Sendeverbot im Offenen Kanal Kiel
Anläßlich des Naziaufmarsches in Kiel am 29.1.2001 war geplant, mit verschiedenen Radiogruppen aus Schleswig-Holstein und Hamburg live über die Ereignisse und deren Hintergründe auf der Frequenz des Offenen Kanal Kiel FM 101,2 zu berichten.
Sendeverbot im Offenen Kanal Kiel
Anläßlich des Naziaufmarsches in Kiel am 29.1.2001 war geplant, mit verschiedenen Radiogruppen aus Schleswig-Holstein und Hamburg live über die Ereignisse und deren Hintergründe auf der Frequenz des Offenen Kanal Kiel FM 101,2 zu berichten.
Hierüber bestand mit den Verantwortlichen des OK eine verbindliche Vereinbarung.
Noch bis gegen 22 Uhr am Vorabend wurde die Sendung in den Räumen des Offenen Kanal Kiel vorbereitet. In der Nacht zum 29.1 wurde, ohne die Betroffenen zu informieren, das Schloss der Eingangstür ausgetauscht und der Sendebetrieb für den Tag untersagt.
Der hierfür Verantwortliche Peter Willers, Leiter der Offenen Kanäle Schleswig-Holstein, ließ durch einen an die Tür gehängten Zettel mitteilen, dies erfolge „aus Sicherheitsgründen“.
Nach unserer Auffassung stellt dies einen unzulässigen Eingriff in die Rundfunkfreiheit, das Grundrecht der freien Meinungsäußerung und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen dar.
Die betroffenen Radiogruppen
Anläßlich des Naziaufmarsches in Kiel am 29.1.2001 war geplant, mit verschiedenen Radiogruppen aus Schleswig-Holstein und Hamburg live über die Ereignisse und deren Hintergründe auf der Frequenz des Offenen Kanal Kiel FM 101,2 zu berichten.
Hierüber bestand mit den Verantwortlichen des OK eine verbindliche Vereinbarung.
Noch bis gegen 22 Uhr am Vorabend wurde die Sendung in den Räumen des Offenen Kanal Kiel vorbereitet. In der Nacht zum 29.1 wurde, ohne die Betroffenen zu informieren, das Schloss der Eingangstür ausgetauscht und der Sendebetrieb für den Tag untersagt.
Der hierfür Verantwortliche Peter Willers, Leiter der Offenen Kanäle Schleswig-Holstein, ließ durch einen an die Tür gehängten Zettel mitteilen, dies erfolge „aus Sicherheitsgründen“.
Nach unserer Auffassung stellt dies einen unzulässigen Eingriff in die Rundfunkfreiheit, das Grundrecht der freien Meinungsäußerung und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen dar.
Die betroffenen Radiogruppen
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Ergänzungen
Update
Wir finden es unglaublich, daß zwar die Polizei einen Naziaufmarsch schützen, nicht aber unser Recht auf Berichterstattung und freie Meineungsäußerung garantieren will. Der Offene Kanal hat sich hier in einer Nacht-und-Nebelaktion zu Zensurmaßnahmen entschieden die wir für politisch feige und journalistisch nicht akzeptabel halten.
nicht so vorschnell
Anzeige gegen Polizeiverantwortliche
Bisher keine Stellungnahme vom Offenen Kanal
Gästebuch Offener Kanal Kiel abgeschaltet
Momentan 2.2.2005 19:50h gibt es beim Offenen Kanal Kiel kein Gästebuch mehr.
Dazu Artikel bei Telepolis
Die vorübergehende Schließung des Offenen Kanals Kiel während eines Naziaufmarsches Ende Januar hat bislang kaum Reaktionen ausgelöst
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19412/1.html