HH: Erneut über 1000 gegen Hotel im Wasserturm

ktc 16.01.2005 13:33 Themen: Freiräume
Am Samstagabend demonstrierten erneut über 1000 Menschen gegen den begonnenen Hotelneubau im historischen Wasserturm des Hamburger Schanzenpark.
Ebenfalls mit über 1000 Köpfen anwesend war die Polizei.
Ab 18 Uhr versammelten sich die Teilnehmer der Demonstration am Schanzenbahnhof. Die umliegenden Straßen waren schon von wartenden Polizeieinheiten in Beschlag genommen worden. Nach einiger Wartezeit setzte sich die Demo in Bewegung und wurde nach wenigen Metern gestoppt. Die Polizei war der Meinung vermummte Menschen in der Demonstration gesichtet zu haben. Bei der Kälte trugen viele Demonstranten Mützen, Schals und/oder hatten die Jacke etwas mehr ins Gesicht gezogen. In Gesprächen mit der Polizei kristallisierte sich heraus, dass es vor allem um eine (!) getönte Brille gehen würde. Wegen dieser einen Brille mußten die Beamten am Rande der Demo, die sie komplett umzingelt hatten, einige geworfene Sylvesterböller hinnehmen.
Nachdem die Polizei gezeigt hatte wer in ihren Augen der Starke sei durfte die Demo ihren Weg fortsetzen. Bis zur Zwischenkunggebung am U-Bahnhof Feldstraße verlief die Demo ohne Zwischenfälle. Als die Demo sich in Bewegung setzte versuchte die Hamburger Beweis- und Festnahmeeinheit (BFE, schwarze Kampfanzüge) einer Person habhaft zu werden und eskalierte damit kurzzeitig und örtlich begrenzt die Demo. Nach dem erfolglosen Zugriff, der Drangsalierung einer Fotografin, die das BFE bei seinem Einfall abgelichtet hatte, und einer weiteren kurzen Pause konnte die Demo weiter ziehen.
Die Polizei hatte der Demo verboten durch Straßen zu ziehen, die für ein seitliches Polizeispalier zu klein seihen. Aus diesem Grund mußte die Demo am Ende der Feldstraße wenden und wieder zurück laufen. Auf dem Rückweg fiel auf, dass einige Seitenstraßen nicht mehr wie auf dem Hinweg durch Polizeiketten und Fahrzeuge gesichert waren. Polizeilich Einsatzkonzepte geben oft Rätsel auf.
Vor der Roten Flora fand eine weitere Zwischenkundgebung statt. In den Redebeiträgen war nicht nur die aktuelle Situation in Hamburg Thema, auch der Brechmittelmord in Bremen kam zur Sprache. In Hamburg wurde bereits vor drei Jahren Achidi John das Leben durch die gewaltsame Vergabe eines Brechmittels genommen.
Die Abschlußkundgebung fand für die Polizei überraschenderweise bereits an der Kreuzung Schanzenstraße/Altonaer Straße/etc. statt und nicht erst am U-Bahnhof Schlump.
Nach der offiziellen Beendung der Demo ließ die Polizei die Demonstranten sich nur in eine Richtung entfernen. Folge war, dass die Demonstranten als lockerer Mob mit Parolen auf den Lippen die Amandastraße entlang zogen. Etliche Böller und Bengalofeuer wurden gezündet. Die Polizei zog hektisch mit und versperrte weitere Straßen.
Im Kreuzungsbereich Schulterblatt/Altonaer Straße standen mehrere Hundert Polizisten inkl. zweier Wasserwerfer 60 bis 70 ehemaligen Demonstranten gegenüber, die nach Hause wollte, aber von der Polizei nicht durch gelassen wurden. Ein Beamter aus Mecklenburg-Vorpommern ertrug es nicht von ständig um Durchlaß gebeten zu werden und redete wahllos von einem Platzverweis. Als sein gegenüber nicht schnell genug den Ort verließ griff er zu um ihn in Gewahrsam zu nehmen. Es enstand eine unübersichtliche Situation, da weitere Personen zum Ort des Geschehens eilten. Das Hamburger BFE stürmte brüllend in die Menge und schubste und schlug wahllos um sich. Dabei ließen die Beamten erkennen, dass sie erneut Sprachkurse auf der Polizeischule besuchen sollten. Sätze wie: "Wer hier nichts zu suchen hat verpisst sich!" gehören sicherlich nicht zu den Standardsätzen des Beamtendeutsch.
Die Polizei patroullierte nach der Demo noch mit starken Kräften im Schanzenviertel und auf St. Pauli. Nach eigenen Angaben nahm sie nach der Demo acht Menschen in Gewahrsam und zwei Fest.
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Ergänzungen

Bulle Presse

Max 16.01.2005 - 14:09
Hamburg (ots) - Zeit: 15.01.2005, ab 18.00 Uhr
Ort: Hamburg-Rotherbaum, Sternschanze

Unter dem Tenor: "Gegen das Hotelprojekt im Wasserturm -
Schanzenpark für alle!" war für heute von einer Privatperson eine
Demonstration angemeldet worden.

In zahlreichen Internetforen sowie mit Handzetteln und Aushängen
in Bücherläden wurde für den Aufzug geworben.
Ab 18.00 Uhr versammelten sich ca. 900 Personen vor dem S-Bahnhof
Sternschanze.
Gegen 18.50 Uhr setzte sich der Aufzug mit etwa 1.100 Teilnehmern
über den angemeldeten Marschweg Schanzenstraße - Neuer Pferdemarkt -
Neuer Kamp - Feldstraße - Neuer Kamp - Neuer Pferdemarkt -
Schulterblatt - Altonaer Straße - Weidenallee - Kreuzungsbereich
U-Bahn Christuskirche/Bei der Christuskirche in Bewegung.

In Höhe Susannenstraße musste der Aufzug aufgestoppt werden, da
mehrere Personen gegen das Vermummungsverbot verstoßen hatten. Erst
als die Vermummung abgelegt wurde, setzte sich der Aufzug wieder in
Bewegung.

Nach den Zwischenkundgebungen in der Feldstraße in Höhe des
U-Bahnhofes und am Schulterblatt in Höhe "Rote Flora" marschierten
die Teilnehmer auf dem Marschweg weiter.
Eine weitere Zwischenkundgebung wurde in der Altonaer Straße Ecke
Schanzenstraße abgehalten.

Die für den Kreuzungsbereich U-Bahnhof Christuskirche angemeldete
Schlusskundgebung wurde nicht durchgeführt, da der Veranstalter die
Versammlung vorher beendet hatte.

Im Verlauf des Aufzuges wurden mehrmals Flaschen, Steine und
Feuerwerkskörper auf Polizeibeamte geworfen.

Nach der Versammlung wanderten Kleingruppen unter anderem in
Richtung St. Pauli ab. In dieser Nachlaufphase wurden 8 Personen in
Gewahrsam und 2 Personen vorläufig festgenommen.

An diesem Einsatz waren mehrere Hundertschaften der Polizei
beteiligt.

Sch.


ots Originaltext: Polizei Hamburg
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337

Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Andreas Schöpflin
Telefon: 040/4286-56211
Fax: 040/4286-56219
 polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

Einschüchterung

Bambule 16.01.2005 - 14:11
Wer hat Folgendes mitbekommen?

EIn Bulle beim Einzug in die Sternschanze: Zieht seinen Knüppel und macht stretching Übungen beim Gehen, als ob er gleich zuhauen will. Danach dreht er sich zur Demo um und wirft einem der jüngeren Demonstranten eine Kusshand zu. Der Demonstrant reckt darauf den "Fuck Finger" in Richtung des Beamten. Augenblicklich schnellt die Kamera in das Gesicht des Demonstranten, und es kommt zur Beinahe Ingewahrsahmname. Ich höre nur noch wie der Oberbulle dem verdutzten Demonstranten zuraunt: "Mach dir keine Sorgen, wir haben dein Portrait. Du bist dran. Wir machen dich fertig. Heute, morgen irgendwann. Du wirst leiden." Danach verzieht er sich grinsend!

Hat jemand das mitbekommen? Solche Aktionen verscheuchen meist die jüngeren, unerfahrenen Demonstranten, den Nachwuchs. Erlebsnisprotokolle hier posten bitte, danke!

Sonnenbrille = Vermummung ?

(muss ausgefüllt werden) 16.01.2005 - 15:00
Seit wann gilt eine Sonnebrile als Vermummung ? Gehört doch eigentlich zum Standartrepertoire einer Demo und wird soweit mir bekannt auch nicht demonstrationsrechtlich belangt.

@Mond:

Auch im dunkleren Dämmerlicht Abends ist es sehr sinnvoll eine Sonnenbrille zu tragen, denn diese trägt entscheident dazu bei dass Portraitaufnahmen nicht wirklich gut verwertbar sind. - Und die Kameras machen trotz Nachtsicht genügend gute Aufnahmen von dir wenn du meinst dein Gesicht unbedeckt in diese halten zu müssen. Prinzipiell sollte man 2 Brillen besitzen, eine absolut dunkle Sonnebrille für den Tag und eine nur getönte für die Abend- und Nachtstunden.

Ergänzung!

. 16.01.2005 - 15:22
Nach der Demo zogen ja wie auch im Berichtet erläutert die Menschen ohne Bullenpräsenz durchs Viertel!!
Dabei wurden einige Auto und Fensterscheiben gesmashed!! Unter anderen haben auch leute Barris gebaut....gab ja aba keine bullen.

Ausserdem konnte ich beobachten wie zwei einzelne Bullen attackiert wurden die sich anscheinend verlaufen hatten. An eier Kreuzung kurz vor bahnhof holstenstr... haben welche ein einzelnes polizeiauto angegriffen!!
welches jedoch kurz bevor es ernsthaften sachschaden geben konnte schenll wegfuhr.

kann . bestätigen

.2 16.01.2005 - 15:32
es wurden einige barris aus müllcontainern und bauzäunen gebaut welche aber wohl nicht soviel gebracht haben da keine bullen hinter uns waren, die scheiben die gesmashed wurden hab ich nur gehört.

nachfrage

scheiben? 16.01.2005 - 16:35
ich habe es in der amandastraße auch einmal klirren gehört. aber was für scheiben wurden denn da eingeworfen? soweit ich weiß gibt es da gar keine objetke wie banken o.ä. und was für autos wurden demoliert? wenn das autos von anwohnerInnen waren wäre das jawohl sinnlose randale, die sich politisch nicht vermitteln lässt. aber vielleicht kann jemand ja mal schreiben, was da genau zu bruch ging.

...und nochmal

schanzenschande 16.01.2005 - 19:18
Vorbemerkung: Scheinbar ist in Vergessenheit geraten, dass es auf dem Schanzenbahnhof schon einen Toten gegeben hat. Es ist lange her, dass die Grünlinge mal eine ganze Anti-Atom-Demo die Treppen zu den Bahnsteigen hochgeprügelt haben und die Menschen in Ermangelung von sicheren Fluchtwegen dazu gezwungen wurden, sich über die Gleise zu verpissen, wobei ein junger Mann von der S-Bahn erwischt wurde.

Demo gestern: Dass die Personen mit den Helmen es darauf abgesehen hatten, ordentlich Randale zu provozieren, wurde schon klar, nachdem sich der Zug der schlimmen Chaoten gerade mal dreißig Meter oder so in Bewegung gesetzt hatte. Wie immer zu Beginn einer Demo stand ich genau dort, um die Leute an mir vorbeiziehen zu lassen, Transpis lesen, gucken, wer noch alles dabei ist usw.
Das war exakt vor Lille/Stor, einem Klamottenladen gleich hinter der Brücke, für alle, die die Schanze nicht kennen. Der Zug setzte sich also in Bewegung, als plötzlich die Menschen in dunkelgrün geblockt haben. Begründung: Vermummungsverbot. Da aber kein Vermummter entdeckt werden konnte, gab es eine Ansage vom Bullenlauti (wörtlich): "Unter Vermummung verstehen wir auch tief ins Gesicht gezogene Mützen und Sonnenbrillen."
Lächerlich.
Bevor die Marsianer die Straße blockierten, waren sie eigentlich ganz nett. Man - soweit frau keine Angriffsfläche bot - konnte ohne Probleme durch die Spaliere gehen, selbst in tiefschwarz. Als dann aber die Straße dicht war, klinkten sie aus.
Eine recht kleine, leider schon sehr angetrunkene Frau, die vielleicht aufs Klo in die Kneipe oder was auch immer gehen wollte, wurde sofort angepöbelt und geschubst, woraufhin einige von uns zwecks Schutz der Würde des Menschen (stand mal irgendwo in einem mittlerweile vollkommen wertlosen Papier) dazugesellten. Es hat aber nicht viel genützt, denn die Frau wurde von den Dingsdas aufs Pflaster geschmissen. Zur Belohnung wurden wir dann von einem beamteten Kamerafetischisten aus etwa dreißig Zentimetern Entfernung direkt ins Gesicht gefilmt. Ein Mensch hielt, wie es das Recht jeder Caroline von Monaco ist, seine Hand vor das Objektiv, woraufhin mit den Worten: "Sie behindern mich bei meiner Arbeit" wieder das Geschubse losging.
Sie wollten es, aber wir haben nicht mitgespielt. Und das, obwohl jeder von dermaßen vielen staatlichen Kameras gefilmt wurde, dass sie uns jetzt wohl alle in 4D auf der Platte haben. Respekt!
Als sich dann herausstellte, dass es sich bei dem Vermummungsvorwurf um einen Menschen mit getönter Brille ging, mussten selbst die Staatsvertreter einsehen, dass sie mit so einem Unsinn nicht durchkommen werden und gaben die Straße frei.
Die nächste Provo dann vor dem Bahnhof Feldstraße. Der grüne Lauti-Scherge erklärte die "Veranstaltung" für beendet. Da musste ihm vom Sprecher des gegnerischen Lautsprecherwagen erst einmal erklärt werden, dass es sich nicht um eine Veranstaltung handelte, sondern um eine angemeldete politische Demonstration.
Irgendwann ging es dann weiter und nach der Wende (haha) vor den aufgefahrenen Wasserwerfern zurück durchs Schulterblatt war alles in Ordnung, wenn man einmal davon absieht, dass die Spaliere links und rechts plötzlich vierreihig und überhaupt nicht nett waren.

Zwischenbemerkung: Es stimmt, dass sehr viel Bier getrunken wurde, und es ist auch richtig, dass es Scheiße ist, leere Flaschen durch die Gegend zu donnern. Nur, wie schafft es mensch, an jeglicher Bewegung gehindert die Kälte ohne Betäubung auszuhalten. Und wie viele Leute wären wir denn gewesen, ohne die "Knallköppe"?
Und was soll 2005 die Aufforderung, Ketten zu bilden usw.?
Das sind Strategien aus einer Zeit (ich war dabei), als Polizisten (es gab damals noch keine Polizistinnen, die es heute ja auch nur gibt, weil anarchistische, terroristische, gesellschaftszerstörende Chaoten für so einen Unsinn wie die Gleichberechtigung der Geschlechter gekämpft haben, auch auf der Straße) noch lustige besternte Mützen auf dem Kopf und Hosen an den Beinen hatten. Wenn die damals in die Ketten gebrochen sind, hatten sie kaum eine Chance, einen einzelnen Menschen wegzugreifen. Denn sie hatten - wie wir heute noch - ungeschützte Nasen und Schienbeine und ein Frauenknie in die Eier tat noch weh.
Heute haben wir es mit hochgerüsteten Cyborgs zu tun, die keine Möglichkeit zur Verteidigung mehr bieten, außer, dass man sie theoretisch bei den Leuten verklagen könnte, die sie losgeschickt haben.

Stellenweise übel war dann der Rückzug. Es gab nur zwei Routen, die uns die Verwirrten uns offenließen. Weidenallee und Amandastraße. Da wohne ich nun mal. Und ich fand es richtig geil, wie die Massen brüllend und böllerwerfend an mir vorbeigezogen sind. Kraft zeigen. Wir sind da.
Die Amandastraße ist eine Straße, in der Menschen leben und ein paar letzte Kleingewerbetreibende versuchen, über die Runden zu kommen.
Und dann kommt ein Arschloch (ich bestehe darauf) vorbei, ein Mensch, dem ich gerne und aus voller Überzeugung auf der Flucht meine Tür geöffnet hätte, damit er sich über die Höfe in Sicherheit bringen könnte. Und der schmeißt sein Bengalo in den Haufen trockener Weihnachtsbäume, die die idiotischen Nachbarn direkt an ihrem Wohnhaus deponiert hatten.

Werd ich wohl mit leben müssen...

@schanzenschande

(muss ausgefüllt werden) 16.01.2005 - 19:47
kettenbilden ist auch heute noch äußerst sinnvoll, da es den bullen (und da können sie noch so gut ausgerüstet sein) erheblich erschwert wird, einzelne aus der demo zu greifen. ausserdem fühle ich persönlich mich sicherer wenn ich bei anderen menschen untergehakt bin, vor allem wenn ich sie kenne. die demo macht nach aussen hin auch einen viel organisierteren und entschlossenen eindruck.
übrigens: der mensch der 1980 von der s-bahn überrollt wurde, hieß olaf ritzmann und vorher war keine anti akw, sondern eine anti strauss demo. näheres unter dem link. das nur mal so am rande...

Grrr

warauchda 17.01.2005 - 00:01
es waren echt unglaublich viel kameras auf seiten der grünen....

Gegenphotofonie

Rumpelplotz 17.01.2005 - 08:32
Die Einschüchterung durch Kamerapräsenz sollte nicht überbewertet werden, denn genau in der Auswertung der zig tausend Photos liegt auch deren Unnutzen für die Greenies. Man muß sich das nicht so vorstellen, dass da eine Hundertschaft mit deinem Bild von der Vordemo unterwegs ist und auf search and destroy macht. Das ist allerdings leider in Einzelfällen schon vorgekommen.
Wichtiger ist es , die Greenies zu Photographieren, die Einschüchterungen gegenüber der Demo vornehmen. Die Greenies können aus den Demozügen viel besser beobachtet werden und ggf. bei weiteren Verfehlungen gefilmt werden. Sollte es dann durch diese Typen zu Gewalt kommen, hat mensch ne Menge belastendes Material. Und wofür diese bilder noch gut sind, mag sich jeder selber überlegen.

vermummungsverbot

ergänzer 17.01.2005 - 09:18
ich weiß nicht, wie es in hamburg ist, aber in berlin zählt seit ein paar monaten schon die kombination tuch-sonnenbrille-kappu oder tuch-basecap-sonnenbrille als vermummung. hat, glaube ich, mal das verwaltungsgericht berlin entschieden.

Abendblatt plus Ergänzung:

... 17.01.2005 - 10:01
Protest gegen Hotelbau: Krawall auf der Schanze
Wasserturm: 1100 Gegner des Bauvorhabens demonstrierten. Es flogen Steine und Böller.

Nur wenige Zentimeter trennt die vorderste Reihe der Demonstranten und die Polizisten, dicht an dicht stehen sie sich gegenüber. Einige der Protestler sind vermummt, Feuerwerkskörper fliegen durch die Luft - Gerangel. "Die Vermummung führt dazu, daß der Aufzug nicht wieder in Gang kommen kann", schallt es aus einem Lautsprecherwagen der Polizei. Es fehlt nicht viel, und die Demonstration gegen den Umbau des Wasserturms im Sternschanzenpark in ein Vier-Sterne-Hotel am Sonnabend abend wäre schon nach etwa 100 Metern zu Ende gewesen. Doch dann entspannt sich die Lage ein wenig, der Demonstrationszug kann weitermarschieren. Insgesamt gibt es im Laufe des Abends zwei Festnahmen, acht Personen werden in Gewahrsam genommen. 1500 Beamte von Polizei und BGS aus Hamburg und den benachbarten Bundesländern sind im Einsatz.

Etwa 1100 Gegner des Bauprojektes im Sternschanzenpark haben sich am Sonnabend um 18 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze versammelt, um gegen die Umwandlung des historischen Wasserturms in ein Hotel der Kette Mövenpick vorzugehen. Schwarze Fahnen sind zu sehen, vor allem aber ein mächtiges Spruchband mit den Worten: "Schanzenpark für alle". "Kein Hotel im Wasserturm", skandieren die Demonstranten, als sie sich vom S-Bahnhof auf der Route Schanzenstraße, Neuer Pferdemarkt, Feldstraße und zurück über den Neuen Pferdemarkt, Schulterblatt, Weidenalle, Bei der Christuskirche bewegen. Plötzlich schreien einige in den vorderen Reihen "Bambule", ziehen Mützen ins Gesicht, halten ihr Spruchband vor ihre Köpfe, Feuerwerkskörper fliegen, Steine ebenfalls. Eine Flasche zersplittert auf dem Asphalt. Sofort rücken mehrere Dutzend Beamte der insgesamt neun Hundertschaften vor und halten den Zug an. Erst nach etwa zehn Minuten sind die Vermummungen so weit abgelegt, daß die Protestler weiterziehen können.

Noch ein weiteres Mal muß der Demonstrationszug gestoppt werden, wieder haben sich einige Bauprojekt-Gegner vermummt, ein Kanonenschlag explodiert mit mächtigem Knall. Doch wieder entspannt sich die Lage, so daß der Aufzug weitergehen kann. Es marschieren schon merklich weniger mit. Um 20.58 Uhr wird die Demonstration beendet. Einige der Protestler sind noch in Krawallstimmung, schieben Bauschutt, Absperrmaterial und Müllcontainer auf Fahrbahnen.

Auch für die kommenden Tage rechnet die Polizei mit Protestkundgebungen gegen das Hotel-Projekt. bem

erschienen am 17. Januar 2005 in Hamburg


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Das wir alle gefilmt wurden spielt doch keine rolle....solange sie dich nicht einfangen haben sie ja nich deinen namen!! ich habe selbst das gefühl dass das böllern etc. mehr geworden ist...wieso auch nicht....die bullen machen doch absolut nix!! ne steigerung das nächste mal gibt es sicherlich!!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 9 Kommentare an

@ mods — 13:59

Keine Angst — meinname

@ktc — hund

Bilder — tja

Deja Vu — Balkon

danke — schanzenschande

Demo? — Hamburger