Schwere Ausschreitungen in Potsdam!

Goforit! 30.10.2004 19:04 Themen: Antifa
Der Neonaziaufmarsch in Potsdam wurde heute unter massivsten antifaschistischen Protesten begleitet.
Das Ziel der Nazis war der Weg durch die Potsdamer Innenestadt, welche allerdings brannte.
Die Nazis mussten in einem Außenbezirk im Kreis laufen.
Ursprünglich wollte Christian Worch und seine Kameraden gegen linken Terror und Hetze demonstrieren.
Sein Plan war es, den Naziaufmarsch durch die Innnenstadt Potsdams zu führen.
Allerdings scheiterte dies an mehreren, zum Teil brennenden Barrikaden und schweren Ausschreitungen von ca. 2000 Antifas.

Es gab 2 Weg in die Innenstadt, bzw. 2 Brücken.

Die Brücke nahe des Hauptbahnhofes (Treffpunkt) der Nazis, sollte auch als Übergang für diese Benutzt werden, um in die Innenstadt zu gelangen.
Die Antifakundgebung lag an einem Teil der Strecke des Naziaufmarschs.

Gegen 11.30 trafen sich spontan mehrere Hundert Antifaschisten in der Nähe der Brücke. Die Leute, die auf der Antifakundgebung waren, wurden dann zum neuen Treffpunkt beordert.
In dieser Zeit wusste niemand so richtig was zu tun war. Es wurde überlegt, wie nun zu verfahren sei, da die Gegenkundgebung ein riesiger Kessel war. Nun kamen also die Leute von der Gegenkundgebung dazu.
Inzwischen waren es rund 1000 Leute.
Dann ging es los: Eine Spontandemo formierte sich. Lautstark und in Ketten ging es auf die Brücke, die eine Hundertschaft Bullen absperrte.
Schlagstockeinsatz, Pfefferspray. Die Demo kam zum stehen.
Dann war es eine Zeitlang ruhig. Währendessen kammen immer mehr Leute aus der Stadt und von den Kundgebungen, bis letztentlich eine Blockade auf der Brücke stand, ca. 2000 Leute, wenn nicht sogar mehr.

Mehrere Leute fingen an, eine Barrikade aus Bauzäunen zu bauen. Immer mehr Bullen kamen an und 2 Wasserwerfer sowie ein Räumungspanzer.
Plötzlich fing die Barrikade an zu brennen, ein Pyro knallte laut.
Das Startsignal für die Menge. Gleichzeitig mit den ersten Spritzern der Wasserwerfer ging ein Steinhagel auf die Bullen nieder.
Das dauerte gut 5 Minuten bis von hinten und von der Seite Bulleneinheiten kamen.

Dann lief die Menge von der Brücke weg. Teilweise zerstreute sie sich in die Seitenstraße, aber der größte Teil lief einfach die Naziroute entlang.
Überall wurden Barrikaden gebaut und angezündet, Banken plattgemacht und alles was nicht niet und nagelfest war.
Letztentlich sah das Resultad so aus:
- die Innenstadt war dicht, nur Barris und brennende Mülltonnen
- überall Antifas: Mobaction warangesagt
- die Naziroute und alternativrouten durch die Innenstadt waren blockiert, alles brannte
- Bullen waren unkoordiniert, obwohl 4000 (aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt), keinen Plan gehabt

Irgentwann, nach 1 Stündigen Riot zerstreute sich die Menge in der Innenstadt. Hier und da konnte mensch noch eine Rauchsäule über den Häusern sehen.

Die Nazis konnten aufgrund der Ausschreitungen nicht durch die Innenstadt!!!!
Sprich: Sie liefen in Richtung Babelsberg, praktisch durch ein Kuhdorf.
Dann kehrten sie wieder um und fuhren nach Hause.

Wieder einmal nach Berlin,Leipzig oder Mannheim ein Erfolg für die Antifa, besonders wenn man bedenkt, das es nur ca. 2000 Leute auf eine Stadt verteilt waren und es mit einem großen Bullenaufgebot(4000) aufgenommen haben.

Der Sachschaden und die Kosten insgesamt dürften sich jetzt schon auf über eine Millionen beziffern.

Das es ein Desaster für die Nazis war ist klar.
Sie liefen zwar, allerdings nicht durch die Innenstadt, sondern durch einen Vorort von Potsdam. Wer die Vororte von Potsdam kennt, weiß das es einfach nur DORF ist.

Ungefähr 200 waren da und Worsch hat wohl ziemlich abgekotzt.

Einige meinten im Jubel der Stunde "Potsdam war ein zweites Leipzig" - ein Totales Desaster.
Ja, es war ein Totales Desaster.
Ein Bullenaufgebot wie am 1.Mai in den 90'ern war machtlos gegen die Entschlossenheit der Antifa. Nazis hatten Glück das ein Fluss sie und die Antifas trennte, ansonsten währe es echt schlecht für sie ausgegangen!


Die andere Brücke wurde auch teilweise blockiert, aber das war egal, die Innenstadt war so oder so dicht!


Ob Berlin, Leipzig oder Potsdam - Naziaufmärsche werden zum Desaster gemacht!

The show must go on - We will rock you!
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Ergänzungen

verletze...

Faust 30.10.2004 - 19:45
es gab mindestens 1 verletzen auf jeder seite.

ein bulle hat einen stein am kopf bekommen und lag verletz auf dem boden mit starken blutungen
.,
ein mädschn kam beim wegrennen vor den bullen ,in einer kleinen gasse, zufall. dabei hat sie eine platzwunde am kopf bekommen

Das Mädchen...

Augenzeuge 30.10.2004 - 20:14
Das Mädchen war höchstens 16, sie lag am Boden, ihr Bein tat weh und sie hatten einen Schock. Zum Glück kam sofort ein Rettungswagen.

ACAB!

Zahlen...

Antifa 30.10.2004 - 20:16
Sorry das nach oben korrigieren zu müssen, aber die Nazis waren wohl schon so 400-500...

Naziaufmarsch also nicht verhindert?

M.. 30.10.2004 - 20:21
Also erst mal Gratulation. Aber eine Kritik: vor Lauter Freude an Randale wurden die Nazis durch Babelsberg (wohnen da nicht viele Linke?) laufen gelassen?

Nur noch Negativpresse

kopfschüttel 30.10.2004 - 20:23
Potsdam war schon deshalb kein zweites Leipzig oder Mannheim, weil die Faschos gar nicht direkt angegriffen worden sind. Außerdem waren es mit 250 Nazis 100 mehr als erwartet. Es kommt mir eher so vor als ob es sich um eine konzertierte Aktion zwischen Nazis und Antifas gehandelt hat. Anders kann ich mir nicht erklären wie man Worch mit seinem Motto "Gegen linken Terror" so eine Steilvorlage geben konnte.

na dann...

cav 30.10.2004 - 20:43
..auf HALBE am 13.11. freuen, wenn worch und sein wanderzirkus naziverbrecher ehren will und wir den kessel dicht machen werden.
also: Leipzig,Potsdam....,HALBE!
Halbe,13.11.04,12h
www.redhalbe.de.vu
see you at "kesselschlacht"

Naziaufmärsche verhindern!

überall... 30.10.2004 - 20:52
Einige geplante Nazi/Rep-Demos mit Links zu Gegenaktionen (fehlendes ruhig ergänzen):
6.11. Republikaner-Kundgebung in Oldenburg:  http://de.indymedia.org/2004/10/96682.shtml,  http://www.usb-ol.tk
13.11. Naziaufmarsch in Halbe verhindern - extrem wichtig  http://www.redhalbe.de.vu,  http://www.inforiot.de
27.11. Naziaufmarsch in Duisburg:  http://www.du-gegen-rechts.de.be/
4.12. Naziaufmarsch in Berlin:  http://www.antifa.de

Aktion von Potsdam

Potsdamer 30.10.2004 - 21:05
ihr solltet wirklich langseam aufhören zu glauben das ihr mit dem Anzünden von Barrikaden und dergleichen irgendwelche Sympathien erntet. Heute habt ihr in Potsdam sehr viele verloren. Bleibt das nächste mal besser zu Hause und laßt das Volk alleine den Protest auf die Straße tragen.
Ein Bürger aus Potsdam.

Nazis sind nicht autonom

amelie 30.10.2004 - 21:36
Also es waren auf keinen Fall 400-500 Nazis, das sagen ja nichteinmal die Nazis selber, also Naziposting sofort löschen!

Woher ich das weiß:
1.) War es mehrfach auch Antifas gelungen an den (verlegten) Naziaufmarsch heranzukommen, diese sprechen allenfalls von 200-225 Nazis!

2.) Gegen 16:00Uhr sind ca. 50 Autonome mit der Regionalbahn von etwas außerhalb zum Potsdamer Hauptbahnhof gefahren und dort mitten in den Nazis ausgestiegen. Auch diese Gruppe berichtete von höchsten 200 Nazis. Lustigerweise waren diese zwar auch im Autonomenstyle gekleidet - niemand allerdings hatte Bock sich zu schlagen, obwohl kaum Bullen mit auf dem Bahnsteig standen. Ein paar Nazis haben sogar noch Tritte und Spucke geerntet, was wiederum nicht in eine Schlägerei ausartete. Naja nur schwarze Kleidung reicht eben nicht. Selbst die Deppen von der KS-Tor sahen sich nicht zum Handeln genötigt. Wohl noch den Schiss von Lichtenberg vor zwei Wochen in der Hose...

3.) Auch in der Bahnhofsvorhalle kam es noch zu gegenseitigen Pöbeleien. Nazis: Antifa Hahaha; Autonomer Antifa: Ok, lass uns rausgehen, 1 gegen 1! Nazi entschied sich gegen dieses...

4.) Wenn man im RBB einen Sprecher der Nazis sagen hört, dass "heute die Potsdamer Straßen in fester Hand der nationalen Jugend waren/sind" weiß ich nicht was dieser meint.
Weder haben die Nazis ihre geplante Route gehen können, noch suchten sie (als sie die Möglichkeit) hatten die direkte Konfrontation mit der Antifa!

Naja, schätze mal, der heutige Tag hat wiedereinmal gezeigt bei wem die copyrights für das Label autonom liegen.
Nazis: Geht mal lieber wieder wandern.

in diesem sinne: the show must go on
Halbe, Pirna, Berlin - die nächste Barri brennt bestimmt

medienschau

kai 30.10.2004 - 22:35
weil wieder leute behaupten, die öffentlichen wrden das übegehen.
das zdf(am ende und ein scheiss bericht - sorry des kraftwortes)
 http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/17/0,1367,HOME-0-2208753,00.html
und die ard:
 http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news1326162.html

eine randbemerkung erlaube ich mir noch:
es scheinen in diesem dreckssystem tatsächlich immer ausschreitungen nötig zu sein, um irgendwie gehör zu finden. traurig, das!
macht also die leute nicht an, wenn sie weiter gehen als ihr. denkt lieber darüber nach, was geändert werden muss, damit so ausschreitungen nicht mehr nötig sind um was zu erreichen. das leben könnte so schön sein!

noch der ard-clip

kai 30.10.2004 - 22:47
für die videofetischisten, der ard clip:
 http://www.rbb-online.de/meta/aktuell/2004-10-30-demo.smi
zur diversifikation.
bilanz des berichts:
- positive resonanz auf die action im bericht durch die anwohnenden.
- 13 verletzte polizisten.
- 14 festnahmen.
- sachschäden.

liest ja doch keiner

aber egal 31.10.2004 - 12:23
langfristig wird das darauf hinauslaufen, dass nazi-aufmärsche wegen der befürchteten krawalle gar nicht mehr genehmigt werden. und das ist - unabhängig von dem, was gestern los war - ein erfolg, denn er durchkreuzt den "kampf um die straße", den die npd und andere faschogruppen führen wollen, höchst wirkungsvoll.
und bevor wir uns hier übereinander aufregen, militante über "bürgerliche"
und umgekehrt, sollten wir eins nicht vergessen: ob friedlich oder militant, wichtig ist der widerstand!

So werden Mythen gemacht

(muss ausgefüllt werden) 01.11.2004 - 01:14
- Hallo, warst du (AutorIn) wirklich auf der Langen Brücke dabei? Eine ganze Menge ist übertrieben dargestellt oder schlichtweg nicht wahr.
- Ab ca. 11:30 waren bei der Gegenkundgebung am Glockenturm kaum noch Leute, die meisten waren schon auf dem Weg Richtung Filmmuseum/ Lange Brücke unterwegs oder schwirrten irgendwo in der Innenstadt herum. Von eine Kessel kann nicht die Rede sein, es sei denn, du meinst die paar lächerlichen Gitter um den Lautiwagen herum, wo aus irgendwelchen Gründen niemand hineingelaufen ist.
- Ich denke zwar, dass auf der Brücke selber deutlich weniger als 2000 waren, aber über Zahlen lohnt es sich meistens nicht zu streiten. Gabs da übrigens echt Pfefferspray? Davon hab ich nix mitbekommen.
- Es gab den ganzen Tag über auf der Brücke keine brennenden Barrikaden. Nur ein paar Bauzäune als Barrikaden, die Bullen wollten die wieder wegmachen, alle sind panisch nach hinten gerannt und ziemlich gleichzeitig haben hinten schon die ersten mit Steine werfen angefangen. Dass ein paar von uns auch welche in den Rücken bekommen haben, naja, nicht jedeR denkt eben mit. Dann auch ein bisschen Wasserwerferwinsatz und eine ziemlich coole Rauchbombe, der Wind stand ja richtig ;-)
- Auf der Breiten Straße gabs dann durchaus mehrere brennende Mülltonnen und ein paar Barrikaden.
- Die Banken und McDoof, etc. waren übrigens abends (schon wieder? noch?) heil.
- Wo auch immer die 4000 Bullen hergekommen sind, ich hab sie nicht gesehen. Selbst während der Blockade auf der langen Brücke waren dort nicht mehr als 50-100 anwesend. Außerdem erschienen sie alle total planlos und unkoordiniert, sind ständig hin und her gefahren. Ich halte die 1000-1500 aus der Presse für realistischer.
- Babelsberg ist übrigens weder ein Kuhdorf sondern ein relativ großer Stadtteil, noch der Rand von Potsdam.

Und noch was an die Mods:
Warum wurde der Beitrag "Nazis sind nicht autonom" denn verschoben? Ich dnek mal, er trägt durchaus zum Inhalt bei, ist m.E. wahr und nicht nur geflame.

mach ma halblang!

xx 01.11.2004 - 14:43
schön und gut, die nazis konnten nicht in die innenstadt, zu erwähnen bleibt aber noch, dass sie dafür in babelsberg extrem ungestört marschieren konnten, war echt schade, hätte mensch mehr aus der situation machen können wenn mehr leute dahin gekommen wärn statt sich inder stadt selbst zu feiern.
abgesehen davon wurde einem polizisten, der keinen helm trug ein zwiefacher schädelbasisbruch zugeführt, auch ein bisschen viel des guten(das ist immerhin eine lebensgefährliche verletzung).
moreover hat sich die menge schon von der brücke gemacht als der wasserwerfer das erste mal ein bisschen wasser lies.but anyway
so far, einfach mal n bisschen weniger rumposen wär echt nett wa

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 34 Kommentare

The show must go on

antihero 30.10.2004 - 20:09
Gladenbach, Berlin, Leipzig, Potsdam...

The show must go on - Naziaufmarsch am 4.12.2004 in Berlin - Treptow verhindern!

ARD und ZDF schauen weg!!

... 30.10.2004 - 20:16
Die Nachrichten von ARD und ZDF verschweigen die Vorfälle mal wieder!!
Stattdessen wird recht grosszügig über die 150 Demonstranten beim partteitag der npd berichtet!!

glückwunsch

biene 30.10.2004 - 20:22
na "herzlichen glückwunsch",
möchte nur hinzufügen,dass es ganz schön dumm ist,leute aus den eigenen reihen zu verletzen und auf so ner demo alk zu konsumieren,das war heute der fall.wenn ihr darauf stolz seid,dann seid ihr leider nicht besser als die rechten,sondern stellt euch mit ihnen auf eine stufe und gebt ihnen kraft.ich habe mich heute ganz schön geschämt,als ich von diesen aktionen gehört habe und war im nachhinein froh,dass ich nicht da war!!!haltet mich für spiessig oder bürgerlich,so ne aktionen sind destruktiv und es müssen leute drunter leider,die nichts damit zu tun haben.
think about it...!

Moralische Skrupel ?

Moralapostel 30.10.2004 - 21:19
Ich frage mich gerade, was wohl der höchste Preis für das Verhindern (oder zumindest behindern) einer Nazidemo sein darf. Meiner Meinung nach ist das Werfen von Steinen gezielt auf Bullen über dieser Grenze, ganz einfach weil die Art der hervorgerufenen Verletzungen zu drastisch sein kann. Ich jedenfalls habe ein Problem damit wenn auch nur irgendeiner erhebliche körperliche Schäden durch uns davonträgt. Da aber Bullen verständlicherweise von den Barrikaden ferngehalten werden müssen damit sie eine gewisse Effektivität erreichen, denke ich dass es beispielsweise eine gute Lösung wäre zwar Steine zu werfen, aber so dass sie sicher vor den Bullen aufkommen. Was meint ihr ?

hmmm

..hmm... 30.10.2004 - 21:27
...naja, auch wenn es ein erfolg ist das die nazis nicht durch die innenstadt konnten.... da fuehlt sich der worch jetzt bestimmt trotzdem als sieger und findet seinen schachzug genial, die demo als "gegen linken terror" angemeldet zu haben.... sieht fuer den normalen buerger der das in der normalen buergerlichen presse liest ja doch sehr eindeutig aus, wer hier "die boesen" sind....

kontraproduktive militanz

erste_reihe 30.10.2004 - 21:35
ein erfolg ist dass die nazis sind nicht durch die stadt marschiert sind. aber aus eigenen reihen soviel ignoranz und militanz zu erleben war mehr als enttäuschend,. da werden bauzäune gezogen als barrikaden (was ja durchaus zu begrüßen ist), aber hinter den ersten paar reihen, die auf einmal im kessel zwischen zaun und bullen stehen. da fliegen steine nicht weit genug von hinten und leuten vorne an den kopp.
mit einer weniger aggresiven sitzblockade hätte die brücke viel länger gehalten werden können.aber einigen scheints ja wie immer nur um den spaßfaktor zu gehen.auf kosten ihrer mitstreiterInnen.super.
die brennende breite straße war allerdings ein schöner anblick,.

Möcht ja nich meggern

Bambu 30.10.2004 - 21:38
aba ihr da unten halktet einfach mal die schnauze...imma diese rumgeheule "alkohol" und "militanz" seht ja das man so mehr ziehn kann als mit ner larmen scheiß latsch demo wo man sich am ende den nazi sound rein ziehn darf weil nichts geht...schade drum das der stein hageln nich die nazis getroffen hat...

Die bullen ratte...

 http://eur.news1.yimg.com/eur.yimg.com/xp/ap/20041030/13/2584499086.jpg

So wie andere bilda













Sitzblockade???

Kontroverso 30.10.2004 - 21:38
Sitzblockaden sind ja schön und gut, aber leider liegst du falsch in deiner Annahme, daß Sitzblockaden eine Nazidemo aufhalten. Nicht mal von 2.000 Leuten. Sorry. Das wäre zu "einfach". Bis jetzt sind immer alle Sitzblockaden (Naziaufmarsch, Bundeswehrgelöbnis, Castor, Sonstiges) weggeprügelt worden. Bzw. dazu müssten sich die Bullen nicht mal die Hände schmutzig machen. Zuerst der Wasserwerfer und wer dann noch nicht genug hat, bekommt Pfefferspry in die Fresse. Die letzten werden weggeprügelt. So siehts aus.

Kein Platz für Pazifisten!

..... 30.10.2004 - 21:46
pazisfisten sollen nach hause gehen!

antifas waren schon immer militant, dadurch zeichneten sie sich aus!
deshalb lieber mal die geschichte anschauen bevor gewalt verurteilen!

Das traurige Ende der Party in der Innenstadt

pdm 30.10.2004 - 21:48
...war, daß nach dem Abriegeln der Brücken nur noch höchstens 50 Leute in Babelsberg waren. Der Rest erschreckte 3km weiter alte Omas oder stand auf der falschen Seite der Havel. Bei der eigentlichen Nazikundgebung gabs dadurch überhaupt keine Möglichkeit mehr, einzugreifen - einfach, weil keiner mehr da war. Strategisch der totale Reinfall. Abgesehen von dem bereits richtig bemerkten Fakt, daß sich 3 alternative Häuser in Babelsberg befinden. 2 davon in 1 km Radius von der Demo. Wenns 30-50 entschlossene Nazis gegeben hätte, dann hätten die sich diese Objekte vornehmen können. Innenstadt verteidigt, schön&gut, trotzdem geloost.

Motto des Neonazi-Aufmarschs

Roger 30.10.2004 - 21:52
Stimme dem "Beobachter" und den anderen skeptischen Beiträgen weitgehend zu.
ABER ich denke eher nicht, dass das Motto des Nazi-Aufmarsches für die eigenen Überlegungen eine Rolle spielen sollte. Lasst die doch labern, was sie wollen. Wir müssen uns nach unseren eigenen Kriterien ausrichten.
- Und dabei sollte sehr wohl eine Rolle spielen, dass bei gewaltsamen Aktionen sich die eigenen Anliegen an andere schlecht vermitteln lassen und die Inhalte bei diesen Aktionen ohnehin viel zu kurz kommen (Action-Geilheit und zu wenig Sprechchöre, Flugblätter, Vielfalt etc.).

ganz kurz mal

jo 30.10.2004 - 21:56
Es gibt nun mal leider nicht viele Möglichkeiten,einen Naziaufmarsch zu verhindern.Eine Sitzblockade sehe ich als ziemlich affig an,da es für die Polizei keinerlei Schwieigkeit darstellt,diese zu räumen.
Eine Nazidemo wird eben nur dadurch beendet,dass die Polizei erklärt,dass die Situation sicherheitstechnisch nicht zu bewältigen ist.Es wurde erreicht,dass die Nasen nicht durch Potsdam ziehen können.Das war Ziel der Aktion und hat funktioniert.Leider erlaubte die Infrastruktur von Potsdam es nicht,dannach den Naziaufmarsch nochmal zu erreichen,sonst hätte er womöglich sogar verhindert werden können.
Dass Streifenbullen drangsaliert und vielleicht mal ihr Auto gesmasht wurde bringt zwar nix,is aer auch nich schlimm.Allerdings wenn sie davon körperliche Schäden erleiden finde ich das unter aller Würde.

Bis demnächst

500 Nazis und 20 Antifas

trabant 4 30.10.2004 - 21:57
Während etwa 500 Nazis (nicht 200 wir der Berichteschreiber behauptet) konnten nach einigen warten Marschieren. nicht durch die Innenstadt aber sie konnten marschieren. Am Bahnhof waren gerade mal 20 oder 30 wackere Antifaleute mit Schilder nem Mega mit sprüchen wie: "Kammeraden! Nutzt die Chance! Kommt her und holt euch eure Zyankalikapsel aus den letzten beständen des Führerbunkers ab!" usw. Die sin den auch der nazidemo hinterhergezogen, von den Bullen auf Abstand gehalten. derweil hatten hunderte sogenannte Antifas nicht besseres zu tun, als ihren Militanten Larry rauszuhängen und die sich an den Bullenabzureagieren statt in den bahnhofsbereich zu sickern und einen Loslauf an sich zu verhindern. Das wäre im Vorfeld und auch später ohne Probleme möglich gewesen. Bin selber noch nach der "Randale" mehrmals hin und hergelaufen. Hinterum durch das Bahnhofsgelände kam man da gut durch.

Das war ein ziemlich peinliche Aktion. Vor allem für die Potsdamer, die sich ja bestens auskennen müsten in Ihrer Stadt. Aber Nazis sind ja nur Nebenwiedersprüche im Kampf gegen Schweinestaat und Bullen.

Mahlzeit

Friedlich gegen Bullen und Faschos?

muss ausgefüllt werden 30.10.2004 - 21:58
Wie man aus der Geschichté sehen kann, sind faschistoid denkende Menschen nicht durch friedlichen Protest zu stoppen. Bürgerliche Kreise in der Weimarer Republik hatten ebenfalls diesen Irrtum - wie heute angebliche "Bürger von Potsdam".
Und Polizisten (Staatsgewalt) friedlich bekämpfen? Dann wären heute die friedlichen Leute von den friedensliebenden Bullen zusammengeprügelt worden. Bullen ist es nämlich egal, ob Du Steine wirfst oder nur rumstehst. Auf die Fresse gibt es in jedem Fall, wenn sie den Befehl haben.
Der Erfolg ist doch, daß die Staatsmacht kapitulieren mußte. Ohne Staatsmacht sind auch Faschoaufmärsche nicht durchführbar. Das schließt natürlich nicht aus, daß man sich auch mal witziger Weise in die Faschdemo begibt.

Ich scheiß auf die "Bürger" von Potsdam
Für eine vom Bürgertum emanzipierte Linke!

Friedlich gegen Bullen und Faschos????????

reggaebrezel 30.10.2004 - 22:35
hi @ll,
...das is ein komplexes Problem. der Spruch "Gewalt erzeugt Gegengewalt" kommt doch aus der linken Szene, wenn ich mich nicht irre. Daher ist, und ich habe weiss gott kein gutes Verhältnis zur Staatsgewalt, das aktive Angreifen von Bullen oder sonstigem getier nicht unbedingt das non plus ultra. Keine Frage, dass Mensch, wenn die Bullen anfangen, sich verteidigen muss kann soll darf.

Also, es ist schon ein Unterschied, wer den ersten Stein wirft...

Ihr solltet auch mal daran denken, dass nicht alle bullen
Arschlöcher sind.

Bitte das Differenzieren nicht vergessen, es gibt nicht "den linken", "den rechten"..., "die bullen"....ausser "das system", welches wahrlich zum kotzen ist.

in diesem sinne:

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

Euch allen noch einen schönen Abend.

cu

spiegel.de

im ernst? 30.10.2004 - 23:26
hier was der spiegel auf seiner website schreibt:
Potsdam - Begleitet von Ausschreitungen ist am Samstag ein Demonstrationszug einiger tausend Menschen gegen den Aufmarsch von 250 Rechtsextremen in Potsdam zu Ende gegangen.

Allein an dem Marsch eines breiten Aktionsbündnisses durch die Innenstadt beteiligten sich nach Angaben der Stadt am Nachmittag etwa 2.500 Menschen. Die Route sei wegen Übergriffen von etwa 1.000 Autonomen auf die Polizei etwas geändert worden, sagte ein Polizeisprecher. Außerdem gab es noch drei weitere Kundgebungen und Aktionen gegen die Rechtsextremen.

Am späten Nachmittag zogen die Neonazis, begleitet von einem Großaufgebot der Polizei, vom Hauptbahnhof in die Gegenrichtung zum Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Von dort sollte es wieder zum Bahnhof zurück gehen.

Die Polizei hatte wegen der Ausschreitungen der jungen Autonomen auf der Langen Brücke in der Innenstadt auch die Route der Rechtsextremen geändert. Von dem Marsch der Rechten, der mit strengen Auflagen belegt war, meldete die Polizei zunächst keine Störungen.

Bei den Übergriffen der gewalttätigen Protestierer gegen die Polizei auf der Langen Brücke wurden nach vorläufigen Angaben drei Beamte verletzt. Die Autonomen, die teils vermummt waren, hatten die Marschroute der Rechten blockiert und die Einsatzkräfte mit Steinen und Flaschen beworfen. Außerdem errichteten sie Barrikaden und steckten Müllcontainer in Brand. Die Polizei löste die Blockade auf und nahm einige Gewalttäter fest.

...die route "etwas" geaendert...?

beide sind schläger?

tollwut 30.10.2004 - 23:26
anfang der woche hat ein fascho in berlin lichtenberg einem jungen mann, eine abgebrochene flasche ins gesicht gerammt.ärtze konnten den mann am verbluten hindern.der angriff verlief ohne vorgeschichte und unvermittelt. da ist nur ein beispiel für nazistrassengewalt und hat nichts mit autonomen aktionen gegen nazis zu tun. nazis und selbsternannte autonome sind in nichts miteinander vergleichbar. schon gar nicht in bezug auf militanz und einsatz von gewalt. mir wäre neu, das autonome in den vergangenen jahren, migranten, behinderte, obdachlose, schwule, punker totgeprügelt haben. ich habe noch nie gehört, das autonome in der nacht die häuser "türkischer" familien angezündet haben. es wäre geradezu selbstmörderisch, sich mordenden nazibanden in den weg zu stellen um mit ihnen mal sozialarbeiterlike und gaaaanz soft über den gewaltdiskurs ein gespräch zu suchen.wenn nazis, öffentlichen raum dominieren und bestimmen wollen und dafür sorgen, dass 60 jahre nach dem krieg wieder ein viertel von deutschland für bestimmte menschen gefährlich geworden ist, dann hilft nur offensives entgegentreten. über art und inhalt soll sich jeder selbst gedanken machen. das ziel zählt und der weg dahin ist vielfältig. also lasst euch nicht darauf ein, antinaziaktionen, egal welcher form auf die selbe stufe mit nazis zu stellen. nur weil auch nazis , faschoparolen an wände sprühen, ist das nicht das selbe was grafitispryer tun.

faschos sind keine chohrknaben

tollwut 30.10.2004 - 23:43
jeder der hier von den armen nazis fasselt, verwechselt hier die nazis mit chohrknaben. das sind sie NICHT und darum ist es auch albern wenn einige verhinderte sozialarbeiter von dialog und friedvoller auseinandersetzung in der ein schlagabtausch in argumentativer art folgen sollte, reden.

schon angekommen in der realität?

denke nicht, das es sinnvoll ist, stundenlang mit einen schild an der strasse zu stehen und alles gang ganz schlimm zu finden. der skandal ist das faschos überhaupt demos machen dürfen. bei der tollen vergangenheit deutschlands ist es für mich die größere gewalt, das nazis wieder maschieren dürfen, öffentlichen raum beherrschen, menschen totschlagen und von justiz und polizei nachweisslich wenig verfolgt werden.

wenn hier geweint wird, weil die ein oder andere mülltonne brennt, nein wie gemein aber auch oder die deutsche bank eine fensterscheibe verlohr, na da wird der konzern auch mächtig traurig sein, wo bleiben eure tränen bei mehr als 120 menschen, die seit 89/90 in deutschland von nazis ermordet wurden?

wenn da mal eine barikade brennt, dann ist hier aufruhr und alles am flennen, aber was ist in potsdam in diesem jahr passiert? in potsdam sind 2004 so vielle menschen tätlich von nazis angegriffen worden, wie in sonst keiner anderen stadt deutschlands.

Wem nützt es

Gerd 30.10.2004 - 23:56
Wieder brennt eine Innnenstadt ich glaube das ist jetzt jede woche so.
Der eigentliche aufmarsch verlief dann aber recht störungsfrei, jedenfalls laut Augenzeugen. Auch die hohe Nazizahl ist überraschend, obwohl eigentlich darf das niemand in einem Bundesland wo die DVU bei den 16-18 Jährigen in einer repräsentativen Umfrage zur stärksten Partei wurde.

Warum zweifelt eigentlich jeder die Zahl von 500 an, sollen wir uns selbst belügen und die nazis verharmlosen. Spätestens bei der Nächsten Wahl holt uns die Wahrheit ein.

Obwohl ich mich auch gerne über die Dummheit der Nazis lustig mache, darf doch keiner vergessen sie mehr und proffesioneller werden, was man von uns nicht behaupten kann. Klar kann man z.B. die NPD-Zentrale "abreißen" hat man dadurch aber schon einen Wähler zurückgewonnen ich glaube eher das Gegenteil.

In Babelsberg wurden viele antisemitische und nazifilme gedreht, das gerade dort die nazis heute marschieren ist ja nun auch nicht gerade ein erfolg.

Auch stört mich das der Schönbohm munter mitläuft.
Schönbohm der in der rechtsextremen JF gerne Intrviews gibt, protestiertz gegen Neonazis um von seinen eigenen Weltbild abzulenken.

Es gibt kein Patentrezept zur Verhinderung solcher Aufmärsche, aber einfach immer die Innenstadt platt zu machen ist ein bissel platt. Gerade viele Initiativen die sich mit rechter gewalt beschäftigen bekommen jetzt schon zu hören ob man letztes WE nicht TV geschaut hat.

Ich finde wir müssen ALLE verhindern das eine Nazigruppe in den Bundestag kommt, dafür müsste alle ein bischen klüger laufen.

Ab ins Bett

unfassbar 30.10.2004 - 23:58
"antifas waren schon immer militant, dadurch zeichneten sie sich aus!
deshalb lieber mal die geschichte anschauen bevor gewalt verurteilen!"

Stimmt Antifaschisten waren schon immer militant. Auch vor der Machtübernahme der Nazis. Gebracht hat es weder damals noch heute was, in einer Zeit, in der die Menschen gar nichts mehr für Gewalt und Militarismus übrig haben, wäre vielleicht mal ein Taktik-Wechsel nötig. Antifaschismus ist mehr als Steine z.T. noch auf die eigenen Leute in der ersten Reihe werfen, Alkohol saufen und Verkehrspolizisten anzugreifen.

@tollwut

mal langsam 31.10.2004 - 00:10
Ich erinnere nur an den Vorfall letzte Woche in Mannheim als 50 bewaffnete Antifas einen Nazi so schwer verletzt hatten, dass er durch Rettungskräfte reanimiert werden musste. Irgendwie scheint nach den Landtagswahlen in Sachsen negative Militanz die Oberhand zu gewinnen. Positive linke Akzente findet man kaum noch in den Medien, obwohl nach dem NPD-Wahlerfolg ein Forum für linke Meinungen dagewesen wäre.

Mal was anderes

Bekannter 31.10.2004 - 00:48
Mir kommt es so vor als ob bei einigen Schreibern, die gewaltätige Aktionen und Sachbeschädigung gut heissen, die Gehirne beschlagnahmt worden sind! Damit werde ihr mit Sicherheit nicht erreichen.
Ihr schafft es das die Nazis eine andere Route wählen aber dann hört euer "Erfolg" an solchen Tagen wie heute auch schon auf. Bei der nächsten Nazi Demo sollten vielleicht mal alle Polizeibekannten (und das sind die meisten) ein Schreiben von der Polizei bekommen mit der Auflage sich alle 2Stunden bei ihren örtlichen Behörden zu melden bzw. man sollte sie gleich in Verhinderungsgewahrsam nehmen. So wird bei bekannten Fußballfans vor jeden größeren Spiel auch verfahren. Dann gibt wenigstens keine materiellen Schäden mehr für die Bevölkerung der Städte die ihr sonst immer verwüstet hinterlasst.
Bekannter aus Großstadt

Definition of militant

..,.. 31.10.2004 - 01:53
The word militant can refer to any individual engaged in warfare, a fight, combat, or generally serving as a soldier. Journalists often use militant as a neutral term for violent actors who do not belong to an established military. Typically, a militant engages in violence as part of a claimed struggle for achievement of a political goal. Popular usage often sees "militants" as synonymous with terrorists, though perhaps a slightly less loaded term.

By the way: Es ist sehr lustig zu sehen wie die Zahlen der Teilnehmer von jeder Seite rauf und runter korrigiert werden. Am Ende war ein Nazi da und 10.000 von der Antifa... hrhrhr

Falsches Mitleid

Antifa 31.10.2004 - 02:11
Vielleicht weren manche Aktionen etwas fragwürdig, nur Mitleid mit verletzten USKlern ist unangebracht. Diese prügelnden und mordenden Einheiten werden nicht zu ihrem Job gezwungen. Wenn es Steine hagelt und
die Luft brennt sollen sie doch einfach nach Hause gehen oder die Nazis
nach Hause schicken. Anstatt solidarisch mit den Leuten zu sein, die eine
eine heftige Strafe riskieren und sich mit allem dafür einsetzen das Polizei und Nazis zu bekämpfen kommt opportunistisches Im Stich-Lassen.
Das ist mies. Richtig ekelhaft. Gründet doch eine Nörgler- Lichterkettenpartei. Oder noch besser: Erst denken, dann tippen.

Menschenverachtung

selber denken 31.10.2004 - 02:24
Das ist dieser widerliche Zynismus im Kleinen, den die USA im Großen propagiert. "Ein paar Aktionen waren fragwürdig, aber...", "im großen und ganzen war es schon in Ordnung"... Widerlich!

meine fresse

meine gesicht 31.10.2004 - 02:31
es hat nichts mit opportunismus zu tun, wenn man sinnlose gewaltakte, die am ende nur uns antifas schaden, verurteilt!

HAT ES DENN WAS GEBRACHT! die faschisten sind trotzdem gelaufen!

antifaschismus ist nicht nur der kampf auf der straße, sondern auch der kampf gegen den faschismus in verwaltung etc.!

in erster linie hat er aufklärerische aufgabe! in zweiter linie kampf! und dann nur, wenn wir angegriffen werden! ansonsten sind wir in den meisten augen der böse, obwohl wir es nicht sind!

widerstand gegen das ns-regim nicht legitim?

kai 31.10.2004 - 02:33
jetzt doch noch ein ding.
ich finde es unfassbar, dass hier widerstandskämpfer während des ns-regime angegriffen werden. gehts denn noch?
macht mal ein bischen langsam! erst das militärische und durchaus nicht gewaltfreie eingreifen der alliierten konnte den naziwahnsinn stoppen. nicht etwa, weil es sinnvoll war die nazi in ruhe zu lassen, sondern weil es viel zu wenige waren, die in den widerstand gegangen sind.
es reicht!
ansonsten möchte ich mich nicht auf eine diskussion einlassen, in der es darum geht, nazi zu schützen. da gibt es nichts - aber auch gar nichts herumzudiskutieren. wenn nazi auftreten, ist widerstand pflicht. wenn die polizei es als ihre aufgabe sieht, sich für nazi einzusetzen, ist es traurig. traurig, dass widerstand gegen nazi nur über verletzte möglich ist, ist nicht toll.
weil da jemand schlau von sitzblockaden schreibt. wunderbar - nur leider etwas gesundheitsschädlich im angesicht von wasserwerfern und schlagstöcken und pfefferspray. verletzte sind wohl nur ein problem wenn das nazi oder polizisten sind oder wie?

zählt die toten und verletzten und setzt nur alles daran das sich niemand wehrt. immer das selbe ein nazimob, eine irrsinnig bewaffnete polizei, die auf leute losgeht, die widerstand leisten und dann das gejammere darüber, das die aggressoren nicht ganz ungeschoren davon gekommen sind.

den polizisten wünsche ich trotzdem, dass ihre verletzungen wieder gut verheilen. hört endlich auf antifas anzugreifen!

Ausschreitungen ???

Sprachkritik 31.10.2004 - 02:28
Hallo Goforit.

Ich wüßte gern was du mit dem Begriff "Ausschreitungen" meinst und warum du ihn benutzt.
Für mich ist er ein von den Herrschenden via Medien geprägter, denunziatorischer Begriff, der berechtigten Widerstand denunziert,entpolitisiert, entkontextuiert und reduziert auf oberflächliche
Gewalt-(erscheinungen/debatten).
Diese Logik findet dann auch Fortsetzung im Denken vieler "Linker"
(z.B. Bullenfixiertheit)

Ich fänd es besser, Begriffe und Formulierungen zu benutzten, die die Legitimität des Widerstandes wiedergeben und auch auf die Inhalte und Ursachen verweisen.

Herrschaftssprache unkritisch, unkommentiert, unreflektiert wiederzugeben und zu reproduzieren finde ich problematisch und ärgerlich.


Es gibt keine Absprachen

N.N. 31.10.2004 - 03:46
zwischen Antifas und Nazis.Erstere profitieren nämlich nicht und auch bei Wahlen nicht vom Publikumserfolg und gehen nicht um Randale,sondern gegen
Naziaufärsche auf die Straße.Weg mit Nazimüll...

Die Berliner Euphoriker ...

tut nix zur Sache 31.10.2004 - 11:52
spielen mal wieder in Potsdam auf. Und weil man sich als Bundeshauptstadt ja einen Namen zu erhalten hat, sind sie natürlich auch wieder die besten, die schnellsten und vor allem - die HÄRTESTEN - Antifas in Deutschland ... ach was, vonner Welt! Und deswegen erreichen sie auch so viel! War ja auch im Prinzip wie Leipzig - nur das der dortige Erfolg sich daran bemaß, dass die Faschisten nicht 100 Meter zurücklegen konnten und selbst ordentlich was auf die Nase bekommen haben. Naja, in Potsdam haben sie ja auch keinen Meter zurückgelegt ... sondern sind in Babelsberg völlig ungehindert marschiert. Ich weiß nicht, ob Worch so richtig kocht, der ist nämlich schon in viel kleineren Dörfchen aufmarschiert und hat sich dabei toll gefühlt. Und diesmal gab es in diesem Dörfchen überhaupt keinen organisierten Widerstand, warscheinlich konnte er endlich mal wieder ohne Bullenspalier latschen, weil ja keine Bedrohung für ihn Bestand. Und dass sich Worch sicher fühlen kann, ist ja schließlich Ziel jeder antifaschistischen Bemühung ... oder ... äh ... nein! Doch nicht. Eigentlich war ja Ziel, die Nazis in Angst und Schrecken zu versetzen (gerne auch mit Militanz!), damit sie sich irgendwann nicht mehr trauen, ihre menschenverachtende Ideologie auf die Straßen zu tragen. Aber was ist schon dieses nichtige Ziel gegen die Möglichkeit, mal einen Stein auf Bullen zu schmeißen, oder die Schaufensterscheibe der Deutsche Bank AG zu smashen. Solche Bilder sind ja so ausdrucksstark und ... erfüllen noch mal genau welchen Zweck? Die Weltrevolution ausrufen? Den Banken existenzgefährdenden Schaden zufügen (durch eingeworfene Schaufensterscheiben weltweit)? Die bürgerliche Öffentlichkeit in Angst und Schrecken versetzen, weil das sind ja überhaupt alles Nazis? Oder gar den Krieg gegen die Unterdrückten der Welt in die Wohnzimmer der Wohlstandsgesellschaft tragen ... naja, wir wollen es nicht übertreiben.

Potsdam scheint Berichten und Fotos ( http://ainfos.de/gallery/#) zufolge eher Beispiel für blinden, unorganisierten Aktionismus Einzelner zu sein als für organisierten wirkungsvollen Antifaschismus.

Generell sollte jedenfalls für ernstzunehmende Antifas vielleicht der Grundsatz gelten: Erst denken, dann evtl. werfen.
Oder für AutorInnen: Nach der Euphorie des gloreichen Straßenkampfes erst mal eine Nacht drüber schlafen und dann etwas sachlicher und weniger selbstgerecht formulieren. "Wir sind so toll! Wir sind so toll"-Artikel bringen den Antifaschismus nicht zwangsläufig weiter.

Keine Freude

Basti 31.10.2004 - 12:54
Ich kann mich überhaupt nicht darüber freuen, dass am 13.11. in Halbe Nazis marschieren (anders als "cav" oben schreibt). Wenn Anti-Nazi-Demos nur noch als "Event" angesehen werden, auf denen man sich mit der Polizei kloppen kann, dann gute Nacht. Sind es nun die Nazis, die stören oder sind die Nasen nur der willkommene Anlass zum Krawall? Darüber sollte sich so mancher in der "autonomen" Szene mal ernsthaft Gedanken machen. Ich sage nur: Spaßgesellschaft. Steine werfen und nachher zu McDonald's...

Wo sind die Inhalte????????

@tut nix zur sache

Berliner 31.10.2004 - 16:05
Was soll das denn? Wer posaunt denn hier groß über berliner Antifas rum? Es ist doch logisch, dass in Potsdam auch(!) berliner Antifas anreisen, um die Potsdamer zu unterstützen, genauso wie Leute aus Brandenburg und Hamburg etc. Sei doch froh, dass es Leute gibt die jedes Wochenende Geld und Freizeit opfern, um Antifas in anderen Städten gegen Faschos zu unterstützen!
Warst Du überhaupt in Potsdam? Es war nicht möglich nach Babelsberg zu gelangen, nachdem beide Brücken zum Hauptbahnhof (und in Richung Babelsberg) dicht waren und jede Straßenbahn kontrolliert wurde. Wir haben es versucht nach Babelsberg zu gelangen, aber es war leider nicht möglich!
Das auch viele hirnlose Aktionen liefen, lässt sich nicht abstreiten, aber leider auch nicht verhindern, da es in jeder Gruppierung Schwachmaten gibt. Egal wo!

Indymedia für den Status Quo !?

Sprachkritik 31.10.2004 - 16:50
Sprachkritik ist argumentative Gesellschaftkritik !!!

Sie ist eine der wichtigsten Waffen in der Medien-/ Informations- Gesellschaft in der wir leben.

Ein Medium in dem Sprachkritik immer wieder als
BEITRÆGE DIE KEINE INHALTLICHE ERGÆNZUNG DARSTELLEN
bezeichnet wird ist unkritisch.

Euer Moderationsverhalten wirft ein erschreckendes Licht auf eure Kompetenz als gesellschaftskritische (?) ModeratorInnen.

Hinterfragen und Infragestellen ansozialisierter Verhaltensweisen, Rituale, Ordnungen, Begrifflichkeiten ... Reflexion und Selbstreflexion,scheinen für euch irrelevant zu sein.

Ihr tretet mit eurer Praxis, eure hochtrabend formulierten Ansprüche/Essentials regelmäßig mit Füssen.

Über das relativ fragwürdige Niveau braucht ihr euch nicht wundern, solange ihr nicht reflektiert, das eure Moderationspraxis ein Teil des Problems ist.
Nicht nur das Rumgeprolle in den Ergänzungen von unzähligen Trolls.

babelsberg

bernauer 31.10.2004 - 22:55
Ihr habt die Nazis durch Babelsberg laufen lassen? Dem linken Viertel von Potsdam! Was für ein Widerstand. Was besseres hätte denen doch gar nicht passieren können.

Babelsberg ist kein Dorf. Babelsberg ist rot.

Fight the nacism.