OLSR 0.48 zum Download freigegeben
Für Leute, die sich selbst mit einem organisch wachsenden Funknetzwerk in ihrer Stadt oder sonstwo vernetzen wollen gibt es jetzt ein freies und leistungsfähiges Routingprotokoll. Damit kann eine Community mit relativ wenig Geld ein Netzwerk aufbauen, das sich selbst organisiert und organisch wächst. Nachfolgend findet Ihr die deutschsprachige Presseerklärung der EntwicklerInnen.
Open Source: olsr.org olsrd Version 0.4.8 verfügbar
Oslo, Berlin, 2004-12-07. Die Entwickler von olsr.org geben heute die Version 0.4.8 ihrer Routing-Software olsrd für mobile ad-hoc-Netzwerke auf der Basis von IEEE 802.11 Wireless LAN frei. Die Open-Source-Lösung ist per Download von der Projekt-Website http://www.olsr.org unter einer BSD-Lizenz verfügbar.
Die aktuelle Version ermittelt die Qualität der drahtlosen Verbindungen zwischen den mobilen Netzknoten und zieht diese Information zur Ermittlung optimaler Routen heran. Sie bedient sich dabei einer Variante der ETX-Metrik (Expected Transmission Count). Ausgehend von dem Paketverlust einer drahtlosen Verbindung schätzt ETX die Anzahl der Versuche ab, die ein Netzknoten benötigt, um ein IP-Paket erfolgreich über eine gegebene drahtlose Verbindung zu übertragen. Gute Verbindungen, also Verbindungen mit weniger vorhergesagten Übertragungsversuchen pro Paket, werden dann bei der Berechnung von Routen bevorzugt. Im Vergleich zu den heute vorherrschenden mobilen Routingprotokollen ohne Qualitätsmetrik bietet diese Erweiterung die Perspektive, stabilere und effizientere mobile ad-hoc-Netzwerke zu ermöglichen.
Version 0.4.8 unterstützt überdies weitere Betriebssysteme und deckt Linux, Windows, FreeBSD und Mac OS X ab. Im Embedded-Bereich ist olsrd auf dem Accesspoint WRT54G(S) von Linksys mit OpenWRT als Betriebssystem, sowie auf dem Meshcube der 4G Systeme GmbH lauffähig.
"Ich bin überzeugt, dass die Version 0.4.8 ein Meilenstein in der Evolution frei verfügbarer Routingsoftware für Community-Netzwerke ist," so Elektra, die zusammen mit der Berliner Technologie- und Kunstschmiede c-base (www.c-base.org) und der freifunk.net-Community (www.freifunk.net) für die ETX-Integration in olsrd verantwortlich zeichnet.
olsr.org olsrd basiert auf dem "Optimized Link State Routing"-Protokoll (OLSR). OLSR ist ein Internet-Standard für mobile ad-hoc-Netzwerke. Er ermöglicht es mobilen Endgeräten mit IEEE 802.11 WLAN, sich unproblematisch zu einem großflächigen Netzwerk zu vereinen. Das Protokoll spielt deshalb eine wichtige Rolle in unabhängigen Community-Netzwerken auf WLAN-Basis. Es ist in RFC 3626 spezifiziert.
* * *
Für weitere Informationen steht Ihnen Thomas Lopatic
thomas[at]lopatic.de gerne jederzeit zur Verfügung.
Oslo, Berlin, 2004-12-07. Die Entwickler von olsr.org geben heute die Version 0.4.8 ihrer Routing-Software olsrd für mobile ad-hoc-Netzwerke auf der Basis von IEEE 802.11 Wireless LAN frei. Die Open-Source-Lösung ist per Download von der Projekt-Website http://www.olsr.org unter einer BSD-Lizenz verfügbar.
Die aktuelle Version ermittelt die Qualität der drahtlosen Verbindungen zwischen den mobilen Netzknoten und zieht diese Information zur Ermittlung optimaler Routen heran. Sie bedient sich dabei einer Variante der ETX-Metrik (Expected Transmission Count). Ausgehend von dem Paketverlust einer drahtlosen Verbindung schätzt ETX die Anzahl der Versuche ab, die ein Netzknoten benötigt, um ein IP-Paket erfolgreich über eine gegebene drahtlose Verbindung zu übertragen. Gute Verbindungen, also Verbindungen mit weniger vorhergesagten Übertragungsversuchen pro Paket, werden dann bei der Berechnung von Routen bevorzugt. Im Vergleich zu den heute vorherrschenden mobilen Routingprotokollen ohne Qualitätsmetrik bietet diese Erweiterung die Perspektive, stabilere und effizientere mobile ad-hoc-Netzwerke zu ermöglichen.
Version 0.4.8 unterstützt überdies weitere Betriebssysteme und deckt Linux, Windows, FreeBSD und Mac OS X ab. Im Embedded-Bereich ist olsrd auf dem Accesspoint WRT54G(S) von Linksys mit OpenWRT als Betriebssystem, sowie auf dem Meshcube der 4G Systeme GmbH lauffähig.
"Ich bin überzeugt, dass die Version 0.4.8 ein Meilenstein in der Evolution frei verfügbarer Routingsoftware für Community-Netzwerke ist," so Elektra, die zusammen mit der Berliner Technologie- und Kunstschmiede c-base (www.c-base.org) und der freifunk.net-Community (www.freifunk.net) für die ETX-Integration in olsrd verantwortlich zeichnet.
olsr.org olsrd basiert auf dem "Optimized Link State Routing"-Protokoll (OLSR). OLSR ist ein Internet-Standard für mobile ad-hoc-Netzwerke. Er ermöglicht es mobilen Endgeräten mit IEEE 802.11 WLAN, sich unproblematisch zu einem großflächigen Netzwerk zu vereinen. Das Protokoll spielt deshalb eine wichtige Rolle in unabhängigen Community-Netzwerken auf WLAN-Basis. Es ist in RFC 3626 spezifiziert.
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Ergänzungen
bitte etwas deutlicher
Funknetz / WLan
sorry noch zu müde - aber einfach gesagt ist dem so ;)
Versuch einer einfachen Erklaerung
Diese Software kommt dann zum tragen, wenn man ein Funknetz machen will, das aus mehr als einem Access-Point (AP) besteht.
Wenn eine komerzielle Firma ein (meisst kostenpflichtiges) Netz aufbaut, dann schliessen diese alle APs mit einem eingenen Kabel an einen Switch an.
Damit sind alle APs angeschlossen, fertig.
Wenn man nun aber als Hobby ein Stadt-, Orts- oder Stadteil-umfassendes Funknetz aufbauen moechte, dann kann man sich es nicht leisten, quer durch die Stadt viele, viele Kabel zu legen, oder jeden AP an einen DSL-Zugang anzuschliessen.
Das Ziel dieser Software ist nun, dass man z.B. in einer Stadt viele APs mit dieser Software auf stellt, und es nun moeglich ist, dass die Pakete von Deinem Computer ueber Funk zum naechsten AP (der keinen Internet-Zugang haben muss) von dort aus beispielsweise weiter per Funk zu einem anderen AP, dann zu einem Computer mit Funknetzwerkkarte, von dort wieder zu einem anderen AP und dort ist z.B. der Server, von dem Du eine Datei herunterlaedst.
Damit koennen dann auch mehrere, ueber die Stadt verteilte Menschen gemeinsam einen DSL-Zugang benutzen (mit oder ohne Passwort, je nach Einstellung)
autonomes antikapitalistisches netzwerk
- wireless internet ist kommerziel kaum nutzbar, alle versuche von providern damit geld zu verdienen sind bisher gescheitert (hehe;)
- funknetze die ueber weite strecken und dezentral routen sind anonym und sehr schwierig abzuhoeren.
- ueber so ein netzwerk kann man DSL anschluesse teilen, doch das routingkonzept kann maqn das ganze netzwerk uber verschiedene anschluesse ins internet routen wodurch man nicht mehr von einem einzigen provider abhaengig ist. eine art konsumentenkooperatieve eben.
- Ein funkLAN ist auch ein intranet das sich ueber grosse teile der stadt erstreckt und in dem dinge moeglich sind , die lieber nicht im algemein zugaenlichen internet stehen koennen.
ein beispiel hier in amsterdam:
http://map.amsterdam-wireless.nl/gmtest.php
Artikel, der die Netze gut erklärt
Freie Netze breiten sich aus - Beispiel Berlin
http://de.indymedia.org/2004/09/92014.shtml
Free Networks in Djursland
http://de.indymedia.org/2004/09/92416.shtml
Strahlung wird übersehen
Es gibt bereits genügend Erfahrungen mit dem Strahlungsmessungen, die besagen, dass da so einiges in die Umgebung an Strahlen abgeschossen wird, was gesundheitsschädlich ist. 30 Minuten in ein hippes WLAN-Cafe setzen bestätigt das sofort. Wer es länger aushält muss schon ziemlich masochistisch veranlagt sein oder dem machen die Kopfschmerzen nichts mehr aus.
Tja und das ist dann das Dilemma, entweder die Idee verbreitern und viele WLAN-Zugänge schaffen und dabei den Leuten die das Zeugs nicht vetragen die Umwelt versauen, oder ...
Bernd, das ist Esoterik!
Ein Handy strahlt beispielsweise mit 1 oder 2 Watt 40 mal stärker als eine WLAN-Antenne mit ihren 50 mW. Auch Dein Computermonitor gibt mehr Strahlung ab.
Ein Handy hast Du am Kopf, während die WLAN-Antenne auf dem Fensterbrett steht. Da die Strahlung bei radialsymetrischen Feldern mit dem Faktor R^2 abnimmt, dürfte bei Dir kaum noch was ankommen. (Du solltest aber wirklich mindestens einen Meter entfernt sitzen)
Das, was Du an Wirkungen beschreibst, würde ich als psychosomatisch bezeichnen. Vielleicht hattest Du auch schon in Internetcafes Kopfschmerzen, wo das WLAN ausgeschaltet war? Ein bischen Allgemeinbildung macht sich immer gut - bewahrt auch davor, sich von Eso-Missionaren die Kohle aus der Tasche ziehen zu lassen.
Artikel:
Mythos und Realität von Gesundheitsschäden durch elektronische Geräte
http://www.heise.de/ct/00/14/218/
@all
wohne seit mehreren jahren in einem wagen, online zu sein war dann für lange nur ne art traum
seit auf unserer burg das wlan, bis vor kurzem "mobilemash" und dann olsrd, läuft, ist der traum wahr geworden und ich muss nicht mehr in ein haus mit netzanschluss oder in ein internet-kaffee hingehen um online zu sein
seit etwa einem halbem jahr läuft es sehr gut, so dass auch meine nachbarn die netzanbindung in meinem wagen gerne und viel nutzen
so bin ich fast jeden tag für mehrere stunden online, brauche mein handy kaum noch und kann keinerlei kopfweh beklagen
läuft sehr gut und is antikapitalistisch, weil kost-kein-geld
grossen dank an eeeelektra und die anderen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ Aufklärung — Bernd
@ bernd — ich