Kiel - Bilanz der Antifa-Demo!!

Antifaschist 30.01.2005 14:20 Themen: Antifa
7.000 Demonstranten gegen Rechtsextremismus.
In der Kieler Innenstadt ist es im Anschluss an eine Demonstration gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten zu Ausschreitungen gekommen.
In der Kieler Innenstadt ist es im Anschluss an eine Demonstration gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten zu Ausschreitungen gekommen. Mehrere hundert Antifas hätten versucht, zu einer Kundgebung von mehreren hundert Rechtsextemen am Hauptbahnhof durchzudringen, sagte ein Polizeisprecher. Polizisten seien mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen worden. Mehrere Müllcontainer seien als Barrikaden in Brand gesetzt worden. Die Polizei habe ihrerseits Wasserwerfer eingesetzt. Der für 12 Uhr angemeldete Demonstrationszug von Neonazis startete nach Polzei-Angaben erst mit zwei Stunden Verspätung und kam nur langsam voran.
Insgesamt wurden rund 70 Antifas vorläufig festgenommen. Auf Seiten der Rechtsextremisten wurden vier Personen festgenommen.
Die Auseinandersetzungen wurden von der Polizei als "massiv und hart" bezeichnet.
Mindestens vier Menschen seien nach Angaben der Polizei bei den Ausschreitungen verletzt worden. Mehr als 2.000 Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet wurden eingesetzt, um die Nazis zu schützen.

Insgesamt waren die Aktionen der Antifas meiner Meinung nach ein voller Erfolg. Durch ihre Militanz wurde die Demonstration der Nazis erheblich gestört.
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Ergänzungen

Medien verbreiten wieder Lügen der Polizei

Name 30.01.2005 - 14:41
Erlebnisse vor dem Fernsehapparat
X 29.01.2005 20:40

Hab heute seit langem mal wieder etwas fern gesehen und so die ersten Berichte aus Kiel gesehen. Die Berichte auf ZDF, n-tv und N34 waren verfälschend, manipulativ und unter Umständen für die Nazis von Nutzen.
- Zunächst wurden beide Demos (die SPD-CDU-Demo mit 1500 und die linke Demo mit 7000) nicht auseinandergehalten und fast nur Bilder der kleineren Demo gezeigt und auch nur von diesen Demos O-Töne gesammelt
- Hauptaugenmerk lag auf angebliche Krawalle autonomer Extremisten gegen die Polizei. Doch auf den Bildern sah man nur, wie gepanzerte Polizei am Boden liegende Linke misshandelte oder mit Wasserwerfern (bei Temperaturen um den Gefrierpunkt) Demonstranten auseinanderjagte. WEenn man im Laufe des Tages diese Meldungen mehrmals sieht, dürfte aber nur das Gesprochene hängenbleiben und nicht die Bilder
- Während die Plakate und Transparente der Nazis gezeigt wurden (sehr populistisch gegen Hartz IV) wurde ohne Begründung von NPD-Verbot gesprochen. Ein CDU-Politiker sprach gar von "Maden aus dem faulen Fleisch der Gesellschaft schneiden", wobei das "faule Fleisch die Arbeitslosigkeit" sei. Abesehen von der Nazisprache ist es bodenloser Zynismus, wenn CDUler Arbeitslosigkeit bejammern.
- Die Message des Tages war: "Mit Law&Order gegen Nazis" und "Linke sind Gewaltverbrecher". Wer aber leicht in Richtung NPD tendiert, wird sich eher bestärkt fühlen. Ideologien kann man halt nicht allein mit Verboten bekämpfen, Ideologien müssen entlarvt werden.
Andererseits könnte eine zwischenzeitliche Stärkung der Nazis der Politik recht kommen. So lösst sich besser gegen soziale Bewegungen vorgehen. Jetzt zum Beispiel ist eine weitere Einschränkung des Demonstrationsrechtes im Gespräch. Der Rechtsruck geht auch wesentlich von der Regierung und Lobbyverbänden aus. Nazis sind Teil-oder besser Profiteure- des Problems.



Noch besser die Lügen, die AP verbreitet (kommentiert):

"Kiel (AP) Die Kieler sind am Samstag in Deckung gegangen: Nur aus sicherer Entfernung beobachteten die Bürger die Konfrontation von 7.000 Gegnern der rechtsextremistischen NPD mit der Polizei."
Anmerkung: Kiel hat meines Wissens etwa 240000 EinwohnerInnen. Wenn davon 7000 gegen Nazis demonstrieren sind das fast 3%. Das ist viel. Denn wenn, z.B. in Berlin 3% demonstrieren gehen, sind das 102000 Menschen. Das wäre doch, selbst für Berlin, eine große Demo. Wäre jetzt z.B. "Wetten Dass" (die große Samstag-Abend-Show) in Kiel gewesen, hätte es geheißen "Ganz Kiel bei Wetten Dass", selbst wenn nur 2-3000 an der Stadtwette teilgenommen hätten.

"«Wir haben es mit einer deutlichen Militanz bei den Linken zu tun» erklärte Joachim Gutt, Einsatzleiter der Polizei. Die Beamten wurden mit Schneebällen, Flaschen und Steinen beworfen, zeitweise herrschte Straßenkampfstimmung in der Kieler Innenstadt"
Anmerkung: Wer die TV-Bilder gesehen hat oder dabei war, wird eher Gegenteiliges bemerkt haben. Die "gewalt" der Linken beschränkte sich anfangs auf Parolen und Sitzblockaden. Später flogen natürlich auch Schneebälle.

"Auch nach Abzug der Rechten will die Polizei im Stadtgebiet durch massive Präsenz für Ordnung sorgen, um Krawalle von Anhängern des «Bündnisses Gegen Faschismus und Rassismus» in den Abend- und Nachtstunden verhindern. «Wir gehen davon aus, das es bei den Linken jetzt ein erhebliches Frustpotenzial gibt, weil die erhoffte Konfrontation mit den Rechten von uns vereitelt wurde», sagte Einsatzleiter Gutt. Die Frustration könne sich jetzt noch entladen."
Muss mabn zu diesem dusseligen Bullen-Lügen noch was erzählen? Nicht wenige Bullen zeigten in Kiel unverhohlen ihre Symathie mit Nazis, besonders zu erwähnen hier die Fascho-Bullen aus Mainz.

Nazis bleiben Nazis

checkpoint 30.01.2005 - 14:43
Rechtsextreme oder extreme Rechte - wer sottet die Antifas mit solchen schrägen Begrifflichkeiten voll! In Kiel sind die organisierten NPD-ler, Ex-Republikaner und sich selbst als freie Nationalisten bezeichnende Nazis zum Zwecke des Wahlkampfs für einen Sitz im schleswig-holsteinischen Landtag auf die Straße gegangen. Der Versuch, mit sozialer Demagogie Wähler-Innen bei ihrer Stimmabgabe zu beeinflussen, ist am Samstag zumindest gescheitert. Von Seiten der bürgerlichen Kräfte muss behauptet werden, dass sie den Protest und Widerstand gegen diesen Aufmarsch (Demonstration und freie Meinungsäußerung ist was Anderes!) kriminalisieren und zwar auf der Grundlage einer "Totalitarismustheorie", die linke und nazi (Extreme) für allerlei Versagen verantwortlich machen möchte. Dass überhaupt noch Nazis eine Rolle spielen ist das Verdienst der bürgerlichen Parteien. Seit 1949 haben sie es nicht geschafft (gewollt), die Nazis auch ideologisch zu bannen. Eine militärische (Gewalt!) Lösung hat eben nicht ausgereicht! Der Kampf gegen Nazis wird weiter gehen und er muss mit mehr Kreativität geführt werden und mit richtigen Begrifflichkeiten.

Pressemitteilung der BUllen

(muss ausgefüllt werden) 30.01.2005 - 23:38
"Einige Störer gingen besonders heimtükisch vor, indem sie mit weiß angemalten Steinen auf Polizeibeamte warfen."
Aus der Pressemitteilung der Polizei. *g* Ich glaube wir würden das als Schneeball bezeichnen.. Außer hier kann jmd bestätigen, dass böse Autonome mit einem Eimer weißer Farbe (oder gar mehrere?) herumgingen und die Steine vorm Wurf anmalten und dann natürlich noch warteten bis dies getrocknet ist. *g*

Die ganze Pressemitteilung findet ihr als PDF unter:  http://www2.nadir.org/nadir/kampagnen/kopenhagen2002/p_antifa/pdf/KI_050129_B3.pdf

Nazis aufs Maul

Antifas aus Hamburg 31.01.2005 - 13:45
In einem Internetbericht von Nazis aus SH wird über Flaschen und Steinhagel in die Faschodemonstration gejammert. Außerdem seien sie mit Gemüse und Eiern beworfen worden... Kiel rockt doch immer wieder.

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