Frauenwiderstand - Austellung im Rahmen der AAC

Lotti 18.11.2004 14:39 Themen: Gender Weltweit
Im Rahmen der Anticolonial Africa Conference 2004 gab es auch eineAusstellung über Widerstand von Frauen gegen Kolonialisierung.
Frauen
Frauen
geht aufrecht
mit erhobenem Haupt

Schlagt zurück, wenn sie versuchen
euch zu vergewaltigen
euch zu erniedrigen
euch Tag und Nacht
arbeiten zu lassen

Schlagt zurück, hört nie auf
schlagt zurück, hört nie auf

(Rosa Namises)
Women
Women
Walk straight
Raise your head

Fight back when they try to
rape you
humiliate you
make you work
day and night

Fight back, never stop
Fight back, never stop

(Rosa Namises)

kamerun

Widerstand gegen diedeutsche Kolonialmacht in Kamerun 1893

"Als am Abend des 15. Dezember 1893 Aufständische das Feuer aufdiedeutsche Kolonie in Duala, Kamerun, eröffneten, waren neben 65Männernauch 46 Frauen daran beteiligt. Es waren jene gedemütigten,erniedrigten Frauen aus Dahomé, die "Kanzler" Leistöffentlich wegenArbeitsverweigerung in Anwesenheit ihrer Männer hatte auspeitschenlassen. Die Aufständischen waren in die Munitionskammer desGouvernementsgebäudes eingebrochen und hatten alle Waffen undMunitioneinschließlich dreier Geschütze in ihre Gewalt gebracht.Dann hattensie das Feuer auf die Beamtenhäuser und das Regierungsgebäudeeröffnet.Den Deutschen gelang es erst am nächsten Morgen gegen zehn Uhrvormittags, sich auf den Kreuzer "Nachtigal", der im Hafen vor Ankerlag, zu flüchten. Fast sechs Tage lang konnten die Rebellinnen undRebellen die Stellung halten, auch noch, als Verstärkung fürdieDeutschen durch die Schlachtschiffe "Kreuzer", "Hyäne" und "Baden"eintraf. Am 23. Dezember 1893 um drei Uhr früh erfolgte derentscheidende Gegenschlag. Es dauerte bis acht Uhr morgens, dann hattendie Deutschen das Gouvernementsgebäude zurückerobert. Um einUhrmittags war das Gefecht zu Ende. Die aufständischen Männer,deren Leisthabhaft werden konnte, wurden gehängt, die Frauen zu Zwangsarbeitaufeine entfernte Plantage verurteilt."

Zitiert aus Martha Mamozais Buch Schwarze Frau, weißeHerrin, erschienen 1982 im Rowohlt Verlag.When in the evening of 15thDecember 1893 the rebels opened fire in theGerman colony in Duala, Cameroon, there were 65 men and 46 womeninvolved in the uprising. These were the humiliated and degraded womenfrom Dahome, who by order of "Chancellor" Leist had been flogged inpublic in the presence of their husbands because of their refusal towork. The rebels broke into the ammunition depot of the colonialadministration and got hold of all the munitions and weapons includingthree heavy guns. After that they opened fire at the houses of thegovernment officials and the governor's office. It was not before teno'clock the next morning that the Germans succeeded in escaping onboardthe cruiser "Nachtigal" anchored in the harbour. For almost six daysthe rebellious men and women were able to hold their positions, evenafter reinforcements for the Germans on the battleships "Kreuzer","Hyäne", and "Baden" had arrived. On 23rd December 1893 at 3 amthedecisive counterattack began. It lasted till eight in the morning, whenthe Germans had succeeded in recapturing the colonial office. At oneo'clock the battle was over. The rebellious men who Leist could seizewere hanged, the women were sentenced to forced labour on a far-offplantation.

Martha Mamozai: "Herrenmenschen. Frauen im deutschenKolonialismus", Hamburg 1982, p. 171
1929

Ogu Umunwaanyi – Der Kriegder Frauen im südöstlichen Nigeria 1929

Während der letzten beiden Monate des Jahres 1929versammelten sich Gruppen von singenden, tanzenden und militantenFrauen in der Nähe der Anwesen der sogenanntenbevollmächtigten Chiefs und forderten die Herausgabe der rotenFilzkappen, die jene von der britischen Verwaltung als Zeichen ihrerLoyalität gegenüber der Kolonialregierung erhalten hatten.Wenn die Chiefs ihre Kappen ohne größeren Widerstandabgaben, haben die Frauen (die neueren Schätzungen nach in Gruppenvon 500 bis 5000 auftraten) ihnen noch ein Bußgeld auferlegt, dieBewohner und Bewohnerinnen des Anwesens mit Schmähungenüberzogen, um dann zufriedengestellt weiterzuziehen und die Kappeihrer wachsenden Sammlung hinzuzufügen. Falls die Chiefsversuchten, ihre Kappen und ihre Würde zu bewahren, folgten auchernstere Konsequenzen.

Der Bericht einer Zeugin: "Alle Chiefs, wenn sie hier aussagen sollen,versuchen den Eindruck zu vermitteln, was für gute Männer siedoch seien. Alle Chiefs, deren Absetzung wir fordern, sollen abgesetztwerden, ansonsten werden die Unruhen weiter gehen... Die Beweisaufnahmekann noch Tage dauern, aber wenn kein Ergebnis erzielt wird, welchesdie Frauen zufrieden stellt, werden wir euch verfolgen, wohin ihr auchgehen mögt. Früher haben wir nie auf solche Art und Weisedemonstriert, doch wir tun dies jetzt um zu zeigen, dass wir Frauenverärgert sind. Wenn ein Ergebnis erzielt wird, das all die Frauenhier gutheißen, dann wird wieder Friede einkehren. Wenn nicht,werden wir den Protest wieder aufnehmen."

Die Frauen sangen Schmählieder gegenüber den Kolonialbeamtenund ihren Übersetzern und Gehilfen, sie gingen sogar so weit, dieBeamten und ihre sich unbehaglich fühlenden afrikanischenKollaborateure verhöhnend, dass sie auf ihren Bäuchentrommelten.

Eine denkwürdige Begebenheit berichtet davon, wie Frauen desIbibio-Frauenbundes Iban Esong einen europäischen Volkszählerund dessen Igbo-Gehilfen im Dorf Ukam mit Steinen bewarfen, um dann demEuropäer seinen Tropenhelm und dem Gehilfen Füllfederhalterund Registrierbuch abzunehmen. Es gibt kaum eine deutlicheres Beispielfür die Verachtung der Frauen gegenüber den Ausprägungender europäischen Kolonialbürokratie und der missionarischenBildung. Der Tropenhelm versinnbildlichte jeden die Sonne scheuenden,bleichen Kolonialbeamten, und Federhalter samt Buchrepräsentierten die aufwändigen und nicht nachvollziehbarenTechniken, die nicht allein mit der weißen Volkszählung unddem Steuersystem verbunden wurden, sondern mit jenen jungenMännern, die eine Ausbildung an den Missionsschulen erhaltenhatten und ihr Wissen dazu gebrauchten, sich gegenüber denÄlteren als die Herren aufzuspielen.

Auf Grund der Proteste der Frauen war das System der sogenanntenbevollmächtigten Chiefs im Dienste der britischenKolonialverwaltung nicht lange von Bestand.

Während des Ogu waren die Ohandum, die Frauen aller Städte(wie sich die Igbo-Frauen selbst während des Widerstands nannten)auch an Aktionen beteiligt, die sich gegen andere Verkörperungenihres Gegners richteten, so vor allem gegen die verhasstenRegierungsstraßen, Autos und Lastwagen, Bahnhöfe und dieZäune, die öffentliche Plätze abschirmen sollten, gegenHandelsgebäude wie die "Faktoreien" bzw. Lagerhäuser fürPalmenöl und Waren des Außenhandels, und gegen dieoffensichtlichsten Orte der Kolonisierung, Gebäude derKolonialverwaltung und Gefängisse einschließlich derafrikanischen Gerichtsgebäude. Die Ohandum errichtetenStraßenblockaden und versuchten in einigen Orten, vonvorbeifahrenden Fahrzeugen Wegezoll einzutreiben. Gerichtsgebäudewurden mit Müll vollgeräumt oder gänzlich niedergerissen.

"Es hat mich überrascht, dass die Soldaten auf uns das Feuereröffneten, da wir doch Frauen waren. Wir verglichen uns mitGeiern und haben nicht damit gerechnet, dass die Soldaten auf unsschießen würden. Die Geier sammeln sich auf den Märktenund holen sich dort ihr Fressen, und niemand verjagt sie, niemandwürde je einen Geier töten, selbst auf einem Markt, selbstwenn der Geier sich über Geflügel hermachen würde. Nurwenn sie sich an unser Essen heranmachen, verscheuchen wir sie mitStöcken, so dachten wir nicht, dass uns von Seiten der Soldateneine Gefahr droht, was wir auch täten... Die Frauen, die von Abaund Izumini kamen, erzählten uns, dass wir eine Steuer zu bezahlenhätten. Sie berichteten, dass sie Aba und Izumini geplünderthätten, und dass dort keiner Frau etwas passiert sei. Als dann dieSchüsse begannen, fielen einige Frauen auf der Straße hin,und ich dachte noch, dass sie sich nur verstellen würden, undversuchte mich zu verstecken. Als ich dann später zu meinem Hauszurückkam, war es niedergebrannt worden. Ich weiß nicht, weres in Brand gesteckt hat. Und Männer werden niemals Geier genannt."

Kein Europäer und nur ein afrikanischer Mann starben währendder Proteste Ende 1929, auch unter den Verletzten waren nur wenigeMänner, die meisten davon mit leichten Verletzungen. Jedoch sindmindestens fünfzig Frauen aus dem südöstlichen Nigeria,aus mehreren ethnischen Gruppen, während der "Aufstände"erschossen worden oder umgekommen. Es ist bezeichnend für die tiefverwurzelten patriarchalen Denkmuster, die die Ermittlungen auf jederEtappe kennzeichneten, dass der Name des einzigen getöteten Manneszu aller oberst auf der Liste der Todesopfer steht.

Zitate aus Misty L. Bastians Beitrag: "Vultures of theMarketplace": Southeastern Nigerian Women and Discourses of the OguUmunwaanyi (Women's War) of 1929, erschienen in "Women in AfricanColonial Histories", Jean Allman, Susan Geiger, Nakanyike Musisi (Hg.),2002.

Ogu Umunwaanyi  - TheWomen's War of 1929 in the Southeast of Nigeria

During the last two months of 1929, groups of singing,dancing, andmilitant women gathered around the compounds of so-called warrantchiefs and demanded the red felt caps given to the "chiefs" by theBritish administration as markers of their attachment to colonialauthority. In those instances where the warrant chiefs rendered uptheir caps without a fight, the women (who numbered, in laterreckonings, between five hundred and five thousand strong) generallyextracted a fine, heaped verbal abuse upon the heads of compoundinhabitants, and left, satisfied, to add the cap to their growingcollection. When warrant chiefs attempted to retain their caps andtheir dignity, more severe consequences could follow.

A witness' report: "All the Chiefs, when they appear before you, sayall sorts of things to impress you that they are good men. All theChiefs whom we ask to be deposed should be deposed, otherwise thetrouble will go on…You may take evidence for many days, but unless youcome to a conclusion which will satisfy the women, we will follow youwherever you go. Formerly we never made demonstrations in this manner,but we do so now in order to show you that women are annoyed. If youcome to a satisfactory conclusion which will satisfy all the womenhere, then peace will be restored. If not, then we will create troubleagain."

The women sang "abusive songs" to colonial officials and theirinterpreters and clerks, even going so far as to "slap their tummies"in a derisive fashion at the officials and their uncomfortable Africancollaborators.

In one memorable instance, members of the Ibibio women's associationIban Esong in the village of Ukam pelted a European census taker andhis Igbo assistant with stones, then confiscated the European's topee,or pith helmet, and the assistant's fountain pen and record book. Therecould hardly be a clearer representation of women's distaste for theforms of European colonial bureaucracy and mission education than this.The topee was an object associated closely with every sun-fearing, palecolonial official, and the fountain pen and record book representedexpensive and opaque technologies associated not only with the hatedcensus and taxation but with every young man who graduated from missionschools and used his new knowledge to lord it over his seniors.

As a result of the women's protest, the system of the so-called warrantchiefs in the service of the British colonial administration collapsed.

During the Ogu, Ohandum, or Women of All Towns (as Igbo women calledthemselves during the movement), also engaged in actions directedagainst nonhuman opponents, notably the hated government roads, carsand trucks, railroad stations, fences surrounding public areas,mercantile buildings like the "factories" (warehouses) that housed thepalm oil and foreign commodities trade, and the most obvious sites ofcolonial work, including native court buildings, colonialadministrative headquarters, and jails. Ohandum blockaded the roadsand, in some locations, tried to collect tolls from passing motorists.Court rooms were filled with garbage or even torn down.

"I was surprised to see the soldiers fire as we were women we callourselves vultures as we did not think soldiers would fire at us.Vultures go to market and eat food there and nobody molests them,nobody will kill a vulture even in the market, even if it kills fowls.We only fling sticks at them if they take our chop, and so we thoughtsoldiers will not harm us no matter what we may do…. It was the womenwho came from Aba and Izumini who told us we were to pay tax. They saidthey had looted Aba and Izumini and no woman had been touched there.When the firing took place some women fell on the road and I thoughtthey were playing and I ran into the bush. I ran to bush and when Iwent back to my house I found it had been burned. I don't know whoburned my house. Men are never called vultures."

No Europeans and only one African man died in the events of late 1929;very few were hurt, and most of them received very minor injuries. Atleast fifty southeastern Nigerian women, from several ethnic groups,were shot to death or otherwise killed in the "riots." As a measure ofthe deep, abiding patriarchal notions surrounding the inquiry at everylevel, the name of the one man who died is the first one noted on theCasualty List…

Source:  Misty L. Bastian, "Vultures of the Marketplace":Southeastern Nigerian Women and Discourses of the Ogu Umunwaanyi(Women's War) of 1929, in: "Women in African Colonial Histories", JeanAllman, Susan Geiger, Nakanyike Musisi (ed.), 2002.
rda

Widerstand in der RDA in Guinea 1953 - 58

Obwohl Frauen bei der Gründung des Zweigs der RDA (RassemblementDemocratique Africain) in Guinea 1946 noch nicht mitwirkten, waren siein zunehmendem Maße an der (RDA-) Mobilisierung derBevölkerung gegendas koloniale System beteiligt. Die entscheidende Rolle der Frauen 1953bei der Unterstützung des Streiks  war den (männlichen)RDA Führernaufgefallen, die sie daraufhin für die nationale Bewegung anwarben.
 
Die Aktivistinnen entdeckten verschiedene Formen des Widerstands:
Informationsweitergabe, Mobilisierung der Menschen für politischesEngagement, den Verkauf von Mitgliedsausweisen, Treffen, Lieder,Publikationen und Sicherheitswache.

Frauen kämpften nicht nur gegen die koloniale Verwaltung sondernbegannen auch, sich gegen ihre Situation zu Hause zur Wehr zu setzen."Frauen haben vor Männern nicht gesprochen. Sie haben in derMännerweltnicht ihre Stimme erhoben." (Fatou Diarra).  Dies ändertesich währenddes nationalen Kampfes, in dem Frauen öffentliche Reden inVersammlungen hielten.

"Als wir entschieden, uns am Kampf zu beteiligen, sagten wir unserenMännern, wir würden es begrüßen, wenn sie unsvergeben würden. Aberwenn sie entscheiden sollten, sich wegen unserer Politik zu trennen,können sie gehen, weil wir beabsichtigen, zur RDA zu halten."(AissatouN´Diaye)

"Die Frauen der Bewegung unterstützten die Frauen, die wegen ihresEngagements Probleme zu Hause hatten." (Fatou Keita)

"Es gab viele Frauen, die ihre Männer von der Bewegungüberzeugten. AmAnfang waren die Ehemänner unentschieden, aber später folgtensie ihrenFrauen." (Mira Baldé)

"Man sollte wissen, dass die Frauen die Unabhängigkeit zu Wegegebrachthaben. Es waren wirklich die Frauen." (Aissatou N´Diaye) 

Zitate aus Elizabeth Schmidts Beitrag: " "Emancipate YourHusbands!"Women and Nationalism in Guinea, 1953-1958", erschienen in "Women inAfrican Colonial Histories", Jean Allman, Susan Geiger, NakanyikeMusisi (Hg.), 2002.Resistance in the RDA in Guinea 1953 - 58

Although women did not participate in the founding of theGuineanbranch of the RDA (Rassemblement Démocratique Africain) in 1946,theybecame increasingly involved in the RDA's popular mobilization againstthe colonial system. Women's crucial role in sustaining the strike 1953was recognized by male RDA leaders, who subsequently recruited theminto the nationalist movement.

Women created different forms of resistance:
Information, mobilizing people for political action, selling anddistributing membership cards, meetings, songs, publications andsecurity guard.

Women began to fight not only against the colonial administration, butalso against their situation at home.
"Women did not speak in front of men. They did not stand up in theman's world to speak." (Fatou Diarra).
This changed during the nationalist struggle, when women began to givepublic speeches to mixed gatherings.

  "When we decided to join the struggle, we told our husbands thatifthey would forgive us, we would appreciate it. But should they decideto divorce us for our politics, they could go ahead, because weintended to stick with the struggle of the RDA" (Aissatou N'Diaye)

"The women in the movement organized to support the women who hadproblems at home." (Fatou Keita).

  "There were lots of women who made their husbands wander intothemovement…. The husbands weren't decided at first, but later theyfollowed." (Mira Baldé)

"You must know that women brought about independence. It was really thewomen." (Aissatou N'Diaye)
chimurenga

Die (der) zweite Chimurenga - AntikolonialerWiderstand in Simbabwe von 1965 bis 1990

Friedliche Proteste
In den dreißiger Jahren begannen sich in Simbabwe BlackConsciousnessund afrikanischer Nationalismus auszuprägen, und dieseprägten auch inden späten vierziger und fünfziger Jahren den SouthernRhodesianNational Congress (Nationalkongress des südlichen Rhodesiens) unddieCity Youth League (Städtische Jugendliga). In dieser Etappe despolitischen Kampfes begannen Frauen aktiv in der antikolonialenBewegung mitzuarbeiten. Die nationalistische Bewegung war eindeutigmännerdominiert, und die Rolle der Frauen wurde lediglich als eineunterstützende angesehen. Schon kurz nach ihrer Gründung imJahre 1960wurde die Nationale Demokratische Partei (NDP) verboten, nachdemTausende von Frauen in der Hauptstadt Salisbury (dem heutigen Harare)eine Protestkundgebung organisiert hatten, wobei über zweitausendvonihnen verhaftet worden sind. Frauen in der NDP demonstrierten gegen dieAnnahme der neuen Verfassung, die die weiße Herrschaftzementierensollte, indem nur 15 von 65 Sitzen der Regierung von afrikanischenParlamentsmitgliedern besetzt werden sollten. Sally Mugabe erinnertesich:
"Unsere Männer haben wir nicht in unsere Pläne eingeweiht.EinesMorgens haben wir früh unsere Häuser verlassen, und gegensieben Uhrhatten wir uns alle im Foyer des Amtssitzes des Premierministers imZentrum der Stadt versammelt, um unseren Protest mit friedlichenMitteln zum Ausdruck zu bringen, mit Transparenten gegen die neueVerfassung, mit Losungen wie: "Frauen akzeptieren diesereaktionäreVerfassung nicht", "Gebt uns unseren Boden und unser Land zurück",und "Ein Wähler - eine Stimme". Bald waren über 1500 Frauendortversammelt. Hunderte von Polizisten erschienen mit Hunden."

Waffentransporte
Zunächst sind die Frauen, die sich dem Kampf angeschlossen hatten,hauptsächlich für den Transport von Waffen und Munition andie Fronteingesetzt worden. Dies war eine gefährliche und doch notwendigeAufgabe, und oft gerieten Frauen in Hinterhalte von rhodesischenSoldaten oder wurden von diesen angegriffen. Maria erinnerte sich:
"... eine der bedeutenden Aufgaben, die von den kämpfenden Frauenausgeführt wurde, war der Transport von Munition und WaffenzwischenMosambique und Simbabwe. Denn in unserer Kultur sind es die Frauen, dieLasten auf ihrem Kopf, ihren Schultern und selbst auf ihrem Rückentragen, wobei die Männer es der Tradition entsprechend gewohntwaren,zum Tragen lediglich ihre Hände zu benutzen."

Politische Partizipation
Nach zweijähriger Ausbildung schloss sich Teurai Ropa (JoyceNhongo)1973 dem Freiheitskampf an, zunächst in Simbabwe und späterinMosambique. Kurz darauf wurde sie bereits befördert:
"Ich hatte das Glück zu den wenigen zu gehören, die zu jenerZeit indie Führung gewählt worden sind. Ich war eine der wenigenFrauen, diedazu ausgebildet wurden, in der kommissarischen Arbeit, in derpolitischen oder militärischen Ausbildung tätig zu sein...Bei denWahlen der Vertreterinnen der Frauen im Zentralkomitee oderPolitbürowar ich die erste, die als Mitglied des Politbüros gewähltwurde."

Bewachung der Camps
Monica erhielt eine militärische Ausbildung, wurde jedoch nicht andie Front in Rhodesien geschickt:
"Ich wurde dazu bestimmt, ein Camp zu bewachen, so sehr ich auch an dieFront wollte, um gegen den Feind zu kämpfen, doch Leute zumBewachender Camps wurden immer benötigt. Wir bekamen unsere Gewehre, umdieFrauen im Lager Osibisa zu beschützen, alle unsere Camps hattenWachposten aufgestellt."

(Un)Gleichberechtigung im Kampf
Maria, eine ehemalige ZANU-Kämpferin, meinte: "Ich denke, dass wirdenMännern gleichgestellt waren!", und Sekai stellte fest, obgleichdieFrauen mehr an die Front transportiert haben als die Männer, dassinden Camps alle gleich viel zu ertragen hatten. Eine ehemaligeKämpferinerinnerte sich, dass es zwar in einigen Bereichen einegleichberechtigte Behandlung gegeben hat, in anderen jedoch nicht:
"Frauen wurden bei der militärischen Ausbildung gleichberechtigtbehandelt, die Ausbildung fand gemeinsam mit den Männern statt,und wirhaben den Ausbildern gezeigt, dass wir ebenfalls befehlen könnenunduns wurde salutiert... Doch enttäuschend war, dass die Männerversuchten, sich in uns zu verlieben bzw. uns dazu zu bringen, sie zulieben (das heißt mit ihnen zu schlafen), und da an allemgroßer Mangelherrschte, versprachen sie uns, dass wir dafür Seife bekommenkönnten... welch ein Luxus... oder sogar Zucker... wenn es dochmanchmal tagelang gar nichts zu essen gab... so haben sie sich dieFrauen regelrecht erkauft."

Zitate aus Tanya Lyons Beitrag: "Guerrilla Girls and Women intheZimbabwean National Liberation Struggle", erschienen in "Women inAfrican Colonial Histories", Jean Allman, Susan Geiger, NakanyikeMusisi (Hg.), 2002.The Second Chimurenga
Anticolonial Resistance in Zimbabwe
from 1965 to 1980


Peaceful protests
Black consciousness and African nationalism in Zimbabwe began todevelop in the 1930s, and were solidified in the late 1940s and 1950swith the Southern Rhodesian African National Congress and the CityYouth League. During this political stage of the struggle Zimbabweanwomen set the scene for their active involvement in anti-colonialagitation. The nationalist movement was clearly male-dominated, andwomen's roles were seen as mainly supportive. Yet the NationalDemocratic Party (NDP) was banned soon after it was formed in 1960,after thousands of women protested in Salisbury (now Harare), thecapital, and over two thousand were arrested. Women in the NDPorganized a demonstration against the approval of a new constitutionwhich cemented white domination by allocating only fifteen out ofsixty-five-parliamentary seats to Africans. Sally Mugabe remembered:

"We didn't tell our husbands about our plans. Early one morning, weleft our homes, and by 7 a.m. we were all assembled in the foyer of thePrime Minister's office in the city centre to protest in a peacefulmanner, by means of placards, against the new Constitution. Theplacards read: 'Women Do Not Accept This Backward Constitution', 'GiveUs Our Land and Country', and 'One Man One Vote'. Soon our numbers hadincreased to the extent of over 1, 500 women. The police were in theirhundreds with dogs."

Amunition suppliers
At first, women who joined up were mainly used to carry supplies andweapons to the front. For example, Maria remembered that

"[o]ne of the important roles that was played by female combatants wasin the transportation of ammunition between Mozambique and Zimbabwe.Because in our culture here, women carry loads on the head, on theshoulders, even on the back. Whereas the men here culturally would onlyuse their hands to carry."

Carrying ammunition was dangerous but necessary, and women often facedambushes and attacks from Rhodesian soldiers.

Political Participation
After finishing two years of school in 1973, Teurai Ropa (Joyce Nhongo)joined the freedom fighters, first in Zambia and later in Mozambique.After she had joined she was rapidly promoted:

"I was just lucky to be one of the few who were chosen as leaders atthat time. I was one of the few women who got trained to either do thecommissariat work, the political training, or the military training….When selections for women representatives to the Central Committee orPolitburo were being carried out, I was the only one to be chosen to bethe Politburo member."

Camp Guards
Monica was eventually trained for guerrilla warfare, but was not sentto the front inside Rhodesia.

"I was appointed," she recalled, "to [guard a camp], as much as Iwanted to go to the front, since I had come to fight the enemy, theyalways wanted people who would look after the camps. We were given ourrifles, to go and guard the women in this camp, Osibisa. All our campshad guards."

(In)Equality in the Struggle
ZANU ex-combatant Maria said, "I think we were just like men!" andSekai stated that, while women carried more than men to the front, theyall suffered equally in the camps. One woman ex-combatant rememberedthat there was equal treatment in some areas, but not in others:

"Women were given equal treatment even when ... going through militarytraining we were just being mixed up with the men and if we show thatmilitary commander we can command and everybody will be saluting youand everything... . But [what] was disappointing was that they would tryto fall in love with [you] or to make you love the guys [that is, tryto have sex with you] and ... when you're in the hardships promising youthat you can have soap you can have ... luxury ... even sugar ... where youcould go for four days without food ... so they started kind of buyingout women."
 
Source: Tanya Lyons, "Guerrilla Girls and Women in theZimbabweanNational Liberation Struggle", in: Jean Allman, Susan Geiger, NakanyikeMusisi (ed.): Women in African Colonial Histories. 2002.
namibia

Resistance is not only a cause for men - thewomen's struggle in Namibia

A slower access

Since the end of World War Two the activities against the South Africancolonial regime in Namibia had gained momentum, and in 1960 the SouthWest African Peoples' Organization (SWAPO) was founded, which alsoinitiated the armed struggle a few years later. Later on, women inlarge numbers were represented in all areas– be it in the organization,in the army, but also in colonial prisons – but especially at the earlystages of the struggle the access of women was impeded by therepercussions of semi-feudal attitudes and particular concepts ofgender roles.

"The movement not only had to deal with a general lack oforganizational skills, but also with a lack of self-confidence amongthe women. (...) But I have to point out that hundreds of Namibian womentook part in the historical uprising in Windhoek in December 1959,which also included a mass boycott of public services and transport,cinemas and beer halls. (...) There were several women among the 11people who were killed and the 50 who were injured. (The uprising)marked a change from the policy of drawing up petitions to the UNtowards a mobilization of the masses. In short, in the earlier yearswomen participated not as large-scale as men, but they were not veryfar behind, as they experienced oppression as strongly as the men did."

The SWAPO Women's Council

As a result of the growing participation of women in the anticolonialactivities an independent organization was established – the SWAPOWomen's Council. Apart from mobilizing women for the national andsocial liberation struggle, it also aimed at the formation of apolitical consciousness for an equal access of women to all areas ofsociety.

"The foundation of the Women's Council within Namibia was a verydifficult task, as were all the other anticolonial politicalactivities. In the seventies women began to take on a very active rolein the organization of meetings and events. Thus more and more womenbegan to see that the ability to do serious political work was not thedomain of men only. (...) When, for example, the UN General Secretary Dr.Kurt Waldheim and his political representative, Dr. Alfred Escher,visited Namibia on several occassions in 1972, women in impressivenumbers assembled to urge the UN to take immediate and effectivemeasures in support of the Namibian people's fight for nationalliberation."

From an interview with Netumbo Nandi, deputy representative ofthe SWAPO in Zambia, in October 1976.

poem

Réseau des Femmes pour leDéveloppement Durable en Afrique
R.E.F.D.A.F. - ein Frauennetzwerk



Internationale Basis
Die Initiative, eine Frauenorganisation zu gründen, ging im Sommer2000 von Madjiguène Cissé aus.
"Nachdem ich nach einem 6jährigen Aufenthalt in Europa, der durchdieintensive Beteiligung am Kampf der Sans Papiers für gleiche RechtefürEuropäerInnen und ImmigrantInnen geprägt war, im Juli 2000nach Afrikazurückkam, konnte ich es als politische Frau, die in ihre Wiegezurückkehrte, nicht abwarten mich ... zu engagieren. Bevor ichnachEuropa gegangen war, war ich als Gruppenleiterin und KoordinatorinfürFrauengruppen und -vereine sowohl im ländlichen wie imstädtischen Raumtätig. ... Nach meiner Rückkehr war ich zu dem Ergebnisgekommen, dasswenn auch ein Großteil an allgemein so genannten Frauengruppenweiterfortbestand, sich doch die Lage der Frauen und darüber hinaus diederKinder nicht merklich verändert hatte."


Netzwerk
Bei mehreren Treffen wurde von verschiedenen Frauengruppendiskutiert, welche Form die Zusammenarbeit annehmen sollte. Es wurdeentschieden,
"die vorhandenen Strukturen zusammenzubringen und die Basisgruppen ineinem Netzwerk zusammenzuschließen. Das REFDAF ist aus dem WillenderFrauen, die schon gemeinsame Erfahrungen besaßen, entstanden. ...Unsist es wichtig, die kritische Bilanz von drei bzw. mehr Jahrzehnten vonFrauenbildung zu ziehen, die sie auf einen bestimmten Entwicklungsstandbringen sollten."


Kritik an der sogenannten Entwicklung
In ihrer Analyse der aktuellen Situation afrikanischer Frauen stelltendie Frauen von REFDAF fest, dass die sogenannte Entwicklung keine war:
"hier sichert man eine Ausbildung ohne das dafür notwendigeHandwerkszeug zur Verfügung zu stellen, dort vergibt manHandwerkszeug,ohne die für deren Handhabe nötige Ausbildung sicher zustellen. HierAlphabetisierung ohne Zusammenhang mit den ökonomischenTätigkeiten derFrauen, dort Produktion ohne die Vermittlung unbedingt erforderlicherGrundkenntnisse, um gute Resultate zu erzielen. Hier baut manStaudämme, ohne die Bevölkerung auf die Konsequenzen darausvorzubereiten. Hier Frauenrechte, dort Gesundheit."


Was ist Entwicklung?
Der eurozentrischen Art der Entwicklung stellten die Frauen von REFDAFihre eigenen Vorstellungen von Entwicklung entgegen.
"Wir wollen ... gemeinsam eine neue Vision der ökonomischen undsozialen Entwicklung Afrikas entwickeln, ... eine neue Vision dernachhaltigen Entwicklung entstehen lassen, die unsere Grundsätzeeinerradikalen Veränderung der Situation der Bevölkerungberücksichtigt undgleichzeitig danach sucht Diagnosen zu erstellen, Vorschläge machtundLösungsversuche zu den lebensnotwendigen, dringlichen undkonkretenProblemen findet, mit denen Frauen konfrontiert sind: Nahrung,Trinkwasser, Kauf von Impfstoffen und Basismedikamenten, vonSchulmaterialien und Saatgut..."


Grundsätze des Netzwerks
Der Widerstand, den REFDAF der "Entwicklungspolitik" entgegensetzt,orientiert sich an Grundsätzen wie zum Beispiel:
"Gegen die Mentalität des Sich-Bevormunden-Lassens ankämpfen,die nochim Bewusstsein einiger afrikanischer Frauen vorherrscht."
oder ist als Vision formuliert:
"Ziel ist eine unabhängige afrikanische Frau, die nicht nur dazuin derLage ist, ihre Situation zu analysieren, sondern Bedingungen zurVeränderung schaffen kann, da sie sich darüber bewusst wird,dass eineVerbesserung ihrer Situation zunächst von ihr selbst abhängt.'Helftuns von Hilfe unabhängig zu werden' Das ist unser Grundsatz."

Aus dem Konzept der REFDAF 2004.Women's Networkfor a Sustained Development in Africa
R.E.F.D.A.F. - Reseau des Femmes pour le Developpement Durable enAfrique


International Links

In the summer of 2000 Madjiguène Cissé initiated thefoundation of a Women's Network.
"After a six-year stay in Europe, which was marked by participatingintensively in the struggle of the Sans Papiers for equal rights toEuropeans and immigrants, I returned to Africa in July 2000. As apolitical activist coming back to my birthplace I couldn't wait tocommit myself to the struggle again. Before leaving for Europe, I hadworked as a team leader and coordinator in women's groups andassociations, in the cities as well as in the countryside... On my returnI came to the conclusion that, even though a large number of theseso-called women's associations had survived, the situation of women andchildren had hardly changed."

The Network

In numerous meetings different women's groups discussed the possibleforms of their cooperation. We decided to "bring together the alreadyexisting structures and grassroots organizations and form a network.The REFDAF came into being by the determination of women who alreadyshared a common experience... It is of importance for us to criticallyreview the outcome of three or more decades of women's education, whichwas supposed to take them to a certain stage of development."

A Critique of So-called "Development Aid"

In their analysis of the current situation the African women in REFDAFcame to the conclusion that the so-called "aid" to developing countrieshad not met their expectations:
"...over here a training programme is being introduced without providingthe tools necessary for its implementation, over there tools are beingsupplied without instructing the people how to use them. Often literacycampaigns have no connection whatsoever to the economic activities ofthe women, on the other hand a production may be started withoutimparting the knowledge needed to achieve good results. Or they build adam without informing the people about the consequences of itsconstruction. In one place we have women's rights, and in the otherhealth programmes."

What Does Development Mean?

The women in REFDAF set their own concepts against a Eurocentricunderstanding of development.
"Together... we want to outline a new vision for the economic and socialdevelopment in Africa,... a new vision of sustained development, whichreflects our principal call for a radical change of the situation ofthe population, and at the same time makes a diagnosis and suggestionsfor solving the urgent and vital problems which women have to confront:food, drinking water, the purchase of vaccines and basic medication,school materials and seeds..."

The Network's Principles

The resistance of REFDAF to "development aid" is based upon thefollowing principles:
"To confront the submissiveness to paternalistic attitudes, which isstill characteristic of some African women."
Or to express a vision:
"Our objective is the independent African woman, who is not only ableto analyse her situation, but who can bring about a change, as she seesclearly that to improve her situation she has to rely on herself, tostart with. "Assist us in becoming independent of assistance" - that isour basic principle."

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Ergänzungen

Kämpfe der Frauen in Guinea

sandankoro 18.11.2004 - 16:28
Auch nach dem Ende der Kolonialzeit in Guinea 1958 haben die Frauen nie aufgehört für ihre Rechte zu kämpfen

So waren zum Beispiel an den Kämpfen gegen die Portugiesen 1970 viele Frauen beteiligt, was mit der Abwehr des portugisischen Invasionsversuchs endete.

1977 verbot das Regime von Sékou Touré in einer abermaligen Anwandlung stalinistischem Wahns den Handel auf den lokalen Märkten was extreme Auswirkungen auf die Versorgunslage und auf die sehr unabhängigen und selbstbewußten Marktfrauen hatte.
In der Folge kam es in vielen Städten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der Frauen gegen die Staatsmacht welche mit der Zerstötung mehrerer Prefekturen, Polizeiwachen und anderer Regierungsgebäude endete.
Nach einiger Zeit sah sich die Regierung Touré gezwungen die "Reformen" wieder rückgängig zu machen, was übrigends damals von vielen "Linken" in Deutschalnd als "Sieg der Konterrevolution" gebrandmarkt wurde.

Auch nach dem Ende des Regimes von Sékou Touré 1984 werden die sozialen Kämpfe in Guinea immer noch zum großen Teil von SchülerInnen und Frauen getragen, während die Männer oftmals immer noch versuchen die Probleme auszusitzen.

Aktuelle Infos zu Guinea unter:

www.boubah.com (Franz.)
www.allafrica.com (Engl. / Franz.)

Zur Geschichte Guineas (Franz.):

 http://www.quid.fr/2000/Q029870.htm