Bilder von London: AL Quds Demo

schwarzweissgibtesnicht 10.11.2004 19:49
Hier einige Bilder von der Londoner Al Quds demo also nicht die gegen-demo!
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Ergänzungen

Infos zum Al-Quds-Tag

- 10.11.2004 - 20:05
Infos zum Al-Quds-Tag und Gegenaktivitäten gibt auf  http://www.kp-berlin.de

bzw. hier

jaja 10.11.2004 - 20:48
www.aktion-november.de

Bittte um englische Artikel ergänzen!

dr 10.11.2004 - 20:50
Könntest du noch dein Posting Berichte (können ruhig auf Englisch sein) ergänzen? Wo sind denn die Fotos überhaupt her?

jüdische, religiöse Anti-Zionisten

Norbert 10.11.2004 - 22:37
Während verschiedene als "antizionistisch" zu bezeichnende Strömungen der Linken in der Regel den Staat Israel (sein "Existenzrecht") nicht wirklich in Frage stellen, sieht es bei den religiös motivierte jüdischen Ultra-Ortxodoxen anders aus.

Ihr (organisierter) Antizionismus ist 100 Jahre alt. Teile dieses Milieus haben sich nach der Gründung des Staates Israel sogar radikalisiert.

Die bekannteste Gruppe heisst "Neturai (oder: Naturei) Karta".

Informationen über diese Israel-Kritiker (sozusagen aus erster Hand) finden sich hier:

 http://www.ucalgary.ca/~elsegal/363_Transp/Orthodoxy/Naturei.html

 http://www.nkusa.org

 http://www.netureikarta.org

Ihre Positionen lassen sich mit ihren eigenen Worten so ausdrücken:

==
"Rabbi Yisroel Dovid Weiss, Sprecher von Neturei Karta International, einer weltweiten Bewegung antizionistischer Juden, kündigte an, daß sich eine Delegation von Rabbinern mit der “Koalition Arabisch-Amerikanischer und Islamischer Organisationen” zum gemeinsamen Protest gegen den zionistischen Staat einfinden werde.

“Es ist höchste Zeit, daß das jüdische Volk begreift was unsere Weisen und die überwältigende Mehrheit der Juden bereits zu Beginn der zionistischen Bewegung, vor etwas mehr als einem Jahrhundert, begriffen hatten, nämlich, daß der Zionismus eine große Gefahr für das jüdische Volk darstellt.

Ist denn nicht genug Blut vergossen worden, sowohl jüdisches wie palästinensisches Blut ? Ist es denn nicht an der Zeit, das gesamte zionistische Unternehmen zu überdenken ?”

“Es ist höchste Zeit, den Staat Israel aufzulösen. Er ist ein Makel, der sich an das jüdische Volk geheftet hat. Von den Vertretern dieses Staats wird der Menschheit gesagt, Israel vertrete das Judentum. Dies ist barer Unsinn. Häretiker können nicht Vertreter des Volks der Torah sein. Diejenigen, die sich schwerer Grausamkeiten gegenüber den Palästinenser schuldig gemacht haben, können nicht Vertreter eines barmherzigen Volkes sein.

"Wir haben uns heute mit den Palästinenser eingefunden, um unser Mitgefühl für ihr Leiden zu bekunden. Die Anwesenheit Ariel Sharons in Washington heute, stellt eine Beleidigung der gläubigen Juden und der leidenden Palästinenser dar."

Mögen wir alle für würdig erachtet werden, den Tag zu erleben (...) an dem alle Völker den Einen Gott erkennen und wir alle Ihm gemeinsam in Frieden zu Diensten sein werden. AMEN”

===

Die Ultra-Orthodoxen bilden eine kleine Minderheit unter den religiösen Juden (und die Religiösen umfassen max. 50 Prozent aller Juden) - sie dürften aber kaum wegzudenken sein, ohne der jüdischen Religion und Tradition Schaden zuzufügen.

Dass Antisemiten versuchen, diese Leute (denen man ein gewisses Etwas nicht absprechen kann) zu instrumentalisieren ist bedauerlich, aber in dieser kaputten Welt kaum zu verhindern.

Was fehlt ist eine rationale, aufgeklärte und humanistische Lösung für die jüdische und arabische Bevölkerung von Israel und Palästina. Und das dürfte unter religösen Vorzeichen (seien sie jüdisch, islamisch, oder christlich) kaum möglich sein.

Für den Kommunismus.

Norbert

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Kotz

paul 10.11.2004 - 22:51
Der Herr "und Ramallah!" scheint ziemlich gute Reflexe zu haben, die ermöglichen es ihm auf KP-Postings zu antworten, ehe er sie gelesen hat.

Auch scheint er in seiner (ich schätze mal RK-)Ideologie so festgefahren, dass er nicht bemerkt, dass sich das Motto auf eine Ideologie bezieht, die Menschen dazu treibt todessehnsüchtig mit Sprengstoffgürteln in Studentencafés zu rennen, um so viele Juden wie möglich zu töten.
Das ist nicht persönliche Not, das ist religiöser Fanatismus gepaart mit eliminatorischem Antisemitismus.
Wer das leugnet oder - noch krasser - apologisiert, und das in dem Land in dem genau dieser Antisemitismus über 6 Millionen Menschen das Leben kostete, der will nichts verstehen.
Der sieht sich an der Seite der "Völker" in der "Volksbefreiungsbewegung der Welt" und will nichts wissen von individueller Emanzipation.

Aber die Reaktion ist schon verständlich. Schließlich wird eure Demo angegriffen. Die Demo, die offen für die Vernichtung Israels steht.

Kotz.


KP loves others to die for them

Guess who 11.11.2004 - 13:14
"eine Ideologie (bezieht), die Menschen dazu treibt todessehnsüchtig mit Sprengstoffgürteln in Studentencafés zu rennen, um so viele Juden wie möglich zu töten. (...) Das ist nicht persönliche Not, das ist religiöser Fanatismus gepaart mit eliminatorischem Antisemitismus." Ja, der Jugendliche der bei der IDF Dienst tut mag natürlich das süße Leben dem Jenseits des "Paradies" vorziehen. Vielleicht würde das der Attentäter auch - wenn er es denn so ein süßes Diesseits hätte.

Was die Bahamiten sich alles über den Nahen Osten zusammenreimen, führt bei so manchem Israeli zum Kopfschütteln. Die IDFler sterben sicherlich nicht gerne. Ihnen wird auch nicht das Paradies in Aussicht gestellt. Belogen werden sie genauso. Nationaler Pathos, Fahnenapell, Gründungsmythen des Staates Israel, ein Grab auf dem Ehrenhain in Jerusalem, alles das wird zusehends von Israelis hinterfragt. Ob easy going Israelische/ r Jugendliche/r - oder "arabischer Fanatiker" - wer tot ist - ist tot. Die Anträge auf EU-Staatsbürgerschaft von Israelis nehmen daher zu.

Warum melden sich die Bahamiten mit ihrer großen Klappe nicht endlich ab in den Krieg? Ihr redet und redet. Ihr seid nicht besser als Sharon und Arafat. die andere in den Tod schicken. Beide sind millionenschwere Unternehmer. Was denkt ihr eigentlich warum Sharon seinen verfetteten Sohn so oft zu Verhandlungen geschickt habt. Da geht´s um Geschäfte!

Warum gibt Sharon Gaza auf. Weil zusehends die Jugendlichen nicht mehr bereit sind für die Siedler zu sterben. Wenn ihr KPler so gerne kämpft dann fahrt doch da hin

antizionistische Juden/Jüdinnen

Wladek Flakin 12.11.2004 - 01:07
es gibt eine Reihe Juden/Jüdinnen, die gegen den Zionismus sind und nicht zu irgendeiner religiösen Sekte gehören...

mir fallen ein...

Karl Marx
Rosa Luxemburg
Leo Trotzki
G.E. Sinowjew (1. Präsident der Comintern)
Abraham Leon (führendes Mitglied der belgischen TrotzkistInnen während des Krieges)
Ernst Mandel (langjähriger Sekretär der Vierten Internationale)
Tony Cliff (Theoretiker der International Socialist Tendency)

und es gibt bis heute jüdische KommunistInnen! wow!

wer hätte das gedacht? Juden/Jüdinnen, ob in Israel oder in anderen Ländern, leben in einer Klassengesellschaf. wir müssen schnell die Bahamas und die K&P anrufen!

@ Trotzkist

masolta 12.11.2004 - 20:07
Wie kommst du darauf ,dass die jüdisch oder nicht jüdischen Trotzkisten
kommunisten sind???

Die Phrasen von Trotzki widersprechen den Marxismus/Leninismus arg.
- zB. Entrismus
oder die imperialistische Theorie von Trotzki : In ein anderes Land zu marschieren, um angeblich die Revolution zu exportieren!
Diese imperialistische Theorie, welche auch permanente Revolution genant wird, widerspricht den Verhältnissen in dem Land und sorgt nur für putsche und nicht für Revolutionen!!!
SO eine Theorie vertreten und nebenbei hoffnung in die SPD zu haben, ist nur der blanke sozialdemokratismus verhüllt von linksradikalen Forderungen.

Trotzki ist ein imperialistischer Sozialdemokrat!

Juden sind keine Juden mehr, wenn sie Kommunisten sind, da dies eine Religion ist und die Marxisten haben eine Religionskritik .

Und wenn die Juden als ein Volk angesehen werden, dann hat der Nationalsozialismus gesiegt, da sie dies unteranderem propagiehrt haben.
(die Nation werdung ist höchstens den Israelis zuzusprechen)