Die Aktien stehen schlecht für Coca Cola

selva 11.12.2004 23:53 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Ein american man in London arbeitet an der Gründung eines millionenschweren Hedge-Fonds, um die Aktien des Killerkonzerns Coca Cola abstürzen zu lassen - verbunden mit der permanenten Boykott-Kampagne
Neueste Kampfform gegen Coca Cola: Aktien zu Fall bringen

Endlich Hoffnungserweckendes von der - mühseeligen - und einmal unblutigen Front gegen Coca Cola:
"Dieser Plan kann funktionieren" sagt Ian Martin, der es wissen muss, denn er macht diese Einschätzung als Spezialist des monatlichen Londoner "Hedge Fond Manager".

Es geht um den Plan von Max Kaiser, 44, der in den 80ziger Jahren an der Börse der Wall Street mit Paine Webber und Alex Brown von Hollywood Stock Exchange gearbeitet hat.
Max Kaiser bezeichnet sich als "Investitions-Aktivisten" und hat sich in diesem Sinne mit dem Unternehmer James Goldsmith zusammengetan, um die Aktien des berüchtigten Coca Cola Konzernes (LINKS am Artikelende) zu Fall zu bringen. Das Ziel ist eine Differenz von aktuell 40 auf 22 Dollar innerhalb von 12 Monaten.

Zu diesem Zweck bemüht sich Kaiser über gewachsene Verbindungen zur Börse um die Gründung eines Hedge Fonds über den die Aktienpreise manipuliert werden sollen. Ausserdem will Kaiser die Gewinnspannen den Ausgebeuteten von Coca Cola in den konzerngeschädigten Ländern zukommen lassen. Kaiser: "Coca Cola hat Gebiete in Indien vertgiftet und die Menschenrechte in Kolumbien verletzt, auch wenn dies von dem Konzern vehement abgestritten wird. In diesem Jahr musste Coca Colas bereits einen Einfall seiner Gewinne verbuchen". Und zur Nachrichtenagentur Reuters: "Dies wird der anti-amerikanischen Haltung wegen der Invasion im Irak zugeschrieben."
Anfang diesen Jahres reduzierte Coca Cola (Hauptsitz Atlanta) seine veranschlagten Gewinne und Fakturationen aufgrund einer erwartet geschwächten Nachfrage in Nordamerika, Deutschland und anderen Schlüsselregionen seines Absatzmarktes.

Kaiser hofft, dass seine Boykott-Kampagne den Preis von Coca Cola - Aktien verrringert und über die Gewinne des, noch nicht ganz aus der Taufe gehobenen, Hedge Fonds Aktien verkauft und später billiger aufgekauft werden können. "Unser Ziel ist eine Verringerungerung auf 22 US-$, wodurch die Gewinnbilanz des Konzernes angegriffen werden kann."
Die Aktienpreise von Coca Cola erlangten im Oktober 2004 einen jährlichen Niedrigstwert von zw. 30 bis 38 Dollar - sehr niedrig im Vergleichswert von 85 Dollar zum Ende der 90ziger. Der aktuelle Jahresabschlußsatz lag, bei 39,80 Dollar.

"Diese (Contra C C) Kampagne basiert auf klarer Lüge", so der Konzernsprecher Ben Deutsch in einem Telefonat aus Atlanta mit Reuters."Es ist bedauerlich, dass jeder/jede x-Beliebige den Aktienwert Coca Colas derart stark schädigen und dabei obendrein die Tatsachen verdrehen kann", so Deutsch

Max Kaiser handelte mit seinen damalige Börsen-Partnern äusserst erfolgreich mit Aktienzeichnungen über eine web-site die inzwischen von dem Broker Cantor Fitzgerald betrieben wird. Die momentan aktive Seite von Kaiser ist:  http://www.KarmabanQue.com
Die Registrierung des Hedge Fonds ist für Anfang kommenden Jahres geplant, voraussichtlich in England, dem inzwischen Wohnsitz des New Yorkers. Kaiser versucht private, vermögende Investroren zu gewinnen und strebt einen Kapitalgrundstock von 100 Millionen Dollar an.

Was utopisch klingen mag wird ,wie bereits eingangs erwähnt, von dem Spezialisten Ian Martin, als durchaus realistisch bewertet: "Hedge Fonds interessieren sehr viele Vermögende sowie Institutionen. Es gibt keinen Grund, weshalb diese Summe nicht erreicht werden und das ganze nicht funktionieren sollte."

(Quellartikel:  http://acp.sindominio.net/article.pl?sid=04/11/28/173202&mode=thread&threshold=0 )


LINKS:

Kolumbien
www.kolumbienkampagne.de
www.nuevacolombia.de
Video über die Ermordung von kolumbianischen Gewerkschaftern
 http://kanalB.org/media/video/2004-09-28-nummer24.ram
----: - VHS / Video-CD ausgabe nr_24 bestellen:  http://kanalb.org/shop/product_info.php?products_id=58&language=de ausgabe nr_24
details:  http://kanalB.org/edition.php?&clipId=62

Cola in Indien
 http://de.indymedia.org//2003/06/55617.shtml
 http://www.indiaresource.org/campaigns/coke/2004/baliamehdiganjmarch.html

Nazi-Cola - internationale Ausstellung
 http://de.indymedia.org/2004/07/86929.shtml

COCA Cola ermordet KINDER
 http://germany.indymedia.org/2004/04/80733.shtml

LINKSAMMLUNG zu Coca Cola
 http://de.indymedia.org/2003/02/40635.shtml

www.cokewatch.org
www.killercoke.org
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Ergänzungen

hä???

raffsnich 12.12.2004 - 11:57
wie? was? kannste bitte mal erklären, was ein sog. "hedge fond" überhaupt ist? WIE will dieser typ denn den aktienkurs von cc so stark beeinflussen?
schreib deinen artikel am besten nochmal komplett neu, aber diesmal bitte so, dass man ihn auch bwl-studium kapieren kann!

Hedge-Fonds

Icke 12.12.2004 - 12:10
Wie wäre es mit dem Erlangen von Medienkompetenz? Goggle ist Dein Freund ;-)
Hedge Fonds: Das Geld der Anleger wird bei dieser Art Fond in hochriskante Termingeschäfte gepumpt und zur Gewinnmaximierung mit zusätzlichen Krediten angefüllt.
Mehr und genauer im Börsenlexikon:  http://www.boersenreport.de/glossar.asp?msg=000000000004010000810000000

Vor einigen Jahren schaffte es eine kleine schweizer Aktivistengruppen den Konzern Etoys zu bezwingen, nachdem dieser den Schweizernm die Domain stehlen wollte:  http://www.gep.de/medienakademie/netzaktivismus/was_geht/was_geht_artikel2.htm
Leider funktinioert sowas heute nicht mehr allzuoft, wie die Machenschaften des Metro-Konzerns beweisen ( http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18279/1.html).

Bequemer Platz ....

selva 12.12.2004 - 15:24
Eine Kolumbianerin erklärte mich neulich auf einer kalten HBF-bank
"Der Unterschied zwischen hier und dort ist:
In Deutschland arbeitet m@n um zu leben
in Kolumbien lebt m@n um zu arbeiten"

Ihre Augen hatten keine Preisschilder vor en Pupillen

Vielleicht begreift Ihr hier: das Leben
ja auch erst dann, wenn es Eur`e Freunde und Verwandten oder
Ihr selbst seid, auf die die Knarre gerichtet ist wegen BROT

Cola Kotze: FUERRA

Sinn von Boykotten

(muss ausgefüllt werden) 12.12.2004 - 17:55
Natürlich haben Boykotts einen Sinn - eigentlich 2.
1. Kann man dadurch die Firma direkt bewegen diese Gründe für den Boykott zu ändern und damit die direkte Lebenssituation für die Menschen bzw. die Umweltsituation oder die sonstigen Gründe für den Boykott verbessern.
2. Ein Boykott sollte immer auch den Sinn haben, die menschenverachtenden Logiken des Kapitalismus an einzelnen Beispielen deutlich zu machen. Man greift natürlich nur ein Beispiel bzw. Symbol für diese menschenverachtende Zustände an, die ja bekanntlich nicht durch Boshaftigkeit der Manager sondern durch die Logiken des Kapitalismus selber entstehen, allerdings kann man durch dieses plastische Beispiel die menschenverachtende Logik des Kapitalismus als ganzes öffentlichkeitswirksam angreifen.

Hedgefonds mit Boykott

Supachecker 13.12.2004 - 21:26
@all: Coca-Cola schreibt man mit Bindestrich. Schon erstaunlich, dass die bekannteste Marke so häufig falsch geschrieben wird. Im Lokal egal, aber in solchen Berichten doch eher peinlich.

@Icke - der Verweis auf einen Dummlallartikel im "Börsenreport" is nich grad vorteilhaft ;-) Wenn Information, dann schon bitte aus etwas seriöserem.

@raffsnich: Verständlich formuliert besteht der Trick, den Kaiser anwenden will, aus 2 Schritten:

- Der "Hedgefonds" ist eigentlich ein Sammelbegriff für all die seltsamen Blüten der Finanzgesellschaft, die einem als Normalbürger verschlossen bleiben - u.a., z.B. vermittels Derivaten auf FALLENDE Kurse zu "wetten" [Derivate sind letztlich nichts anderes als Wetten, weil man auf einen Wert eines Wertpapiers in der Zukunft spekuliert - steigend oder fallend]. Das heißt, man kann im Gegensatz zu Aktien (oder -fonds) auch bei fallenden Kursen Gewinne machen. Kaiser "wettet" also massiv auf fallende Coke-Kurse. Das ganze läuft (ist ein wenig was anderes, was aber letztlich Wurscht ist) auch unter dem Begriff "Leerverkäufe" - das sind genau die "short-sales" von Kaisers Webseite.

- Dann kommt der Boykott, in der Hoffnung, dass damit der Aktienkurs fällt, wenn auch nur kurzfristig. Ist er gefallen, war die "Wette" erfolgreich.

Haken: Steigt der Coke-Kurs trotz (vielleicht nicht heftig genugem) Boykott, ist die Wette verloren und er verliert Geld.

2. Haken: Der Boykott muss zeitlich genau passen - die Wette erfolgt nämlich zu einem bestimmten (vorher festgelegten) Zeitpunkt in der Zukunft.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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warum löschung? — antizensur

@ antizensur — gegen prvinzdeppen

@ Icke — gegen kommis

@provinzdepp — antizensur

@ Bla — Anti Bla & Co.

@einmischer — antizensur

drink pepsi! — pepsi