Antifademo in Wedding mit 1000 Teilnehmern

Autonome Antifa 25.09.2004 17:59 Themen: Antifa
Trotz des Verbotes des Naziaufmarsches gingen am Samstag Morgen mehr als 1000 Antifaschisten auf die Straße.
Obwohl die Demo nicht einmal eine halbe Stunde ging, gab die Antifa wiedereinmal ein kämpferisches und entschlossenes Bild ab.
Geschlossen,Lautstark und Kämpferisch - diese Antifademo konnte sich echt sehen lassen!

Trotz, oder gerade wegen der Wahlergebnisse in Sachsen und Brandenburg, gingen heute morgen in Berlin Wedding mehr als 1000 Antifaschisten auf die Straße um gegen den verbotenen Naziaufmarsch zu demonstrieren.

Um 10 Uhr standen schon ca. 100 leute auf dem Platz der Auftaktkundgebung.
Es dauerte eine Stunde, bis die Menge an Leuten nicht mehr auf den Bürgersteig passte und die Demo loslief. Über den Lauti kam die Ansage, das der Naziaufmarsch nun auch vom Verfassungsgericht verboten wurde. Verhaltener Applaus - Die Leute wussten, das dies nichts an der unerträglichen Situation in Deutschland ändern würde.

Nach nichteinmal einer halben Stunde gelangte die kurze Demo zum Abschlusskundgebungsort. Dort wurde noch eine schwarz-weiß-rote Fahne mit der Aufschrift "My Blood is my honour" verbrannt.

Die Bullen störten nicht einmal, waren aber auch Zahlenmäßig unterlegen.
Nach der Demo gab es noch Spontanaktionen im Kiez.
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Ergänzungen

was denn für "Spontanaktionen im Kiez"?

grinseface 25.09.2004 - 18:18
was geb es denn noch für "Spontanaktionen im Kiez" nach der demo?

bild vom flaggen-verbrennen

9prn2l3r8 25.09.2004 - 18:38
ein bild davon, wie die nazi-fahne verbrannt wird.

stress in neukölln

antifa 25.09.2004 - 19:56
im freien forum vom freien widerstand ist zu lesen, daß

"im laufe des nachmittags kam es zu einer schweren auseinandersetzung zwischen antifaschisten und nationalisten in berlin-neukölln (kottbusser damm). eine gruppe von ca. 20 antifaschisten traf auf eine gruppe von ca. 10 nationalisten. bei dem krawall gab es auf beiden seiten verletzte. die antifaschisten mußten sich zurückziehen. anwesende neuköllner türken hielten sich raus weil sie warscheinlich nicht wußten was für gruppen sich da gerade hauen. auch die antifaschisten rochen den braten wohl ziemlich spät."



Dieser Beitrag wurde von [xxx] am 25.09.2004, 17:37 Uhr editiert.



nazis angreifen

stress in neukölln ist Nazi-Fake!

Gottvater 25.09.2004 - 20:51
Falls das kein Nazi hier gepostet hat: Bitte erst überprüfen, bevor du Nazis zitierst.

Woher kommt das Foto?

Überprüfer 26.09.2004 - 13:33
Ich habe bei welt.de recherchiert: Das Foto habe ich nicht gefunden.
Bitte an die Administratoren: Überprüft das nochmal und sonst nehmt das Bild runter oder macht die Gesichter unkenntlich.

gestern in köpenick

antifaschist 26.09.2004 - 13:46
Das was da gestern in Köpenick abging war einfach nur peinlich! Schon die Fahrt nach Köpenick war ne einzige Katastrophe! Wenn nicht ständig irgendwelche angetrunkenen an den Bahnhöfen die Türen der S-Bahn aufgehalten hätten weil jemand auf´s Klo oder Bierkaufen muss hätten die Bullen uns auch nicht in der Storkower Str. aus der S-Bahn geholt. Wir hätten uns die halbe Hundertschaft auf dem Bahnhof und die BGS-Einheit die extra anrückte um uns nach Köpenick zu begleiten sparen können. Beinahe hätten die sämtliche Personalien aufgenommen weil sie der Meinung waren, wir hätten wahrscheinlich irgendwelche Straftaten in der S-Bahn begannen. Bei den Leuten, die da mit in der S-Bahn saßen hätten die auch gut was finden können.
In Köpenick angekommen geht es zum Einkaufscenter wo erstmal Kistenweise Bier gekauft wurde. Anschließend gab es eine Sauforgie vor dem S-Bahnhof Köpenick. Ein völlig besoffener Punk leiht sich das Megaphon der Bullen und labert uns voll wir sollten ihm in irgendeinen Park (Namen vergessen) folgen, sonst würde uns die Bullen zusammenknüppeln. Die haben sich regelrecht totgelacht. Nach einiger Zeit hatten die Bullen auch die Schnauze voll und erteilten uns Platzverweise. Wir fuhren dann wieder mit der S-Bahn in BGS-Begleitung bis Ostkreuz. Es hätte ne schöne Demo zur Nazi-Zentrale werden können. Währen Leute da gewesen, die solche Veranstaltungen nicht als eine Sauf-Party sehen. Es hätten allerdings auch mehr Leute da sein können. Ich weiß ja nicht, wie viele letztendlich von dem 14 Uhr Termin am S-Bhf. Köpenick wussten...
Auch im Wedding währe es möglich gewesen die Demo noch ein Stück weiter zu führen. Ohne den/die VeranstalterInnen hier zu kritisieren. So weit ich weiß, haben die ihr bestes versucht. Aber: Als die VeranstalterInnen die Demo für beendet erklärt hatten, hätten wir weiter gehen können ohne das die VeranstalterInnen dafür in irgendeiner Form zur Verantwortung gezogen werden können.

Gesichter auf Foto unkenntlich gemacht

Gelegenheitsmod 26.09.2004 - 13:49
Ich hab mal die Gesichter auf Foto dem unkenntlich gemacht...

mehr infos...

ASIA 26.09.2004 - 14:24
hallo!..also ich fand die infos für die demos wahren ziemlcih kurzfristig und auch dürftig ich hab zwar über die eigentliche npd gegendemo gehört, aber der rest war unzurreichend und ic meine ich wohne ja nun ziemlich nah an Berlin dran (in Königs Wusterhausen)....
aber sonst gute demo

Keinen Fußbreit den Nazihorden

Weddinger 26.09.2004 - 23:38
Auch ohne zur Antifa zu gehören war ich stinksauer über den dreisten Versuch, die Nazihorden von Kreuzberg in den Wedding umzudirigieren - ausgerechnet in den Roten Wedding von Berlin. Dort wäre weniger Widerstand zu erwarten. Toll, daß es Leute wie die Antifas gibt, die den Wedding nachts mit Plakaten gegen den Aufmarsch zugekleistert haben. Ich habe das Meine getan, Nachbarn informiert, mit den Leuten von den kleinen Läden gesprochen, egal ob Deutsche, Türken, Araber oder Afrikaner, Moslems, Christen oder Kommunisten. Hab ihnen gesagt, wer von welcher Seite kommt und was von wem zu erwarten ist. Hab selbst ein paar Plakate in türkisch verteilt und ein paar faule Tomaten auf dem Balkon bereitgelegt. Mein Eindruck, während die Jungtürken über "die Glatzen" durchaus Bescheid wußten und leicht motivierbar waren, war der Aufmarsch der NPD "meinen lieben Landsleuten" oftmals egal. Die Demo der Antifas hab ich ein Stück begleitet - sie waren gut drauf, kraftvoll und kämpferisch. Schade, daß sich die jungen Leute so abschotten - sie hätten eine gute Chance gehabt, mit den Einwohnern aus den Kietzen ins Gespräch zu kommen - es wäre ihr Spiel gewesen. Vielen Anwohnern war der Aufzug nicht geheuer - und was wissen türkische Ladenbesitzer oder Verkäufer schon von der Antifa. Türkische Kids z.B. haben Antifa-Plakate abgerissen, weil sie meinten, die wären von den Faschos. Von der Geschichte um 1933 haben sie keine Ahnung. Was sie jedoch von den "Glatzen" zu erwarten haben, wissen sie gut genug. Antifas öffnet Euch, sprecht rechtzeitig und mehr mit den Leuten in den Kietzen - weil dem Faschistenpack kein Fußbreit Boden gelassen werden darf - das gilt für den Roten Wedding genauso wie anderswo.

Und hundert pro, ohne die Mobilisierung durch die Antifa und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung wäre der NPD-Aufmarsch nie und nimmer verboten worden.

Ein älterer Weddinger

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