Leipzig, 3. Oktober: Desaster für die Nazis
Heute wollte Christian Worch zum 12. Mal in Folge seit dem 1. September 2001 in Leipzig aufmarschieren. Sein erster Versuch wurde zum Desaster - der heutige ebenso. Unter dem Motto "Weg mit der Mauer in den Köpfen" wollte er aufmarschieren, kam aber keinen Schritt. Stattdessen wurden die Nazis militant angegriffen und der Kundgebungsort von vielen hundert, wenn nicht tausend AntifaschistInnen belagert. Am Rande brannten Barrikaden.
Die Route der Nazis sollte geradewegs durch den als "alternativ" geltenden Stadtteil Connewitz führen. Schon ab etwa 10 Uhr versammelten sich hunderte Links rund um's Volkshaus, also der Grenze zur Südvorstadt und Connewitz. Gekommen waren Antifas, Autonome, Punks, Gewerkschafter. Aufgerufen hatten eine Vielzahl von Initiativen, Politgruppen und subkulturellen Einrichtungen der Region. Bis um 12 war die Karl-Liebknecht-Straße voll von Personen. Einige wollten einen Blick wagen zum Ort der Auftaktkundgebung der Nazis am Leuschnerplatz. Dort standen einige "Kameraden" einzeln rum, nicht wissend, dass mit ihrem Treffpunkt nicht die gleichnamige Haltestelle gemeint war. Geschützt wurden sie von einem einzigen Bullenwagen inklusive zweier Bullen. Die Nazis bekamen offenbar Schiss; einer postierte sich in einer Unterführung mit einem Messer, um Angriffe abzuwehren. Ein solcher kam aber überirdisch, als dutzende Antifas losstürmten und die Nazis allesamt die Flucht schlagen konnten. Einige Faschos wurden dabei von herumfliegenden Gegenständen unsanft getroffen. Andere suchten Zuflucht in einer Straßenbahn und legten sich dort flach auf den Boden, um nicht entdeckt zu werden - was weder ihnen noch der Bahn nützen konnte. Wieder andere rannten zurück in Richtung Hauptbahnhof, geradewegs in die Arme von Antifagruppen. Es folgten Sprints durch die Innenstadt. Ein einzelner Held sprang panisch in das einzige anwesende Bullenauto und wurde aus der Gefahrenzone befördert.
Als sich die Situation beruhigt hatte, rechneten alle mit dem baldigen Abmarsch der Nazis und begaben sich zurück in den Süden, wo mittlerweile alles großflächig abgesperrt worden war. Die vorgesehene Route - über die Liebknecht-Straße bis zum Connewitzer-Kreuz - war dauerhaft belegt. Eine große Masse blockierte das nähere Gebiet um den Leuschnerplatz. Die Faschos allerdings waren noch lange davon entfernt, loslaufen zu können. Um den Vormarsch der Bullen in den Süden zu stoppen, wurde alsbald eine erste Barrikade in Höhe des Volkshauses entzündet. Es flogen Flaschen und Steine gegen einzelne Bullen, die zwar die Barrikade letztlich löschen und beseitigen konnten, aber niemals die Oberhand über die Situation gewinnen konnten. Es folgte ein Rundgang über die Alternativroute der Nazis, was wiederum zu einer ganzen Reihe brennender Barrikaden in der Arthur-Hoffmann- und Bernhard-Göring-Straße führte. Die Bullen griffen nur punktuell ein und führten eher wahllose Festnahmen (teils brutal und in reichlicher Zahl) durch. Dafür konnten einzelne Einsatzfahrzeuge durch Wurfgeschosse zur Umkehr gezwungen werden. Als das Gerücht die Runde machte, die Nazis könnten eine Ausweichroute verwenden, entstand auch zwischen Bayrischem Bahnhof und Roßplatz (unweit Leuschnerplatz) ein Feuer, begleitet von weiteren Steinwürfen.
Ein direkter Blick auf den Treffpunkt der Nazis war nun möglich. Es waren nach offiziellem Beginn der Kundgebung kaum 50 Personen vor Ort. 50 weitere standen noch am Hauptbahnhof und wurden, geschützt durch mehrere Bullenreihen, zu ihrer Kundgebung geleitet. Einige dieser Nasen hatten zuvor erfolglos und für sie folgenreich versucht, selbst dorthin zu gelangen. Insgesamt mögen es daher nicht viel mehr als 100 Nazis gewesen sein. Sie standen schließlich da, eingekesselt von einer vierstelligen Anzahl Antifas. Wie viele auf unserer Seite zugegen waren, ist schwer abzuschätzen. Immerhin ist es gelungen, das Gebiet quasi von allen Seiten dicht zu machen. Das bedeutete für die Nazis, dass sie weiter rumstehen müssen. Die Bullen erklärten ihrerseits, sie seien nicht imstande, die nun offensichtlichen Gefahren für die Faschos (Stichwort: Barrikadenbau) abzuwehren. Es folgte ein langes Warten und Schweigen. Unschön: "besorgte Bürger", Journalisten und ein "Anti-Eskalations-Team" unterstützten die Bullen bei der Beseitigung der Barrikaden. Weiterhin äußerte ein PDS'ler harsche Kritik am Verbrennen einer schwarz-rot-goldenen Flagge.
Zurück zu den Nazis: sie hatten sich Sprechchöre von allen Seiten anzuhören. Gegen 17 Uhr wurde klar, dass kein Aufmarsch mehr stattfinden würde. Es erging das Angebot der Bullen, die 100 Nasen per Bus zum Hauptbahnhof zu chauffieren. Worch lehnte das ab, schließlich sei seine Kundgebung bis 20 Uhr angemeldet. So harrten die Nazis aus. Nur einmal begannen sie, das Deutschlandlied anzustimmen, was aber - wohl mangels Textkenntnis - abgebrochen wurde. Erst gegen 19 Uhr - die meisten Faschos hatten jetzt schon sieben Stunden am Stück gestanden, ohne sich bewegen zu können - wurden Linienbusse für ihren Weg zum Hauptbahnhof bereitgestellt. So einfach war das allerdings nicht: noch immer waren viele hundert Antifas unterwegs (und sind es sicherlich immernoch). Faschos von auswärts wird nichts anderes übrig bleiben, als ihre Zelte aufzuschlagen oder in der Bahnhofsmission zu übernachten. Ihr Tagesgeschäft bestand darin, stundenlang dumm rum zu stehen und dafür Ziel fieser Sprechchöre und und dieses oder jenes Gemüses zu werden - Worchs Auto ganz besonders.
Alles in allem eine übergroße Blamage für Worch und seinen braunen Anhang und, im Angesicht gelungener militanter Gegenaktionen, ein Erfolg für die antifaschistische Mobilisierung. Vielen Dank gilt den Menschen vom Infotelefon und von "Radio Blau" für ihre Live-Updates zum Status der Nazis, Dank auch dem gelungenen satirischen Einsatz der "Front Deutscher Äpfel", sowie allen Auswärtigen für ihr Kommen. NO PASARAN!
Als sich die Situation beruhigt hatte, rechneten alle mit dem baldigen Abmarsch der Nazis und begaben sich zurück in den Süden, wo mittlerweile alles großflächig abgesperrt worden war. Die vorgesehene Route - über die Liebknecht-Straße bis zum Connewitzer-Kreuz - war dauerhaft belegt. Eine große Masse blockierte das nähere Gebiet um den Leuschnerplatz. Die Faschos allerdings waren noch lange davon entfernt, loslaufen zu können. Um den Vormarsch der Bullen in den Süden zu stoppen, wurde alsbald eine erste Barrikade in Höhe des Volkshauses entzündet. Es flogen Flaschen und Steine gegen einzelne Bullen, die zwar die Barrikade letztlich löschen und beseitigen konnten, aber niemals die Oberhand über die Situation gewinnen konnten. Es folgte ein Rundgang über die Alternativroute der Nazis, was wiederum zu einer ganzen Reihe brennender Barrikaden in der Arthur-Hoffmann- und Bernhard-Göring-Straße führte. Die Bullen griffen nur punktuell ein und führten eher wahllose Festnahmen (teils brutal und in reichlicher Zahl) durch. Dafür konnten einzelne Einsatzfahrzeuge durch Wurfgeschosse zur Umkehr gezwungen werden. Als das Gerücht die Runde machte, die Nazis könnten eine Ausweichroute verwenden, entstand auch zwischen Bayrischem Bahnhof und Roßplatz (unweit Leuschnerplatz) ein Feuer, begleitet von weiteren Steinwürfen.
Ein direkter Blick auf den Treffpunkt der Nazis war nun möglich. Es waren nach offiziellem Beginn der Kundgebung kaum 50 Personen vor Ort. 50 weitere standen noch am Hauptbahnhof und wurden, geschützt durch mehrere Bullenreihen, zu ihrer Kundgebung geleitet. Einige dieser Nasen hatten zuvor erfolglos und für sie folgenreich versucht, selbst dorthin zu gelangen. Insgesamt mögen es daher nicht viel mehr als 100 Nazis gewesen sein. Sie standen schließlich da, eingekesselt von einer vierstelligen Anzahl Antifas. Wie viele auf unserer Seite zugegen waren, ist schwer abzuschätzen. Immerhin ist es gelungen, das Gebiet quasi von allen Seiten dicht zu machen. Das bedeutete für die Nazis, dass sie weiter rumstehen müssen. Die Bullen erklärten ihrerseits, sie seien nicht imstande, die nun offensichtlichen Gefahren für die Faschos (Stichwort: Barrikadenbau) abzuwehren. Es folgte ein langes Warten und Schweigen. Unschön: "besorgte Bürger", Journalisten und ein "Anti-Eskalations-Team" unterstützten die Bullen bei der Beseitigung der Barrikaden. Weiterhin äußerte ein PDS'ler harsche Kritik am Verbrennen einer schwarz-rot-goldenen Flagge.
Zurück zu den Nazis: sie hatten sich Sprechchöre von allen Seiten anzuhören. Gegen 17 Uhr wurde klar, dass kein Aufmarsch mehr stattfinden würde. Es erging das Angebot der Bullen, die 100 Nasen per Bus zum Hauptbahnhof zu chauffieren. Worch lehnte das ab, schließlich sei seine Kundgebung bis 20 Uhr angemeldet. So harrten die Nazis aus. Nur einmal begannen sie, das Deutschlandlied anzustimmen, was aber - wohl mangels Textkenntnis - abgebrochen wurde. Erst gegen 19 Uhr - die meisten Faschos hatten jetzt schon sieben Stunden am Stück gestanden, ohne sich bewegen zu können - wurden Linienbusse für ihren Weg zum Hauptbahnhof bereitgestellt. So einfach war das allerdings nicht: noch immer waren viele hundert Antifas unterwegs (und sind es sicherlich immernoch). Faschos von auswärts wird nichts anderes übrig bleiben, als ihre Zelte aufzuschlagen oder in der Bahnhofsmission zu übernachten. Ihr Tagesgeschäft bestand darin, stundenlang dumm rum zu stehen und dafür Ziel fieser Sprechchöre und und dieses oder jenes Gemüses zu werden - Worchs Auto ganz besonders.
Alles in allem eine übergroße Blamage für Worch und seinen braunen Anhang und, im Angesicht gelungener militanter Gegenaktionen, ein Erfolg für die antifaschistische Mobilisierung. Vielen Dank gilt den Menschen vom Infotelefon und von "Radio Blau" für ihre Live-Updates zum Status der Nazis, Dank auch dem gelungenen satirischen Einsatz der "Front Deutscher Äpfel", sowie allen Auswärtigen für ihr Kommen. NO PASARAN!
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Ergänzungen
Bilder zu den Ereignissen am Sonntag in LA
www.mobaction.de und
www.adf-berlin.de
So bitte überall in Sachsen
Desaster für die Nazis
Stattdessen sind sie in Zweierreihen zum Bahnhof geleitet wurden ud haben dort einige tieffliegende Gegenstände abbkommen.
Da sie 8Stunden rumstehen mussten, ohne Essen Trinken und Toilette, haben sich bestimmt einige schön in die hose gemacht.
mehr bilder in den nächsten tagen
Es war noch mehr los
Am Leuschner Platz standen aber noch genug Antifas um die Nazis, welche nun doch noch dort waren, zum Bahnhof zu "eskortieren". Dies stellte sich jedoch als sehr schwierig heraus, die Bullen griffen vermehrt an und es gab zahlreiche wahllose Festnahmen. Die meisten Antifas zogen es daher vor den Weg zum Bahnhof im Laufschritt zu absolvieren, da es aus jeder Ecke immer wieder "Festnehmen" ertönte. Am Bahnhof wurden die Nasen dann noch gebührend verabschiedet. Es gab auf dem ganzen Weg dorthin immer wieder Würfe von Flaschen und Steinen.
Die "Grünen" betrieben einen ganz schönen Aufwand, es waren heute (nach meiner Zählung) 3 oder 4 Wasserwerfer, 2 Räumpanzer, unzählige Sixpacks, berittene Polizei, jede Menge Kameras, Pfefferspray, Hunde und die Plastikschilde im Einsatz, was man sonst eher von Berlin kennt. Für leipziger Verhältnisse ist das eher untypisch. Trotzdem war es eine der Besten Demos der letzten Jahre!!
Der Kessel von Leipzig...
Eine lustige Szene am Rande. Gegen 17.00 Uhr vesuchten etwa 7-8 Nazis die Worch-"Kundgebung" zu verlassen und zwar auf eigenden Faust. Die Bullen versuchten sie davon abzuhalten, liessen sie dann doch gehen - jedoch auf eigener Verantwortung. Als die Nazis dann die hohe Zahl der Gegendemonstranten erblickten, entschieden sie sich dann doch noch zu bleiben :)
P.S. An allen Ecken und Enden haben Nazis mächtig auf die Fresse bekommen.
Leipzig181
Ich hab schon seit Ewigkeiten nicht mehr soviele Menschen gegen aktive gegen einen Naziaufmarsch erlebt. Viele Ältere warn da, aber vor allem auch Viele Jugendliche, die sich rege am Barrikadenbau und deren Verteidigung beteiligt haben. Auf der Arthur-Hoffmann-Strasse, der Bernhard-Göring-Strasse und der Karl-Liebknecht-Strasse standen die Barris vom Rossplatz bis hinter die Kurt-Eisner-Strasse teilweise in 100m-Abständen hintereinander. Überall brannten Barris, die Leute standen daneben und haben teilweise gechillt, weil die Polizei garnicht bis dorthin gekommen ist. Einzelne Wannen wurden immer wieder angegriffen, an einer Stelle wurden zwei Motoradbullen angegriffen, wobei einer seinen Rückzug mit der Schusswaffe deckte. Das heisst er zielte auf die Leute, und schoss dann zweimal in die Luft.
Die Nazis wurden sobald sie sich auserhalb ihres Antreteplatzes und ihrem Sammelpunkt am Bahnhof aufhielten immer sofort und konsequent angegriffen. Das hieß sie mussten bis 20:00 Uhr auf ihrem Antreteplatz ausharren, ihr Führer Worch wollte ja noch nicht nach Hause. Nur ein paar Nazis die wohl dringend zum Zug mussten, wurden zwischendurch in einem Gefangenentransporter zum Bahnhof gebracht. Je später es wurde um so mehr Leute kamen aus Connewitz um jetzt den Antreteplatz der Nazis zu belagern. Ein erster Versuch Busse von den Leipziger Verkehrsbetrieben zu den Nazis zu schaffen, wurde von Gegendemonstranten militant verhindert. Später bekamen dann die Nazis das Angebot von den Bullen, mit Wannen zum Bahnhof gefahren zu werden, was diese jedoch ablehnt, die wollten unbedingt zum Bahnhof marschieren. Was sie sich damit eingebrockt hatten, stellten sie kurz nach 20:00 Uhr fest. Als die Polizei dann versuchte mit ihnen loszulaufen. Schon nach 100m mussten sie trotz einem martialischen Polizeiaufgebot das erste mal stoppen, die ganze Zeit wurde die Nazis und die Polizei mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Pyros eingedeckt. Dabei konnten die Leute sehr gut aus der Dunkelheit agieren, die Polizei hatte keinen Überblick mehr. Sehr stylish sah ein Pyro aus, der direkt über den Wasserwerfer in die Nazidemo reinflog. Nach einer halben Stunde setzte sich dann der Zug zum Bahnhof fort, während der ganzen Zeit gab es immer wieder Angriffe mit Steinen, Flaschen, etc. auf die Nazis, diese sahen sichtlich verängstigt aus, hatten ihre Arme über den Köpfen und schoben sich gegenseitig weiter, da einige immer wieder paralysiert stehen blieben. Für jeden der im (Dorf)Alltag schonmal mit Nazis zu tun hatte, sicher ein sehr guter Anblick. Am Ende flüchteten die Nazis von der Polizei eskortiert unter dem Jubel der Leute in den Bahnhof. Festnahmen hab ich garnicht soviele gesehn, meisten rannten die Greiftrupps der Polizei einfach nur wahllos irgendwelche Leute um.
Leipzig hat sich den Titel Antifa-Rock-City wieder eindeutig verdient. Gut war an diesem Tag auch, dass sich die Leute nicht in friedlich oder militant haben spalten lassen. Es gab zwar schon Diskussionen, trotzdem sind die Meisten bis zum Ende dabei geblieben. Letztendlich kann so ein Aufmarsch auch nur gestoppt werden, wenn es beide Aktionsformen gibt, und zwar nebeneinander nicht gegeneinander.
mensch, war das geil - dem kann man sich nur
LE ROCK CITY!
p.s.: worch war sichtlich angepisst. ha-ha!
Anteil der Gewaltfreien nicht vergessen
@florian berger
so muss das sein...
Vorsicht Repression
Deshalb die große Bitte, um aus einem guten Tag nicht noch einen schlechten zu machen: Lasst die Leute nicht im Regen stehen, fragt nach - kümmert Euch um die betroffenen, sammelt und geht mit zu den Prozessen. Alleine vor dem/der RichterIn zu stehen ist immer echt scheiße. Zusammen lässt es sich selbst dort noch gut kämpfen!
Das gilt um so mehr, als dass ein Großteil der Repression erst mit erheblicher Verzögerung durchkommt. Bleibt dran. Solidarität ist eine viel zu wenig genutzte Waffe.
naziaufmarsch ......
Do it again!
9.10. Augsburg // http://www.forumaugsburg.de/
16.10. Köln // http://mad.antifa.net, http://www.koelnstelltsichquer.de.vu, http://www.neveragain.antifa.net/
16.10. Stralsund // http://greifswald.antifa.net
23.10. Hannover http://www.antifa-action.de, http://www.redlinden.de
30.10. Potsdam http://www.ak-antifa.de.vu/
13.11. Halbe // http://www.redhalbe.de.vu, http://www.inforiot.de
Fehlendes bitte ergänzen...
OH :o)
Nazis als "Passanten" zu bezeichnen, mach euch nicht lächerlicher als ihr es jetzt schon seid. Hast aber recht, klingt viel dramatischer :)
Peinlich, peinlich...
mal so und so
die DGB Leute Über Lauti darauf hinwiesen, daß das davorne mit ihnen nichts!! zu tun hat!!!
unklar, oder?
Die haben sich echt aufgespielt,
doch was wäre passiert wenn alle friedlich vorm DGB-HQ gesessen hätten, und drauf gewartet hätten bis die Polizei alle weg getragen hätte???
Die wären einfach eine andere Route gelaufen! Scheiß Gewerkschafts Affen!
Naja, prinzipell finde ich das schon gut,
im Rücken noch so ein paar hundert DGB´ler, bei denen man sich im notfall einzecken kann, wenn alles zu spät ist!
(Sorry an den, der nachmir in den Pool beim Ringcafé gefallen ist!!!
habe es nicht gebacken gekriegt stehen zu bleiben und dir meine Hand zu geben. Ich hoffe dir gehts gut!!!)
Krawalle bringen nichts
Aber: Warum standen Nachmittagds 500m-1000m von den Nazis entfernt in Connewitz schon brennende Barrikaden obwohl es keine Anzeichen für einen Start der Nazidemo gab?
Auch Steine schmeißen und sonstiges hält uns die Nazis nicht vom Leib.
Wir waren genug (2-3Tausend) um die Nazidemo durch Masse zurückzuhalten. Durch die Barrikaden und Steine/Flaschen der militanten Autontomen wurden auch die Bullen noch aggressiver, das bringt doch nichts!
Aber trotzdem war es natürlich ein Erfolg, das die Nazis nicht los konnten!
Für die Zukunft (z.B 27.11.04 in Pirna (www.stoppnazilaeden.de.vu))würde ich mir eine friedlichere Demo gegen die Faschos wünschen,denn mit einer Gewaltspirale, machen wir doch genau das was die ganzen großen Bonzen von uns wollen!
peaceful greetings from chemnitz!
@ marx
hmmm, möglicherweise, um zu verhindern, dass die nazis überhaupt losmarschieren?
"Auch Steine schmeißen und sonstiges hält uns die Nazis nicht vom Leib."
wieso? hat doch geklappt. die nazis haben sich 8 h erfolglos die beine in den bauch gestanden. die bullen für ihren teil hatten keinen bock darauf, für die 150 nazis den kopf hinzuhalten und haben sie deswegen schlussendlich zum bahnhof eskortiert. einen eindeutigeren erfolg kann es doch gar nicht geben.
worchs strategie ist gescheitert, gerade einmal 150 "kameraden" konnte er am "tag der deutschen einheit" nach leipzig mobilisieren. ein tag, der für ihn und seine gesinnungsgenossen in einem totalen desaster endete.
was mich ankotzt, ist die sinnfreie gewalt contra nicht-gewalt-diskussion, die hier zum 1001. mal geführt wird. peaceniks wie militanzfetischisten haben gleichermaßen einen an der waffel. zu welchen mitteln der intervention man greift, muss von fall zu fall immer wieder neu bestimmt werden.
statt sich hier gegenseitig anzumachen, sollte man lieber die aktionsformen der anderen respektieren. wenn eine sitzblockade eine nazidemo verhindert, ist sie gut. wenn barris und steine das tun, ist das ebenfalls gut. und wenn beide aktionsformen in kombination einen naziaufmarsch verhindern, ist das noch besser.
Faktoren
FAKT ist jedoch, dass diese 3 Faktoren mit Sicherheit dazu beigetragen haben und sich außerdem am gestrigen Tag perfekt ergänzt haben.
1. Barris:
Haben dazu beigetragen, dass die Bullen schnell erkannt haben, dass die Route nach Connewitz nicht durchsetzbar ist. Auch nicht mit vielen Bullen. Die alle 50/60 Meter existierte/stand eine Barrikade. Die Bullen haben es nicht mal ansatzerweise geschafft, Teile dieser Barris wegzubekommen.
2. Militante AntifaschistInnen:
Haben den einen oder anderen Nazi (quer durch alle Abarten dieser Subjekte, egal ob Kraken oder Kadernazi) massive (Kopf)Schmerzen bereitet. So sehr, dass etliche nicht mehr zum Auftaktort geschafft haben.
3. Friedliche Demonstranten:
Waren ebenfalls am Erfolg beteiligt, da es sicherlich schlechte Bilder gegeben hätte (2 Wochen nach dem NPD-Erfolg) die Demo in irgendeiner Form - ob Connewitz- oder Alternativroute - durchzuprügeln.
FAZIT:
Diesen (wenn auch temporär) Sieg kann uns niemand neben, erst recht nicht irgendwelche Naziprovos (die sich als Hardcore-Pazifisten ausgeben).
Zum guten Schluß und viel Geheule aus dem Lager der Rechten (siehe FW-Forum) gibt selbst der Moderator des Freien Widerstandes (FW-Forum) zu, am gestrigen Tag verloren zu haben. Eins können wir ihm versprechen, es war und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ihm nationale autonome Aktivisten sein Forum vollheulen.
Hier sein Post:
[naziIn]Als erstes mal ein Lob an die antifaschistischen Gruppen, die das auf die Beine gestellt haben. Der Punkt geht ganz klar an die Antifa, da könnt ihr euch noch so dolle beschweren, oder Pseudoargumente bringen.
In Leipzig war Action und die ging nicht von uns aus. Es war mir eigentlich schon wieder bewusst, dass ihr hier jetzt rumheult, aber dass selbst jene, die sich „autonom“ nennen hier rumheulen, ist wirklich schade.
@AutonomerNS
Zitat:
1000 gegen 100 ! Und ihr sprecht von einen Sieg???
Und sie haben doch gesiegt… Unsere Demo fand nicht statt und sie haben in Leipzig mal die Sau raus gelassen. Auch du Hardcore- Autonomer solltest langsam kapieren, dass es scheiß egal ist, ob man 1:1, oder 5:1 gewinnen. Wichtig ist nur, dass einer stehen bleibt und das waren in Leipzig definitiv die anderen.
Diese Selbstbeweihräucherung kotzt mich extrem an. Diese Schlacht haben wir verloren und wenn wir das nicht erkennen sind wir nicht in der Lage, die nächste zu gewinnen.
Werdet endlich selbstkritisch, überdenkt die Strategie, beginnt zu handeln und haut euren Feinden auf die Fresse. Ob alleine, oder mit euren Kollegen. Wichtig ist, dass bestimmte Menschen bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausüben. Wie ihr das erreicht, liegt ganz in eurer Hand.[naziOUT]
hddp://freier-widerstand.net/forum/thread.php?threadid=2227&boardid=22&sid=1e9f8089e0a70140f6ac5dca75cbb2bf&page=5
Danke "Freiheit" :)
stärkung der npd???
die npd wurde also in sachsen liebgewonnen, weil sie seit
1998 auf randale bei demos verzichtet hat.
wenn nazis sonst so gewalt anwenden, wird das nicht mit der npd in zusammenhang gesehen?
dass gerade in den braunen hochburgen in der sächsischen
schweiz die sss und die npd ein gutes team abgaben, ist
bekannt, dass verurteilte des sss-prozess auch 2003 noch
gewaltätig gegen ihre erklärten feinde vorgingen, sollte
in der linken bekannt sein. 2002 wurden allein in den
monaten april und mai 28 personen opfer rechter gewalt im
landkreis sächsische schweiz. leider kommt naturlich beim
bürger meist nicht viel davon an, aber dass antifaschistische gewalt bei
ausgemachten provokationen wie in connewitz marschieren zu
wollen, der npd die wähler in die hände treibt, ist ganz
schön einfach gesagt.
bei von uns angekündigten demos sollten wir auf gewalt
gegen faschogegendemonstranten verzichten, bei massiven
übergriffen sollte jedoch entsprechend geantwortet werden.
dem alljährlichen naziaufmarsch am 13. februar in dresden,
mit in diesem jahr (am 14.) 2300 nazis, sollte auch mal so
wie jetzt in leipzig entgegengetreten werden.
ACHTUNG!
p.s. dass die pfeife worch es auch nie rafft...
Best of Sprüche
Hier krepiert der nationale Widerstand.
(die Intonierung der Nazis adaptiert - haut voll rein)
Kühe,
Schweine
Ostdeutschland.
Ihr seit nicht vom Neckar,
Ihr seit nicht vom Rhein,
Ihr seit aus dem Plattenbau
das sieht doch jedes Schwein.
Hurra, das ganze Dorf ist da.
Zurück auf's Dorf.
Stalingrad, Stalingrad,
jede Minute ein Deutscher Soldat.
Stalingrad war wunderbar
Nazi-Opa blieb gleich da.
Rot war die Spree
Rot war der Schnee
Überall die Rote Armee.
Kommt her wenn ihr Deutsche seit.
Wo marschiert der nationale Widerstand
(passte natürlich nur zu der Situation, weil die 100 Nazis in dem Augenblick von mind. 1000 Antifas umlagert wurden.
Kesselgulasch, Kesselgulasch.
Ihr habt den Krieg verloren,
Ihr habt den Krieg verloren...
Ihr seit nicht alle
es fehlen die Gefallenen.
Es kann sprechen (winken...)
(Jede Regung der Nazis entsprechend komentierend)
PS: Eine Diskussionsveranstaltung zur gesellschaftlichen Rolle der Nazis und der Zivilgesellschaft, die Einschätzung der NPD-Wahlerfolge und die Notwendigkeit von Antifa wird es am 20.10.2004 in Leipzig geben.
Ankündigungen siehe www.left-action.de
Eine Auseinandersetzung sollte nicht vom Erfolg des 3.10.2004 übertönt werden, denn das Worch der Depp wieder anmeldet - sind wir doch mal ehrlich: er würde uns fehlen. Und Pirna Ende November ist auch total wichtig, weil es da noch eine offene Rechnung aus Chemnitz gibt...
add BEST OF SPRÜCHE
"Wir haben euch was Mitgebracht - ABITUR!!!!"
ist zumindest mein fav.
greets @ all
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
und am... — antifa
So muss es sein — zürcher
Supersache, das! — helmutberger
Super Sache! — ****************************
@fräggie — ich
@ Leipziger — Wie naiv bist Du eigentlich?
negative Hauptwirkung - Stärkung der NPD — Berufsvoyeur
@16:52 uhr — leipziger