Bilder von den letzter Woche in Schanzenpark

Für alle Nicht-Ortskundigen: Einige Fotos zeigen nicht, wie suggeriert wird, die Baustelle für das Hotel, sondern die Baugrube der benachbarten Messeerweiterung. Bei allem Engagement sollte man darauf zumindest hinweisen! Am Wasserturm wird bisher noch kaum gebaut, jedenfalls ist äußerlich nichts erkennbar.

Ganz merkwuerdig ist der Artikel der heutigen Welt-Hamburg. Zitat z.B. "Trotz wiederholter Steinwürfe konnten größere Ausschreitungen verhindert werden, obwohl während der Kundgebung sowohl Demonstranten als auch einzelne Polizeieinheiten durch ihr rüdes Verhalten auffielen."

Sowas hat mensch in der Welt noch nicht lesen koennen. Scheint fast so als wohne der Autor oder jemand aus der Chefredaktion auch in Schanzenparknaehe..

 http://www.welt.de/data/2005/01/17/389244.html

Ein Stadtteil im Ausnahmezustand
Demonstrationen gegen Hotelbau im Schanzenpark nehmen an Härte zu - Zahlreiche weitere Aktionen in Planung

von André Zand-Vakili

Die Proteste gegen das Wasserturm-Hotel im Schanzenpark ebben nicht ab. Am Sonnabend demonstrierten erneut mehr als 1100 Menschen gegen das Bauprojekt. Trotz wiederholter Steinwürfe konnten größere Ausschreitungen verhindert werden, obwohl während der Kundgebung sowohl Demonstranten als auch einzelne Polizeieinheiten durch ihr rüdes Verhalten auffielen. Es wird nicht die letzte Kundgebung dieser Art bleiben, noch auf der Demonstration wurden weitere Aktionen angekündigt - das Schanzenviertel bleibt ein Stadtteil im Ausnahmezustand.

Es ist schon fast ein Ritual: Jeden Abend ziehen seit Baubeginn vor einer Woche Hundertschaften der Polizei auf, der Wasserturm selbst ist zur Festung ausgebaut. Wie eine mittelalterliche Burg erhebt sich der Turm, geschützt von Wällen aus Gitterzäunen, hinter denen sich die Polizei verschanzt hat. Flutlicht taucht die Umgebung in gleißendes Licht, damit jede Bewegung in dem Parkgelände erkannt werden kann.

Die Gegner des Hotelprojekts sehen ihre Befürchtungen bestätigt. "Den Park kann man vergessen. Dauernd wird man kontrolliert, als wenn man als einzelne Frau da hoch rennt und die Polizisten verprügeln will", sagt eine junge Frau, die selbst im Viertel wohnt. Sie hat sich am Sonnabend zum ersten Mal dem offenen Protest angeschlossen und taucht ein in die Masse der dunkel gekleideten Demonstranten, die fast genauso uniform wirken wie die Polizisten, die an diesem Sonnabend in rauhen Massen angerückt sind. Die Sorge, daß die Gewalt eskaliert, ist groß. Bei der ersten Demonstration, am Abend nach Baubeginn, waren erstmals seit mehr als zehn Jahren in Hamburg wieder Brandsätze auf Polizisten geschleudert worden. Danach durfte der Aufzug weiter marschieren. "In der Szene herrscht so etwas wie Auftrieb, weil der Vorfall folgenlos geblieben ist", will ein Beamter wissen. Diesmal soll so etwa nicht geduldet werden. "Niederschwelliges Einschreiten" ist bei der Polizei angesagt.

Das merken die Demonstranten gleich nach Beginn des Aufzuges. Nicht einmal hundert Meter sind zurückgelegt, da wird die Spitze gestoppt. Ganz vorn versammelt sich regelmäßig der harte, gewaltbereite Kern der Demonstranten, auch diesmal haben sich einige vermummt. Minuten verharren Polizisten und Demonstranten Auge in Auge voreinander. Beamte werden beleidigt und provoziert. Dann hat auch der letzte Demonstrant seinen Schal abgenommen. Eng von Polizei begleitet ziehen die Protestler schließlich durch die Straßen des Viertels. Die Situation scheint entspannter, aber ausgerechnet jetzt verlieren Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern offenbar die Nerven. Sie lassen eine junge Frau aus dem Aufzug holen. Beamte zerren sie hinter die Polizeikette. Protest, Wut und Aggressivität flammt bei den Demonstranten erneut auf. Das zierliche Persönchen hat fotografiert, was eigentlich nicht verboten ist. Trotzdem wird die Frau gezwungen, alle Bilder ihrer Digitalkamera zu zeigen. Ein Polizist murmelt etwas von "Kunsturhebergesetz". Es geht um angebliche Porträtfotos, die aber nicht gefunden werden. Was daran strafbar gewesen wäre, kann oder will der Beamte nicht erklären. Ein Demonstrant, der erkannt wurde, als er selbstgebaute Böller auf Polizisten schleuderte, bleibt dagegen vorerst unbehelligt.

Der Aufzug endet früher als geplant. Die Demonstranten ziehen nicht einmal mehr bis U-Bahnhof Christuskirche, wo eigentlich Schluß sein sollte. Die Teilnehmer wollen in Gruppen abziehen, aber sie werden doch wieder zu einer Menschenmasse vereint, weil die Polizei alle in eine Richtung lenkt. Nicht ohne Folgen: Einige Müllcontainer werden umgeworfen. In diese "Nachlaufphase", wie es im Polizeijargon heißt, werden acht Personen in Gewahrsam und zwei Randalierer festgenommen. Szenen, die sich im Schanzenviertel wiederholen werden - das Hotel steht schließlich noch lange nicht.

The pictures with the construction are not from the hotel building - they are made 100 meters or less behind the tower.. it is not so important to write a big article in english explaining all the pictures one by one..If you were there you would definitely know what it is trying to show you and you wouldcertainly know that they still havent started to build the hotel on Schanzen park but they will soon ..cause all around they build something..and this is only the beginning....their plan is just to ruin the next part of the town building hotels,restaurants ,supermarkets,new glooming streets...it should be connected somehow with the policy concerning schnzenpark,isnt it ?
People that were there probably know that well...and the people who are not informed sorry if there didnt get the photos correctly ...check the webside...
For the pics with police- we have seen worse things from them on demos...but it is still our right to shoot them with cameras as they shoot us all the time...if there are still people that hate cameras may be they should think about all the people trying to resist somehow this constantly rising control that the police recently have after starting to use cameras....The only way to resisit is by shooting the police too, looking for situations when they perform they so called justice by using illegal ways and agression against demonstrants...
When all around there are mostly people who think that to shoot with camera on demo is not helping for the idea at all, looking at you as spy and betrayer it will be very hard for all of us to make good report and do what we can...If you are with a camera and you put the camera in the face of the police you really risk much and you need protection and undestanding at least from your people....You have to respect this....
And where except Germany you can see so good equipped police,so much security and cameras- which cost more than 5-6000 euros-the small ones that you sometimes even cannot see...Where? In America or France?I am not sure...Why they do not use these money to solve the problems with unemployment and emigrants ...and stop talkin about cutting social programs and making the higher education payed because there are no money.
Going out on the streets for protest which we find the only way results in tousand policemen to be payed -which is not so bad if we look on them as normal people but it also results in paying cameras, fuel for the cars, mobile phones and so on...How much - can you just imagine...
If we stop protesting we will be almost like not existing on this world
cause nobody cares about our ideas and life....