2. Antirassistisches Einkauf in Reinickendorf
Heute, am 27.11.04 um 11 Uhr, trafen sich etwa 100 engagierte Menschen im norden Berlins um gegen das rassistische Chipkartensystem für Flüchtlinge zu demonstrieren und die Bevölkerung auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.. Bericht + Bilder
Heute, am 27.11.04 um 11 Uhr, trafen sich etwa 100 engagierte Menschen im norden Berlins um gegen das rassistische Chipkartensystem für Flüchtlinge zu demonstrieren und die Bevölkerung auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.
Anfangen sollte diese Aktion mit einer Kundgebung vor C&A in Tegel, welche dann aber auf Grund einer Sondernutzungsbescheinigung des Weihnachtsmarktes auf die gegenüber liegende Straßenseite verlegt wurde.
Eine Samba-Gruppe sorgte für Stimmung in dem doch etwas tristen Wetter.
Nach einigen einleitenden Worten der Antifaschistischen Initiative Reinickendorf, den Falken und der Chip-Ini wurde auf die rassistische Politik, die Hinter den sog. "Chipkarten" steckt hingewiesen.
Reaktionen von Passanten waren durchweg gemischt, aber lang nicht so negativ, wie man es in Reinickendorf hätte denken können.
Einige Menschen schlossen sich auch spontan der Demonstration an, die von dem Ort der ersten Kundgebung über die Berliner Straße zu den Borsighallen verlief. Die Stimmung war gut und neben der Musik aus dem Lauti wurden antirassistische Parolen gerufen.
An den Borsighallen angekommen versammelte man sich vor jenen und verweilte dort etwa 45 Minuten in denen viele Interessierte Passanten stehen blieben, sich über Chipkarten oder Flüchtlingspolitik im allgemeinen Informierten und entweder ihre Unterstützung versicherten oder sich über das "assoziale Pack" ausließen.
Die Passanten wurden aber in jedem Fall erreicht und auf das Problem hingewiesen.
Von den Borsighallen ging dann die Demonstration weiter in die Ernststraße zu dem "MiniMAL", welcher als einziger Laden in Reinickendorf noch die Chipkarten annimmt.
Die Polizei fungierte dort als privater Sicherheitsdienst des Ladens und ließ niemanden hinein.
Ziel war es auf das virtuelle Geld der Chipkarten soviel wie möglich einzukaufen um im Austausch dafür den Flüchtlingen Bargeld in die Hand geben zu können.
Die Geschäftsleitung von "MiniMAL" forderte aber, dass maximal eine Dreiergruppe in den Laden darf, was die anwesende Staatsmacht auch umsetzte. Es wurden lange Einkaufslisten geschrieben, die dann die Dreiergruppe versuchte abzuarbeiten.
Um etwa 2 Uhr wurde die Versammlung schließlich aufgelöst.
Man wurde noch freundlich darauf hingewiesen, dass wir hier in der nächsten Zeit nicht erwünscht sind.
Hiernach ließen es sich einige Aktivisten es nicht nehmen noch dem Bekleidungsladen "Doorbreaker" in den Borsighallen zu besuchen.
Dieser Laden verkauft offen Kleidung die von Nazis für Nazis hergestellt werden, wie Thor Steinar (News 19.11).
Dies wurde mit dem rufen des hauseigenen Sicherheitsdienstes beantwortet.
Alles in allem ein erfolgreiche Aktion mit einer für Reinickendorf beachtlichen Anzahl von Teilnehmern und Teilnehmerinnen.
Auf jeden Fall wiederholenswert.
Weite Informationen zum Thema Chipkarten:
http://www.chipkartenini.squat.net/
Anfangen sollte diese Aktion mit einer Kundgebung vor C&A in Tegel, welche dann aber auf Grund einer Sondernutzungsbescheinigung des Weihnachtsmarktes auf die gegenüber liegende Straßenseite verlegt wurde.
Eine Samba-Gruppe sorgte für Stimmung in dem doch etwas tristen Wetter.
Nach einigen einleitenden Worten der Antifaschistischen Initiative Reinickendorf, den Falken und der Chip-Ini wurde auf die rassistische Politik, die Hinter den sog. "Chipkarten" steckt hingewiesen.
Reaktionen von Passanten waren durchweg gemischt, aber lang nicht so negativ, wie man es in Reinickendorf hätte denken können.
Einige Menschen schlossen sich auch spontan der Demonstration an, die von dem Ort der ersten Kundgebung über die Berliner Straße zu den Borsighallen verlief. Die Stimmung war gut und neben der Musik aus dem Lauti wurden antirassistische Parolen gerufen.
An den Borsighallen angekommen versammelte man sich vor jenen und verweilte dort etwa 45 Minuten in denen viele Interessierte Passanten stehen blieben, sich über Chipkarten oder Flüchtlingspolitik im allgemeinen Informierten und entweder ihre Unterstützung versicherten oder sich über das "assoziale Pack" ausließen.
Die Passanten wurden aber in jedem Fall erreicht und auf das Problem hingewiesen.
Von den Borsighallen ging dann die Demonstration weiter in die Ernststraße zu dem "MiniMAL", welcher als einziger Laden in Reinickendorf noch die Chipkarten annimmt.
Die Polizei fungierte dort als privater Sicherheitsdienst des Ladens und ließ niemanden hinein.
Ziel war es auf das virtuelle Geld der Chipkarten soviel wie möglich einzukaufen um im Austausch dafür den Flüchtlingen Bargeld in die Hand geben zu können.
Die Geschäftsleitung von "MiniMAL" forderte aber, dass maximal eine Dreiergruppe in den Laden darf, was die anwesende Staatsmacht auch umsetzte. Es wurden lange Einkaufslisten geschrieben, die dann die Dreiergruppe versuchte abzuarbeiten.
Um etwa 2 Uhr wurde die Versammlung schließlich aufgelöst.
Man wurde noch freundlich darauf hingewiesen, dass wir hier in der nächsten Zeit nicht erwünscht sind.
Hiernach ließen es sich einige Aktivisten es nicht nehmen noch dem Bekleidungsladen "Doorbreaker" in den Borsighallen zu besuchen.
Dieser Laden verkauft offen Kleidung die von Nazis für Nazis hergestellt werden, wie Thor Steinar (News 19.11).
Dies wurde mit dem rufen des hauseigenen Sicherheitsdienstes beantwortet.
Alles in allem ein erfolgreiche Aktion mit einer für Reinickendorf beachtlichen Anzahl von Teilnehmern und Teilnehmerinnen.
Auf jeden Fall wiederholenswert.
Weite Informationen zum Thema Chipkarten:
http://www.chipkartenini.squat.net/
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Ergänzungen
Kleinigkeit
Das kommt ein bißchen so rüber, als ob erst hinter den Chipkarten eine rassistische Politik stecken würde. Oder andersrum: Wenn sie Geld kriegen würden, wären die Leute immer noch rasssistischer Politik unterworfen.
Samba Band
naziübergriffe nach der demo
die polizei war natürlich wieder mal auf dem rechten auge blind. nach unserer flucht entdeckten wir mehrere plakate mit dem aufruf zum antirassistischen einkaufen die abgerissen und mit plakaten der sogenannten kameradschaft reinickendorf überklebt wurden. wenn jemand eine ahnung hat wer dahinter stecken könnte möge dies bitte ergänzen.
fight nazis and cops
pinki
Danke