Aachen: Demo - Freiräume erkämpfen!
80-100 DemoteilnehmerInnen und mehrere Wagen auf (unangemeldeter) Demo. Bullen stressen rum, lassen die Demo jedoch auch ohne Anmeldung losgehen.
Freiräume erkämpfen - Soziale Zentren und Bauwagenplätze für Aachen und überall.
Die Demo war nicht angemeldet und so stressten die Bullen schon am Anfang rum. Durch die anfängliche Unsicherheit der TeilnehmerInnen ging es zu langsam los, sodass die Bullen keine Probleme hatten die Demo kurzzeitig zu blockieren. Sie wollten unbedingt eine/einen AnmelderIn haben, letztendlich genügte ihnen aber eine „Kontaktperson“, die Demoroute wurde mitgeteilt und so konnte es LANGSAM losgehen und die knapp 100 TeilnehmerInnen inkl. Bussen und LKWs setzten sich in Bewegung.
An der ersten Kreuzung stoppte die Demo und forderte die Polizei auf, das dreiste Spalier vor dem Fronttransparent (Freiräume erkämpfen - Soziale Zentren für Aachen und Überall) aufzugeben um es für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Dies gelang so weit das die Bullen sich darauf reduzierten das Spalier 2-3m vor das Transparent zu verlegen. Als dies nach wenigen Minuten geschah ging es langsam weiter.
Es ging einmal quer durch die Innenstadt, wobei eine Route durch die Fußgängerzone nicht durchgesetzt werden konnte. In der Nähe der Schildstr., die bis Dienstag besetzt war und mehr oder weniger freiwillig verlassen wurde gab es einen kurzen Redebeitrag über die Ereignisse der letzten Tage.
Bei außenstehenden PassantInnen herrschte allgemeines Unverständniss über das große Polizeiaufgebot (komplette Aachener Hundertschaft mit Doku-Wagen plus Staatsschutz) und es wurde sich lauthals über die Verschwendung von Steuergeldern beklagt.
Zwischendurch kam es noch zu einem kleinen Zwischenfall mit einem sehr verwirrten Querfront-Fascho („Lasst uns doch zusammen gegen den Staat kämpfen“) der erst aus der Demo geschmissen wurde, dann anfing zu heulen („Bei den Nazis werde ich auch immer verprügelt), von irgendwelchen Idioten wieder in die Demo getröstet wurde, aber letztendlich komplett „gegangen wurde“.
Es kam auf dem Rathausmarkt dann zu einem sehr durchlässigen „Kessel“ in dem dann noch die Abschlusskundgebung inkl. Bevölkerungsküche und Tortenessen stattfand. Es wurde u.a. eine solidarische Grußbotschaft aus Venezuela vorgelesen welche vor allem den Zusammenhang der Sozialen Kämpfe Weltweit aufzeigte.
Kurz vor Ende wollten die Cops offensichtlich noch ein wenig eskalieren und schleppten einen Demoteilnehmer zwecks Personalienfeststellung weg und erteilten ihm bis 00:00 Uhr „Stadtverbot“.
Für nur ca. 100 TeilnehmerInnen war die Demostimmung recht gut. Hätten halt ein paar mehr Menschen seien können. Die näxten Monate werden dann wohl zeigen wie es in Aachen mit dem Kampf um ein Soziales Zentrum sowie Bauwagenplatz weiter gehen wird.
Wir geben keine Ruhe! Versprochen!
Presseübersicht der Hausbesetzung(en) in Aachen: http://de.indymedia.org/2004/10/96795.shtml
Die Demo war nicht angemeldet und so stressten die Bullen schon am Anfang rum. Durch die anfängliche Unsicherheit der TeilnehmerInnen ging es zu langsam los, sodass die Bullen keine Probleme hatten die Demo kurzzeitig zu blockieren. Sie wollten unbedingt eine/einen AnmelderIn haben, letztendlich genügte ihnen aber eine „Kontaktperson“, die Demoroute wurde mitgeteilt und so konnte es LANGSAM losgehen und die knapp 100 TeilnehmerInnen inkl. Bussen und LKWs setzten sich in Bewegung.
An der ersten Kreuzung stoppte die Demo und forderte die Polizei auf, das dreiste Spalier vor dem Fronttransparent (Freiräume erkämpfen - Soziale Zentren für Aachen und Überall) aufzugeben um es für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Dies gelang so weit das die Bullen sich darauf reduzierten das Spalier 2-3m vor das Transparent zu verlegen. Als dies nach wenigen Minuten geschah ging es langsam weiter.
Es ging einmal quer durch die Innenstadt, wobei eine Route durch die Fußgängerzone nicht durchgesetzt werden konnte. In der Nähe der Schildstr., die bis Dienstag besetzt war und mehr oder weniger freiwillig verlassen wurde gab es einen kurzen Redebeitrag über die Ereignisse der letzten Tage.
Bei außenstehenden PassantInnen herrschte allgemeines Unverständniss über das große Polizeiaufgebot (komplette Aachener Hundertschaft mit Doku-Wagen plus Staatsschutz) und es wurde sich lauthals über die Verschwendung von Steuergeldern beklagt.
Zwischendurch kam es noch zu einem kleinen Zwischenfall mit einem sehr verwirrten Querfront-Fascho („Lasst uns doch zusammen gegen den Staat kämpfen“) der erst aus der Demo geschmissen wurde, dann anfing zu heulen („Bei den Nazis werde ich auch immer verprügelt), von irgendwelchen Idioten wieder in die Demo getröstet wurde, aber letztendlich komplett „gegangen wurde“.
Es kam auf dem Rathausmarkt dann zu einem sehr durchlässigen „Kessel“ in dem dann noch die Abschlusskundgebung inkl. Bevölkerungsküche und Tortenessen stattfand. Es wurde u.a. eine solidarische Grußbotschaft aus Venezuela vorgelesen welche vor allem den Zusammenhang der Sozialen Kämpfe Weltweit aufzeigte.
Kurz vor Ende wollten die Cops offensichtlich noch ein wenig eskalieren und schleppten einen Demoteilnehmer zwecks Personalienfeststellung weg und erteilten ihm bis 00:00 Uhr „Stadtverbot“.
Für nur ca. 100 TeilnehmerInnen war die Demostimmung recht gut. Hätten halt ein paar mehr Menschen seien können. Die näxten Monate werden dann wohl zeigen wie es in Aachen mit dem Kampf um ein Soziales Zentrum sowie Bauwagenplatz weiter gehen wird.
Wir geben keine Ruhe! Versprochen!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Artikel gefunden
http://www.myblog.de/comment.php?blog=klarmann&id=454754
Amüsanter "Kessel"!
Vorschlag an die Polizei: Zur Beschäftigungstherapie für gelangweilte Bullen/etten genügt auch ein Besen! Mensch muss also nicht gutgelaunte DemoteilnehmerInnen mit ihrer absolut sinnentleerten Aufgabe penetrieren!
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Schaut mal über euren Tellerrand!
Was die dreiste Polizeikette direkt vor dem Fronttranspi angeht kann ich nicht beurteilen, da stand ich zu weit hinten; was allerdings die völlig unprovozierten "Mollies und Steine auf die Bullenschweine" - Parolen angeht (die auch schön BW-Synchron dahergebrüllt wurden) könnte ich sogar verstehen wenn die losgeknüppelt hätten!!! Und mit DIESER scheiss Aktion haben die "Autonomen" auch die "grundlose" Festnahme später (die so grundlos wie hier dargestellt garnicht war) verursacht!
Der angebliche "verwirrte Querfront-Fascho" war ein armes Würstchen, das leider nicht aus so reichen Familien kommt wie unsere wackeren "autonomen" Kämpfer und sich deswegen die Entfernung seiner Tattoos einfach nicht leisten konnte - ja, so arme Schweine gibt's!!!
Und wenn unsere "Autonomen" nur mal für 3 Sekunden ihr Hirn einschalten - auch wenn's verdammt weh tun kann, ich weiß das!!! - würden sie wohl auch erkennen, welche Chance sich hier bietet.
Aber so 'ne Hippiekacke wie "Toleranz" ist unsern "Autonomen" ja ebenso zuwieder wie den Nazis.
Bleibt nur als Fazit: "Papa, wenn ich groß bin will ich auch Spießer werden!"
P.S.: Wer näheres über den angeblichen Querfrontler erfahren will - zum Beispiel ob seine Story glaubwürdig ist - kann sich gerne an mich wenden. Ich bin nämlich gerade dabei etwas zu tun, was "Autonomen" anscheinend schwer fällt - recherchieren!
P.P.S.: Ich glaube Quetschman würde sich dafür schämen, dass seine Musik (unter anderem) auf der "Demo" gespielt wurde!!!
Querfrontler, Festnahme, Recherche
zum Querfrontler: Wenn jemand seine Hakenkreuztattoos, die noch von früher wären, damit verteidigt, "WIR müssten doch gemeinsam gegen den bösen Staat kämpfen", dann gibt's bei mir nur Null Toleranz und raus!
zur Festnahme: ich bin mir nicht sicher aus der wievielten Hand deine Information zur Festnahme kam, aber aus meiner Sicht war sie wirklich lächerlich und enttarnend. Genau wie der "Kessel"!
zur Recherche: Du scheinst ja auch liebend gerne alle Leute aus dem Spektrum über einen Kamm zu kehren und vollführst nur das selber, wofür du die anderen verachtest. Gratulation! Hhhm, die ganzen reichen Eltern von "uns" (wir sind nämlich nur eine undefinierbare Masse und alle gleich und so fort) sind mir noch nicht über den Weg gelaufen, meine müssen ihre Kohle wohl irgendwo heimlich auf Barbeidos parken! Scheisse auch!
zu den Hetzsprüchen kann ich nichts sagen, weil nicht mitbekommen, würde diese aber auch eher verurteilen, vor allem in der Situation. Allerdings hätten diese aus keiner Argumentation heraus einen Knüppeleinsatz rechtfertigt. Wie du darauf kommst, bleibt mir wie so vieles rätselhaft!
Provo-Posting
Kann in dem Text nix finden von wegen "ach so aggressiven Bullen" oder ähnlichem.
Tatsache ist das die Polizei den Blick auf das Fronttransparent konstant behindert hat sowie das es auf dem Rathausmarkt zu einem kleinen "Kessel" kam sowie zu einer Festnahme/Personalienfeststellung die von den KundgebungsteilnehmerInnen und umherstehenden PassantInnen als völlig ungerechtfertigt wahrgenommen wurde. PassantInnen drückten der Polizei in direkter Ansprache an beteiligte Polizisten ihr Unverständnis zu der Festnahme sowie dem gesamten (für ihr Verständnis) massiven Polizeieinsatz (Kamerawagen ect...) aus.
Dieses Verhalten hat nix von "freundlich und kooperativ".
Völliger Quatsch ist das "Mollies und Steine auf die Bullenschweine" gerufen wurde!!! Bin die kanze Zeit auf der Demo gewesen und habe nix dergleichen gehört, andere die ich gefragt habe ebenfalls nicht. Provo-Quatsch!!
Es kam allerdings zu der Parole: "Nur noch Spass - keine Randale - das sind Aachens Linxradikale" die mit einem breiten grinsen gerufen wurde.
Die "aggressivste" Parole die ich wahrgenommen hab war "Nazis morden - der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack". Völlig OK, denk ich.
Hauptsächlich hören konnte Mensch: "Wohnraum für alle - und zwar sofort. Alles für alle - und zwar umsonst."; "Miete verweigern - Kündigung ins Klo - Häuser besetzen sowieso" sowie "No Nation - No Border - Fight Law & Order"
Die Aussage von @psimage: "...die "grundlose" Festnahme später (die so grundlos wie hier dargestellt garnicht war)..." kann nur als weitere reine Provo gewertet werden. Habe die Festnahme selber mitbekommen können, sie entbehrte jeder Grundlage.
Es ist zwar etwas absurd auf alle Provo-Versuche von @psimage einzugehen doch noch was: Jemand der ein Hakenkreuz tätowiert hat und nix mehr von diesem Scheiß auch noch zur "Schau" auf seinem Körper tragen möchte könnte sich einfach ein "Cover-Up" Tatoo drübertätowieren lassen. Ganz überschaubare Kosten...
Noch ganz kurz zum Querfrontler
Antwort
2.: Die Temperatur lag bei ca. 19°C - ich wäre da auch im T-Shirt rumgelaufen wenn nicht die Kameras gewesen wären.
Den angeblichen gemeinsam-gegen-den-Staat - Spruch hab ich nicht mitbekommen, nur vom hörensagen und das schätze ich, so leid es mir tut, als nicht besonders glaubwürdig ein. Könnte natürlich an den völlig bekloppten "Argumenten" gegen das JD/JL-Transpi von dieser Person liegen... oder an dem "Nimm ihn dir doch als Haustier" - Spruch, der auch unter aller Sau war.
Anmerkung dazu: Nächstes mal selber Transpis bauen!
3.: Das Polizeiaufgebot war sicherlich übertrieben gemessen an der Menge der DemonstranInnen - der Einsatzleiter erwähnte mir gegenüber, sie hätten mit mehr Leuten gerechnet.
Freundlich und kooperativ bezog sich auf das Auftreten der Polizei (soweit ich das mitbekommen habe), wenn sie den Blick auf das Fronttranspi verstellt haben ist das scheiße aber konnt ich von meiner Pos. aus nicht erkennen.
Für'n Cover-Up muss man auch erstmal die Kohle haben, und als er sich den Pulli ausgezogen hat, hat er vielleicht auch nicht daran gedacht dass er ja noch diese Tattoos auf'm Arm hat. Ich mein, ich geh oft unter die Dusche und vergesse dabei, mir vorher die Brille abzunehmen...
4.: Die Personalienfeststellung geschah (Achtung, Hörensagen) aus dem Grund, dass der des Platzes verwiesene einem Kind gesagt haben soll "Genau, das sind die Bullen, die musst du verprügeln!" - wer SO dämlich ist, das vor der Nase eines Cops zu machen, verdient's auch nicht anders!
Ausserdem empfand der Einsatzleiter selbst das Vorgehen des entsprechenden Polizisten als ungerechtfertigt, hat ihn aber nach aussen hin nicht bloßgestellt indem er den gleich wieder laufen lässt.
5.: Es gibt Autonome und es gibt "Autonome". Ratet mal, warum durchgehend die Anführungszeichen da stehen...
Im übrigen hat mich bei der Demop so einiges ziemlich angenervt, was beim lesen des Artikels wieder hochkam. Kann daher schon sein, dass ich mich das ein oder andere mal im Ton vergriffen habe. Inhaltlich stehe ich zu dem, was ich geschrieben habe.
Nachsatz