silvio meier gedenken am u -bahnhof sama
zwischen 80 bis 100 personen gedachten heute, ab ca.18.00 uhr, dem von faschisten ermordeten hausbesetzer und antifa silvio meier.
treffpunkt war an der gedenktafel im u- bahnhof samariterstrasse dort wurden blumen niedergelegt und kerzen angezündet.
polizei und security liessen sich nur kurz blicken...
-weitere infos zum mord an silvio findet ihr hier: www.antifa.de
-weitere infos zur gedenkdemo "keine homezone für faschisten" vom 20.11.04 -sind hier zufinden:
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99696.shtml
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99682.shtml
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99720.shtml
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99721.shtml
hier noch zwei pressetexte zur weiteren dokumentation aus der berliner mopo (2) und der berliner zeitung (1)
(1)Ausnahmezustand im Lichtenberger Kiez
Demonstrationen legten Verkehr stundenlang lahm
Andreas Kopietz
Etwa 180 Neonazis standen am Sonnabend im Mittelpunkt. Wegen ihnen gab es in Friedrichshain und Lichtenberg Verkehrschaos und einen riesigen Polizeieinsatz. Die Rechtsextremisten veranstalteten nämlich von 16 bis 19.30 Uhr einen Aufmarsch durch den Kiez südlich des Bahnhofs Lichtenberg. Kurz zuvor demonstrierten linke Gruppen in Friedrichshain zum alljährlichen Gedenken an den vor zwölf Jahren von Neonazis erstochenen Punker Silvio Meier. Durch den rechten Aufmarsch motiviert, waren dieses Mal nicht wie früher einige hundert Linke gekommen, sondern rund1 000 Demonstranten.
Voneinander getrennt wurden die Linken und die Rechten durch 1 400 Polizisten. "Durch den konsequenten Einsatz blieben größere Störungen aus", sagte Polizeisprecher Uwe Kozelnik gestern. Damit die Linken nicht zum Bahnhof Lichtenberg gelangen konnten, machte die Polizei die Frankfurter Allee komplett dicht und sorgte damit für lange Staus. Die Angst der Polizei, dass Linksautonome die Neonazi-Demo stören könnten, war so groß, dass die S-Bahn auf Geheiß der Sicherheitsbehörde ihre Züge auf den Bahnhöfen Lichtenberg und Nöldnerplatz durchfahren ließ. Auch die BVG schloss ihre U-Bahnhöfe Lichtenberg, Friedrichsfelde und Tierpark. Somit traten verärgerte Fahrgäste, die eigentlich in Lichtenberg aussteigen wollten, eine unfreiwillige Weiterreise bis nach Biesdorf-Süd an. Entsprechende Lautsprecherhinweise des U-Bahn-Personals gab es erst später.
Ordner schickt Polizei los
Den Linken "die Symbole nehmen", das war auch dieses Mal wieder die Absicht der rechten Demonstranten. Sie trugen Transparente im Antifa-Layout mit Aufschriften wie "Fight the System". Aus ihren Lautsprechern schallten deutschsprachige Bands wie "Die Ärzte" und "Mia", die bislang von den Linken vereinnahmt waren.
Auch das Aufmarschgebiet der Rechten wurde von der Polizei hermetisch abgeriegelt. Beamte forderten - oft in barschem Ton - jeden jugendlich aussehenden Fußgänger auf, umzukehren. Und so scheiterten auch jene Passanten, die vorgaben, einfach nur zu einer Party zu wollen, an patzigen Wachtmeistern. 355 Platzverweise meldete die Polizei gestern in ihrer Abschlussbilanz. Die Neonazis blieben weitgehend ungestört. "Zivilgesellschaftlichen Protest", etwa durch Anwohner, gab es fast nicht. Kurz besorgt waren einige Neonazis lediglich über einen Pressefotografen, der Demonstranten abgelichtet hatte. Ein Ordner der Rechten forderte deshalb einen Polizisten auf, den Presseausweis des Fotografen zu kontrollieren, was der Beamte dann auch befolgte. Erstmals hatten sich Veranstalter und Polizei im Vorfeld des Aufmarsches darauf geeinigt, dass Polizeibeamte Fotografen kontrollieren würden. Damit sollte verhindert werden, dass linke Antifa-Aktivisten Porträtfotos von Neonazis anfertigen, um diese ins Internet zu stellen. Die Rechten wiederum sicherten zu, dass ihre Ordner Fotografen in Ruhe lassen würden.
(2)Mehr Polizisten als Demonstranten
Friedrichshain/Lichtenberg
Mit einem starken Aufgebot hat die Polizei gestern eine Eskalation zwischen rechten und linken Gruppen in Friedrichshain und Kreuzberg verhindert. Rund 1400 Polizeibeamte schirmten die Bezirksgrenze hermetisch ab. Gegen 15 Uhr waren etwa 1200 Antifaschisten zum alljährlichen Silvio-Meier-Gedenkmarsch aufgebrochen. Sie starteten am Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain - genau dort war der Punker Silvio Meier 1992 von rechten Jugendlichen getötet worden. Gegen 16.30 Uhr war ihre Demonstration an der Lichtenberger Brücke offiziell beendet. Einsatzleiter Michael Knape hatte ein "konsequentes Einschreiten bei den ersten Anzeichen einer Straftat" angekündigt. Die Brücke war mit Räumpanzern und Wasserwerfern hermetisch abgeriegelt. Denn dahinter, am S-Bahnhof Lichtenberg, sammelten sich bereits rund 190 Neo-Nazis von der "Berliner-Alternative-Süd-Ost" (Baso), die ebenfalls einen Aufmarsch angemeldet hatte. Erstmals war von der Polizei ein Alkoholverbot erteilt worden: Die Teilnehmer durften keine Flaschen oder Dosen mit alkoholischen Getränken mitnehmen.
Click here to find out more!
Ebenfalls in Lichtenberg hatten rund 70 Demonstranten gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten protestiert. Zu der friedlichen Kundgebung auf dem Tuchollaplatz hatte auch die Lichtenberger Bürgermeisterin Christina Emmrich (PDS) aufgerufen.
hhn/tal
polizei und security liessen sich nur kurz blicken...
-weitere infos zum mord an silvio findet ihr hier: www.antifa.de
-weitere infos zur gedenkdemo "keine homezone für faschisten" vom 20.11.04 -sind hier zufinden:
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99696.shtml
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99682.shtml
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99720.shtml
- http://www.de.indymedia.org/2004/11/99721.shtml
hier noch zwei pressetexte zur weiteren dokumentation aus der berliner mopo (2) und der berliner zeitung (1)
(1)Ausnahmezustand im Lichtenberger Kiez
Demonstrationen legten Verkehr stundenlang lahm
Andreas Kopietz
Etwa 180 Neonazis standen am Sonnabend im Mittelpunkt. Wegen ihnen gab es in Friedrichshain und Lichtenberg Verkehrschaos und einen riesigen Polizeieinsatz. Die Rechtsextremisten veranstalteten nämlich von 16 bis 19.30 Uhr einen Aufmarsch durch den Kiez südlich des Bahnhofs Lichtenberg. Kurz zuvor demonstrierten linke Gruppen in Friedrichshain zum alljährlichen Gedenken an den vor zwölf Jahren von Neonazis erstochenen Punker Silvio Meier. Durch den rechten Aufmarsch motiviert, waren dieses Mal nicht wie früher einige hundert Linke gekommen, sondern rund1 000 Demonstranten.
Voneinander getrennt wurden die Linken und die Rechten durch 1 400 Polizisten. "Durch den konsequenten Einsatz blieben größere Störungen aus", sagte Polizeisprecher Uwe Kozelnik gestern. Damit die Linken nicht zum Bahnhof Lichtenberg gelangen konnten, machte die Polizei die Frankfurter Allee komplett dicht und sorgte damit für lange Staus. Die Angst der Polizei, dass Linksautonome die Neonazi-Demo stören könnten, war so groß, dass die S-Bahn auf Geheiß der Sicherheitsbehörde ihre Züge auf den Bahnhöfen Lichtenberg und Nöldnerplatz durchfahren ließ. Auch die BVG schloss ihre U-Bahnhöfe Lichtenberg, Friedrichsfelde und Tierpark. Somit traten verärgerte Fahrgäste, die eigentlich in Lichtenberg aussteigen wollten, eine unfreiwillige Weiterreise bis nach Biesdorf-Süd an. Entsprechende Lautsprecherhinweise des U-Bahn-Personals gab es erst später.
Ordner schickt Polizei los
Den Linken "die Symbole nehmen", das war auch dieses Mal wieder die Absicht der rechten Demonstranten. Sie trugen Transparente im Antifa-Layout mit Aufschriften wie "Fight the System". Aus ihren Lautsprechern schallten deutschsprachige Bands wie "Die Ärzte" und "Mia", die bislang von den Linken vereinnahmt waren.
Auch das Aufmarschgebiet der Rechten wurde von der Polizei hermetisch abgeriegelt. Beamte forderten - oft in barschem Ton - jeden jugendlich aussehenden Fußgänger auf, umzukehren. Und so scheiterten auch jene Passanten, die vorgaben, einfach nur zu einer Party zu wollen, an patzigen Wachtmeistern. 355 Platzverweise meldete die Polizei gestern in ihrer Abschlussbilanz. Die Neonazis blieben weitgehend ungestört. "Zivilgesellschaftlichen Protest", etwa durch Anwohner, gab es fast nicht. Kurz besorgt waren einige Neonazis lediglich über einen Pressefotografen, der Demonstranten abgelichtet hatte. Ein Ordner der Rechten forderte deshalb einen Polizisten auf, den Presseausweis des Fotografen zu kontrollieren, was der Beamte dann auch befolgte. Erstmals hatten sich Veranstalter und Polizei im Vorfeld des Aufmarsches darauf geeinigt, dass Polizeibeamte Fotografen kontrollieren würden. Damit sollte verhindert werden, dass linke Antifa-Aktivisten Porträtfotos von Neonazis anfertigen, um diese ins Internet zu stellen. Die Rechten wiederum sicherten zu, dass ihre Ordner Fotografen in Ruhe lassen würden.
(2)Mehr Polizisten als Demonstranten
Friedrichshain/Lichtenberg
Mit einem starken Aufgebot hat die Polizei gestern eine Eskalation zwischen rechten und linken Gruppen in Friedrichshain und Kreuzberg verhindert. Rund 1400 Polizeibeamte schirmten die Bezirksgrenze hermetisch ab. Gegen 15 Uhr waren etwa 1200 Antifaschisten zum alljährlichen Silvio-Meier-Gedenkmarsch aufgebrochen. Sie starteten am Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain - genau dort war der Punker Silvio Meier 1992 von rechten Jugendlichen getötet worden. Gegen 16.30 Uhr war ihre Demonstration an der Lichtenberger Brücke offiziell beendet. Einsatzleiter Michael Knape hatte ein "konsequentes Einschreiten bei den ersten Anzeichen einer Straftat" angekündigt. Die Brücke war mit Räumpanzern und Wasserwerfern hermetisch abgeriegelt. Denn dahinter, am S-Bahnhof Lichtenberg, sammelten sich bereits rund 190 Neo-Nazis von der "Berliner-Alternative-Süd-Ost" (Baso), die ebenfalls einen Aufmarsch angemeldet hatte. Erstmals war von der Polizei ein Alkoholverbot erteilt worden: Die Teilnehmer durften keine Flaschen oder Dosen mit alkoholischen Getränken mitnehmen.
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Ebenfalls in Lichtenberg hatten rund 70 Demonstranten gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten protestiert. Zu der friedlichen Kundgebung auf dem Tuchollaplatz hatte auch die Lichtenberger Bürgermeisterin Christina Emmrich (PDS) aufgerufen.
hhn/tal
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Angriff auf Nazis
tantiemen
@Pfennigpfuckser
doch noch gedenken....
nach ein paar stunden fanden sich dann zwei menschen die spontan an der mahnwache teilnahmen, und bestürzt waren, das wir nur zu dritt waren...
danke nochmal...
gegen 6uhr morgens wurde ich dann auf dem rückweg noch mit einem flaschenwurf vom fahrrad gerissen!!! kurze zeit später lag ich in einer baustelle! sofort wusste ich wieder, wogegen ich kämpfe & wofür!
ich stelle nur die frage, ob andere noch neben party und fun kämpfen, oder es einfach nur schick ist, antifaschist zu sein!!!????
gegen pop antifaschismus!!!
kein vergeben,
kein VERGESSEN!!!
Stuttgart?
Berlin:Neonaziszene vergrößert sich drastich
http://www.inforadio.de/rbb_detail.php?myid=2465658&rbbrubrik=1&PHPSESSID=1d9a1c66db530612540f3a00e3ef1d99
Was können Bands gegen diese Vereinnahme tun?
Zumindest dem sehr erfahrenen Management der Band Die Ärzte sollte sowas juristisch doch auch gelingen. das Stück wird ja nicht öffentlich aufgeführt, sondern klipp und klar als Instrument verwendet. Da muß es doch eine Möglichleit geben sowas zu unterbinden. Glaube übrigens kaum dass das Management oder gar die Band die GEMA-Einnahmen von Nazis haben möchten. So dreckiges Geld kann man ja noch nicht mal medienwirksam spenden.
Ob der Kindergarten von MIA überhaupt versteht um was es geht, wage ich leider stärkstens zu bezweifeln. Wenn ich deren Frontfrau Mieze im TV reden höre, denke ich jedes mal das man bevor man ans Mikrofon darf, zumindest ein Mindestmaß an Allgemeinbildung vorweisen müsste. Aber da ist sie mit Sicherheit nicht die einzige, nur eben ein ganz unerträgliches Beispiel popkultureller Vollverblödung.
P.S.: Diese "autonomen Nationalisten" (negiert sich von selbst, aber erklär sowas nem Nazi...) haben aber echt tolle Ideen um evtl. paar neue Intressenten für ihren Geistesmüll zu begeistern...
@ Stuttgart? .. 23.11.2004 10:11
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ärzte oder mia, ein feiner Unterschied — Libertaris
Libertaris schrieb: — The Joker