Montagsdemo in Gera abgebrochen!
Nach 10. Anlauf Zeichen gesetzt. Ein Artikel aus der Hombach/WAZ-Gruppe.
Montagsdemo in Gera abgebrochen
Protest gegen rechte Mitläufer Gera (-um-). In der
Rudolf-Diener-Straße hat gestern die Initiative für soziale
Gerechtigkeit die Montagsdemonstration abgebrochen. Der
Veranstalter wollte so ein Zeichen setzen gegen die Mitläufer
aus der rechten Szene. Etwa 15 der schätzungsweise 700
Protestierer werden der rechten Szene zugeordnet.
Nachdem vor einer Woche teilweise übermalte NPD-Wahlplakate
aufgetaucht seien, habe sich der Veranstalter entschieden, im
Wiederholungsfalle die Demonstration vorzeitig aufzulösen,
erklärte ein Sprecher. Deshalb habe man gestern DGB-Landeschef
Frank Spieth bereits zu Veranstaltungsbeginn sprechen lassen.
Auf dem Markt warteten einige wenige Menschen vergeblich auf
die Kundgebung.
Die Polizei war von dem jähen Abbruch der Demonstration
überrascht. Der Veranstalter habe beim Kooperationsgespräch,
das drei Stunden zuvor stattfand, eine solche Option nicht
angekündigt, erklärte Thomas Quittenbaum, Leiter der
Polizeiinspektion Gera-Nord. Die Polizei habe auch keine
Parteitransparente im Demonstrationszug festgestellt.
Vergeblich sei angesichts des Veranstaltungsabbruchs der
Straßenbahnverkehr kurzzeitig unterbrochen gewesen.
Ein Demonstrant, der der rechten Szene zugeordnet wird, war
kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Die Person sei der
Aufforderung von Ordnern und Polizei nicht nachgekommen, sich
am Ende des Demonstrationszuges einzureihen.
05.10.2004
Protest gegen rechte Mitläufer Gera (-um-). In der
Rudolf-Diener-Straße hat gestern die Initiative für soziale
Gerechtigkeit die Montagsdemonstration abgebrochen. Der
Veranstalter wollte so ein Zeichen setzen gegen die Mitläufer
aus der rechten Szene. Etwa 15 der schätzungsweise 700
Protestierer werden der rechten Szene zugeordnet.
Nachdem vor einer Woche teilweise übermalte NPD-Wahlplakate
aufgetaucht seien, habe sich der Veranstalter entschieden, im
Wiederholungsfalle die Demonstration vorzeitig aufzulösen,
erklärte ein Sprecher. Deshalb habe man gestern DGB-Landeschef
Frank Spieth bereits zu Veranstaltungsbeginn sprechen lassen.
Auf dem Markt warteten einige wenige Menschen vergeblich auf
die Kundgebung.
Die Polizei war von dem jähen Abbruch der Demonstration
überrascht. Der Veranstalter habe beim Kooperationsgespräch,
das drei Stunden zuvor stattfand, eine solche Option nicht
angekündigt, erklärte Thomas Quittenbaum, Leiter der
Polizeiinspektion Gera-Nord. Die Polizei habe auch keine
Parteitransparente im Demonstrationszug festgestellt.
Vergeblich sei angesichts des Veranstaltungsabbruchs der
Straßenbahnverkehr kurzzeitig unterbrochen gewesen.
Ein Demonstrant, der der rechten Szene zugeordnet wird, war
kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Die Person sei der
Aufforderung von Ordnern und Polizei nicht nachgekommen, sich
am Ende des Demonstrationszuges einzureihen.
05.10.2004
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Ergänzungen
Pressemitteilung von der ISG Gera
Presseinformation
10. Montagsdemo in Gera
Die 10. Montagsdemonstration gegen den Sozialen Kahlschlag fand am 4.10.04
in Gera statt.
700 Teilnehmer bekundeten auch diesmal ihren Unmut gegen den von allen
Bundestagsfraktionen betriebenen Sozialabbau und Versuche von Nazis die
Demonstrationen zu unterwandern.
Unter den Teilnehmern waren auch etwa 100 Geraer, welche am 2. Oktober an
der zentralen Demonstration in Berlin teilgenommen haben.
Der DGB Landesvorsitzende Frank Spieth zeigte Alternativen auf und forderte
u.a. weiterhin sinnvolle Tätigkeiten in ABM und SAM zu fördern, statt
Menschen mit 1€ -„Arbeitsgelegenheiten“ zu Almosenempfängern zu machen.
Die Initiative für soziale Gerechtigkeit hält diese Demonstrationen
weiterhin für notwendig, da bis auf kosmetische Korrekturen am Armutsgesetz
„Hartz IV“ nichts verändert wurde.
Da die zum wiederholten Male anwesenden Rechtsextremen, von denen ständig
Drohungen und Gewalt gegenüber den Ordnern der Initiative ausgingen, nicht
von der Polizei entfernt wurden, beendeten die Veranstalter den
Demonstrationszug vorzeitig.
Mit Demonstrationen und anderen Aktionen wird die Initiative für soziale
Gerechtigkeit auch künftig in Erscheinung treten.
Mit freundlichen Grüßen
V.i.S.d.P. Peter Lückmann für die Initiative
bilder gibt es unter
Von wegen keine Nazis oder biste selber einer?
Anmerkung
http://aag.antifa.net/htm/erklaerung_isg.htm
Mehrfach wurde versucht, die Nazis aus der Demo zu werfen. Die demokratiefeindliche und zurecht mehrfach als "rechts" bezeichnete Geraer Polizei hat den Naziaufmarsch jede Woche durchgesetzt. Warum die Montagsdemos in Gera weitaus weniger beachtet wurden, als bspw. in Magdeburg, liegt einzig und allein daran, dass sich die lokale Antifa als einzige Gruppierung von den Montagsdemos distanzierte.
Dass die Demo abgebrochen wurde, ist ein Zeichen dafuer, dass die ISG den rassistischen Volksmob nicht weiter ruhig halten konnte. Strafbare Naziparolen, Handgreiflichkeiten gegenueber Antifas, brutale Naziangriffe im Anschluss an die Demo, NPD-Plakate und zwei Stangentransparente im NS-Jargon gegen "die oben" gehoeren eben auch zu den Montagsdemos in Gera.
Zitat AAG: "In Gera obsiegt hingegen Woche für Woche der rassistische Konsens der Geraerinnen und Geraer, die sich zusammen mit demokratiefeindlichen Polizeibeamten längst von einem ernstzunehmenden sozialkritischen Anspruch verabschiedet haben und allmählich im braunen Sumpf volksgemeinschaftlicher Reaktion versinken."
Anmerkung zum Autor
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
quittenbaum — tut nix zur sache
Na endlich.... — Arrow
@Mods - Beitrag von Heiko loeschen! — -