nicht in so wenig Zeit durchzuziehen.
Abgesehen davon dass es zeitlich gar nicht möglich ist, finde ich es auch absolut unpassend, die geschädigten Wohnungsinhaber mit den Brandstiftungen in Zusammenhang zu bringen.
Lokalzeitung OTZ
Container ausgebrannt
Gera (OTZ). In den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntages, zwischen 1.30 und 3 Uhr, wurden durch unbekannte Personen im Stadtgebiet von Gera insgesamt 18 Plastcontainer für Papier, Hausmüll und Plastikabfälle angezündet. Alle brannten restlos aus. Dadurch entstand ein erheblicher Schaden.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern oder zum Tathergang machen können, melden sich bitte bei der Polizeiinspektion Gera-Nord unter [...] oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.
Zeitfenster
thinking before action
Quelle?
Heißt nicht, dass es den Überfall nicht gegeben hat, aber diesen Bericht sollte man nicht einfach glauben. Bei einem Fake kann man sich zwar auch nach dem Motiv fragen, aber was in so manchem Wirrkopf vorgeht, weiß man ja nicht...
Brennende Müllcontainer
Ausnahmezustand?
Video-Doku zur Demo:
9. Juli 2005 Desaster Area in Gera
Solange Nazikonzerte in der Innenstadt toleriert werden, werden wir antifaschistischen Widerstand leisten.
Auf zu antifaschistischen Aktionen im Park der Jugend und der gesamten Innenstadt!
Nazikonzert am 9. Juli in Gera zum Desaster werden lassen!
Rückblick der vergangenen NPD-Konzerte:
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sinn? — ich
der kampf geht weiter! — -
Dumme Antwort — Hanne
dumme antwort die zweite — @hanne
@ geraer — oh ne
VORSICHT! — i hate germany
Wir sind so stolz auf euch! — Ein Geraer Bürger