Bundeswehr bei Polizeieinsatz in Potsdam?

Antifa [`s] 02.11.2004 11:24 Themen: Antifa
Nach Aussagen einiger AntifaschistInnen, die gegen den Naziaufmarsch am 30.10. in Potsdam protestiert haben, sollen am Rande uniformierte Bundeswehrsoldaten aufgetaucht sein. Dabei soll es sich um Panzergrenadiere (schwarzes Barett) und Feldjäger (grünes Barett) gehandelt haben.
Nach Aussagen von Zeugen sollen die Soldaten aus Polizeibussen ausgestiegen sein und in ständiger Begleitung von Polizeiführern gewesen sein.

Soweit ich weiß, ist der Einsatz der Bundeswehr im Innern durch das Grundgesetz ausdrücklich verboten. Von daher wäre es ein ziemlich krasser Vorfall, wenn die Soldaten im Zusammenhang mit den Antifa-Aktionen vor Ort gewesen wären...

Wenn Leute ebenfalls ähnliche Beobachtungen gemacht haben sollten, meldet Euch bei uns:  bak-antifa@web.de
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Ergänzungen

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|§¤*~`~*¤§|§¤*~-=+=- #MOB -=+=-~*¤§|§¤*~`~*¤§ 02.11.2004 - 11:56
Ihr verwechselt da nicht zufällig Bundeswehr und BGS Beamte miteinander?

Soldaten!

Na icke 02.11.2004 - 12:00
Vielleicht waren es Offiziere die sich die Bullentaktiken mal angucken sollten, um Soldaten die in den Kosovo oder nach Afghanistan gehen dann auszubilden. Wenn wirklich Soldaten gegen Demonstranten eingesetzt werden sieht das ganz anders aus, die hätten dann auf jeden Fall Helme auf und wären bewaffnet.

soldaten

anwesender 02.11.2004 - 12:01
Wir haben die Soldaten auch in ständiger Begleitung einer Hundertschaft gesehen. Leider konnten wir nicht erkennen, welche Hundertschaft das war. Wir haben darauf hin einen Polizeibeamten aus dieser Einheit gefragt was das Militär hier zu suchen hat. Er hat darauf geantwortet: "Gar nichts die stehen nur da". Fakt ist: Ein Beamter dieser Hundertschaft stand permanent neben den Soldaten und redete mit denen. Auch später beobachteten wir wie die Soldaten mit der Hundertschaft weiter zogen. Auch am späten Nachmittag bei der Sperre auf der Langen Brücke waren die Soldaten mit der Hundertschaft anwesend. Ich habe jedoch zu keinem Zeitpunkt die Soldaten bei irgendwelchen aktiven Handlungen gesehen. Die waren immer nur mit anwesend. Vielleicht werden die ja für irgendwelche polizeilichen Aufgaben in Afghanistan, Irak oder irgendwo anders ausgebildet?

Den Bildern nach zu urteilen ...

Adlerauge 02.11.2004 - 12:14
... handelt es sich nicht um BGS-Beamte, sondern um Mitglieder der Bundeswehr, es sei denn, der BGS ist uniformtechnisch auf Flecktarn-Parkas umgestiegen, was mir doch neu wäre. Nein, ich würd doch sagen, dass es sich dabei um Militärs handelt, allerdings kann man daraus natürlich nicht wirklich schließen, dass die Armee am Einsatz um den Aufmarsch beteiligt gewesen ist. Erklärung für diese Fotos bieten sich zu Hauf: Vielleicht sollten die Soldaten lediglich sicher zu ihrem Zielort geleitet werden, da man sich sorgte, dass in militante GegendemonstrantInnen auch gegen sie vorgehen könnten. Feldjäger sind darüberhinaus auch gerne mit dem Einfangen entlaufender Kameraden (der Bundeswehr) beschäftigt. Vielleicht haben sie auf der Nazi-Demo auch nach ideologisch aus dem Bundeswehr-Rahmen fallenden Wehrpflichtigen gesucht?
Wenn Soldaten jetzt irgendwo die Straßen dichtgemacht hätten oder Personalien kontrolliert hätten oder gar noch schlimmeres ... aber vielleicht hat das ja jemand beobachtet?

Tarnanzüge

Keksmajor 02.11.2004 - 12:17
Naja, wie genau das mit der Bundeswehr im inneren ist, weiß ich nicht, aber Soldaten sind ja auch naturkatastrophen etc. im Einsatz, das is ja auch "im inneren". Wahrscheinlich dürfen Soldaten nur nicht für polizeiliche Maßnahmen eingesetzt werden.

Leider sind die Bilder etwas unscharf, aber es sieht so aus als hätten die Leute Tarnanzüge an, und das hat nur die Bundeswehr. Daher sinds wohl keine BGSler. Allerdings scheint das ja nur ein kleines Trüppchen zu sein, also ne "Eingreiftruppe" ist das nicht unbedingt.

Edmung Stoiber und Beckstein haben das ja vor ein paar Jahren schon mal vorgeschlagen, die Bundeswehr auch im inneren einzusetzen. Vielleicht waren die dabei, um sich die Situation mal anzugucken, und im geheimen schon ma Trainingspläne auszuarbeiten.

Hat jemand gesehen was die da gemacht haben? Haben sie nur beobachtet? Waren sie vielleicht zufällig da?

Vielleicht sollte man auch, die Paranoia vergessend, überlegen ob die nur zufällig da waren, und unter Polizeischutz weggebracht wurden, weil sie wußten das da 1.000 Antifas inner Stadt unterwegs sind, die nich gerade auf Bundis stehen.

Ausbildung für Afghanistan?

ja ich weiß 02.11.2004 - 12:20
Ähem, die fotos sind zwar unscharf, aber wie bundis sehen die eigentlich nicht aus. eher wie polente.
Aber wenn es Soldaten waren, dann war das bestimmt ein Trainingseinsatz für Irak, Afghanistan, Iran.......
Bei dem was in Potsdam abging, gegen die Antifa ist ja jeder andere "staatsfeind" eine ganz kleine nummer.

können Soldaten auch nur Touris gewesen sein

Alarmierter 02.11.2004 - 12:21
Schön und gut, oder schön und schlecht. Dass BW-Soldaten in Potsdam rumlaufen is nix neues. Auch mal Soldaten mit Bullen zusammen sind nix neues. Nur weil an einer Ecke mal 5 Soldaten laufen, werden die nich gleich Gegen die Antifa mobil sein.

OoOoOoOoOo

....---!---.... 02.11.2004 - 12:30
Gibts da vielleicht ne Kaserne, Botschaft o.ä. in der Nähe? Irgendwo müssen "die" ja hergekommen sein.
Allerdings finde ich das der Titel dieses Artikels ziemlich unglücklich gewählt. Irgendwie Indy - Bild mäsig. Im Einsatz schien, wer auch immer das nun war, ja nicht gewesen zu seien. Ein Einsatz der Bundeswehr im Innern ist das hier ja wohl auf keinen Fall.

haben auch bilder gemacht

... 02.11.2004 - 12:42
die werden wir hier noch posten, da befanden sich die bundis zwischen den bullenketten auf der langen brücke!

Sachen gibts

B. B. Rodriguez 02.11.2004 - 13:13
1. BGSler sind das auf den Fotos auf keinen Fall. Polizei und BGS tragen ja bisweilen die putzigsten Sachen, aber Tarnuniformen und Barrets gibt es in deren Kleiderschrank definitiv nicht.

2. Gibt ja schon eine Menge an Spekulationen, warum die dort waren. Wieso nicht zwei weitere: Entweder General a.D. Jörg Schönbohm hat seine Ex-Jungs schon mal Probelaufen lassen für den Fall einer baldigen, von ihm und dem Kollegen Beckstein (et al) vorangetriebenen Gesetzesänderung oder einige 'Kameraden' schlichteren Gemütes wollten einfach bei der Demo mal selbstbewusst Flagge zeigen (gibt ja genügend "Einzelfälle" in der Bundeswehr) und wurden von ihren Freunden in Nicht-Camouflage eines Besseren belehrt. Nichts ist unmöglich. Vielleicht wollten sie ja auch an der Gegendemo teilnehmen, weil sie gegen Sozialabbau sind und das Thema trägt ja gerade jede Demo, egal wofür oder wogegen sind sonst ist, abstruserweise mit im Titel.

Feldjägerbaretts

sind ROT 02.11.2004 - 13:35
und beim BGS gibt`s auch Baretts!!!

BGS und Bundeswehr

Besserwisser 02.11.2004 - 13:36
Zu den Tarnanzügen:
Der BGS ist ursprünglich als erste Einheit gegen anrückende Feinde (mal salopp militärisch ausgedrückt) gegründet worden. Daher gibts beim BGS auch leichte Panzer und Maschinengewehre (dass wir die nicht auf Demos sehen ist kein Grund, dass es sie nicht gibt). Mittlerweile trägt der BGS keine Tarnanzüge mehr. Es gibt Fotos von Gorleben aus den 80-ern, bei denen BGS in Tarnanzügen zu sehen ist. Die Übernahme von Polizeimaßnahmen ist sowas wie Amtshilfe und außerhalb von Bahn undFlughöfen, sowie Gleisanlage und Autobahnen -noch- rechtlich problematisch bzw. da gibts ne Grauzone.

Die Polizei trägt übrigens je nach Einheit sehr wohl Baretts (in Grün!), z.B. in Niedersachsen, Hamburg und auch der BGS trägt welche. Seit neuestem gibts aber auch Schirmmützen.

Ich denke, wie die meisten hier, dass das wohl sowas wie eine Schulung in Riotcontrol für das Kosovo/a oder Afgahnistan ist. Praxisunterricht...

soldaten oder bgs

habs auch gesehen 02.11.2004 - 13:43
wird auch sagen das das bw-soldaten gewesen sind, hab sie gegen 14.30 uhr in der berliner straße richtung platz der einheit laufen sehen, sie sind dort zusammen mit der 22. hundertschaft der berliner polizei, welche auf derbste art und weise die leute vor sich her getrieben hat, aufgetaucht, die bundis haben sich im gegensatz zur polizei zurückgehalten, sprich keine aktivitäten nur schaulaufen,
die umgebung auf den fotos sieht anders aus, als die, wo ich sie gesehen habe, ein zweiter einsatzort? ist eine ortsangabe zu den fotos möglich?

Um die Ecke rumgeschaut...

Warhead 02.11.2004 - 13:57
...kostet nichts und ist informativ
In der Berliner Strasse kurz vor dem Waschhaus,ist eine Kaserne,dieser Kaserne sieht man durch ihr sonnengelbes Äusseres den Inhalt nicht an,ausser man liest das Schild vor der Einfahrt.
Dort sitzt das Kreiswehrkommando Ost mit seinen Stäben,am Wochenende haben sind sie dort noch schmaler besetzt als sonst,und da dort sonst nichts los ist,sind sie mal eben hin,sind ja selbst Fuss im Sturmschritt nur eine Viertelstunde Fussweg

Verschwörungstheorien...

ra0105 02.11.2004 - 14:04
Man sieht also auf den Bildern eine Handvoll Soldaten zusammen mit Team Green.
Man schlussfolgert also, dass 1. die Bundis irgendwie eingesetzt worden sind (was freilich verboten wäre) oder 2. zumindestens sie Anschauungsunterricht bekommen haben.

Zu 1. Wer kann bezeugen, das Bundis Leute festgenommen haben, Barris weggeräumt haben oder ähnliches?
Vermutlich keiner.
Haben die Soldaten irgendwelche Ausrüstungsgegenstände bei sich?
Kein Schlagstock, kein Schild, keine Schutzausrüstung nichts.
Fazit: Eingesetzt worden sind sie wohl auf keinen Fall.

Zu 2. Es wäre natürlich denkbar, dass die Bundis live-Unterricht bei der "Aufstandsbekämpfung" bekommen haben.
Nur 1. Warum sollte dieser ausgerechnet für jeden erkennbar in Uniform gewesen sein? Warum nicht in der direkten Kampfzone sondern nur am Rande? Wären Videos von der Polizei nicht auch ausreichend?
Würden einfache Soldaten so einen Einsatz der Polizei beobachten? Oder wären dies dann nicht eher Offiziere (die dann ihre Kenntnisse weitergeben könnten)? Welchen Dienstrang hatten die Leute denn?

Oder vielleicht ganz erschreckend...

Die Bundis waren auf dem Weg nach Hause (kamen vielleicht grad aus der AGA und deswegen Sonnabend). Die Bullen ahnten das es in der gesamten Innenstadt zu Auseinandersetzungen kommen könnte und dachten sich, sie stellen n paar Bullen als Geleitschutz ab. Denn Vorsicht ist ja schließlich die Mutter der...

Könnte das sein? Wäre dies möglich? Muss man dann gleich so ein Zirkus veranstalten? Verwackelte Bilder ins Netz stellen, die schön unscharf sind (vielleicht waren die Fotografen ja so aufgeregt angesichts des Skandals ;) )?
Ich glaube kaum. Indymedia ist für Nachrichten, nicht für unreflektierte Gerüchte. Und eins und eins macht noch immer zwei.

In diesem Sinne...

Bundeswehr auf der langen Brücke

ToBeat 02.11.2004 - 14:22
Soweit ich weiß waren auf der langen Brücke (nach den Krawallen in der Innenstadt) Bundeswehrsoldaten anwesend und haben beim Filmen der Demonstranten geholfen. Leider hab ich sie nich wirklich gesehen, aber nen paar Kumpel direkt neben mir meinte "umdrehen, bundeswehr filmt".

Aber das is wirklich alles sehr wage, gute Bilder wären sehr schön um entweder dieses Gerücht klar zu widerlegen und zu bestätigen. Falls da wirklich Soldaten aktiv beteiligt waren sollte die Öffentlichkeit darauf auf jeden Fall aufmerksam gemacht werden!

@ra0105

Berliner 02.11.2004 - 14:23
und jetzt zitiere bitte noch die Textstelle des Autors, in der steht, die Bundis wären eingesetzt worden. Danke!
Reg Dich mal nich so auf, wenn hier Leute vll aufgrund der Tatsache, dass da Bundis zwischen den Bullenketten rumliefen, sich unsicher sind, warum dies geschah, und es hier ansprechen. Wo ist das Problem?

Falls Trainingssituation...

Berliner 02.11.2004 - 14:30
Besonders am 1.Mai in Berlin wurde immer wieder gezielt eskaliert - auch mit agent provocateur, um bestimmte Großlagen zu simulieren und zu trainieren. Es ist denkbar, daß es ähnlich in Potsdam war: die Riots waren dann wohl im Vorfeld gewollt. Da die Riots in allen Punkten negativ für die Linke war (Bestätigung der Nazipropaganda, Nazis wurden in Ruhe laufen gelassen, zerstört wurde viel Eigentum von Potsdamer Bürgern), können diese eh nur von Dummköpfen als sinnvoll verteidigt werden.

Loesung des Problems

nicht charly 02.11.2004 - 14:43
Die Loesung is doch ganz simpel...
A.T.K
Anti-Terror-Kampf
der Bund schaut sich an wies so in der heimat front aussieht, wie man mit Randalierern und nem aufgebrachtem mob umgeht.
und in 2 Monaten kommt en neuer Gesetz entwurf angeflattert um Feldjaeger und co. bei Demonstrationen einzusetzen.
a. zum entlasten der Behoerden
b. weil die sowie so den ganzen tag nur aufs brot w*chsen..

Kosovo

Sören 02.11.2004 - 15:07
Der Wahrscheinlichkeit handelt es sich um Zuschauen-und-Lernen der Bundis. Anfang des Jahres gab es im Kosovo bekanntlich Ausschreitungen gegen die serbische Minderheit und die Bundeswehr versuchte ziemlich erfolglos zu deeskalieren. So weit ich mich erinnern kann, fehlte es an so ziemlich allem für nen gescheiten Riot-Einsatz (Riot-Uniform etc.). Daher liegt es nur nahe, dass die Bundis beim BGS Nachhilfe nehmen,..

Barettfarbe

tutnixaberauchgarnixzursache 02.11.2004 - 15:26
an den verfasser:
wenn du schon so einen artikel postest, und die uniformierung der soldaten interpretierst, dann bitte richtig !
panzergrenadiere haben KEINE schwarzen baretts und
feldjäger KEINE grünen !!!
viel richtiger ist, dass panzergrenadiere grüne baretts tragen, und feldjäger rote !!!
desweiteren ist die farbe schwarz der panzertruppe zu zuordnen !!

FÜR MILLITÄRISCHE AUFKLÄRUNG
GEGEN FALSCHE VERÖFFENTLICHUNGEN
FÜR EINE MILLITARISIERUNG DER "SZENE"
GEGEN PAZIFISMUS!!!

ANTIFA HEISST ANGRIFF!!!!!!!!!!

begleitschutz=unfug

-- 02.11.2004 - 15:37
Wenn sich mal alle die Mühe machen würden auch die anderen Ergänzungen zu lesen, bevor sie hier gleich eine Ergänzung posten müssten wir auch nicht über alles spekulieren.
Die BW-Typen waren definitiv nicht zufällig dort (Auf dem Weg nach Hause, zur Kaserne oder was hier sonst noch zu rumschwirrt)! Wie bereits in einigen Ergänzungen am Anfang zu lesen ist, wurden sie die ganze Zeit über an versch. Orten von versch. Leuten gesichtet. Ständig in der Polizeieinheit "eingebettet". Polizisten haben mit Ihnen gesprochen. Ich habe einmal mitbekommen wie ein Polizist zu einem von der BW meinte "In diesem Fall müssen wir auf jeden Fall eine Anzeige schreiben". Das sie eingesetzt wurden halte ich auch für abstakt. Ich bin mir da ziemlich sicher dass es sich tatsächlich um eine Art Unterricht für Einsätze im Ausland handelte. Das die in Uniform unterwegs waren ist ja wohl logisch! 1. Ist die Ausbildungszeit Dienstzeit --> folglich müssen auch Dienstklamotten getragen werden, 2. Für die beteiligen Polizisten einfacher.

weiteres bild

der 02.11.2004 - 15:42
bild aus potsdam

Hmmm...

mach mal 02.11.2004 - 17:08
interessant finde ich allerdings nur zwei sachen an der tatsache, dass dort bundis aufgerockt sind:
1. sie kamen nicht in zivil, sind somit eindeutig als soldaten gekennzeichnet gewesen. daher scheint die uniform ja einen bestimmten zweck erfüllt zu haben. in bezug auf die bullen würde ich sagen: die da nicht hauen.
2. sie sind überhaupt dagewesen. als beobachter oder was auch immer. offensichtlich muss denen im vorfeld klar gewesen sein, dass es knallen könnte. das finde ich allerdings seltsam...

agent provocateur aufs maul

patrulierten

auch anwesend 02.11.2004 - 17:58
ich und ein paar freunde von mir haben beoachtet wie die soldaten in einem polizei wagen hinter mehreren anderen ständig die straßen abgefahren sind.
sie sind immer von einer brücke zur anderen gefahren.
allerdings war das auch das einzige was ich gesehen habe

soldaten

riot 02.11.2004 - 18:03
wir haben ebenfalls bundeswehr soldaten gesehen, die auf der brücke[wo es zuvor ausschreitungen gab]mit den bullen die situation abgesichert haben.
meiner meinung nach waren das keine bgs'ler und sie standen auch im ständigen kontakt mit den bullen....
und meines wissen nach ist es auch nicht rechtens die bw im innern des landes einzusetzen, außer bei naturkatastrophen etc..
ich finde es auch ziemlich wichtig dagegen anzugehen, wenn es so war, weil an dem gesetz die bw auch im inneren des landes handlungsfähig zu machen wird ja gerade gearbeitet und ich möchte nich noch mehr "sicherheit" in germany....

in der schweiz

bär 02.11.2004 - 18:25
noch ne kleine ergänzung...
ca.7000 soldaten wedern am WEF 04 in davos versuchen für sicherheit zu sorgen... auch letztes jahr waren einige tausend dort.
und auch am G8 in evian, kamen bei den protesten innerhalb der schweiz(Lausanne,genf) einige tausend soldaten zum einsatz.
die hatten sogar sturmgewehr mit scharfer munition dabei!
natürlich werden diese soldaten nicht an der front eingestetzt, solange die bullen nicht verstärkung brauchen...

das

Held 02.11.2004 - 18:28
Auf einigen Montagsdemos waren auch schon Feldjäger zu sehen, also ist das nichts besonderes!

Innere Armeeeinsätze in der Schweiz

GSoA 02.11.2004 - 19:03
Zum Thema Militäreinsätze im Innern ist auf der Webseite der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA einiges zu finden:
G8 Gipfel:  http://www.gsoa.ch/armee/evian-g8/
Dort gab es sogar einen Schiessbefehl, der recht Eindeutig war:
 http://www.geocities.com/g8verweigerung/karte.jpg

Sowie in den Berichten zum WEF 2004
 http://www.gsoa.ch/armee/inland/wef2004/

Nun wird das Parlament im Dezember den Einsatz von 6500 Soldaten grad für die nächsten beiden Jahre beschliessen. Im Gegensatz zu früher, wo der Einsatz mit Luftüberwachung begründet wurde, heisst es diesmal, dass die Armee eingesetzt werden müsse, weil mit "gewaltätigen Demonstrationen verbunden mit Plünderungen und Anschlägen auf Personen" zu rechnen sei.

Gut dann spinne ich doch nicht

Antifaschist 02.11.2004 - 21:01
also war vor ort am besagten tage
als wir durch eine seitenstraße rannten sahen wir einen polizeibus
wo soldaten drin saßen wir waren uns dennoch nicht sicher weil wir rennen mussten
damit ist das die bestätigung

Ganz in der Nähe

Antifascho 02.11.2004 - 21:05
Hey leute die werden einfach mitbekommen haben was los ist und mal vorbeigeschaut haben gleich in der nähe ist doch ne kaserne wenn ich mich nicht irre

Mal kurz ruhig nachgedacht...

BW_SPY_ 02.11.2004 - 22:02
... und alles klärt sich auf.
Also die Menschen auf den Fotos sind Bundeswehrsoldaten. Ist ja wohl jedem klar.
Sie waren in unmittelbarer Nähe der Demo, ist auch klar.
Aber was haben sie gemacht????
Wie ich oben lesen konnte, denken einige ja von euch nach.
Die BW befindet sich zur Zeit im Wandel, deshalb schließt Struck ja auch 105 Standorte. Ziel ist eine multifunktionale schnelle Krisenreaktionstruppe.
Dazu gehören dann auch zukünftig Einsätze IM AUSLAND mit polizeilichen Aufgaben, wenn dies nicht doch noch durch den BGS übernommen wird.
Im Kosovo konnte man ja schon sehen wie die BW mit BGS und mit anderen Armeen für polizeiliche Massnahmen eingesetzt war.
Also macht euch nicht verrückt, so blöd ist selbst diese Regierung nicht; die BW im eigenen Land bei Demos einzusetzen!
Sollte ich mich täuschen, dann gibts nächsten Jahr am Alex Kampfpnazer zum 1.Mai!!!

ihr habt keine Ahnung

Klaus 03.11.2004 - 12:29
Die BW muss sich nicht Demonstrationen in Deutschland anschauen, um sich auf den Kosovo vorzubereiten. Demonstrationen in Deutschland, auch die der NPD, sind gar nichts im Vergleich zu dem was anderswo passiert. "Riot Control" läßt sich mit deutschen Demonstranten als Anschauungsobjekt nun wirklich nicht vermitteln. Die BW bildet dieses u.a. in Hammelburg und Wildflecken aus, wo es eine extra geschule "Demonstrantentruppe" gibt, die sich sehr authentisch so verhält wie der Mob im Einsatzland. Wenn Angehörige der BW sich aus Ausbildungsgründen die Demonstration angeschaut hätten, hätten sie zudem auf Uniformen verzichtet. Ganz blöd ist die BW auch nicht.
Was die Feldjäger angeht (insofern es welche waren): Diese dürfen ausdrücklich auch innerhalb Deutschlands im Frieden eingesetzt werden und übernehmen polizeiliche Aufgaben mit Bezug zur BW. Es wurde ja schon angedeutet: Wenn ein Wehrpflichtiger dort illegal anwesend gewesen wäre, hätten die Feldjäger ihn festnehmen können. Diese haben jedoch korallenrote Barette.

Es ist so

Zufällige Kontakte 03.11.2004 - 14:26
Ja es ist richtig das dort Bundeswehrsoldaten anwesend waren. Diese hatten eine beratende Funktion! Deshalb waren sie auch(fast) die ganze in der Nähe der Polizeiführung. Ich hab das erfahren weil ich zufällig einen der Soldaten kenne. Diese Gruppe war jedoch nicht nur zur Beratung da. Sie sollen nämlich für zwei Jahre in den Kosovo verlegt wwerden! Und sollten dort wohl auch sone Art Krisenintervention kennenlernen.
So sieht das aus. Und wenn sich jetzt wieder irgendwer den Mund zerreissen will das das hier ein Fake ist der soll sich doch bitte die Bildzeitung kaufen und mal glauben was da drinn steht!

@ klaus

Mann oder Maus 03.11.2004 - 17:31
Ich hab von diesen "Übungsituationen" schon oft gehört und gesehen, die Randalo-Simulanten sind dort erstens viel weniger, verhalten sich nicht annähernd so aggressiv (Flaschen oder Steine werden überhaupt nicht geworfen) und richtig zuhauen tut auch keiner, also nur bloße Simulation eben. Das aber die Relität immer noch ein ganzes Stück anders (vor allem unberechenbarer) aussieht als eine Simulation is ja wohl klar.

Vorbereitung für 08??????

stralsund 03.11.2004 - 19:26
Die Fussballweltmeisterschaft steht bevor....und ca. 10000!!! Gewaltbereite Fussballfans (allein nur aus Toitschland)
dürften der Polizei wohl mehr als nur "arbeitsreiche sonntagnachmittage" beschehren , also liegt das für mich nahe das man sich bis dato mit dem Militär einig wird wie vorzugehn.Die entsprechende Gesetzesänderung wird natürlich durchgehen.

Auflösung

Der Allwissende 03.11.2004 - 19:44
Also, ich will mal das ganze Wirrwarr auflösen!!!!

Meine Infos stammen aus 1. Hand!

Die Feldjäger werden z.Z. zum Einsatz gegen millitante Demonstrationen im KOSOVO, AFGAHNISTAN ETC. ausgebildet (Rädelsführer erkennen, was tun bei Bewurf durch Molotowecoctails etc.).

Es werden also weder in naher Ferne, noch in ferner Zukunft Soldaten der BW auf Demonstrationen in der BRD eingesetzt werden.

So,Basta, ENDE,Topic closed!

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