45.000 bei Demo gegen Hartz IV in Berlin

Bundesgrenzschutz und Berliner Polizei waren in zivil und Uniform im Einsatz. Einige Polizisten gingen brutal gegen Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Journalisten vor. Demonstrierende wurden gegen ihren Willen von Polizisten gefilmt. An der Friedrichsstr. Ecke unter den Linden setzte die Berliner Polizei zwei Wasserwerfer ein.
Eine Frau wurde durch einen geworfenen Gegenstand verletzt und mußte medizinisch versorgt werden. An der Kundgebung beteiligten sich Attac, Act, verschiedene Berliner Gewerkschaftsgruppen wie ver.di, die IG Metall, die Eisenbahnergewerkschaft Transnet, die Gewerkschaft der Polizei, die FAU, die GEW, die PDS, solid', DIDF, die Bürgerinitiative Montagsdemonstration Magdeburg, die Sozialforen verschiedener Städte, der Förderverein der Migrantinnen in Deutschland. Umstritten war die Teilnahme der Gruppe BüSo und diverser marxistisch-leninistischer, trotzkistischer und maoistischer Gruppierungen. Politverbände wie Linksruck, die MLPD, die FDJ und die DKP konkurrierten bei Verteilen von Werbematerialien. Gegen 17 Uhr endete die Demonstration wieder am Alexanderplatz in Berlin Mitte. Gleichzeitig fand am Brandenburger Tor ein Volksfest anlässlich des Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung statt. Ebenfalls unabhängig von der Demonstration wurde auf dem durch Gitter geteilten Alexanderplatz der 35 Geburtstag des Berliner Fernsehturms begangen und die Live-Übertragung einer Fernsehshow vorbereitet.