Aachen/Düren: Hubert Maessen VS Antifa

Werna 21.11.2004 13:21 Themen: Antifa Medien
<!--.Stil1 {color: #FF0000}//--><font color="red">Hubert Maessen bedroht auch Indymedia mit rechtlichen Schritten. Aus diesem Grund mussten einige Änderungen in dem Artikel vorgenommen werden. Alle geänderten Stellen sind rot markiert!</font><br/><b><a href="#brief">Erklärung von Hubert Maessen</a></b><br/>Hubert Maessen, Journalist beim WDR, war Hauptredner auf dem diesjährigen "Tag der Heimat" des Bund der Vertriebenen in Düren mit dem anschließenden "Ostdeutschen Markt" ("Ostdeutschland" steht hier für Polen). Die Antifa Düren kritisierte später in einem Bericht unter http://projekt.antifa.net Maessens Rede. Maessen forderte einen Monat später Projekt Antifa auf, den Bericht zu<font color="red">löschen</font>. Projekt Antifa hat dies nur teilweise gemacht, also <font color="red">drohtMaessen dem Projekt Antifa nun mit existenzgefährdenden juristischenSchritten</font> - Eine Übersicht der Geschehnisse:
Hubert Maessen (www.hubertmaessen.de), Journalist beim WDR, war der Redner in Düren zum Tag der Heimat 2004, veranstaltet vom Bund der Vertriebenen (BdV) Düren. Auf dem anschliessend stattfindenden "Ostdeutschen Markt" gibt es übrigens keine Berliner Pfannkuchen oder Andenken aus Brandenburg, sondern Ostdeutschland ist hier die Bezeichung für das heutige Polen, also das Ostdeutschland des 3. Reiches und vorher.

Der BdV Düren war in den letzten Jahren immer wieder in die Kritik gekommen, weil er u.a. Naziredner eingeladen hatte und sich auf dem Markt auch immer wieder ungestört Nazis der Kameradschaft Aachener Land (KAL) unter die Menschen mischen konnten.

Die Antifa Düren, der im Vorfeld per Strafandrohung von 50.000 Euro untersagt wurde, ein BdV-kritisches Flugblatt zu verbreiten, veröffentlichte nach dem diesjährigen "Tag der Heimat" eine Stellungnahme auf projekt.antifa.net in der sie Maessen ausländerfeindliche Äußerungen vorwarf (dem Bericht zufolge hatte Maessen behauptet, Vertreibungen seien durch Hartz IV wieder in Gange - junge Deutsche müssten ins Ausland gehen weil "wir" zu viele Einwanderer hätten) und ihm unterstellte für die "Preußische Treuhand" (die versucht "deutsche Besitztümer" in Polen per Gericht "zurück"-zuklagen) Partei ergriffen zu haben. Desweiteren hatte Maessen nach Presseberichten gegen die örtliche Antifa als verwandt mit Neonazis gehetzt ("Eine Schande. Und politisch ekelhaft", Pressebericht s.u.). Auf dem Markt fanden sich dann auch die ein, die eine solche Hetze gegen den politischen Gegner auch gewaltsam zuende führen: Nazis mit den T-Shirts der KAL.

Einige Zeit nach dieser Veröffentlichung (ca. ein Monat) schickte Maessen dann Mails an Projekt Antifa und die Antifa Düren, in denen er den "Sehr geehrte Herren" mitteilte, dass er die ausländerfeindlichen Behauptungen nie getätigt habe, dies auch gar nicht seine Meinung sei, er desweiteren nicht für die "Preußische Treuhand" Partei ergriffen habe, die restlichen Ausführungen ("von [...] (w)irren Dumköpfen") "dämlich-schweinisch" seien und diese Veröffentlichung der Antifa Düren "nahe bei Nazi-Methoden" liegen würde. Desweiteren drohte er mit einer Anzeige, wenn die Behauptungen bis 16 Uhr nicht verschwunden seien.

Zur Überprüfung dieser Vorwürfe wurde die betroffene Passage dann vorläufig aus dem Netz genommen, mit dem Brief Maessens ersetzt - und mit dem Wörtchen "zensiert" versehen, um der/dem LeserIn das Fehlen des Pragrafen zu erklären. Das gefiel dem "praktizierenden, wirklichen Antifaschisten" nun gar nicht, er forderte in einer Folgemail Projekt Antifa auf "Zensur" unverzüglich zu streichen, da dies für ihn - als Journalisten - höchst ehrenrührig sei. Projekt Antifa kam dem Wunsch, bzw. dem Befehl, dann auch nach und strich das Wort "Zensur", um die Wogen zu glätten.

Der nächste Brief ließ nicht lange auf sich warten - nun sollten alle ("schweinischen") Inhalte, die seinen Namen enthielten, insbesondere sein Brief, welche das Fehlen des betroffenen Paragraphen erklärte, unverzüglich gelöscht werden, desweiteren wollte er die Antifa Düren (und wahrscheinlich auch die anderen Antifas) "rausschmeißen oder zur Bewährung nach Sachsen schicken". Anbei schickte er - mit einer Sondergenehmigung zur Veröffentlichung - den angeblichen Wortlaut seiner Rede vom Tag der Heimat mit, um die angeblich "frei erfundenen", "schwachsinnigen" Behauptungen der Antifa Düren zu widerlegen [1].Wie aber (dem "Tag der Heimat" und dem "Ostdeutschen Markt" völlig unkritisch gegenüberstehenden) Presseberichten [2] zu entnehmen war, war der angebliche Wortlaut nur ein Ausschnitt aus Maessens Rede. Maessen hatte zumindest den Teil mit der "Preußischen Treuhand" und der Gleichsetzung (kommunistischer) Antifas mit Nazis, unterschlagen. Die angeblich falschen Behauptungen der Antifa Düren wurden teilweise durch die Presseberichte bestätigt.

Aufgrund der anhaltenen Anzeigendrohungen Maessens (alle bis 16 Uhr des jeweiligen Tages) wurde der Bericht der Antifa Düren vorerst zensiert, d.h. vollständig gelöscht.

Die Triumphmail kam prompt, Maessen gab den "sehr geehrten Herren" den Tipp, dass "wenn man in der Bundesliga mitspielen will, dann muss man einfach besser sein, als Sie es zur Zeit sind".

Da Projekt Antifa sich dieser Form der Zensur, die sich Maessen wünschte, d.h. die Unterdrückung jeglicher Kritik an seiner Person, seinem Auftritt und seinen fragwürdigen Äußerungen, nicht beugen wollte, wurde ein Dokumentationsbericht (http://projekt.antifa.net/data/aktuell/223.html) geschrieben, in dem Maessens Behauptungen und widersprüchliche Presseberichte nebeneinander gestellt wurden.

Kaum war diese Dokumentation,extra mit dem Disclaimer "Projekt Antifa distanziert sich von allen Behauptungen die in dieser Sache gegen oder von Herrn Maessen getätigt wurden/werden. Diese Berichterstattung hier dient lediglich der Möglichkeit des/der LeserIn, sich ein eigenes Bild machen zu können." versehen,im Google-Index, setzte es eine neue Mail. Maessen sagte, er habe keine Zeit und Lust mehr, sich an "meinem guten Ruf saugen zu lassen", er warf Projekt Antifa "Deutschvernagelttum" und "mangelhafter Kenntnis von Orthographie" (OOPS ;-)) vor und bezeichnete den Leser (Leserinnen wurden bisher nie angesprochen) der Email als "wurmmäßig & schäbig". Er sagte weiter "Wenn ich im Dürener Rathaus zum >Tag der Heimat< spreche, dann muss ich auch nicht wissen, was der BdV in Düren Ihrer Meinung nach tut oder denkt" also auch nicht die Nähe zu Neonazis. Er wiederholte den Vorwurf von "Nazimethoden", und "faschistische Züge" und weitere Beleidigungen. Als dieser Brief als Stellungnahme Maessens dann veröffentlicht wurde, folgt prompt die nächste Mail. Herr Maessen drohte mit einer Anzeige am Montag, falls nicht alle Vorwürfe gegen ihn zurückgenommen und zensiert würden (die Mail natürlich wieder mit den nun schon gewohnten Beleidigungen).Für seine Briefe möchte er nun auch "Copyright", bzw. wohl eher das Urheberrecht, geltend machen und für die Veröffentlichung seiner "Werke" (= Emails) Geld kassieren, obwohl er die letzte Mail sogar gleich auch an die Dürener Zeitung geschickt hat.

Unter Berufung auf die Presse- und Meinungsfreiheit hat Projekt Antifa diese Forderungen zurück gewiesen, hat aber Maessen zum wiederholten Male angeboten, eine Gegendarstellung z.B. mit dem vollständigen Wortlaut auf projekt.antifa.net zu veröffentlichen.

Aktuelle Infos zum zukünftigen Verlauf: http://projekt.antifa.net

Links:
Dokumentationen auf projekt.antifa.net
http://projekt.antifa.net/data/aktuell/223.html
http://projekt.antifa.net/data/aktuell/235.html

Archiv der Antifa Düren, mit vielen Berichten zum BdV Düren
http://projekt.antifa.net/themen/c0a8718e4fba4c9b2c607c61e89caf5b.html

Presseberichte zum "Tag der Heimat" in Düren 2001
http://projekt.antifa.net/data/aktuell/177.html

Ergänzungen:
[1] Angeblicher Wortlaut Maessens Rede zum "Tag der Heimat" in Düren:
"Was wäre also der Dialog, von dem hier und heute die Rede sein soll? Es ist der Dialog über Heimat in Europa. Worüber wäre da zu reden? Was wäre zu klären? Gibt es Fragen zu Heimat? Gibt es Probleme? Muss etwas erörtert werden, muss man etwas tun? Ist Heimat aktuell?Ja, und wie. Es gibt Probleme mit Heimat in Europa. Ganz aktuelle Probleme sogar. Probleme von heute und wahrscheinlich auch von morgen.Zu uns kommen Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie dort, wo sie geboren sind, Not leiden. Weil sie einen Platz auf der Erde suchen, an dem es ihnen besser geht. Für viele ist das Europa, und vor allem auch immer noch Deutschland, das ja trotz der bitteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein Land von Wohlstand ist, jedenfalls für Menschen aus der Dritten Welt und aus dem Osten.Aber auch hier in der Bundesrepublik Deutschland verlassen Menschen ihre Heimat, ja sie werden von der Politik sogar ausdrücklich dazu angetrieben. Sie sollen flexibel sein, sagt Hartz-IV, sie sollen dahin gehen, wo Arbeit ist. Und das tun sie auch, jedenfalls viele Jüngere. Die neuen Bundesländer verlieren Menschen, auch das Ruhrgebiet hier in Nordrhein-Westfalen; die südlichen Bundesländer dagegen erleben Zuwanderung – auch aus deutschen Regionen.Menschen in diesem immer noch reichen Land müssen ihre Heimat aufgeben, weil diese sie nicht mehr ernähren kann, weil woanders die Chancen größer sind, weil es keine gleichwertigen Lebensverhältnisse gibt, keine gleichen Chancen in Bochum und Bayern, in Görlitz und in Garmisch.Heimat ist also ein Problem der Gegenwart. Nicht nur eins von gestern. Es ist ein Problem, dass unsere Politiker es nicht geschafft haben, in den neuen Bundesländern für alle Heimat zu erhalten, es auch nicht geschafft haben im Ruhrgebiet, wo von Strukturwandel viel gesprochen worden ist, jedoch unter der langen, langen Führung eines letzten Endes allzu konfliktscheuen Landesvaters und späteren Bundespräsidenten leider viel zu wenig geschehen ist."

[2] Weitere Teile Maessens Rede, die der Redner im angeblichen Wortlaut unterschlagen hat:
Dürener Nachrichten v. 18.10.2004, S. 9
Tag der Heimat mit Dialog und Protest
"[...]Festredner Hubert Maessen, Publizist und freier Journalist - unter anderem beim WDR-Hörfunk - bezeichnete die Demonstranten in Düren als «Gruppe merkwürdiger Menschen, Verwirrte, politische Extremisten». Er selbst habe keinerlei faschistisches Gedankengut, die Verfasser des der einstweiligen Verfügung zugrunde liegenden Flugblattes seien «irgendwie verstört». Ihm Kontakte zur NPD vorzuwerfen sei «eine Frechheit». Er habe es nicht nötig, sich von «dieser Bande Dummgeister» anpinkeln zu lassen.In seiner eigentlichen Festrede bezeichnete Hubert Maessen die Vertreibung als epochales Verbrechen. «Natürlich hat Deutschland Polen überfallen, aber dieses Unrecht rechtfertigt in keinster Weise die Vertreibung der Deutschen.» Es seien auch Hitlergegner, unschuldige Kinder und Jugendliche vertrieben worden, eine partielle Menschlichkeit sei keine. «Die Polen und die Deutschen brauchen die ganze Ehrlichkeit und den ganzen Respekt für einander. Auch die Polen müssen ihre Schuld anerkennen.» Abschließend betonte Maessen, dass die Vertreibung der Deutschen immer noch ein brisantes Thema sei. Die Vertriebenen wollten mit Hilfe der Preußischen Treuhand den Rechtsweg gehen. Dabei ginge es nicht in erster Linie um materielle Entschädigung. Sondern darum, dass die Wahrheit endlich anerkannt würde."

Super-Sonntag-Bericht: noch mehr von der Rede, die im angeblichen "Wortlaut Hubert Maessen" auch nicht auftauchen:"Hubert Maessen betonte, dass die Vertreibung der Deutschen nach langer Zeit wieder ganz aktuell sei. Viele in Deutschland wüssten gar nicht, was einmal Deutsch war und welches himmelschreiende Unrecht Abermillionen von Deutschen zugefügt wurde. Mallorca kenne man besser als Breslau, die Pop-Sängerin Britney aus Amerika sehr viel besser als den Philosophen Immanuel Kant aus Königsberg. Die Folge dieser Nicht-Bildung seien unter anderem solche Flugblätter, wie sie in Düren verteilt wurden. Wer den Faschismus studiert habe, der wisse, wie sehr die extreme Linke der Kommunisten, heute "Antifa", und auch von Fraktionen der PDS, mit den Nazis verwandt und verschwägert sei. "Auch hier in Düren. Eine Schande. Und politisch ekelhaft", so der Festredner.[...]Auf aktuelle Fragen eingehend, betonte Hubert Maessen, das "im neuen gemeinsamen Europa heftig gestritten werden kann. Das Zentrum gegen Vertreibungen mit Sitz in Berlin, das brachte die erste Aufregung. Und dann die Preußische Treuhand, die Absicht von Vertriebenen, den Rechtsweg zu beschreiten, um für das Unrecht der Vertreibung entschädigt zu werden." Das zeige, dass Probleme nicht dadurch gelöst würden, dass man sie verdränge, verschweige und unter den Tisch kehre. "Dialog führen in Europa, das heißt ja auch: Nicht verschweigen, die Dinge beim Namen nennen, aussprechen, was ist." Leider sei von der Politik nichts mehr zu erwarten. Ihr sei das lästig, sie wolle die Vertreibung als erledigt zu den Akten legen, sie wolle für die deutschen Vertriebenen politisch nichts mehr tun. Das gelte nicht nur für Schröder, sondern das gelte quer durch die Parteien. Die Vertriebenen forderte er abschließend auf: "Bestehen Sie selbstbewusst und zuversichtlich auf Ihrem Recht und dem Anspruch auf Sühne, auf Heilung mit der Aussicht auf Versöhnung."
Super Sonntag v. 31.10.2004, S. 4 

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Ergänzungen

Ein Kommentar zur Vertreibung von Maessen

muss ausgefüllt werden 21.11.2004 - 14:00

Antifa Düren verleumdet Antifaschisten

Hubert Maessen 24.11.2004 - 11:40
Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Rücksprache mit meinen Anwälten, darunter einem auf Internet-Recht spezialisierten, muß ich Ihnen mitteilen, daß Sie immer noch nicht eine rechtlich einwandfreie Veröffentlichung im Web, auf Ihrer Website zustandebringen.

Ich muß Sie zur Herstellung einer korrekten Darstellung dringend und letztmalig auf diesem Wege auffordern, zu einer Darstellung ohne Verleumdung und Üble Nachrede sowie Rufschädigung, die auch im Sinne von Schadenersatz relevant ist. Daß Sie den Versuch eines von Ihnen Verleumdeten, die Wahrheit herzustellen, als "Bedrohung" empfinden, sagt einiges über Ihr Verhältnis zum Recht und zur Integrität und Würde eines Menschen aus; zumindest ist es gestört.

Sie sind aufgefordert die falschen Passagen wahrheitsgemäß zu ändern oder zu entfernen, auch als Zitat und Zitat im, Zitat etc. Entgegen dem Rat meiner Rechtsanwälte wäre ich auch bereit, die ungekürzte, vollständige und unkommentierte Veröffentlichung dieses Schreibens an sofort sichtbarer Stelle, also oben, auf der inkriminierten Webseite zu akzeptieren.
Dies hat unverzüglich zu geschehen, spätestens bis heute Nachmittag, 24.11.2004, 16.00 Uhr.

Einen dritten Weg akzeptiere ich nicht. Sie haben damit eine faire Chance, rechtliche Schritte zu Ihren Lasten (auch gegen Antifa) zu vermeiden; ich mache Sie darauf aufmerksam, daß bei fortgesetztem Versuch, die Verleumdungen in der Öffentlichkeit zu verbreiten, bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet wird und nicht nur die verantwortliche "Antifa", sondern auch die Autoren und Urheber der Verleumdungen persönlich von meinen Anwälten belangt werden.

Dies gilt auch für Webseiten der cc-angeschriebenen Antifa. Sie ist hiermit aufgefordert, die dargelegten Verleumdungen auch auf ihren Hompepages restlos zu löschen oder dieses Schreiben ohne jede Verkürzung und Kommentierung an gut und sofort sichtbarer Stelle auf der betroffenen Homepage zu veröffentlichen.

Sie behaupten auf der Web-Seite

 http://germany.indymedia.org/2004/11/99768.shtml

- Hubert Maessen, Journalist beim WDR, war Hauptredner auf dem diesjährigen "Tag der Heimat" des Bund der Vertriebenen in Düren mit dem anschließenden "Ostdeutschen Markt" ("Ostdeutschland" steht hier für Polen). Die Antifa Düren kritisierte später in einem Bericht unter  http://projekt.antifa.net Maessen Rede. Maessen forderte einen Monat später Projekt Antifa auf, den Bericht zu löschen. Projekt Antifa hat dies nur teilweise gemacht, also droht Maessen dem Projekt Antifa nun mit existenzgefährdenden juristischen Schritten.

Richtig ist, daß ich zum "Tag der Heimat" im Dürener Rathaus eine Rede gehalten habe. Den "Ostdeutschen Markt" habe ich nicht besucht oder besichtigt. Sie (bzw. die Provinz-Antifa) versuchen in primitivster Manier, mir irgendeine Verbindung zu den dort gesichteten Neo-Nazis ans Bein zu binden. Das ist eine unverschämte Frechheit und eine üble Manipulation.
Ihre historische und politische und geographische Bildung ist im übrigen mangelhaft; haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum der "Mitteldeutsche Rundfunk" so heißt, wie er heißt?
Die "Antifa Düren" hat meine Rede nicht kritisiert, sondern mit frei erfundenen Zitaten und Behauptungen entstellt.
Ich habe diesem Treiben der politischen Bösartigkeit oder Dummheit nicht einen Monat zugesehen, wie Sie suggerieren, sondern sofort reagiert, als ich Kenntnis von der verleumderischen Veröffentlichung erhielt.
Ich bin dankbar für den Hinweis, daß die Verleumdungen und Rufschädigungen einen Monat lang im Netz waren, dies ist für die eventuelle Klage auf Schadenersatz und Schmerzensgeld eine nützliche Information.
Ich drohe nicht mit juristischen Schritten, sondern ich kündige sie an, wenn Abhilfe gegen die verleumderische und Persönlichkeitsrechte verletzende Kriminalität anders nicht möglich sein sollte. Ob das existenzgefährdend ist, weiß ich nicht - aber bei wem liegt denn die Schuld daran? Und: Wie wichtig ist denn die Existenz eines Vereins, der so agiert wie diese verirrte und verwirrte paranoide Antifa?

- "Die Antifa Düren, der im Vorfeld per Strafandrohung von 50.000 Euro untersagt wurde, ein BdV-kritisches Flugblatt zu verbreiten, veröffentlichte nach dem diesjährigen "Tag der Heimat" eine Stellungnahme auf projekt.antifa.net in der sie Maessen ausländerfeindliche Äußerungen vorwarf (dem Bericht zufolge hatte Maessen behauptet, Vertreibungen seien durch Hartz IV wieder in Gange - junge Deutsche müßten ins Ausland gehen weil "wir" zu viele Einwanderer hätten) und ihm unterstellte für die "Preußische Treuhand" (die versucht "deutsche Besitztümer" in Polen per Gericht "zurück"-zuklagen) Partei ergriffen zu haben. Desweiteren hatte Maessen nach Presseberichten gegen die örtliche Antifa als verwandt mit Neonazis gehetzt ("Eine Schande. Und politisch ekelhaft", Pressebericht s.u.). Auf dem Markt fanden sich dann auch die ein, die eine solche Hetze gegen den politischen Gegner auch gewaltsam zuende führen: Nazis mit den T-Shirts der KAL.

Mit der von einem Richter ausgesprochenen Strafandohung gegen die Antifa Düren habe ich nichts zu tun; aber die ist ja meines Wissens erfolgt, weil Antifa (und PDS-Kommunisten) nicht nur hinterher, sondern auch schon vorher wahrheitswidrig gehetzt hat. Durch Einstweilge Verfügung hat ein ordentliches Gericht dies untersagt. Das unterschlagen Sie, und das genau, diese verlogene Methode, ist das zum Kotzen Typische an Ihrem/Antifa unsäglichen Agieren in dieser Angelegenheit.
Richtig ist, daß ich niemals ausländerfeindliche Äußerungen gemacht habe. Das Zitat, das auch Sie jetzt wiederholen, ist frei erfunden. Ich bin selber Ausländer (habe auch keinen deutschen Paß), schon von daher ist dieser Vorwurf absurd, kompletter Schwachsinn. Ich habe in meiner Rede zum Thema Arbeit und Heimat wörtlich (und nicht angeblich!) etwas völlig Anderes gesagt:
"Was wäre also der Dialog, von dem hier und heute die Rede sein soll? Es ist der Dialog über Heimat in Europa. Worüber wäre da zu reden? Was wäre zu klären? Gibt es Fragen zu Heimat? Gibt es Probleme? Muss etwas erörtert werden, muss man etwas tun? Ist Heimat aktuell?
Ja, und wie. Es gibt Probleme mit Heimat in Europa. Ganz aktuelle Probleme sogar. Probleme von heute und wahrscheinlich auch von morgen.
Zu uns kommen Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie dort, wo sie geboren sind Not leiden. Weil sie einen Platz auf der Erde suchen, an dem es ihnen besser geht. Für viele ist das Europa, und vor allem auch immer noch Deutschland, das ja trotz der bitteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein Land von Wohlstand ist, jedenfalls für Menschen aus der Dritten Welt und aus dem Osten.
Aber auch hier in der Bundesrepublik Deutschland verlassen Menschen ihre Heimat, ja sie werden von der Politik sogar ausdrücklich dazu angetrieben. Sie sollen flexibel sein, sagt Hartz-IV, sie sollen dahin gehen, wo Arbeit ist. Und das tun sie auch, jedenfalls viele Jüngere. Die neuen Bundesländer verlieren Menschen, auch das Ruhrgebiet hier in Nordrhein-Westfalen; die südlichen Bundesländer dagegen erleben Zuwanderung – auch aus deutschen Regionen.
Menschen in diesem immer noch reichen Land müssen ihre Heimat aufgeben, weil diese sie nicht mehr ernähren kann, weil woanders die Chancen größer sind, weil es keine gleichwertigen Lebensverhältnisse gibt, keine gleichen Chancen in Bochum und Bayern, in Görlitz und in Garmisch.
Heimat ist also ein Problem der Gegenwart. Nicht nur eins von gestern. Es ist ein Problem, daß unsere Politiker es nicht geschafft haben, in den neuen Bundesländern für alle Heimat zu erhalten, es auch nicht geschafft haben im Ruhrgebiet, wo von Strukturwandel viel gesprochen worden ist, jedoch unter der langen, langen Führung eines letzten Endes allzu konfliktscheuen Landesvaters und späteren Bundespräsidenten leider viel zu wenig geschehen ist."

Ich habe nicht für die Preußische Treuhand "Partei ergriffen".

Sie versuchen, den Eindruck zu erwecken, auf Grund meiner Rede ("dann auch") hätten sich die eingefunden, "die eine solche Hetze gegen den politischen Gegner auch gewaltsam zuende führen: Nazis mit den T-Shirts der KAL."
Das ist genau die Methode, die diese Antifa mit den Methoden der Nazis und der Kommunisten in der Weimarer Republik gemein hat; gehetzt haben Antifa und Dürener Rats-Kommunisten in der PDS, bevor überhaupt auch nur ein Wort von mir gesprochen war, und sie setzen es fort, indem sie eine Rede, indem sie Zitate erfinden, die ihnen in den politischen Hohl-Kopf passen.

Ich habe deshalb in meiner Dürener Rede folgendes wörtlich gesagt:

"Es ist ein Flugblatt in Umlauf gebracht worden, für das eine »Antifa Düren« und eine »Offene Liste der PDS« verantwortlich zeichnen.
Dort ist über den heutigen »Tag der Heimat« des Bundes der Vertriebenen geschrieben worden von einem »braunen Spektakel«, von einem »rechtsextremen Verein«, es fallen die Wörter »Holocaustleugner« und »NPD-Freunde«.
Auch meine Person findet die unerbetene Erwähnung in diesem Pamphlet offensichtlich verstörter Verfasser. Wörtlich die infame, die dreiste Bemerkung über mich: »Zwar sind über den diesjährigen Hauptredner, den Journalisten Hubert Maessen, keine Verbindungen zur neofaschistischen Szene bekannt. Seine geschichtsrevisionistischen Äußerungen – wie jüngst in der WDR 4 Sendung 'Zur Sache' vom 2.08.2004, lassen auch vom diesjährigen Redner nicht-tolerierbare Töne erwarten.« Zitat Ende.
Ich will diesen Herrschaften an dieser Stelle nur mal zwei Dinge dazu sagen, damit aus der Sache ein Dialog wird.
Erstens habe ich Ende der 60er Jahre zusammen mit anderen Autoren die erste kritische, wissenschaftliche Analyse der NPD als einer neofaschistischen Partei in Buchform herausgebracht. Wer sich wissenschaftlich und gründlich mit diesem Thema befasst, der weiß das.
Zweitens: ich bin, das ist nicht allgemein bekannt, niederländischer Staatsbürger. Ich bin das von Geburt und ich bin das überzeugt: Bei mir gibt es keine doppelte Staatsbürgerschaft. Um es mal so zu sagen: Ich bin stolz ein Niederländer zu sein.
Ein Teil der Familie war schon im Dritten Reich in Deutschland, der Großvater war aus Roermond eingewandert. Als die Nazis Holland überfielen, da wurde mein Vater in Düsseldorf abgeholt und in ein Lager gebracht, als Geisel für die Familie, damit sie sich in dieser Kriegssituation ruhig verhielt.
Das war kein Vernichtungslager, aber mein Vater war in einem Nazi-Lager; er hat dort auch eine Nummer bekommen. Nicht eintätowiert wie bei den Juden, sondern auf einem Pappschild, das am Arm zu tragen war. Dieses Schild gibt es heute noch, es ist in meinem Besitz. Ich bin auch durch diese familiäre Erfahrung ein überzeugter Antifaschist geworden und bin das bis heute. Aber noch mehr: Ich bin empfindlich in Fragen von Gerechtigkeit, von Unmenschlichkeit und Unterdrückung. Ob von rechts oder von links, ob von oben oder von unten. Ich habe es nicht nötig, mich von dieser dummdreisten Bande hier in Düren anpinkeln zu lassen – verzeihen Sie mir das deutliche Wort."

Lassen auch Sie sich das gesagt sein. Überdenken Sie mal Ihre Rolle, als blindwütige deutsche Verfolger. Antifa kann sich ja jeder nennen, antifaschistisch sein, ist noch was ganz Anderes, das müssen Sie anscheinend erst noch lernen. Daß ein Kommunist von der PDS dabei ist, ein Herr Lothar Böling, das ist politisch wirklich eklig; die stehen schließlich in der Ahnenreihe der anderen, der stalinistischen Menschenschinder und Völkermörder.

- "Unter Berufung auf die Presse- und Meinungsfreiheit hat Projekt Antifa diese Forderungen zurück gewiesen, hat aber Maessen zum wiederholten Male angeboten, eine Gegendarstellung z.B. mit dem vollständigen Wortlaut auf projekt.antifa.net zu veröffentlichen."

Dies ist falsch; das hat mir Projekt "Antifa" nicht wiederholt angeboten. Projekt Antifa hat keinerlei persönlichen Kontakt mit mir aufgenommen und kein einziges meiner inzwischen zahlreichen eMails beantwortet. Keins! Nein, sie versuchen, sich hinter Anonymität des Netzes zu verstecken, ganz im Gegensatz zu mir. Zur Verleumdung und politischen Dämlichkeit oder Bösartigkeit (oder beidem) kommt also noch bodenlose Feigheit der Lügner.
Außerdem, machen Sie sich das klar oder fragen Sie Ihren Anwalt, gehört es nicht zur Presse- und Meinungsfreiheit, Verleumdungen zu erfinden und zu verbreiten.

Ihre Darstellung im übrigen ist der ungekonnte Versuch, Recht zu behalten, wo Sie (oder Antifa) kein Recht haben, ist der peinliche Eiertanz, Ihre Verleumdungen zu übertünchen und Ihre im Sinne von Wahrheit, politischer Redlichkeit und Achtung der Menschenwürde verantwortungslose und völlig verfehlte Aktion armselig zu rechtfertigen. Erfolglos. Sie verraten selber das, wofür Sie angeblich gegen Faschisten stehen.

Wenn Sie es wünschen, können Ihre Anwälte gern Kontakt mit meinen Anwälten aufnehmen. Schicken Sie mir eine eMail, falls Sie Adresse wünschen.

Hochachtungsvoll

Hubert Maessen
Fon: +49 2056 256322
Fax: +49 2056 256324
www.hubertmaessen.de

und:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie behaupten auf Ihrer Homepage  http://germany.indymedia.org/2004/11/99768.shtml :

"2] Weitere Teile Maessens Rede, die der Redner im angeblichen Wortlaut unterschlagen hat:
Dürener Nachrichten v. 18.10.2004, S. 9
Tag der Heimat mit Dialog und Protest
"[...]Festredner Hubert Maessen, Publizist und freier Journalist - unter anderem beim WDR-Hörfunk - bezeichnete die Demonstranten in Düren als «Gruppe merkwürdiger Menschen, Verwirrte, politische Extremisten». Er selbst habe keinerlei faschistisches Gedankengut, die Verfasser des der einstweiligen Verfügung zugrunde liegenden Flugblattes seien «irgendwie verstört». Ihm Kontakte zur NPD vorzuwerfen sei «eine Frechheit». Er habe es nicht nötig, sich von «dieser Bande Dummgeister» anpinkeln zu lassen. In seiner eigentlichen Festrede bezeichnete Hubert Maessen die Vertreibung als epochales Verbrechen. «Natürlich hat Deutschland Polen überfallen, aber dieses Unrecht rechtfertigt in keinster Weise die Vertreibung der Deutschen.» Es seien auch Hitlergegner, unschuldige Kinder und Jugendliche vertrieben worden, eine partielle Menschlichkeit sei keine. «Die Polen und die Deutschen brauchen die ganze Ehrlichkeit und den ganzen Respekt für einander. Auch die Polen müssen ihre Schuld anerkennen.» Abschließend betonte Maessen, dass die Vertreibung der Deutschen immer noch ein brisantes Thema sei. Die Vertriebenen wollten mit Hilfe der Preußischen Treuhand den Rechtsweg gehen. Dabei ginge es nicht in erster Linie um materielle Entschädigung. Sondern darum, dass die Wahrheit endlich anerkannt würde.""

Richtig ist: ich habe keine Teile meiner Rede unterschlagen, sondern eine verleumderische und frei erfundene Behauptung durch das in der Sache tatsächlich Gesagte richtiggestellt.
Richtig ist: Dies ist kein "angeblicher Wortlaut", dies ist der Wortlaut.
Richtig ist: Sie veröffentlichen nicht "weitere Teile Maessens Rede", sondern Auszüge aus einem Bericht einer lokalen Zeitung, für die ich nicht verantwortlich bin. Auch hier ist leider nicht in jedem Punkt korrekt zitiert. Dies aber entbindet sie nicht von der eigenen Verantwortung für Ihre Veröffentlichung, und der eigenen Überprüfung von Ihnen veröffentlichter Behauptungen.

Entfernen Sie die hier richtiggestellten und verleumderischen Aspekte Ihres Textes unverzüglich von der Homepage, spätestens bis heute 24.11.2004, 16.00 Uhr.

Im Übrigen scheint Ihr anonym sein wollender Autor Werna mit seinen absichtlich verleumderischen Hervorbringungen ein unverantwortlicher Dreckskerl zu sein, und feige noch dazu. Darauf können Sie wirklich stolz sein. Glückwunsch!

Und noch eins: Ich bin es jetzt leid. Wenn Sie auch jetzt noch nicht zur Vernunft kommen, erhalten Sie die nächste Post von der Staatsanwaltschaft und meinen Anwälten.

Hochachtungsvoll


Hubert Maessen
Fon: +49 2056 256322
Fax: +49 2056 256324
www.hubertmaessen.de


Verleumderische Headline

Hubert Maessen 24.11.2004 - 20:11
Sehr geehrte Damen und Herren,

neben vielem anderen was unwahr oder verdreht auf dieser Website ist, sie wird schließlich von dem (oder der?) inzwischen als notorischer Fälscher bekannten "Werna" gespeist, haben Sie eine völlig falsche und irreführende Headline gesetzt, die unverzüglich zu ändern oder zu entfernen ist.
Es handelt sich um die Headline:
Erklärung von Hubert Maessen

Der Text der dann folgt ist keine Erklärung von mir, kein Text von mir.
Ihre Headline ist irreführend und verleumderisch. Das ist zwar bei Ihnen nichts Besonderes, aber ich lasse mich nicht daran gewöhnen.

Hier ist die Passage im Zusammenhang:

"Hubert Maessen bedroht auch Indymedia mit rechtlichen Schritten. Aus diesem Grund mussten einige Änderungen in dem Artikel vorgenommen werden. Alle geänderten Stellen sind rot markiert!

Erklärung von Hubert Maessen

Hubert Maessen, Journalist beim WDR, war Hauptredner auf dem diesjährigen "Tag der Heimat" des Bund der Vertriebenen in Düren mit dem anschließenden "Ostdeutschen Markt" ("Ostdeutschland" steht hier für Polen). Die Antifa Düren kritisierte später in einem Bericht unter  http://projekt.antifa.net Maessens Rede. Maessen forderte einen Monat später Projekt Antifa auf, den Bericht zu löschen. Projekt Antifa hat dies nur teilweise gemacht, also droht Maessen dem Projekt Antifa nun mit existenzgefährdenden juristischen Schritten - Eine Übersicht der Geschehnisse:"

Hochachtungsvoll


Hubert Maessen
www.hubertmaessen.de


Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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:)

(muss ausgefüllt werden) 21.11.2004 - 18:24
Gehört die Oma auf dem Bild da auch zur Kameradschaft? :-)