Mahnwache in Dresden

Heute gedachten wir am späten Nachmittag des verunglückten Sèbastien Briard. Die PassantInnen waren interessiert. Sie konnten sich bei einer Tasse heißen Tee gleichzeitig über den laufenden Castor-Transport nach Gorleben informieren.

Auszug aus unserem Handzettel:

Noch sind nicht alle Einzelheiten des tragischen Unglücks bekannt geworden - aber folgendes lässt sich feststellen: Dieser Unfall zeigt wieder, mit welcher Menschenverachtung die Atomindustrie und ihre politischen Helfer agieren. Obwohl die Betreiber damit rechnen mußten, daß Proteste an der Strecke stattfinden werden, raste der Zug mit überhöhter Geschwindigkeit und völlig unzureichender Streckensicherung in Richtung Gorleben. Immer wieder fahren Atomtransporte kreuz und quer durch Deutschland. Demnächst soll ein völlig unnützer Transport von Dresden-Rossendorf nach Ahaus durchgeführt werden. Sachsens Umweltminster Flath sagt, am liebsten würde er sich selbst ans Steuer setzen.

Wie lange wird es dauern, bis es einen "richtigen" Unfall gibt, wo nicht "nur" ein Demonstrant getötet wird, sondern ein Transportbehälter beschädigt wird und Radioaktivität austritt?

Was wird dann der Umweltminister sagen? Früher hieß es immer: "Wo gehobelt wird, da fallen Späne."

Lassen wir es hier nicht soweit kommen!
Macht Euren privaten Atomausstieg - niemand ist gezwungen, Atomstrom zu kaufen. Wechselt den Stromanbieter - jetzt! So kann jeder kann den Widerstand gegen Atomanlagen unterstützen.

Aktionsbündnis Castor-Stopp Dresden