Aktion gegen Kameraüberwachung in Darmstadt
Da in Darmstadt jetzt Überwachungkameras in Strassenbahnen und an verschieden Plätzen installiert wurden, nahmen wir dies zum Anlass mittels einer FLugblattaktion an den entsprechenden Orten zu kritisieren. Es ging darum ein Problembewußtsein zuschaffen und auf die Funktion von Überwachungskameras im kapitalistischen Zusammenhang hinzuweisen, sowie die Bedeutung für einzelne Personen.
Text des Flugblatts:
Gegen Sicherheitswahn und Kapitalistische Ausgrenzung!
Die Städte gehören niemandem!
In seiner Rolle als "Testgelände" für innere Sicherheit hat Hessen im Rahmen des neuen Polizeigesetzes die Zahl der Kameras und anderen Überwachungsmaßnahmen drastisch erhöht. So werden nun unter anderen die Bereiche vor der "Krone", der Bahnhofsvorplatz und sogar die Anhänger der Straßenbahnen mit Kamerasüberwacht, ohne dass dies die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf sich zieht. Gleichzeitig nehmen Polizeikontrollen in der Innenstadt zu. Vorgeblich sollen diese Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung dienen. Jedoch veringert sich die "Kriminalität" durch solche Maßnahmen nicht, sondern verlagert sich an weniger überwachte Orte. Auf diese Weise wird nur das subjektive Sicherheitsempfinden an den "beschüzten" Orten erhöht; gleichzeitig wird sojedoch ein ständiges Bedrohungsszenario konstruiert, welches die Rechtfertigung liefert immer neue Orte zu überwachen.
Zum Beispiel werden nirgends auf der Welt Telefone derart häufig überwacht wie in Deutschland -Ein falsches Wort und du bist dabei! -
Und wer weiß, auf wievielen Fotos und Filmen, die für irgendwie relevant erachtet werden, gerade Sie zu sehen sind?
Hier kann nicht gelten: "Wer nichts getan hat, hat auch nichts zu verbergen" , sondern zunächst das Recht auf Privatshäre, die auch im öffentlichen Raum -dann eigeschränkt wird, sobald ohne Eiwilligung Verhaltensdokumente, wie z.B. Videoaufnahmen, erstellt werden! Mit diesem Totschlagargument soll jede Kritik an dieser Praxis verhindert werden, ohne, dass unbequeme Fragen gestellt werden. Hierbei wird außer Acht gelassen wie schnell mensch in dieses Raster fällt. Außerdem stellt sich die Frage, inwieweit etwa Skateboardfahren oder Biertrinken als "kriminell" zuberurteilen sind.
Unter den Deckmantel der Kriminalitätsbekämfung werden so Einkaufszentren, Innenstädte und prestigeträchtige Objekte überwacht und zu reinen zenten der Verwertbarkeit degradiert, an dennen Mensch ungestört Geld ausgeben soll. Deshalb werden menschen, die sich gewollt, oder ungewollt, nicht in diesen Verwertungsmechanismen von Arbeit und Konsum eingliedern(können) am liebsten schnellst möglich entfernt. Der Mensch soll beim Einkauf möglichst nicht vom sozialen Leid irrtiert werden. Drogenkranke und -konsumenten, Obdachlose oder einfach nur Jugendliche, die im öffentlichen raum feiern wollen, sowie MigrantInnen, die sich möglicherweise illegal in Deutschland aufhalten, für welche jedoch die Abschiebung oft Hunger, Folter und Tod bedeutet, sind die eigentlichen Ziele dieser Überwachung.
So stellt die Kameraüberwachung die logische Ergänzung zu Zwagsmaßnahmen, wie die Regelungen im Rahmen von Hartz 4 dar, ist eines doch dass Mittel Menschen in kapitlistische Arbeitsverhältnisse, dass andere jenes sie in ebensolche Konsumverhältnisse zu zwingen. Ebenso steht die fortwährende Drohung im Raum, gesehen werden zu können, was zu normkonforem und berecherem Verhalten führen soll. Auf dass die Kontrolle des Staates und privater Unternehmen, welche Sicherheitdienste anheuern, ihre Intressen zu "verteidigen, gewahrt bleibe,
Hieß es früher noch:
Gott sieht Alles"
heißt es heute
Die Kamera sieht Alles!
Gegen Sicherheitswahn und Kapitalistische Ausgrenzung!
Die Städte gehören niemandem!
In seiner Rolle als "Testgelände" für innere Sicherheit hat Hessen im Rahmen des neuen Polizeigesetzes die Zahl der Kameras und anderen Überwachungsmaßnahmen drastisch erhöht. So werden nun unter anderen die Bereiche vor der "Krone", der Bahnhofsvorplatz und sogar die Anhänger der Straßenbahnen mit Kamerasüberwacht, ohne dass dies die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf sich zieht. Gleichzeitig nehmen Polizeikontrollen in der Innenstadt zu. Vorgeblich sollen diese Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung dienen. Jedoch veringert sich die "Kriminalität" durch solche Maßnahmen nicht, sondern verlagert sich an weniger überwachte Orte. Auf diese Weise wird nur das subjektive Sicherheitsempfinden an den "beschüzten" Orten erhöht; gleichzeitig wird sojedoch ein ständiges Bedrohungsszenario konstruiert, welches die Rechtfertigung liefert immer neue Orte zu überwachen.
Zum Beispiel werden nirgends auf der Welt Telefone derart häufig überwacht wie in Deutschland -Ein falsches Wort und du bist dabei! -
Und wer weiß, auf wievielen Fotos und Filmen, die für irgendwie relevant erachtet werden, gerade Sie zu sehen sind?
Hier kann nicht gelten: "Wer nichts getan hat, hat auch nichts zu verbergen" , sondern zunächst das Recht auf Privatshäre, die auch im öffentlichen Raum -dann eigeschränkt wird, sobald ohne Eiwilligung Verhaltensdokumente, wie z.B. Videoaufnahmen, erstellt werden! Mit diesem Totschlagargument soll jede Kritik an dieser Praxis verhindert werden, ohne, dass unbequeme Fragen gestellt werden. Hierbei wird außer Acht gelassen wie schnell mensch in dieses Raster fällt. Außerdem stellt sich die Frage, inwieweit etwa Skateboardfahren oder Biertrinken als "kriminell" zuberurteilen sind.
Unter den Deckmantel der Kriminalitätsbekämfung werden so Einkaufszentren, Innenstädte und prestigeträchtige Objekte überwacht und zu reinen zenten der Verwertbarkeit degradiert, an dennen Mensch ungestört Geld ausgeben soll. Deshalb werden menschen, die sich gewollt, oder ungewollt, nicht in diesen Verwertungsmechanismen von Arbeit und Konsum eingliedern(können) am liebsten schnellst möglich entfernt. Der Mensch soll beim Einkauf möglichst nicht vom sozialen Leid irrtiert werden. Drogenkranke und -konsumenten, Obdachlose oder einfach nur Jugendliche, die im öffentlichen raum feiern wollen, sowie MigrantInnen, die sich möglicherweise illegal in Deutschland aufhalten, für welche jedoch die Abschiebung oft Hunger, Folter und Tod bedeutet, sind die eigentlichen Ziele dieser Überwachung.
So stellt die Kameraüberwachung die logische Ergänzung zu Zwagsmaßnahmen, wie die Regelungen im Rahmen von Hartz 4 dar, ist eines doch dass Mittel Menschen in kapitlistische Arbeitsverhältnisse, dass andere jenes sie in ebensolche Konsumverhältnisse zu zwingen. Ebenso steht die fortwährende Drohung im Raum, gesehen werden zu können, was zu normkonforem und berecherem Verhalten führen soll. Auf dass die Kontrolle des Staates und privater Unternehmen, welche Sicherheitdienste anheuern, ihre Intressen zu "verteidigen, gewahrt bleibe,
Hieß es früher noch:
Gott sieht Alles"
heißt es heute
Die Kamera sieht Alles!
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Ergänzungen
Scheiße!
Im dritten Bild
Aber immer mit der Ruhe, dann kommen auch die besten Ideen was dagegen noch hilft!
Verdunklungstaktik
kameras in hh
weil in Hamburg is das ja schon seit knapp einem jahr
alles was ich erntete war geschellte der braven cdu wähler :(
spukkie
Hat da jemand einen guten Link? oder kometente Ahnung?
Kamerapest auch in Berlin
Besonders krass ist es in den neuen Bussen, wo man doch auf ca. 20 Meter von 5 Kameras rundumüberwacht wird, der fahrer sitzt natürlich direkt daneben und kann stillen Alarm über Funk auslösen, wenn wirklich was sein sollte und man den Sicherheitswahn hier vorschiebt. Gab es anfänglich noch 4 Plätze die nicht frontal überwacht waren, weil sie hinten anfänglich keine Kamera hatten, so ist das "Problem" in zwischen auch behoben. :-(
Natürlich darf auch die U-Bahn nicht fehlen und so hängen dort seit ca. 1 Jahr auch 2 statische Kameras (die sehen aus wie Dome-kameras sind aber keine) pro Wagen in immer mehr U-Bahn-Zügen, die alles im Blick haben, weil sie versetz, also von den Bildschirmen weg filmen.
Bemerkenswert ist auch, das die BVG scheinbar mit mehr Widerstand gerechnet hat, denn im Unterschied zu den alten Warnaufklebern (ein Auge mit "Video" darunter, etwa 5x5cm), sind die neu angebrachten nun nach ca. 3/4 Jahr auf einmal 4 mal so groß!
Neben den Verkehrsbetriben kommen dann noch die anderen Kamerabetreiber wie z.B. im Bhf. friedrichstarße, der mit wirklich komplett mit Domekameras (360° drehbar + Zoom) gespickt ist, so das man dort auch immer im Bilde ist. :-(
Ich find prima, das sich da endlich Widerstand regt, hier in berlin ist alles tut. Mich würde mal interessieren, was die BVG Futzies machen, wenn man sich die ganze Zeit in mit einer Videokamera z.B. für die verglaste Leitstelle (U2-Übergang) am Alex oder direkt in ihre Einrichtungen stellt und die dann mal zurück filmt, vielleicht begreifen die es ja dann, das es neoch Leute gibt, die Wert auf informationelle Selbstbestimmung legen.
Auch mal bedenken
Kameras an öffentlichen Plätzen halte ich hingegen für tatsächlich überflüssig.