Silvio Meier Demo Live Bericht

Kranker Antifaschist 20.11.2004 15:08 Themen: Antifa
live infos zum geschehen an der samariterstr. in Friedlhain und zur gegen demo
Hi
ok hier werde ich jetzt immer die aktuellen aktionen auf der demo und gegendemo hinschreiben
im moment sieht es so aus
starke kontrolle der Polizei
Springer sind verboten und da kann man auch nicht diskutieren
soweit man es sehen konnte waren es bis jetzt knapp 400 antifaschisten die sich gesammelt haben wenn meine leute doch noch mit springern reinkommen dann gibt es mehr infos
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Ergänzungen

RBB-Bericht

Surferin 20.11.2004 - 16:20
Folgenden Bericht des RBB fand ich bei www.joergfischer.biz:

Protest
Antifaschistischer Gedenkmarsch in Berlin-Lichtenberg
Mit rund 500 Teilnehmern hat am Samstagnachmittag in Berlin-Lichtenberg eine Gedenkdemonstration für den 1992 im U-Bahnhof Samariterstraße von Rechtsextremisten ermordeten Hausbesetzer Silvio Meier begonnen. Das teilte die Polizei mit.

Die Demonstranten wollen unter dem Motto "Keine Homezone für Faschisten, Antifa heißt Angriff" von der Samariterstraße über die Frankfurter Allee, Möllendorfstraße, Normannenstraße über die Fanningerstraße bis zur Atzpodienstraße ziehen. Laut Polizei gab es einen Verstoß eines Teilnehmers gegen das Vermummungsgesetz. Der Mann wurde festgenommen.

Zuvor hatten rund 70 Demonstranten nach Polizeiangaben in Lichtenberg gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten in dem Bezirk protestiert. Bei der friedlichen Kundgebung auf dem Tuchollaplatz sprach die Lichtenberger Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich (PDS), die auch zu der Veranstaltung aufgerufen hatte.

Grund für die Kundgebung war der geplante Aufzug einer rechtsradikalen Kameradschaft, der parallel zum Silvio-Meier Gedenkmarsch in Lichtenberg stattfinden sollte. Derzeit hätten sich laut Polizei etwa 30 Teilnehmer an einem Info-Stand der NPD am S-Bahnhof Pankow eingefunden. Die Route war noch nicht zu erfahren. Die Polizei ist wegen der Demonstrationen mit 1400 Kräften im Einsatz.


Stand: 20.11.2004 15:56

Zahlendreher

bulle buh 20.11.2004 - 16:37
> Die Polizei ist wegen der Demonstrationen mit 1400 Kräften im Einsatz.

na toll, in Wunsiedel waren es nur 1000 Bullen aber 4700 Nazis, nicht 30.

bitte lächeln

-_- 20.11.2004 - 17:09
4700 nazis? rofl

infos zu lichtenberg

der polizeipräsident 20.11.2004 - 17:12
wir waren bis vor 10 min, also ca 16.40 h in lichtenberg. nazis sind zum grossen teil in der eingangshalle des bahnhofs lichtenberg. direkt vor der halle ist der lautsprecherwagen der faschos. vielle bullen da , aber man kommt bis zu den nazis durch. ohne problem. liegt wohl auch daran, das dort nicht vielle antifas sind. am nöldnerplatz sind keine bullen. alles leer.

schätze die zahl der faschos auf ca 40 leute. zum grossen teil in schwarzen klamotten und kopie der autonomen.

die brücke , oben nach friedrichhain ist urch jeden menge bullen verspert.
nazis können über die s.bahnzuwege abgefangen werden weil die cops sich auf den bahnhof lichtenberg konzentrieren.

enttäuschend

analysetaeter 20.11.2004 - 18:03
Knapp eine halbe Stunde dauerte die Demo, es schien, als ob die OrganisatorInnen es eilig hätten. Keine Zeit, um in der Öffentlichkeit auf das Anliegen aufmerksam zu machen, dafür eine Kranzniederlegung für einen von Nazis ermordeten Kommunisten. Mehr war nicht, obgleich sich etwa 1000 Leute zusammengefunden hatten. Die VeranstalterInnen sprachen von einem Erfolg, die meisten TeilnehmerInnen reden von Enttäuschung. Die Einzigen, welche heute erfolgreich waren, sind die Bullen und der Senat. Für die Berliner Linke ist der heutige Tag nach Leipzig und Potsdam peinlich.

Schwache Demo? Geile Demo!

haiPunk 20.11.2004 - 18:06
Was heißt hier schwache Demo? Ich bezweifle das du dabei warst! Es war eigentlich rundum geil! Viele Nette Leute, gute Musik und ordentlich Stimmung! Gut, das uns die Ork's dann ins Netz geschissen haben fand ich auch ziemlich scheiße, denn hätten wir gewollt -> ich glaube wir wären über die Brücke zu den Nazis gekommen. Gibts jetzt schon Zahlen von den Nazis? Auf der Demo hieß es 50-100 Nazis.

Rundum eine etwas traurig geendete, aber lustige Demo im Gedenken an Silvio Meyer!

transparente seitlich?

transpi 20.11.2004 - 18:07
Frage: Warum sind seitlich getragene Transparente > 150 cm verboten? Habe 3 Bullen gefragt, 2 unfreundlich ohne Antwort, ein dritter musste zugeben, dass er es nicht weiß es und "seltsam" findet.

Infos zur Nazidemo

... 20.11.2004 - 18:09
- ca. 80 Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten von Bhf. Lichtenberg, über Weitlingstr. im Kreis zurück zum Bahnhof

- u.a Transpis von Nationaler Widerstand Berlin-Brandenburg, Märkischen Heimatschutz und NPD

- Lauti: dunkeler Citroën Combi (älteres Modell), HGW-KK 29

Demo-Kritik

DemonstrantIn 20.11.2004 - 18:29
Naja, die Demo ging so, war ok dasses schnell ging, aber keine Transpis, nur vorne ein paar, keine Parolen oder nur vereinzelt und gegen Ende hin nur Pop-Musik und die Behauptung, man habe eine Demo "durchgesetzt" und würde so den Faschos etwas "entgegensetzen".

Die Antifademoroute war eine von Bullen + Senat tolerierte Route, Bullen + Senat haben es mit Hilfe der Nazis geschafft zu bestimmen, wieweit die Linke demonstrieren darf - und sogar noch ohne Seitentranspis.
In Lichtenberg war alles soweit unter Kontrolle.


Die Silvio-Meier-Demo wäre ein "Erfolg" in dem Sinne, wenn z.B. wegen der Masse an Leuten eine Spontandemo durch den Kiez angemeldet worden wäre, o.ä.

Von "durchsetzen der Route" kann also keine Rede sein. Und "die Antifa" scheint wohl kein Bock zu haben, die Verantwortlichen dafür zu benennen: Staat + Kapital.

Interessant war das Flächenkonzept der Bullen in Friedrichshain, wohl eine Probe auch für den 1. Mai, da werden die Faschos wohl nicht nochmal durch F'hain wollen, und es wird dann genauso laufen: "die Antifa" auf der einen Seite im Stadtteil, auf der anderen Seite die Faschos und überall und dazwischen die Bullen.


.

wiederzuhause 20.11.2004 - 18:45
weiß jemand, ob die nasen noch am s-lichtenberg rumstehn oder schon abtransportiert worden sind?

der sbahnhof frankfurter allee wurde übrigens für demoteilnehmer dicht gemacht, da könnte noch was laufen.

zur ergänzung: ich kann nur für die demospitze sprechen, aber zumindest diese war sehr lautstark und kraftvoll, es wurden fast durchweg parolen gerufen.

im übrigen musste die demoroute auf dem rechtsweg durchgesetzt werden.

infos_nazidemo

alter sack 20.11.2004 - 18:49
war schon 16.00 uhr am bahnhof lichtenberg. zu dem zeitpunkt ca. 50 - 80 nazis. jede menge cops. anzahl der nazis erhöhte sich unwesentlich bis 16.45 uhr auf maximal 100. es war zu keinem zeitpunkt ein problem zum bahnhof lichtenberg zu kommen, einigermaßen ziviles outfit vorausgesetzt. brücke war natürlich dicht, alle anderen wege aber frei. selbst mit der s-bahn konnte man ran. trotzdem haben das gerade mal ca. 20 antifas gebracht. so gabs leider nur vereinzelt nazis-raus rufe direkt an der nazidemo.
redebeiträge der deppen hatten in erster linie die "gewalttaten der antifa" zum inhalt.
früher wars mal üblich es zumindest zu versuchen an die nazis ranzukommen...

Enttäuschend!!

Namenlos 20.11.2004 - 18:50
ich bin gerade nach hause gekommen.
die stadt (lichtenberg-umgebung) ist dicht.

die demo an sich war sehr gut, hatte zeitweise echt das gefühl heute schaffen wir das.

auf der brücke splittete sich die demo..
einige nahmen den weg zu fuß auf andere mit der u-bahn.

beides sinnlos, denn überall verdammt nochmal waren bullen.

wir versuchten dann mit dem bus nach lichtenberg zu fahren, was auch geling,
allerdings landeten wir in der pampa.

heute ähnlich wie in halbe wieder keinen nazi gesehen.

ES REICHT!!

Wie sieht es aus mit einer heutigen spontan-demo??

leute, lasst euch nicht immer so leicht abfertigen!!

gruß aus p´berg.

Erfolg???

PiPaPo 20.11.2004 - 18:50
Gut fand ich, dass die Demo mit über 1000 Leuten ziemlich zügig lief. Ich hatte das Gefühl, es soll recht schnell in Richtung Lichtenberg gehen. Auf der Frankfurter Allee angekommen, gab es ein wenig Gerangel mit der Bullenkette. Ich denke, in Richtung Lichtenberger Brücke war das Durchkommen fast unmöglich. Als dann die Demo für beendet erklärt wurde, liefen nach und nach immer mehr Leute in die andere Richtung. Zuerst rannten die Bullen noch mal in die Menschenmenge rein, weil es ihnen wohl plötzlich doch zu rasch und in einer zu grossen Gruppe davon ging. Ich dachte auch zuerst, die Leute wollen nur ein bisschen die Strasse runterlaufen und dann links in Richtung dem Faschoaufmarschgebiet abbiegen. Doch die meisten gingen wohl eher nach Hause. Der immer weniger werdende Rest wurde von einem enormen Bullenaufgebot begleitet - inclusive Hubschrauber. Die Demo löste sich somit relativ schnell auf. Ein Konzept, wie wir auch nur ansatzweise in Richtung Nazidemo kommen wollten, schien mir nicht vorhanden. Aufgrund dem schnellen Demoende und der damit nur kurzzeitigen Präsenz auf der Strasse, finde ich die Demo auch eher alles andere als besonders gut gelungen oder erfolgreich. So richtig durchgesetzt hatten wir wirklich nichts. Aber vielleicht haben es ja doch noch ein paar Grüppchen in Richtung Bahnhof Lichtenberg geschafft und ich hab das nur nicht mitgekriegt.

Demo-Kritik

egal 20.11.2004 - 19:12
Gut war:
- 1000 Leute auf der Silvio-Meier-Demo!

Schlecht war:
- keine genauen Infos zur Route der Nazis. Nicht jede/r DemonstrantIn ist in einer Gruppe organisiert, oder schaut auf einschlägige Websites. 500 kleine Kopien mit der Naziroute hätten einiges einfacher gemacht. So kam es dazu, dass überall in Lichtenberg einzelne ziellose Kleingruppen rumgelaufen sind. So lässt sich eine Nazidemo nicht blockieren. Letztlich gingen dann viele frustriert nach Hause. Schade.

also

küken 20.11.2004 - 19:31
die demo war lautstark und entschlossen, ich schätze so 1000-1500 leute (kann mich aber durchaus irren, hatte keinen so guten überblick).

zu den gegenaktionen: ihr halte es für quatsch sich da gegenseitig vorwürfe zu machen, ganz lichtenberg und auch teile von fhain warn mit schnittlauch zugeschissen, flächendeckende stadtbegrünung scheint neue berliner polizeistrategie zu sein.

wie immer waren die bullennetze natürlich teilweise auch durchlässig und die cops standen nur glotzend inner gegend rum, aber alles in allem ist es in so ner situation natürlich schwierig wirksame aktionen zu starten.

bringt nich viel sich da zu ärgern und auf gelungene aktionen der vergangenheit zu verweisen, lieber auf neue, passende gelegenheiten warten, kann ja nich immer und überall LE rock city oder gladenbach angesagt sein. ;)

Anstatt

Pöbel 20.11.2004 - 19:46
Hier großartig rumzuheulen, was an der Demo falsch war, hättet Ihr ruhig in Kleingruppen in Lichtenberg sein können. Es war möglich an die Nazidemo zu gelangen, wir selbst hatten es mit 30 Leuten geschafft, wurden aber per Knüppel, Schläge und Schupsen schnell vertrieben. Man merkte aber, dass Bullen und Faschos damit nicht rechnetetn, da die Faschos auf einmla sehr ruhig waren, und die Bullen erst ziellos umherrannten.
Auch andere Kleingruppen gelangten ran, bekamen aber auch nur Schläge und Platzverweise.
Man sieht aber, es ist möglich, man muss es nur versuchen und auch mal in den sauren Apfel beissen, und viel laufen und rennen, denn von Richtung Tierpark zur Faschodemo hin, war so gut wie kein einziger Bulle zu sehn!

Nächstes mal nicht gleich nach Hause, sondern umwege in Kauf nehmen.

Antifa heisst Wandern!

SILVIOnachdenken2005

klaus 20.11.2004 - 19:50
Die Demo in Gedanken an Sylvio für das kommende Jahr kann ja dann jetzt vorbereitet werden. Ich kann mir ja nicht vorstellen, das die Leute aus den Häusern im Friedlhain nur schwarze Klamotten haben. Ein Jahr Zeit um Streetpercussion und andere Performance zu probieren. Aber unterm Strich soll eben auch Raum sein zivilcouragiertes Verhalten vorzustellen, das wohl noch was andres als die antifaschistische Selbsthilfe. Es ging bislang auch darum Nazitreffs ins Rampenlicht der interessierten Öffentlichkeit zu zerren. Na und den eigenen Leuten das subkulturelle Highlight Mitte November in Berlin zu bieten – und das ist doch alles nicht unmoralisch.
Richtig geil wäre es doch am Abend der kommenden Silviodemo kämen wir an drölfzehn Einrichtungen vorbei die sich ausdrücklich an fröhliche Linke wenden.
Ob der Aufzug 05 großmäulig und breitbeinig erfolgen muss ist eine wichtige Frage. Den nazis zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu entgegnen wird wohl nur im Rahmen breiter gesellschaftlicher Bündnisse realistisch. Darin haben wir linksradikale unsere Positionen und Protesterfahrungen einzubringen.

@egal: Kopien der Rute

HaiPunk 20.11.2004 - 19:51
Ich schätze das ca. 200-300 Kopien der Naziroute und der Antifa-Route ausgehändigt wurden! Nicht umsonst habe ich oben das Bild des besagten Flyers eingescannt und gepostet! Also informiert waren viele, aber irgendwie fehlte der Antrieb!

was die glotze bringt

ich und gewalt? nö,oder? 20.11.2004 - 19:51
im videotext und klar auch in den nachrichten von rbb wird angegeben: 1200 antifas und 120 nazis.

der bahnhof lichtenberg war immer zu erreichen. ohne einschränkung. dazu sollte mensch aber aus richtung ostkreuz kommen. auf der line war alles frei von cops.

ich halte es für sinnvoller nazis zu freundschaftlichen gesprächen auf der an- oder / und abreise aus der s.bahn zu beten. die grösste teil der nazis ist mit den öffentlichen unterwegs und dabei sind sie ohne copbewachung. also keine cops die die verständigung mit den nazis nur unnötig erschweren.

merke! nazidemo selber angreifen , oft nur unnöttiger stress.
nazis auf dem weg nach hause treffen. freundschaftlich begrüssen und dann ab. ein glücklicher fascho, cops die zu späht zur hilfe eilen und eine gute tag für den tag.

... Lauti

... 20.11.2004 - 19:52
Der Nazi-Lauti ist auf den Fotos hier zu finden:

Heimatbund Vorpommern in Greifswald
von antifaschistische aufklärung greifswald - 06.11.2004 16:57
 http://de.indymedia.org//2004/11/97548.shtml

info bericht

drunkin donuts 20.11.2004 - 19:55
also nur mal so wir haben bis vor kurzem die ganze zeit in ner relativ großen gruppe versucht auch nur annähernd an die demo ran zu kommen. aber die bullen waren überall und gut organisiert. so war es nichtmal in hannover und hamburg. wir haben jeden erdenklich möglichen weg probiert, aber es hat nicht geklappt, an die nasen heranzukommen.
schade, dass sich die gruppen so gespaltet haben. anfangs waren wir eine grosse gruppe und dann kleine grüppchen. einige haben es zu den nazis geschafft, die meisten aber nicht.
die demo war eigentlich ganz ok, aber es hätte mehr passieren können.

einige haben es bis zu den Nasen geschafft !!

big unknown 20.11.2004 - 19:57
Trotz der Ork's haben es einige geschafft neben und gleich hinter der Nasendemo zu laufen und Ihren Unmut kund zu tun.
Leider wurden dabei auch ca. 30 Personen wegen Zusammenrottung und Verstoss gegen das Versammlungsgesetz festgenommen :o(
Ich konnte auch ein paar Blicke auf die Nasen haschen, und war über das massive kopieren von Antifa-Inhalten erschrocken.

Wir lernen aus dieser Demo und nehmen uns einfach vor beim nächsten mal entschlossener zu sein !

Rankommen

BöserSteinewerfer 20.11.2004 - 19:58
Also wir sind auch mit wenigen Leuten rangekommen, aber die Bullen haben uns ca. 20m davor weggeknüppelt. Ebenso sind andere Gruppen auch rangekommen. Die Faschos waren erstaunlich ruhig und mussten sie die Sprüche von uns anhören. Dafür waren die Bullen umso härter ==> gleich rein inne Fresse.
Ansonsten fand ich die Demo zu kurz und die Bullen sollen uns mal erzählen, warum Transpi-Tragen (besonders beim Lauti) auch über 1,5m verboten sein soll. Das war einfach nur Schikane.
Dennoch bin ich zufrieden, dass wir so nah rangekommen sind und alle ohne Schäden und Filmaufnahmen weggekommen sind.
MAN KOMMT ALSO DOCH RAN ==> merken für's nächste Mal.

RBB meint,

internetleser 20.11.2004 - 20:00
Protest
Antifaschistischer Gedenkmarsch in Berlin-Lichtenberg
Rund 1200 Menschen haben am Samstag in Berlin-Lichtenberg an einem Gedenkmarsch für den 1992 im U-Bahnhof Samariterstraße von Rechtsextremisten ermordeten Hausbesetzer Silvio Meier teilgenommen. Das teilte die Polizei mit.

Die Demonstration sei friedlich verlaufen, sagte eine Sprecherin. Erstmals hatte die Polizei Alkoholverbot angeordnet. Unter dem Motto "Keine Homezone für Faschisten, Antifa heißt Angriff" zogen die Teilnehmer von der Samariterstraße bis zur Atzpodienstraße zurück zur Frankfurter Allee. Laut Polizei gab es einen Verstoß eines Teilnehmers gegen das Vermummungsgesetz. Der Mann wurde festgenommen.

Ebenfalls in Lichtenberg hatten rund 70 Demonstranten gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten in dem Bezirk protestiert. Bei der friedlichen Kundgebung auf dem Tuchollaplatz sprach die Lichtenberger Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich (PDS), die auch zu der Veranstaltung aufgerufen hatte.

Die Aktion richtete sich gegen einen Neonazi-Aufzug, der am späten Nachmittag am U-Bahnhof Lichtenberg begann und durch ein Wohngebiet führen sollte. Zu der Veranstaltung unter dem Motto "Dem linken Terror offensiv entgegentreten" waren nach Polizeiangaben etwa 90 Teilnehmer gekommen.

Die Route wurde von der Polizei, die nach eigenen Angaben bei den Demonstrationen insgesamt mit 1400 Kräften im Einsatz war, nicht bekannt gegeben.


Stand: 20.11.2004 17:06

war doch gar nicht schwer

stalinorgel 20.11.2004 - 20:09
es hat sich alles von der bullenseite auf die brücke nach friedelheim und den bereich der u5 konsentriert.

aus allen anderen richtungen war es möglich an die nazidemo ran zu kommen.

die bullen haben ein konzept und sind sehr star, schnellere reaktionen sind nicht ihr ding. es wäre mehr machbar gewesen.

die zahl von 120 faschos war zu hoch. 60 faschos ok.

Nazi-Transpis --- Ergänzung

jule 20.11.2004 - 20:13
ausser Märkischer Heimatschutz und nwbb (liefen ganz vorne)
auch Pommersche Aktionsfront, Nationalrevolutionärer Widerstand Strausberg - Frankfurt/ Oder; KS. Phönix, NPD, Autonome Nationalisten Berlin u.a.

gute demo!

schlebopt 20.11.2004 - 20:14
nach dem ende der silvio meier gedenkdemo haben einige von uns (antifas) versucht durch mehrere bahnmöglichkeiten an die faschisten heran zukommen, jedoch war leider nichts zu machen, die bullen schickten uns von einem bahnhof zum nächstn, jedoch ohne erfolg für uns, somit ist wohl leider die traurige wahrheit, dass die faschisten eine recht friedliche demonstartion hinlegen konnten.

die gedenkdemo verlief super. die bullen sind zwar ohne grund auf demonstrantinnen losgegangen, vielleicht hatten sie ja hummeln im arsch, aber abschließend kann ich nur sagen DIE DEMO WAR EIN VOLLER ERFOLG

Manchmal muss man schnell

sein... 20.11.2004 - 20:28
Meine total subjektive Einschätzung.
Versuch zu den Faschos zu kommen: Es war durchaus anfangs möglich mit auch "größeren" Gruppen in die U-Bahn zu steigen. Erst später bekammen die Bullen es mit und versuchten es zu unterbinden. Meiner Beobachtung nach teilweise erfolgreich, aber dafür so inkonsequent/ungeplant(?, dass es genügte sich in kleinere Gruppen zu teilen oder auch einfach ein paar Minuten zuwarten.
Die Demo selbst fand ich, da wo ich lief, leise und lahm. Musik sehr laut, Redebeiträge nicht zu verstehen und mit Parolen lief gar nix. Das galt aber nicht für den ganzen Demozug. Doof fand ich,dass keine konkreten Hinweise für weitere Vorgehen vom Lauti kamen.Genervt haben auch - wie immer - Leute mit Hunden in der Demo. Gut war, dass überhaupt viele Leute bei dem nicht sehr freundlichen Wetter da waren, aber es doch so ein kleiner Funken Elan und Entschlossenheit gefehlt.
Ich denke, dass es heute Abend noch mit Auseinandersetzungen auf den üblich Bahnhöfen und ringsherum zu rechnen ist.

Bericht des Tagesspiegels

(muss ausgefüllt werden) 20.11.2004 - 21:03
Tagesspiegel (Online - www.tagesspiegel.de)
(21.11.2004 )

Polizei trennte Neonazis und Autonome Alkoholverbot bei Demos zeigte offenbar Wirkung

Von einem starken Polizeiaufgebot begleitet haben am Sonnabendnachmittag die beiden Demonstrationen linker und rechter Gruppen in Lichtenberg begonnen. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe gab es keine Ausschreitungen. Zwei Demonstranten waren wegen des Verstoßes gegen das Vermummungsverbot festgenommen worden. Die Polizei hatte mit insgesamt rund 1400 Beamten die Lage im Griff, das zuvor ausgesprochene Alkoholverbot für beide Demonstrationszüge zeigte offenbar Wirkung.

Knapp 1000 Autonome waren dem Aufruf zur Demonstration gefolgt, den die Linken zum Gedenken an den 1992 getöteten Punk Silvio Meier abhielten. Sie starteten ihren Zug an der Samariterstraße. Sie müssen ihre Demonstration jedoch an der Lichtenberger Brücke beenden, weil die Neonazis von der so genannten „Berliner Alternative Südost (Baso)“ ihnen bei der Anmeldung einer Demonstration durch das Wohngebiet an der Rummelsburger Straße zuvorgekommen waren. Am Sonnabend marschierten deshalb die Neonazis durch dieses Gebiet.

Die Autonomen skandierten auf ihrem Zug unter dem Motto „Keine Homezone für Faschisten“ Parolen wie „Antifa ist Angriff“ und waren schon zu Beginn der Demonstration auffallend aggressiv. Der Einsatzleiter der Polizei, Direktionsleiter Michael Knape, hatte vor dem Start der Züge ein „konsequentes Einschreiten bei Straftaten“ angekündigt. An der Lichtenberger Brücke hatte die Polizei eine massive Barriere aus Einsatzfahrzeugen und Wasserwerfern aufgefahren. Die Einsatzkräfte konnten auf diese Weise bis zum frühen Abend die feindlichen Gruppen auseinander halten.

In der Nähe der Brücke hielten sich bereits am Nachmittag rund 120 Neonazis aus Berlin und Brandenburg aus. Darunter waren Mitglieder der Kameradschaften „Tor“, „Baso“ und des so genannten „Märkischen Heimatschutzes“. Einige Späher der linken Szene waren auf Fahrrädern unterwegs. Eine Gruppe von 30 Rechtsradikalen hatte sich laut Polizei noch an einem Info-Stand der NPD am S-Bahnhof Pankow versammelt.

Die Autonomen versuchten, sich in kleinen Gruppen Richtung Nöldnerplatz zu bewegen, wurden aber an den S-Bahnhöfen von einem starken Aufgebot an Beamten des Bundesgrenzschutzes beobachtet. Am Nöldnerplatz, so vermuteten sie, werde der Neonazi-Aufmarsch beginnen. Die Route dieses Zuges hatte die Polizei bis zuletzt geheim gehalten.

Am frühen Nachmittag hatten rund 70 Demonstranten gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten protestiert. Bei der friedlichen Kundgebung auf dem Tuchollaplatz sprach die Lichtenberger Bürgermeisterin Christina Emmrich (PDS), die auch zu der Veranstaltung aufgerufen hatte. fan, Ha, dpa

Gutes Tempo-Gruppen kamen aber nicht dürch

frieder butzmann 20.11.2004 - 21:05
Also ich fand das Demo Tempo angebracht, sollte vielleicht wiederholt werden, bis jetzt ging bei dem lauftempo immer was!
ein bischen schlecht war der schluss der demo, man sollte vielleicht aufpassen mit wem man in den u-bahnhof rennt, die zivis sind immer dabei gewesen!!!
wir hatten dann versucht über ostkreuz ranzukommen, nöldnerplatz angekommen hatten die bullen uns dürchgelassen, wurden dann aber fast bei den nazis angekommen in gruppen gesammelt, und mit bullen abgeführt, mussten dann mit den pennern bis ostkreuz laufen! ausbrechen war nicht möglich, kollege schlagstock war immer bei stelle!
vielleicht sollten die taktiken mal verändert werden, denn die bullen ändern ihre!!!

enteignet springer!!!

zu....schwache demo?...

...geile demo??? 20.11.2004 - 21:14
ey tut mir leid wa, aber des is total lächerlich!!!!
Soviel dazu das des nen Trauermarsch war....haha....
.."Es war eigentlich rundum geil! Viele Nette Leute, gute Musik und ordentlich Stimmung"!.....
so muss es sein auf einem trauermarsch....euch ist Silvio doch scheiß egal...was für euch zählt ist einfach nur euren spaß haben....
ach ja...viel entgegengesetzt habt ihr auch...das ich nicht lache....das war heute der glatte reinfall für die linke....seht es ein!!!!
Es ist wichtig schnell zu den Nazis zu gelangen als einem ´"gefallenen genossen" zu gedenken....wieder mal schwach schwach schwach...
das einzige was gut war, waren 1000 leute, um es nochmal zu betonen : GEDENKEN ist für euch nen fremdwort....
es waren ca. 200 nasen nur mal so zur info.....

Seitentranspis

ungenau 20.11.2004 - 22:19
Ist doch ganz klar, was die gegen zusammengeknotete Transpiketten haben: Die können nicht ordentlich filmen, wenn ihr euch immer hinter den Transpis versteckt! 150cm und 3 Leuten kann man schnell das Transpi aus der Hand reissen und dann drauf mit der Stasi.

Allerdings frage ich mich:
1. Was war an der Demo "Silvio Meier", ausser dass die so hiess und dass der Name ab und zu genannt wurde.
2. Die Organisator/innen der Demo solten das das nächste Mal lieber andere machen, oder sich erklären lassen, wie man Demos organisiert: Anmeldung? Wie man hörte, waren die Nazis da wohl schneller... WERBUNG? Also wenn ich nich diverse Leute kennen würde, die einem sowas erzählen, ich hätte den Tag wohl nixwissend in der Bude verbracht... Und nein, nicht jeder besucht ständig einschlägige Seiten oder Clubs, wo man vielleicht Flyer oder Plakate hätte finden können...

Und die Cobs hatten sich wohl auch auf mehr vorbereitet, so wie das Aufgebot aussah. Strategie war wiedermal die Übliche: Viele Orks an einem Punkt, hier und da Stacheleien, damit die Masse ja nicht auf die Idee kommt, mal kurz abseitz der Route zu lurken, ob nicht ein Weglein zu den Nazis frei is...

Gedenken oder Mahnen?

(muss ausgefüllt werden) 20.11.2004 - 22:37
Meiner Meinung nach ist es nicht produktiv, wenn wir ein Gedenken im klassischen Sinn aufziehen, also ruhig und traurig durch die Strassen ziehen. Die Silvio Meier-Demo soll natürlich in einer gewissenweiße auch eine Gedenkdemo sein, aber in einem viel größeren Masse auch ein Mahn-Demo gegen rechte Gewalt. Das Ziel der Silvio Meier-Demo kann es nicht sein Silvio Meiner als Märtyer hinzustellen, sondern dieses Datum zum Anlass zu nehmen, rechte Strukturen anzugreifen. Dies zeigt auch das Demomotto "Keine Homezone für Faschisten" ziemlich deutlich.

Meine subjektive Einschätzung zur Demo:
Sehr viele Leute für eine Antifademo, die sich nicht nur alleine gegen einen Naziaufmarsch richtet bzw. nur in einem geringen Masse. Es war natürlich nicht gerade optimal, dass wir nur diesen relativ kurzen Weg laufen konnten, aber da kann man wohl niemand ein großen Vorwurf draus machen. Es hat einfach keiner damit gerechnet, dass die Nazis auf die Idee kommen könnten, uns unsere Demoroute wegzunehmen. Naja wir haben für die Zukunft gelernt und werden wohl jetzt immer erst die Demo anmelden und dann die Route veröffentlichen. *g* Die Demo war aufjedemfall laut und geschlossen. Die Musik war gut. Allerdings war ich im ersten Teil, wie es hinten aussah weiß ich nicht.
Die Versuche den Naziaufmarsch zu verhindern, waren heute einfach nur sehr schwer möglich. Wir sind zu zweit an der S-Bahn entlang bis zur Rhinstr. gelaufen und von da aus über die Strasse Alt-Friedrichsfelde bis zum S-Bhf Lichtenberg gelaufen, was natürlich verdammt lange gedauert hat und nur zu Fuss möglich war, weil dort kein öffentlicher Verkehr fährt. Als wir dann am Bahnhof angekommen waren, sind wir den Nazis Richtung Weitlingstr gefolgt. Konnten aber immer nur auf ca 200m hinter die Nazidemo gelangen. Wo wir auch noch auf ein paar andere trafen. Allerdings mussten wir uns zersplitten, weil sonst die Bullen die Sperren nie aufgelöst hätten.
Dann haben wir uns wieder zu zweit hinter die Nazidemo gesetzt, wurden allerdings zu zweit immer als wir in Höhe der hinterher fahrenden Bullenwagen waren von Bullen abgefangen, die aus den Autos gesprungen sind. Diese waren auch nicht gerade zu scherzen aufgelegt.
Dann mussten wir unsere Versuche abbrechen, da wir einen Platzverweis erhalten hatten.

@bilderboy

ganz egal 20.11.2004 - 22:57

noch mehr bilder...

tja,... 20.11.2004 - 23:35
hab mich jetz nochmal im netz umgeschaut... unteranderem bei buddymueller.de
der oder die, wie auch immer hat jetz ca. 100 bilder auf seiner hp.
also auf www.buddymueller.de

@tja / buddymueller

krasse zeiten 21.11.2004 - 00:21
ist ja super, dass du/buddymueller jetzt ca. 100 bilder auf seiner webseite hat. das problem ist nur: du/er hat einfach alle, die hier gepostet wurden dorthin kopiert. und noch ein paar mehr, z.b. alle von krasse-zeiten.de. und das zumindest bei uns gegen den ausdrücklichen wunsch, wie sowohl hier bei indymedia als auch überdeutlich bei krasse-zeiten.de geäußert. das ist nicht nett. lass das bitte - und lösche die (zumindest unsere) bilder wieder.

Rankommen war möglich, es wurde gestört

Wanderer 21.11.2004 - 01:41
also fleissiges Wandern kann sich lohnen!
Es war durchaus möglich an die Nazis heran zu Kommen.
Einige mußten dies auch schmerzhaft fühlen.
hier ein kurzes Zitat vom nationalen Widerstand Berlin/Brandenburg:

"...linksextremistischen Gewalttätern, die auch heute zweimal versuchten die nationale Demonstration anzugreifen. Des weiteren wurden aus dem Kreis der linksextremistischen Demonstranten mindestens sieben nationale Jugendliche angegriffen und krankenhausreif geschlagen..."

Vollständig nach zu lesen bei: anonymouse.ws/cgi-bin/anon-www_de.cgi/ http://www.nwbb.org/index1.php

sollte euch anonymität egal sein, Könnt ihr den ersten teil natürlich auch weg lassen

sry

sry 21.11.2004 - 12:28
sry, aber das mit den bildern wusste ich nicht...
bitte antworten sie auf meine mail die ich ihnen geschickt habe...


MfG der da in da ecke... ;-)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 9 Kommentare an

live von der straße ! — NAZIFRESSER

Bild ergänzung — klaus

war suppiii — tja-....

@nazi — a.s.k.

bilder!! — bilderboy

stimmt — tja