Kiel: Nazi-Aufmarsch massiv "gestört"
Für den 29. Januar 2005 hatten militante Neonazis und die NPD angekündigt gegen "Gegen Multikulti und Hartz IV" in Kiel zu "demonstrieren". Veranstalter schimpften sich "regionale freie Nationalisten" in Gemeinschaft mit der NPD.
Ein Bündnis verschiedenster antifaschistischer Gruppen, Verbände und Einzelpersonen hatte zu einer großen Gegendemonstration aufgerufen, mit dem Ziel den Naziaufmarsch zu stoppen, sowie während und nach der Demo durch vielfältige Klein- und Großgruppenaktionen in Kiel für Bewegung zu sorgen.
Ein Bündnis verschiedenster antifaschistischer Gruppen, Verbände und Einzelpersonen hatte zu einer großen Gegendemonstration aufgerufen, mit dem Ziel den Naziaufmarsch zu stoppen, sowie während und nach der Demo durch vielfältige Klein- und Großgruppenaktionen in Kiel für Bewegung zu sorgen.
Doch zu erst standen am frühen Morgen RadiomacherInnen aus Hamburg und Husum, die vom Offenen Kanal Kiel aus über den Naziaufmarsch berichten wollten, vor verschlossenen Türen. Ihnen vorab war keine Absage erteilt worden. Jedoch wechselte in der Nacht die Senderleitung eigenmächtig das Türschloß aus und übte sich in vorauseilender Selbstzensur! So als gäbe es keine Nazis, wenn niemand sie wahrnimmt...
Der für diesen unzulässigen Eingriff in die Rundfunkfreiheit und das Grundrecht der freien Meinungsäußerung Verantwortliche Peter Willers, Leiter der Offenen Kanäle Schleswig-Holstein, ließ durch einen an die Tür gehängten Zettel mitteilen, dies erfolge „aus Sicherheitsgründen“.
Gegen 8:30 Uhr hatten am Hauptbahnhof schon mehrere Hundertschaften von BGS und Polizei Stellung bezogen. Immer mehr Kolonnen trafen ein. Die Route der Neonazis war fast frei von parkenden Autos und Hundertschaften fuhren die Strecke ab um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.
Um Punkt 9 Uhr begrüßte der Landtagspräsident Heinz-Werner Ahrens knapp 1000 anwesende zu einem "Marsch" der demokratischen Parteien. Darunter Wahlkämpfer von CDU bis Grünen, vereinzelte Gewerkschafter, Bürger und eine Abordnung der Johanniter.
Die über 8500 TeilnehmerInnen starke Demonstration des "Runden Tisches gegen Rassismus und Faschismus Kiel" führte ab 11:30 Uhr vom Wilhelmplatz zum Alten Markt.
Gegen ein Uhr gelang es AntifaschistInnen auf die Demonstrations-Route des Nazi-Aufmarsch zu gelangen und diesen für ca. 2 Stunden aufzuhalten und durch Schneebälle und ähnlichem weiter zu "stören". Um eine "weitere Eskalation zu verhindern", verkürzte die Polizei die ursprüngliche Strecke auf 1/3. Dies kann sicher als ein Erfolg gewertet werden.
Nach Angaben der Polizei bildeten 6 Containerbrände, Schüsse mit Leuchtspurmunition gegen Wasserwerfer, das angebliche Zerstechen von Pkw-Reifen, das Einwerfen einer Scheibe der Sparkasse und eines Streifenwagens sowie das angebliche Werfen mit Flaschen auf Polizeibeamte den "Höhepunkt der Störungen".
Der größte Teil der Nazis verliess Kiel um 16:21 Uhr vom Hauptbahnhof mit dem Zug. Ca. 2500 PolizistInnen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden eingesetzt, um die Nazis zu schützen.
Insgesamt wurden ca. 70 DemoteilnehmerInnen in "Gewahrsam" genommen.
Bei den Nazis gab es zwischen 2-4 Gewahrsamnahmen.
Mindestens vier Menschen seien nach Angaben der Polizei bei den "Ausschreitungen" verletzt worden.
Meldung des BGS:
"Auf der Strecke Kiel - Hamburg in Höhe Meimersdorf unterhalb der Brücke der B 404 wurden 5 brennende Reifen festgestellt und unter Hinzuziehung der Freiwilligen Feuerwehr Moorsee gelöscht und aus dem Gleisbereich rechtzeitig entfernt, so dass es nur zu geringen zeitlichen Beeinträchtigungen des nachfolgenden Zugverkehrs kam. Nach derzeitigen Erkenntnissen liegen noch keine Täterhinweise vor."
Bericht:
http://de.indymedia.org/2005/01/105380.shtml
Berichte zum Sendeverbot im Offenen Kanal:
http://de.indymedia.org/2005/01/105230.shtml
http://de.indymedia.org/2005/01/105222.shtml
Bilder:
http://de.indymedia.org/2005/01/105273.shtml
http://de.indymedia.org/2005/01/105336.shtml
Meldungen der Polizei und vom BGS:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=642435
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=642440
Der für diesen unzulässigen Eingriff in die Rundfunkfreiheit und das Grundrecht der freien Meinungsäußerung Verantwortliche Peter Willers, Leiter der Offenen Kanäle Schleswig-Holstein, ließ durch einen an die Tür gehängten Zettel mitteilen, dies erfolge „aus Sicherheitsgründen“.
Gegen 8:30 Uhr hatten am Hauptbahnhof schon mehrere Hundertschaften von BGS und Polizei Stellung bezogen. Immer mehr Kolonnen trafen ein. Die Route der Neonazis war fast frei von parkenden Autos und Hundertschaften fuhren die Strecke ab um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.
Um Punkt 9 Uhr begrüßte der Landtagspräsident Heinz-Werner Ahrens knapp 1000 anwesende zu einem "Marsch" der demokratischen Parteien. Darunter Wahlkämpfer von CDU bis Grünen, vereinzelte Gewerkschafter, Bürger und eine Abordnung der Johanniter.
Die über 8500 TeilnehmerInnen starke Demonstration des "Runden Tisches gegen Rassismus und Faschismus Kiel" führte ab 11:30 Uhr vom Wilhelmplatz zum Alten Markt.
Gegen ein Uhr gelang es AntifaschistInnen auf die Demonstrations-Route des Nazi-Aufmarsch zu gelangen und diesen für ca. 2 Stunden aufzuhalten und durch Schneebälle und ähnlichem weiter zu "stören". Um eine "weitere Eskalation zu verhindern", verkürzte die Polizei die ursprüngliche Strecke auf 1/3. Dies kann sicher als ein Erfolg gewertet werden.
Nach Angaben der Polizei bildeten 6 Containerbrände, Schüsse mit Leuchtspurmunition gegen Wasserwerfer, das angebliche Zerstechen von Pkw-Reifen, das Einwerfen einer Scheibe der Sparkasse und eines Streifenwagens sowie das angebliche Werfen mit Flaschen auf Polizeibeamte den "Höhepunkt der Störungen".
Der größte Teil der Nazis verliess Kiel um 16:21 Uhr vom Hauptbahnhof mit dem Zug. Ca. 2500 PolizistInnen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden eingesetzt, um die Nazis zu schützen.
Insgesamt wurden ca. 70 DemoteilnehmerInnen in "Gewahrsam" genommen.
Bei den Nazis gab es zwischen 2-4 Gewahrsamnahmen.
Mindestens vier Menschen seien nach Angaben der Polizei bei den "Ausschreitungen" verletzt worden.
Meldung des BGS:
"Auf der Strecke Kiel - Hamburg in Höhe Meimersdorf unterhalb der Brücke der B 404 wurden 5 brennende Reifen festgestellt und unter Hinzuziehung der Freiwilligen Feuerwehr Moorsee gelöscht und aus dem Gleisbereich rechtzeitig entfernt, so dass es nur zu geringen zeitlichen Beeinträchtigungen des nachfolgenden Zugverkehrs kam. Nach derzeitigen Erkenntnissen liegen noch keine Täterhinweise vor."
Bericht:
http://de.indymedia.org/2005/01/105380.shtml
Berichte zum Sendeverbot im Offenen Kanal:
http://de.indymedia.org/2005/01/105230.shtml
http://de.indymedia.org/2005/01/105222.shtml
Bilder:
http://de.indymedia.org/2005/01/105273.shtml
http://de.indymedia.org/2005/01/105336.shtml
Meldungen der Polizei und vom BGS:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=642435
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=642440
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Noch mehr Kram
http://de.indymedia.org/2005/01/105389.shtml
Nummerschielder der Nazis
1. Schwarzer Ford(ähnlich wie A-klasse von Benz)DN-SR 6031 nähe von Köln
2. Dunkelgrüner T2 VW-Bulli K-DF 812
Also Ruhrpottantifa spielt mal bischen Wagensportliga hey!!!!!!!!!
nuhmärnschielt
Nummernschild
auch wenn es wichtig und gut ist, Kennzeichen zu sammeln - ein Hinweis:
DN = Kreis Düren
wird auch aktuell von SIXT-Autovermietung für Mietwagen genutzt....
Aber vielleicht kann SIXT sagen, wer's war ;-)
Düren
Düren ist ein Dorf an der A4 zwischen Aachen und Köln. Es würde mich freuen, wenn ein Bewohner jener Umgebung die Augen offen und den Hammer in der Tasche hätte
is' ja richtig, aber
Höhepunkte der Störungen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Hinweis — tja
neeeeeeee — der andere nummernschildgucker
Ich kom aus Düren — Hmmmmmmmmmm