Roms braune Ultras
Roms braune Ultras
Neofaschisten und Fußball
Erstveröffentlichung
Neofaschisten und Fußball
Erstveröffentlichung
Roms braune Ultras
Die Sportart Fußball fasziniert Millionen Menschen. Auch der Schreiber dieser Zeilen unterliegt seit Kindesbeinen dieser Faszination. England gilt historisch als das Mutterland des Fußballs. Die italienische Liga, die Serie A, verfügt über eine ausreichende Zahl an Tifosi. Der fußballbegeisterte Italiener ist im europäischen Rahmen betrachtet nichts besonderes, es wird ihm nur meist ein außergewöhnliches Temperament attestiert. Diese Behauptung ist nicht ganz falsch. Wer einmal in seinem Leben ein Spiel, meinetwegen das Lokalderby zwischen Inter und dem AC Milan verfolgen durfte, kann einiges über die Atmosphäre in italenischen Stadien erzählen. Obwohl es ein schwacher O:O Kick war, brannten bengalische Feuer und bei jeder erfolgreichen Grätsche an der Außenlinie brachen Begeisterungsstürme los. Das Phänomen Fußballbegeisterung kann wirklich hervorragend in der italienischen Liga beobachtet werden. Dagegen ist die Atmosphäre selbst in deutschen Fußballhochburgen wie Dortmund oder auf Schalke nur ein laues Lüftchen. Die Stimmung bei den Münchner Bayern hat eh den Charme eines Eisblocks. Jedoch ist es dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen, dass in der europäischen und deutschen Fußballszene Rassismus und Antisemitismus zum guten Ton gehören. Schwarze Spieler werden mit Uhh-Uhh-Rufen angegriffen und dem gegnerischen Fanblock wird per Sprechchor „eine Reise nach Auschwitz“ angeboten. Die meisten Zuschauer in den Stadien halten zu solchen Dingen einen gewissen Abstand. Allerdings wird Rassismus und Antisemitismus im Stadion von vielen stillschweigend toleriert. Aber es gibt auch antirassistische Fanclubs und Stadien, in denen Faschisten mit Widerstand rechnen müssen. Dennoch sind Fußballstadien Rekrutierungsfelder für die europäische faschistische Szene. Nach schweren rassistischen Tumulten in einigen Stadien Spaniens vor einigen Monaten, sorgte am vergangenen Samstag den 8. Januar die neofaschistische Ultraszene von Lazio Rom neuerlich für ein „braunes Fußballhighlight“. Die Ausschreitungen während des Lokalderbys zwischen dem AS- Rom und Lazio Rom hatten eine besondere „Qualität“.
Faschistischer Gruß an die Ultras
Unter rein sportlichen Gesichtspunkten ist die Geschichte des Spiels kurz erzählt. Lazio Rom gewann in einem schwachen und zerfahrenen Spiel mit 3:1. Lazio-Kapitän Paolo Di Canio schoß das 1:0 und stürmte dann jubelnd in die Fan-Kurve. Er riß sich das Trikot vom Leib und grüßte seine Fans mit dem faschistischen Gruß und auf seinem Oberarm konnte die große lateinische Tätowierung Dux betrachtet werden. Dieses lateinische Wort Dux steht für Duce und man weiß, wer gemeint ist. Di Canio ist ein erklärter Bewunderer Mussolinis. Der Stürmer von Lazio Rom ist nicht nur ein geistig leicht unterbelichteter Fußballer, sondern der Held seines rechtsradikalen Anhangs. Alessandra Mussolini, die Enkelin des „Duce“, zeigte sich vom Verhalten ihres Stürmers und Gesinnungsbruders sichtlich bewegt. Die Vorsitzende der rechtsradikalen Kleinpartei „Alternativa Sociale“ erklärte: „Wie schön, dieser Gruß hat mich sehr bewegt.“ Der faschistoide Stürmer Di Canio machte nach dem Spiel einen taktisch politischen Rückzieher, er sagte: „Meine Freude über den Sieg hat nichts mit Politik zu tun.“ Ein Schelm der böses dabei denkt. Di Canio will eine Sperre durch den italienischen Verband vermeiden, denn auch in Italien ist die Verherrlichung des Faschismus ein Straftatbestand. Auch der Lazio-Sportdirektor Gabriele Martino versuchte die Dinge herunter zu spielen. Er versuchte den Eindruck zu erwecken, dass das Ausfahren des rechten Armes auf dem auch noch Dux steht, noch lange nichts mit Politik zu tun hat. Das finden auch lokale Politiker, die in ihrer Jugend selbst einmal die Hand gen Himmel erhoben haben und heute „respektable Vertreter der Regierungspartei Nationale Allianz“ sind. „Wenn Di Canio sagt, da ist nichts mit Politik, glaube ich das“, sagt Francesco Storace, der Präsident der Region Latium. Italiens Kommunikationsminister Mauritio Gasparri mäkelte leicht: „Ich verstehe Di Canios Jubelarie, der ist als Laziale eben das Siegen nicht gewöhnt.“ Gasparris Parteizeitung „Secolo d`Italia schreibt: „Di Canios instinktives Verhalten erweckt Sympathie bei denjenigen Italienern, die keine Joints rauchen und nicht an Anti-Berlusconi-Demos teilnehmen. Lapidar bemerkt das Magazin: „Fuballfans seinen nunmal rechts und das ist ganz natürlich“.
Braune Fans, braune Spieler und das Establishment
Die Fankurven des AS-Rom und von Lazio werden von Neofaschisten dirigiert, die faschistoide Spruchbänder mit Keltenschrift entrollen, schwarze Gegenspieler ausbuhen und Krawall mit Gegnern und Arbeitsemigranten suchen. Lazio Rom wurde nach der Abschiedsvorstellung im Uefa-Cup wegen rassistischen Fan-Gegröls mit Stadionsperre bedacht. Die Aufregung wegen der faschistischen Geste Di-Cianos versteht die italienische Medienlandschaft größtenteils nicht. Die Ausnahme bilden einige linksgerichtete Oppositionspolitiker, ein paar Verbandsfunktionäre sowie einige Fußballtrainer. Sie fordern eine Spielsperre für Di Canio. Dieses Vorhaben findet keinerlei Unterstützung durch die Regierung Berlusconi. Berlusconi selbst ist Präsident des Großvereins AC Milan. Auch die meisten Sportsender und sportlichen Printmedien lehnen eine Sperre von Di Ciano ab. Eigentümer der meisten Medien ist der italenischen Regierungschef persönlich. Als Regierungspartner dient Berlusconi die „Nationale Front“ unter der Führung von Herrn Fini. Fini selbst erklärte noch vor wenigen Jahren „Mussolini zum größten Staatsmann des Jahrhunderts“. Demzufolge kann sich Fini durch die faschistische Geste des Stürmers Di Ciano nicht gestört fühlen. Sollte dennoch Di Ciano, der Held der braunen Ultras gesperrt werden, drohen die Lazio Fans mit schweren Unruhen. Ihren Mitkämpfer werden sie verteidigen, genauso wie sie ihre andere spielerische Lichtgestalt, Sinisa Mihajlovic, verteidigten. Jener hatte einst Ärger mit einem Lazio Präsidenten, weil er offen für die serbischen Tschetniks und den Mörder Arkan eintrat. Seit dieser Zeit sieht man in der Lazio Kurve Transparente mit dem Spruch: „Ehre dem Tiger Arkan“. Prinzipiell erregt die Lazio Kurve aufsehen mit Transparenten wie, „Auschwitz ist eure Heimat“ oder „AS-Rom ist ein Immigranten Club“. Die Frage ob Di Ciano gesperrt wird, ist eine hochpolitische Frage. Es stellt sich das Problem, inwieweit die Allianz aus braunem Mob und bürgerlichem Nadelstreifen zurückgepfiffen werden kann. Sollte Di Canio nicht gesperrt werden, ist das ein Sieg für die Reaktion und die Garantie dafür, dass sowohl der Fußball wie die Gesellschaft eine noch stärkere braune Tönung erhalten.
Max Brym
Die Sportart Fußball fasziniert Millionen Menschen. Auch der Schreiber dieser Zeilen unterliegt seit Kindesbeinen dieser Faszination. England gilt historisch als das Mutterland des Fußballs. Die italienische Liga, die Serie A, verfügt über eine ausreichende Zahl an Tifosi. Der fußballbegeisterte Italiener ist im europäischen Rahmen betrachtet nichts besonderes, es wird ihm nur meist ein außergewöhnliches Temperament attestiert. Diese Behauptung ist nicht ganz falsch. Wer einmal in seinem Leben ein Spiel, meinetwegen das Lokalderby zwischen Inter und dem AC Milan verfolgen durfte, kann einiges über die Atmosphäre in italenischen Stadien erzählen. Obwohl es ein schwacher O:O Kick war, brannten bengalische Feuer und bei jeder erfolgreichen Grätsche an der Außenlinie brachen Begeisterungsstürme los. Das Phänomen Fußballbegeisterung kann wirklich hervorragend in der italienischen Liga beobachtet werden. Dagegen ist die Atmosphäre selbst in deutschen Fußballhochburgen wie Dortmund oder auf Schalke nur ein laues Lüftchen. Die Stimmung bei den Münchner Bayern hat eh den Charme eines Eisblocks. Jedoch ist es dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen, dass in der europäischen und deutschen Fußballszene Rassismus und Antisemitismus zum guten Ton gehören. Schwarze Spieler werden mit Uhh-Uhh-Rufen angegriffen und dem gegnerischen Fanblock wird per Sprechchor „eine Reise nach Auschwitz“ angeboten. Die meisten Zuschauer in den Stadien halten zu solchen Dingen einen gewissen Abstand. Allerdings wird Rassismus und Antisemitismus im Stadion von vielen stillschweigend toleriert. Aber es gibt auch antirassistische Fanclubs und Stadien, in denen Faschisten mit Widerstand rechnen müssen. Dennoch sind Fußballstadien Rekrutierungsfelder für die europäische faschistische Szene. Nach schweren rassistischen Tumulten in einigen Stadien Spaniens vor einigen Monaten, sorgte am vergangenen Samstag den 8. Januar die neofaschistische Ultraszene von Lazio Rom neuerlich für ein „braunes Fußballhighlight“. Die Ausschreitungen während des Lokalderbys zwischen dem AS- Rom und Lazio Rom hatten eine besondere „Qualität“.
Faschistischer Gruß an die Ultras
Unter rein sportlichen Gesichtspunkten ist die Geschichte des Spiels kurz erzählt. Lazio Rom gewann in einem schwachen und zerfahrenen Spiel mit 3:1. Lazio-Kapitän Paolo Di Canio schoß das 1:0 und stürmte dann jubelnd in die Fan-Kurve. Er riß sich das Trikot vom Leib und grüßte seine Fans mit dem faschistischen Gruß und auf seinem Oberarm konnte die große lateinische Tätowierung Dux betrachtet werden. Dieses lateinische Wort Dux steht für Duce und man weiß, wer gemeint ist. Di Canio ist ein erklärter Bewunderer Mussolinis. Der Stürmer von Lazio Rom ist nicht nur ein geistig leicht unterbelichteter Fußballer, sondern der Held seines rechtsradikalen Anhangs. Alessandra Mussolini, die Enkelin des „Duce“, zeigte sich vom Verhalten ihres Stürmers und Gesinnungsbruders sichtlich bewegt. Die Vorsitzende der rechtsradikalen Kleinpartei „Alternativa Sociale“ erklärte: „Wie schön, dieser Gruß hat mich sehr bewegt.“ Der faschistoide Stürmer Di Canio machte nach dem Spiel einen taktisch politischen Rückzieher, er sagte: „Meine Freude über den Sieg hat nichts mit Politik zu tun.“ Ein Schelm der böses dabei denkt. Di Canio will eine Sperre durch den italienischen Verband vermeiden, denn auch in Italien ist die Verherrlichung des Faschismus ein Straftatbestand. Auch der Lazio-Sportdirektor Gabriele Martino versuchte die Dinge herunter zu spielen. Er versuchte den Eindruck zu erwecken, dass das Ausfahren des rechten Armes auf dem auch noch Dux steht, noch lange nichts mit Politik zu tun hat. Das finden auch lokale Politiker, die in ihrer Jugend selbst einmal die Hand gen Himmel erhoben haben und heute „respektable Vertreter der Regierungspartei Nationale Allianz“ sind. „Wenn Di Canio sagt, da ist nichts mit Politik, glaube ich das“, sagt Francesco Storace, der Präsident der Region Latium. Italiens Kommunikationsminister Mauritio Gasparri mäkelte leicht: „Ich verstehe Di Canios Jubelarie, der ist als Laziale eben das Siegen nicht gewöhnt.“ Gasparris Parteizeitung „Secolo d`Italia schreibt: „Di Canios instinktives Verhalten erweckt Sympathie bei denjenigen Italienern, die keine Joints rauchen und nicht an Anti-Berlusconi-Demos teilnehmen. Lapidar bemerkt das Magazin: „Fuballfans seinen nunmal rechts und das ist ganz natürlich“.
Braune Fans, braune Spieler und das Establishment
Die Fankurven des AS-Rom und von Lazio werden von Neofaschisten dirigiert, die faschistoide Spruchbänder mit Keltenschrift entrollen, schwarze Gegenspieler ausbuhen und Krawall mit Gegnern und Arbeitsemigranten suchen. Lazio Rom wurde nach der Abschiedsvorstellung im Uefa-Cup wegen rassistischen Fan-Gegröls mit Stadionsperre bedacht. Die Aufregung wegen der faschistischen Geste Di-Cianos versteht die italienische Medienlandschaft größtenteils nicht. Die Ausnahme bilden einige linksgerichtete Oppositionspolitiker, ein paar Verbandsfunktionäre sowie einige Fußballtrainer. Sie fordern eine Spielsperre für Di Canio. Dieses Vorhaben findet keinerlei Unterstützung durch die Regierung Berlusconi. Berlusconi selbst ist Präsident des Großvereins AC Milan. Auch die meisten Sportsender und sportlichen Printmedien lehnen eine Sperre von Di Ciano ab. Eigentümer der meisten Medien ist der italenischen Regierungschef persönlich. Als Regierungspartner dient Berlusconi die „Nationale Front“ unter der Führung von Herrn Fini. Fini selbst erklärte noch vor wenigen Jahren „Mussolini zum größten Staatsmann des Jahrhunderts“. Demzufolge kann sich Fini durch die faschistische Geste des Stürmers Di Ciano nicht gestört fühlen. Sollte dennoch Di Ciano, der Held der braunen Ultras gesperrt werden, drohen die Lazio Fans mit schweren Unruhen. Ihren Mitkämpfer werden sie verteidigen, genauso wie sie ihre andere spielerische Lichtgestalt, Sinisa Mihajlovic, verteidigten. Jener hatte einst Ärger mit einem Lazio Präsidenten, weil er offen für die serbischen Tschetniks und den Mörder Arkan eintrat. Seit dieser Zeit sieht man in der Lazio Kurve Transparente mit dem Spruch: „Ehre dem Tiger Arkan“. Prinzipiell erregt die Lazio Kurve aufsehen mit Transparenten wie, „Auschwitz ist eure Heimat“ oder „AS-Rom ist ein Immigranten Club“. Die Frage ob Di Ciano gesperrt wird, ist eine hochpolitische Frage. Es stellt sich das Problem, inwieweit die Allianz aus braunem Mob und bürgerlichem Nadelstreifen zurückgepfiffen werden kann. Sollte Di Canio nicht gesperrt werden, ist das ein Sieg für die Reaktion und die Garantie dafür, dass sowohl der Fußball wie die Gesellschaft eine noch stärkere braune Tönung erhalten.
Max Brym
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Ergänzungen
aber
krassestes gegenbeispiel wäre die stalin-kurve in Livorno und auch historisch stimmte es nicht, vgl. etwa "i furiosi"...
soccer not nation!
Lazio ist braun aber AS?
aber das as rom auch eine braune fanszene hat halte ich schon für aus der luft gegriffen
aber sonst guter bericht
di canio
keine neue entwicklung
Nichtsdestotrotz gibt es in italien noch andere aktive, linke Fanszenen und die Antirassistische Fan-WM in Montecchio spricht auch dafür.
Faschismus ist in Italien
In Italien (war 2002, 2003 mehrmals dort) hab ich viele Ruhnen und Hakenkreuze gesehen, weiter im Süden auch in Kombination mit Ultras-Schriftzügen. Interessanterweise häufen sich in vielen Städten besonders in der Nähe von Carabinieri-Kasernen diese Schmierereien auffällig, teilweise sind die Wände an den Häusern um die Kasernen vollständig mit faschistischen Symbolen bedeckt.
Der Fußball bleibt davon nicht verschont... wer erinnert sich noch hieran:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,336054,00.html
Der 3:1-Sieg im Derby gegen den AS Rom hat für Lazio-Mannschaftsführer Paolo di Canio ein Nachspiel. Er hatte sich mit ausgestrecktem rechten Arm vor den als rechtsextrem bekannten Fans seines Club aufgestellt. Auf dem Arm hat di Canio "Dux" tätowiert. Mussolinis Enkelin war begeistert, der italienische Verband nicht.
@ 1.Kommentar: Mag sein, daß nicht alle Ultras Nazis sind, die meisten sind es aber. Und Stalinisten/Nationalbolschewisten sind auch nicht wesentlich sympathischer.
di canio
Fasci di Merde
vor allem in westdeutschland ist die ultraszene eher links dominiert.
und livornos ultras als stalinisten zu bezeichnen, ist lächerlich. sind alle bekennenden kommunisten jetzt stalinisten oder was?!
linksradikaler gegenpol zu di canio ist übrigens lucarelli von livorno. er hat auch das siegtor für livorno gegen lazio geschossen. antifaschismus par excellence.
BAFF-Artikel
Was Fußball mit Politik zu tun hat?Roberto versteht die Frage nicht:Das kann
dir Berlusconi beantworten, der hat doch mit Fußball die Wahlen gewonnen!
Der junge Fan mit den langen Bartstoppeln und noch längeren
Koteletten tritt gegen eine umgekippte Vespa.Auf seinem Rücken steht:
Livorno Ultras, darunter prangert ein roter Stern mit Hammer und Sichel.Der
Reißverschluss seines Kapuzenpullovers endet nicht am Hals,sondern erst kurz
unter den Augen.Schützen soll das.Nicht vor dem feucht-kalten Wind,der Ende
Oktober vom Meer durch die Strassen von Livorno peitscht, sondern vor den
Kameras.Wenn es nach dem Spiel Ärger gibt.
Wahrscheinlich war die Frage am Anfang falsch gestellt.Eigentlich müsste sie
lauten:Kann Fußball überhaupt unpolitisch sein?In einem Land, in dem die
Regierungspartei nach einem Stadion-Schlachtruf benannt ist? Silvio
Berlusconi ist Boss von Forza Italia,Ministerpräsident und Eigentümer des
großen AC Milan.Das gesamte Privatfernsehen gehört dem Rechtspopulisten
auch, er bestimmt,wann die Spiele beginnen.Berlusconis Intimus Gaetano XXX
ist Geschäftsführer von Milan und nebenbei Liga-Präsident.An seinen Verband
überweißt der Aufsteiger AS Livorno jede Woche einige Tausend Euro Strafe,
veil Anhänger des Vereins in Sprechchören den Regierungschef beleidigen.Die
150000 Einwohner der Hafenstadt wähnen sich kollektiv in einem
Asterix -Comic:Ein Despot in Rom kontrolliert den Sport und die Politik.Nur
ein kleines toskanisches Dorf hört nicht auf, Widerstand zu leisten.
Die Toskana in Mittelitalien ist die Wiege der italienischen
Arbeiterbewegung.Und Livorno ist traditionell die linkeste Stadt der
Region.Die roten Fahnen gehören zur Identität der Menschen wie der schwere
Punsch in den Bars am Hafen und die inzwischen stillgelegte Werft.Und
natürlich die Fußballmannschaft ,die in den Vereinsfarben amaranto
aufläuft.Held der Stadt ist Mittelstürmer Cristiano Lucarelli.Der Sohn eines
Hafenarbeiters aus dem Arme-Leute-Viertel Shangai,hat sich einen
fünfzackigen Stern auf den Unterarm tätowieren lassen.Und in der Mitte das
Wappen des AS Livorno.Livorno ist neben Liverpool die einzige Stadt ,in der
es noch proletarischen Stolz gibt,sagt Roberto von den BAL.Das Kürzel steht
für Brigate Autonome Livornesi, die Organisation der Ultras,gegen deren
Mitglieder die Staatsanwaltschaft wegen der Bildung einer kriminellen
Vereinigung ermittelt.
Über 30 Jahre war der AS Livorno in der 3.und 4.Liga gefangen.2002 kam der
Sprung in die zweite Division und zwei Jahre später endlich :Seria A!
Seitdem steht am Bahnhof der Stadt: Silvio wir kommen! Im September fuhren
einige tausend Fans zum Auswärtsspiel gegen den AC Mailand.Sie setzten sich
in das Stadion San Siro und banden ihre Kopftücher um. Eine Anspielung auf
Berlusconi, der sich nach einer Haartransplantation im Juli im Piratenlook
gezeigt hatte.Zum ersten Mal in der laufenden Saison ließ sich der
Milan-Boss bei einem Heimspiel nicht blicken.
Doch nicht immer bleibt es bei friedlicher Ironie.Im Sommer feierten in
Livorno 40000 den Aufstieg in die höchste Spielklasse.Nachts wurden die
regionale Zentrale der rechtsextremen Partei Alleanza Nationale von rund
hundert Vermummten verwüstet und angezündet.Ein Dutzend schwer verletzte
Polizisten.Sofort sagen alle:das waren die BAL.Aber wir haben damit nichts
zu tun.Irgendwie fällt es schwer, Roberto zu glauben.Vielleicht,weil der
Ultra immer noch aufgedreht ist von den ersten Auseinandersetzungen am
Samstagnachmittag.In der Innenstadt sind Flaschen geflogen.Die BAL ist auf
verfrühte Anhänger des AS Rom getroffen.Ausgerechnet der Hauptstadtverein
spielt heute in Livorno.Ganz Italien weiß,dass bei den AS-Fans die Neonazis
das sagen haben.Fasci di merda,sagt Roberto im breiten Dialekt der
Region:Scheißfaschos.Inzwischen ist es halb drei.Er sitzt mit Martion und
Ale im 1921 . Der Sitz der BAL ist benannt nach dem Jahr ,in dem die
italienische KP gegründet wurde(natürlich in Livorno).Eine Woche nach der
eskalierten Aufstiegsfeier haben Sondereinheiten der Carabinieri den
Treffpunkt durchsucht.Die sind mit zwei Hubschraubern gekommen.
In ein paar Stunden beginnt das Spiel.Die drei Ultras machen sich auf den
Weg zum Stadion.Rein werden sie nicht gehen.Roberto und die anderen gehören
zu den über 200 Fans,die Stadonverbot haben.So viele,wie in keiner anderen
italienischen Stadt.Ausgesprochen nicht vom Verein,sondern der
Staatsanwaltschaft.Politische Repression,sagen die BAL.Zweimal müssen sie
sich während des Spiels auf dem Polizeipräsidium melden.Danach werden sie
mit ihren Mopeds Gas geben,um wenigstens die letzten Minuten in der Bar
Sirena zu sehen.Vor der Hafenkneipe sammeln sich die Ultras auch vor dem
Spiel.Sogar das Meer ist aufgewühlt.Die Wellen sind so hoch,dass die Gischt
bis auf die Uferstrasse spritzt.Rund 200 große Jungs warten auf Nachricht
vom Bahnhof.Wir schützen unsere Stadt ,sagt Roberto.Und sie haben Lust auf
Ärger .Ein Handy klingelt.Melodie:Bella Ciao.Um die Bosse scharen sich
kleine Grüppchen.Dicke Oberarme und aggressive Blicke.Nur Kleinigkeiten
unterscheiden die BAL von normalen Stadionschlägern.Ibrahim ist eine solche
Kleinigkeit.Er kommt aus Nigeria und hat vor vier Jahren in Italien Asyl
beantragt.Mit drei Landsmännern steht er mitten in der Meute, um den Hals
weiß-rote Schals.Wo sonst in Europa gehören schwarze Flüchtlinge zum harten
Kern der Gemeinde der Ultras?
Luca ist einer der Chefs der BAL.Er ist 34 Jahre alt,seit kurzem geschieden
und kinderlos.Unter der Woche arbeitet er am Stadtrand in einer
Eisengießerei.Am Wochenende spielt er den linken Bruce Willis.Wir werden
verfolgt ,weil wir rot sind. Die meisten Geschichten sind aufgebauscht.Was
war mit den Schwerverletzten als aus der Fankurve Molotov-Cocktails
flogen?Und die zerstörten Autobahnraststätten bei
Auswärtsspielen?Einzelfälle.Nach dem Anschlag im irakischen Nassiriya gab es
in allen Stadien der Apenninenhalbinsel Schweigeminuten für 17 italienische
Soldaten.Die Nordkurve in Livorno sang:Gebt uns 10,100,1000 Nassiriyas.Na
und, das waren Besatzungssoldaten ,sagt Luca,die 1500 Leute,die jedes Jahr
in Italien auf der Arbeit sterben,kriegen auch kein Staatsbegräbnis.Keinen
Menschen interessieren die Toten aus der Werft.Irgendwann endet in Livorno
jede Diskussion bei der Werft.Von der Bar Sirena sieht man den 30 Meter
langen Schriftzug zwischen zwei Kränen:Schiffbau Orlando.Weil mehr ist von
der Werft auch nicht geblieben.Die Menschen haben alles versucht.Monatelange
Streiks,Werksbesetzungen,Arbeiterkooperation.Am Ende war alles umsonst.Jetzt
bauen sie dort ab und zu noch eine Luxusjacht,sagt Luca und spuckt auf den
Boden.So geht es der ganzen Region,die ganze Industrie stirbt.Zurück bleiben
Wut, die roten Fahnen aus alten Zeiten und der Fußball.
Das Armando Picchi ist ein Bau aus den 20er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts und fasst 20000 Menschen.An vielen Stellen bröckelt der Putz
und man sieht die Backsteine.Wenig Werbetafeln,viel Graffiti.Ein Fan
flucht.Er versucht vergeblich bei dem Sturm einen Joint zu bauen.In der
Seria A darf es nur Sitzplätze geben.Nach dem Aufstieg hat man deshalb in
Livorno einfach im Abstand von rund 60 Zentimetern Striche auf die
Betonstufen gemalt und die Nummern daneben geschrieben.Natürlich sitzt
niemand.Man erkennt auf den ersten Blick,dass in der Curva-Nord mehr Leute
sind als erlaubt.Wer am Einlass dem Ordner eine Karte für einen anderen
Block vorzeigt, muss nur kurz warten,um reinzukommen.Warte bis der Bulle
nicht guckt.
Bevor die Squadra Amaranto und der AS Rom auflaufen knackt die Vereinshymne
aus den 20er Jahren durch die schwachen Lautsprecher.Danach stimmt das
ausverkaufte Stadion bandiera rossa an.Zum ersten Mal singt das Publikum im
gesetzten Alter auf den Geraden genauso laut wie die Fankurve.Der Gästeblock
lässt Mussolini hochleben.Auf dem Platz gerät der gerade aufgestiegene
Gastgeber gegen die Startruppe aus der Hauptstadt schnell ins
Schwimmen.Totti trifft in der 29.Minute für die Mannschaft von Del Neri.Die
gegnerischen Blöcke bewerfen sich mit bengalischem Feuer.Nach der Pause
erhöht Montella auf zwei zu null.Es läuft schlecht für den AS Livorno.Schon
die ganze Saison.Das Team steht auf dem vorletzten Tabellenplatz.Aber die
Fans sind Enttäuschungen gewöhnt.Sie feiern jede Aktion von Lucarelli und
Protti,auch wenn die beiden Spitzen gegen die römische Abwehr kein Licht
sehen.
Der 1,90 Meter große Lucarelli ist die Symbolfigur des Mythos vom roten AS
Livorno.Der 27-Jährige ist in der Stadt geboren und hat eine Dauerkarte seit
12 ist.Nach zehn Schuljahren hatte er die achte Klasse geschafft.Danach
hat er nur noch Fußball gespielt.1996 lief er zum ersten mal mit der U-21
Nationalmannschaft im heimischen Stadion auf.Er schoss das 2:1 gegen
Moldawien,lief unter die Tribüne,zog sein Trikot aus und zeigte sein
Che-Guevara Unterhemd.Dafür flog Lucarelli aus der Jugendauswahl.Danach
spielte das junge Talent aus der Toskana für Spitzenklubs in Italien und
Spanien und wenn er verletzt oder gesperrt war stand er in der Fankurve des
AS Livorno, um sich Viertliga-Spiele anzugucken.Als sein Heimatverein in die
Seria B aufstieg,traf Lucarelli eine Entscheidung,die so unglaublich
war,dass sein Spielervermittler zum Schriftsteller wurde.Das in diesem Jahr
erschienene Buch über seinen Schützling heißt:Behaltet eure Millionen.Im
Sommer 2003 stieg Lucarelli aus seinem gut dotierten Vertrag beim AC Turin
aus und ließ sich kurz vor Saisonbeginn nach Livorno in die zweite
Spielklasse verkaufen.Cristiano Lucarelli traf 25 Mal,wurde Torschützenkönig
und schoss sein Team auf Anhieb in die erste Liga.Seine neue
Rückennummer:99,gewidment den BAL,die sich in diesem Jahr gründeten.Der
Stürmer kennt jeden der Ultras,die halb Italien für Kriminelle hält.Die
meisten kommen aus den schäbigen Wohnsilos im Norden der Stadt, in denen er
selber aufgewachsen ist.Als sich im Oktober zu den Niederlagenin der ersten
Liga ein paar Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gesellten,witterte
Lucarelli die Verschwörung:Es gibt in der Liga ein Komplott gegen uns ,weil
wir links sind.Der Verbalangriff schlug in Italien ein wie eine Bombe.Drei
Tageszeitungen gibt es in dem Land,die sich nur mit Fußball
beschäftigen.Lucarellis Statement verdrängte den Dopingskandal um Juventus
von den Titelseiten.Seitdem hat der Verein seinem Star ein Presseverbot
auferlegt.Doch der Goalgetter hatte genau das ausgesprochen,was jeder in
Livorno denkt.
Irruducibili
Sie bekennen sich offen zu ihrer rechten bzw. faschistischen Gesinnung, wenn auch - da es um Fussball und den Verein geht - Vereinsymbole und nicht Keltenkreuze o.ä. das Bild der Kurve dominieren.
Durch die imensen Mitgliederzahlen, die viele Ultragruppen vor allem in Italien aufweisen, können sie durch den Grad ihrer Organisiertheit starken Einfluss auf die Vereinsführung ausüben.
So ist es zum Beispiel bei Lazio der Fall, dass die Irriducibili quasi den Marketingbereich des von Lazio Rom kontrollieren und eigene Fanshops in der römischen Innenstadt - die sogenannten "Original 21" Stores - unterhalten. Dementsprechend findet man auf vielen Lazio Utensilien nebem dem offizielen Vereinswappen von Lazio auch "Mr.Enzo", der das Konterfei der Irriducibili darstellt.
Durch die Machtposition der Irruducibili ist es zum Beispiel usus, dass die Capos (die Anführer der Irrucbibili) bei schlechten sportlichen Leistung der Mannschaft Gespräche mit den Spielern fordern und diese ihnen durch die Vereinführung immer eingeräumt werden.
So kam es z.B. zum dem Eklat, dass Lazio Rom plante,den farbigen französischen Nationalspieler Liliam Thuram zu verpflichten. Im Vorfeld dieser Aktion erfuhren die Irruducibili von der geplanten Spielerverpflichtung und verlangten von der Vereinführung ein Gespräch mit Thuram. Als es dazu kam, machte die Anhänger dem Spieler unmissverständlich klar, was sie von "Schwarzen" halten würden. Liliam Thuram war darauf derart entsetzt, dass er sich sofort gegen ein Wechsel zu Lazio Rom aussprach.
In Deutschland ist die Ultraszene - im Gegensatz zu denen in vielen anderen Ländern - eher unpolitisch und hat sich z.B. in vielen Fällen das Motto "football without politics" auf die Fahne geschrieben.
Fans des AS Rom
Es stimme
...
Ein sehr netter Artikel zu dem Lazio-Nazi Di Canio war übrigens vor zwei Tagen in der jungen Welt! www.jungewelt.de
schwachsinn!!!
mal davon abgesehn dass mir keine siegburger fussballmanschaft bekannt ist, kann ich ganz eindeutig aus erfahrung sagen, dass die ultrafans in hannover fast allesamt rechts oder nazi sind!!!
es gibt eine straff durchorganisierte "frontgruppe" namens brigade nord bei der alle "mitglieder" uniform tragen , d.h. beige/braune basecaps
palitücher und schwarze jacken. sie fordern in flugblättern den angriff auf gegnerische fans und geben informationen über gegnerische ultragruppen! ich hab selbst erlebt, wie diese gruppe, deren transpis grö-teils braun sind, einen typen fast usammengeschlagen hätte(der grund is mir aber unbekannt!)
hinter diesen kommen dann im "richtigen" fanblock die ultra-glatzen-nazi-fans, die mit eindeutig rechten/nazi emblemen/symbolen/farben und hitlergruß auftreten. (altdeutscheschrift und schwarz7weiss/rote fahnen, sowie ausrufe bei einem bestimmten gesang: "sieg. . .... sieg ohooo(heil)"
wobei viele die hand zum gruß strecken!)
anderes beispiel: eine rote fahne mit schwar/weissem kreuz, dass in der mitte ein 96 zeichen trägt und in form farbeund mit hakenkreuz als recihskriegsflagge zu identifizieren wäre!
ob im fanblock nun rechte/dumme jugendliche oder vollpolitisierte nazis
stehen, ist denke ich kein großer unterschied!
auch aus andern städten, wie braunschweig, berlin, hamburg und münschen existiert bewiesenermaßen eine rechte fussbalfann-szene, in der auch freie kamerdaen/npdwähler zu finden sind!!!
trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen weiterhin fussball zu gucken, auch im stadion, doch es ist immer wieder eine überwindung, mit soo vielen menschen zusammen zu sein, die eindeutig nazis sind...
Faschismus im Urlaub
Wir konnte kein italienisch und zeigten ihm einfach n Vogel!
Nun ja aber zum glück gibts in Italien auch noch ne starke Linke!
Grutz
ultraszene in deutschland
in freiburg hab ich auch noch keine faschos gesehen.
Nichts wirklich neues
Was viele vielleicht auch nicht wissen:Im Mailänder Stadion heisst die Kurve nicht nur unter Eingeweihten Corriere della Wehrmacht,das ist wohl mehr als eindeutig
P.S.
In Siegburg spielt der SV Siegburg 04 in der Oberliga
Resistenza Ultras
In Venezia-Mestre sind zum Beispiel viele von den Centri Sociali vor einigen Jahren in die Kurve gegangen um dort bewusst die rechte Fussballkultur zu verdrängen. Vor allem die Dissobedienti (die Ungehorsamen) bestehend aus Globalisierungsgegnern sind dort aktiv.
Interessant ist auch, dass die Anhänger Milans (Berlusconis Club) und dort vor allem die Fossa dei Leoni links eingestellt sind.
@ antifa hannover
sorry, aber man merkt du hast keine ahnung von den ultra' gruppen in hannover. also erst informieren, dann schreiben.
@ antifa hannover
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
1
Fussball und Rassismus
Daraus lässt sich auch ableiten, warum ein irrationales Fantum, das sich auf nichts gründet als auf der Zugehörigkeit zu einer Stadt oder einem Land, Ausländerfeindlichkeit geradezu magisch anzieht.
@ über mir
Scheiss auf die Nationalmannschaft, St. Pauli lebt!!!!!!!!!!!!!!
@antifahannova
@Schwachsinn
antifahannova 12.01.2005 18:54 "...auch aus andern städten, wie braunschweig, berlin, hamburg und münschen existiert bewiesenermaßen eine rechte fussbalfann-szene, in der auch freie kamerdaen/npdwähler zu finden sind!!!"
meinst du mit münchen Bayern oder 1859? Also du kannst dir ja mal die Selbstdartstellung der Schickeria München durchlesen, da erkenne ich keine rechte Tendenzen! Von sich selbst sagen sie:
Motto: fanatisch, rebellisch, open minded
Politik: systemkritisch, kommerzkritisch, antirassistisch
Da du geschrieben hast, dass es "bewiesenermaßen" rechte Fanszenen in München gibt, wird es dir nicht schwer fallen "Beweise zu liefern".
Gruß Daniel