Berlin: Feministische Widerstandstage
Gestern abend begannen die feministischen Widerstandstage in Berlin, mittendrin auf dem Schloßplatz, vor dem Palast der Republik. Zelte (für Veranstaltungen und Volxküche), eine Ausstellung und Infotische bieten Hintergrundmaterial. Dezentrale Aktionen beleben die Stadt, am Freitag putzten etwa 50 antirassistische Feministinnen mit Eimern und Besen, an verschiedenen Orten, auch in der U-Bahn, und machten mit Flugblättern auf die Situation von Migrantinnen aufmerksam. Am heutigen Samstag findet um 12 Uhr eine Demonstration vom Alexanderplatz aus statt.
Am späteren Samstagnachmittag werden die Frauen Lesben Transgender nach Kreuzberg umziehen ins Chip in der Reichenberger Str., vorher wird die Ausstellung "Grenzenlos und Unverschämt - Zur Lebenssituation von Illegalisierten Frauen" (mit Texten von May Ayim) feierlich beendet.
Am Freitagabend fand eine Diskussionsrunde zum gesellschaftlichen Umbau und seinen Auswirkungen auf gewaltbetroffene Frauen, Migrantinnen und Frauen mit Behinderungen statt. Zunächst wurden die fiesen Änderungen durch Hartz IV, die Zusammenlegung von Arbeits- und Sozialhilfe dargestellt, die verschärften Zumutungen insbesondere für Flüchtlinge mit unsicherem Aufenthaltsstatus (Duldung). Constance, die etwas über den Widerstand gegen Rassismus erzählen wollte, war fast erschlagen von den Informationen zu Hartz IV, die ihre Vorrednerin sehr kenntnisreich darlegte. Durch das Gesetz werden Flüchtlinge weiter in die Illegalität gedrängt. Auch auf Menschen mit Behinderungen, die schon mit den erhöhten Kosten der Gesundheitsreform zu kämpfen haben, kommen mit Hartz IV noch schwierigere Zeiten zu. Perspektiven für Widerstand wurden im Anschluß ebenfalls eingefordert, sie sollen unter anderem am Sonntag weiter diskutiert werden.
http://www.feministischewiderstandstage.de/
Am Freitagabend fand eine Diskussionsrunde zum gesellschaftlichen Umbau und seinen Auswirkungen auf gewaltbetroffene Frauen, Migrantinnen und Frauen mit Behinderungen statt. Zunächst wurden die fiesen Änderungen durch Hartz IV, die Zusammenlegung von Arbeits- und Sozialhilfe dargestellt, die verschärften Zumutungen insbesondere für Flüchtlinge mit unsicherem Aufenthaltsstatus (Duldung). Constance, die etwas über den Widerstand gegen Rassismus erzählen wollte, war fast erschlagen von den Informationen zu Hartz IV, die ihre Vorrednerin sehr kenntnisreich darlegte. Durch das Gesetz werden Flüchtlinge weiter in die Illegalität gedrängt. Auch auf Menschen mit Behinderungen, die schon mit den erhöhten Kosten der Gesundheitsreform zu kämpfen haben, kommen mit Hartz IV noch schwierigere Zeiten zu. Perspektiven für Widerstand wurden im Anschluß ebenfalls eingefordert, sie sollen unter anderem am Sonntag weiter diskutiert werden.
http://www.feministischewiderstandstage.de/
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Ergänzungen
Beginn am 9.9.04
Die feministischen Widerstandstage begannen am Donnerstag, nicht Freitag ;-)).
Was bedeutet Feminismus heute?
Danke für den Bericht!
vergessen?
mehr infos: www.lesbenberatung-berlin.de www.broken-rainbow.de
solidarische powerfull grüsse
Kritik des Feminismus
Die billige parteipolitische Berechnung wird ehrlich vorgetragen, und damit geadelt. Die Quote soll Frauenstimmen bringen! Vor allem von den Grünen. Die müssen wieder einmal mit ansehen, daß eines ihrer Themen siegt. Es wird von den anderen Parteien übernommen und ist damit als "grünes Argument" dahin. Die CDU will sich die normalen Abläufe der innerparteilichen Konkurrenz nicht von Garantieplätzen für Frauen durcheinanderbringen lassen und muß gegen die Quotierung anstinken: Sie fragt an, ob man das geheiligte Prinzip der gleicnen politischen Repräsentation durch Proporz garantierende Quoten nicht übertreibt und damit die ebenso heilige Freiheit der Wahl zerstört; auch soll die Würde der Frau und ihre Chance zu selbständiger Etablierung in der Politik durch Reservate und Schutzzonen untergraben werden. CDU-Oberfrau Rita ließ sich ein einfaches Argument gegen den Geschlechterproporz einfallen und lag damit völlig schief: Sie meinte, es käme doch auf die Politik an, die gemacht wird, und nicht darauf, ob sie von Frauen gemacht wird. Bald aber fand sie ihren richtigen Gedanken selber matt und drohte ihrer Partei lieber mit einer Nachahmung der SPD-Quoten.
Weiter: http://www.gegenstandpunkt.com/msz/html/88/88_10/frau.htm
weiter
http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,47,8.html
Schön,...
Her mit dem schönen Leben!
Weg mit dem Patriarchat!
Ein Sympathisant
Anarchafeminismus
Das theoretische Gebäude dafür gibt der "kommunistische Anarchismus". Es wird sich auf die Mujeres Libres und Emma Goldmann bezogen. Letztere war ja die grösste Kritikerin des bürgerlichen Feminismus. Revolutionärer Feminismus versucht alle Hierarchien und Machtstrukturen (auch ausserhalb des Geschlechterverhältnisses) abzubauen und zu beenden.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
das letzte — tut nix zur sache
Gespenstische Fotos — gibts auch
@tut nix zur sache — anarchosyndicalistas
@betroffene aus ffm — tut auch nix zur sache
@betroffene aus ffm — mann
@tut nix zur sache — Freundin