Widerstand gegen Nazi-Lügen in Magdeburg
Am Samstag, dem 15.Januar hatten Faschisten einen "Gedenkmarsch" zum 60. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs angemeldet. Los ging es vom Domplatz, aber weit kamen sie nicht.
Am Samstag, dem 15.Januar hatten Faschisten einen "Gedenkmarsch" zum 60. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs angemeldet. Los ging es vom Domplatz, aber weit kamen sie nicht. Nach zahlreichen Gegenaktionen, Blockaden und Störaktionen wurden die Nazis (ca. 700) von Polizei zum Bahnhof abgedrängt und in Züge verfrachtet.
Probleme gab es für fast alle TeilnehmerInnen der Antifa-Demo (ca. 1000 Leute), denn die Polizei sperrte nach deren Ende das Gebiet östlich der Ernst-Reuter-Straße so massiv ab, dass es nur sehr wenigen gelang, zum Domplatz zu kommen und dort an den Gegenaktivitäten (ca. weitere 650 Menschen) teilzunehmen.
Ebenfalls wurde der Hauptbahnhof so massiv abgeschirmt und gesperrt, das AntifaschistInnen erst spät abends in Züge einsteigen konnten. Natürlich kam es auch zu zahlreichen anderen Problemen, die hier nicht näher erläutert werden müssen.
Die regionale Mobilisierung lief bei weitem nicht so gut, wie es hätte sein müssen. So muss mensch leider feststellen, dass die Mehrzahl der Antifa-Demo-TeilnehmerInnen nicht aus Sachsen-Anhalt kam, was schon mal anders war. Auch für das breite Bündnis von eher bürgerlichen Gruppierungen und "Bündnis gegen Rechts Magdeburg" waren insgesamt 650 Menschen nicht schlecht. Aber angesichts des Themas und der starken medialen Präsens im Vorfeld hätten es eigentlich mehr sein müssen.
Zahlreiche Gegenaktionen gab es in Magdeburg:
- Aktion der Stadt Magdeburg mit zahlreichen Transpis (siehe Fotos)
- ab 10:00 Uhr Willy-Brandt-Platz (Bahnhofsvorplatz): Demo des antifaschistischen Aktionsbündnisses (siehe Fotos)
- 10:00 – 15:00 Uhr Hegelstraße/Dom: Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma – Mahnwache für die Opfer des Holocaust (siehe Fotos)
- 11:00 Kundgebung des PDS-Stadtverbandes gegen den Nazi-Aufmarsch, Hasselbachplatz/Ecke Liebigstraße
- 12:00 Uhr im Dom: Friedensgebet der Domgemeinde
- 13:00 Uhr im Dom: Texte gegen das Vergessen – Schauspieler des Theaters Magdeburg
- 14:00 Uhr auf dem Domplatz: „Kehraktion“ – wider den braunen Ungeist (siehe Fotos)
Probleme gab es für fast alle TeilnehmerInnen der Antifa-Demo (ca. 1000 Leute), denn die Polizei sperrte nach deren Ende das Gebiet östlich der Ernst-Reuter-Straße so massiv ab, dass es nur sehr wenigen gelang, zum Domplatz zu kommen und dort an den Gegenaktivitäten (ca. weitere 650 Menschen) teilzunehmen.
Ebenfalls wurde der Hauptbahnhof so massiv abgeschirmt und gesperrt, das AntifaschistInnen erst spät abends in Züge einsteigen konnten. Natürlich kam es auch zu zahlreichen anderen Problemen, die hier nicht näher erläutert werden müssen.
Die regionale Mobilisierung lief bei weitem nicht so gut, wie es hätte sein müssen. So muss mensch leider feststellen, dass die Mehrzahl der Antifa-Demo-TeilnehmerInnen nicht aus Sachsen-Anhalt kam, was schon mal anders war. Auch für das breite Bündnis von eher bürgerlichen Gruppierungen und "Bündnis gegen Rechts Magdeburg" waren insgesamt 650 Menschen nicht schlecht. Aber angesichts des Themas und der starken medialen Präsens im Vorfeld hätten es eigentlich mehr sein müssen.
Zahlreiche Gegenaktionen gab es in Magdeburg:
- Aktion der Stadt Magdeburg mit zahlreichen Transpis (siehe Fotos)
- ab 10:00 Uhr Willy-Brandt-Platz (Bahnhofsvorplatz): Demo des antifaschistischen Aktionsbündnisses (siehe Fotos)
- 10:00 – 15:00 Uhr Hegelstraße/Dom: Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma – Mahnwache für die Opfer des Holocaust (siehe Fotos)
- 11:00 Kundgebung des PDS-Stadtverbandes gegen den Nazi-Aufmarsch, Hasselbachplatz/Ecke Liebigstraße
- 12:00 Uhr im Dom: Friedensgebet der Domgemeinde
- 13:00 Uhr im Dom: Texte gegen das Vergessen – Schauspieler des Theaters Magdeburg
- 14:00 Uhr auf dem Domplatz: „Kehraktion“ – wider den braunen Ungeist (siehe Fotos)
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Ergänzungen
29.01 Naziläden abreissen Demo-auf nach Gera!
Im Vorfeld findet eine Veranstaltungsreihe u.a. auch Berlin, Dresden, Leipzig und Jena statt.
Die Antifa-Demo beginnt am 29.1.05 um 15 Uhr auf dem Marktplatz
Kommt nach Gera und rockt die Stadt! "break the silence. Naziläden abreissen - Deutsche Zustände angreifen"
@kölner
Noch irgendwelche Fragen???
@dirk
:/
keine Propagandafläche für Nazis
Der Titel des Beitrages hätte unter Umständen sicher auch anders lauten können.
antifaschistisches Bombardement?
So leugnen sie den Holocaust, die Kriegsschuld Deutschlands und relativieren den Krieg Nazideutschlands als einen von vielen Kriegen.
Tranzparente der Nazis "alliierter Holocaust..." ist ja wohl der reinste Hohn.
Aber auch die Aussagen einiger Antifa`s find ich völlig falsch.
Wie kann den in Sachen Krieg und Bombardements und speziell "Bomber Harris"
als antifaschistisch beschrieben werden. Zwar haben u.a. die Alliierten Nazideutschland ein Ende gesetzt - aber fordergründig aus eigenen, wirtschaftlichen Interessen, da vor und nach 1933 sehr gute,wirtschaftliche Kontakte zwischen allierten,- und US- Wirtschaftsbossen und dem NS-Regime bestanden - die Alliierten also am NS mit verdienten. Hinzu kommend hat wohl die rote Armee den Löwenanteil an der Zerschlagung des NS-Regime inne, allerdings ohne relevante Unterstützung der anderen Alliierten. Auch in der US-Armee gab Teile die den NS offen anhimmelten und davon abgesehen eine "Rassentrennung" in der US-Armee. An dieser Stelle ein kleiner Büchertipp: "Der Mythos vom guten Krieg" beschreibt detalliert die politische und militärische Situation von 33-45 und danach und wiederlegt das der Krieg gegen Deutschland ein antifaschistischer war.
@ kolibri
Ersteres stimmt, letzteres nicht. Die USA lieferten Sherman-Panzer an die Sowjetunion und unterstützten sie bei der Ausweitung ihrer Rüstungsproduktion.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Stadt Magdeburg — dirk
Thread-Titel? — Kölner
@kölner — Sandra
eine Ergaenzung — 1
@hartmars — Arrow