UnterstüzerInnen der Yorck59 im Rathaus

Unterstützerin 26.01.2005 19:49 Themen: Freiräume
Heute den 26.01. platzten UnterstützerInnen der Yorck59, des Wagenplatzes Schwarzer Kanal und der Antirassistischen Initiative (ARI) in die Stadtverordneten Versammlung im Rathaus Kreuzberg. Damit wollten sie ihre Solidarität mit den bedrohten linken Projekten zum Ausdruck bringen. Es wurden Flyer verteilt, Transparente aufgehängt und Parolen skandiert.
Auf dem Tagesordungspunkt stand unter anderem die Umbenennung der Kochstraße in Rudi Dutschke Straße, welcher von PDS und Grünen eingebracht wurde. Die Aktion sollte auch daran erinnern, dass neben dem Pflegen linker Traditionen es auch wichtig ist, aktuell bedrohte linke Projekte zu unterstützen.
Die Aktion war kurz und laut, die ca. 20 UnterstützerInnen stürmten in den Saal, ließen Transparente von der Empore und deckten die Abgeordenten mit Flyern ein.
Die Aktion sollte auch noch mal auf die ganz akute Räumungsbedrohung der Yorck59 hinweisen. Der Hausbesitzer Marc Walter (Mommsenstraße9, Berlin Charlottenburg) sagte mehreren Zeitungen, sein Anwalt werde die Vollstreckung des Räumungsurteils beantragen ( http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/01/18/bezirke/729203.html).


Aktuelle Termine in und um die Yorck59:

5.2, 14:00 Uhr Breitscheidplatz (Plakat oben): Demonstration, Keine Räumung Niemals Nie, Yorck59 bleibt!

Jeden Mittwoch ab 16.00 Uhr Kaffee und Kuchen in der DruzBar

Jeden Montag ab 20 Uhr: DruzBar mit VoKü, Bar, Musik, Cocktailtresen und aktuellen Infos


Solikonto für Prozesskosten:
Kontoinhaberin: ARI
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 10020500
KontoNr.: 3039600
Stichwort „Hausprojekt, Yorck59“


Yorck59 bleibt! Aktuelle Zusammefassung:  http://de.indymedia.org/2005/01/103985.shtml
Solidaritätserklärung des Projektraum Neukölln:  http://de.indymedia.org//2005/01/104552.shtml


 http://www.yorck59.net
 http://www.berlinet.de/ari
 http://www.schwarzerkanalev.de

KEINE RÄUMUNG NIEMALS NIE! SOLIDARITÄT MIT ALLEN BEDROHTEN LINKEN PROJEKTEN! DIE HÄUSER DENEN DIE DRIN WOHNEN!
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Ergänzungen

Auch der AStA TU erklärte sich solidarisch

studierender 27.01.2005 - 11:13
Auch der AStA der TU Berlin erklärte sich solidarisch und wird als Unterstützung sein heutiges Plenum in den Räumen der Yorckstrasse 59 abhalten.

Hier nochmal die Medieninformation des AStA TU:

Solidarität mit der Yorck 59

Der Allgemeine Studierendenausschuss – kurz AStA – der Technischen Universität Berlin wird seine Sitzung am 27. Januar 2005 ab 18 Uhr in dem von der Räumung bedrohten Projekt in der Yorckstrasse 59 abhalten, um seine Solidarität mit diesem zu bekunden.

Wie der AStA auf seiner Sitzung am 13. Januar 2005 beschloss, soll die Sitzung am 27. Januar 2005 in die Yorckstrasse 59 verlegt werden.

In der Yorckstrasse 59 existiert noch ein großes Wohn- und Kulturprojekt, in denen viele verschiedene politische Gruppen und Initiativen ihre Arbeitsräume haben. Unter anderem als Beispiel die Antirassistische Initiative (kurz ARI), das Radioprojekt Onda, den Infopool Lateinamerika Poonal, das Anti-Hartz-Bündnis, diverse internationalistische Gruppen sowie ein Atelier.

Aus einer Hausbesetzung hervorgegangen, hatte dieses Projekt nun schon seit Jahren Rahmenverträge für die Nutzung des Hinterhauses in der Yorckstrasse 59. Doch damit ist es seit einigen Monaten vorbei. Der neue Eigentümer Herr Marc Walter ließ im September den Rahmenmietvertrag auslaufen und verlangte die doppelte Nettokaltmiete von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses, was diese nicht bezahlen können.

Des weiteren ist dieses Projekt auch eine Anlaufstelle für viele Menschen im Umkreis der Yorckstrasse 59, die mit dem Wegfall einen Großteil ihrer sozialen Bindungen verlieren würden.

Zurzeit besteht ein Räumungstitel für die Wohnungen im Hinterhaus der Yorckstrasse 59 und Herr Walter hat bereits angekündigt, dessen Vollstreckung zu beantragen. Dies würde für das Wohn- und Kulturprojekt das Ende bedeuten, was auch auf die in diesem Projekt arbeitenden Gruppen zutreffen würde, da ihre gesamten Arbeitsmaterialien bei einer Räumung wohl unwiderruflich verloren gingen. Dies darf auf keinen Fall soweit kommen!

Yorck 59 bleibt – Solidarität mit von der Räumung bedrohten Projekten!