Räumung Wendebecken- Bilder vom Tor

Fotograf 08.09.2004 18:36 Themen: Freiräume Soziale Kämpfe

Diese Bilder enstanden beim Tor des Wendebeckens. Dort haben sich zwei Menschen einbetoniert. Von 7:10 bis ca. 8:30 hat die polizei mit Unterbrechungen an ihren einbetonierten Armen rumgewerkelt, ein Mensch wurde erst Stunden später auf der Poilzeiwache von dem Metallrohr an seinem Arm befreit. Beide kamen nicht ernstlich zu Schaden, vor allem dank der anwesenden Presse (Castor-Phänomen)

Mit Vorschlaghämmern und Preßluftbohrern ging die Polizei auf die mit dem Tor verbundenen Zementblöcke vor, in denen sich die Arme der beiden befanden. Die presse war die ganze Zeit direkt vor Ort, interviewte die beiden mehrfach. Wohl deswegen war die Polizei ausgesucht freundlich (" Wir bohren vorsichtiger als ein Zahnarzt"). Eine Anwältin wurde kurz zu den Beiden gelassen, die Präsenz einer Kontaktsperson toleriert. Außerhalb der Sichtweite der Presse wurden bei der Festnahme auch gerne wieder Arme verdreht..
Die Aktion hatte schon einen hohen symbolischen Wert, auch wenn die Polizei am Tor nicht wirklich aufgehalten werden konnte. Hoffentlich gerät der Senat in den nächsten Wochen und Monaten noch genügend unter Druck, um das Wagengesetz zu Kippen. Es gibt noch 5 weitere Bauwagenplätze, die bis 2006 geräumt werden sollen.

mir unbekannter Bürokrat überzeugt sich von der Lage

Die Polizei steht ratlos vor dem Turm: "Kommen sie runter!"

Blick die Rampe runter 5min nach Beginn der Räumung

Polizisten besetzen den Eingangsturm

Die einbetonierten werden interviewt

Bo0lzenschneider hilft da nicht

Fernsehinterview

Aufforderung:"Verlassen sie bis 08:15 den Platz!"

Preßluftbohrer gegn Beton

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zu bild 1

egal 08.09.2004 - 19:22

bei dem unbekannten bürokraten handelt es sich um einen pressesprecher der polizei. die herren vom bezirksamt waren noch andere.

SOLIDEMO FÜRs WENDEBECKEN IN BERLIN

.... 09.09.2004 - 00:33

Donnerstag, um 19:00 Uhr am Alexanderplatz / Weltzeituhr
Weitersagen...kommt zahlreich...bringt Tranzparente mit

Retusche sinnvoll?

Brian 09.09.2004 - 11:59

Macht es noch Sinn, Gesichter unkenntlich zu machen, wenn auf dem Photo zu sehen ist, wie die Betroffenen gerade ein Interview geben und geradezu in die Kamera kriechen? Angesichts des Standes der Überwachungstechnik (und der ohnehin lausigen Qualität vieler Bilder hier) scheint es mir generell inzwischen recht albern, sich die Arbeit zu machen, sofern es nicht direkt um illegale Aktionen geht.

Retusche

photograph 10.09.2004 - 13:42

Die Retusche wurde leider aus zeitgründen nur so schlecht, ich kenne mich mit Photoshop nicht aus. es war aber Wunsch der beiden, da sie nicht gerade ihre portraits in der Hand von Nazis haben wollen. gestern war noch nicht abzusehen, dass sie in der Mopo sind.
Sorry für die Rechtschreibfehler

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Traurich

Max b 08.09.2004 - 19:34

zur räumung etc. möchte ich nichts sagen weil mich da viel zu viele leude aufregen...Der passive wiederstand hat die bullen viele stunden gekostet...vielleicht einfach mal hinter die ohren schrieben hätte man richtig mobilisiert und leude nich it scheiß verhalten vergrault wären wir mehr gewesen...dann hätte es gekracht...bisnach berlin...und die bullen hätten nen tag später wieder komen können oda es wird endlich das gesetzt geändert weil sie merken es hat eh kein sin...Lassen wir das die nächsten Tag krachen und holen uns den platz wieda...

Noch was zu den bildern...ich verstehs bei indy nich...endweder die bilder werden einfach rein geknallt scheiß auf verluste oda sie werden wie hier bearbeitet it balken...Was bringt das jetzt ? Sieht man nich aufm bild das die beiden heude abend von vielleicht millionen glotzer gesehn werden ? Zeitungen bullen cams...man...

nach so einer räuung kommt frust auf..nichts konnte man machen...i gegenteil an wurde ohne grund durche gegend gejagd, andere werden mit gezogener waffe durche büsche gehetzt...

super aktion

kolo 08.09.2004 - 20:23

durch solche aktionen fühle ich mich bestätigt:
die linke ist nicht tot!!! :D
weiter so...

Retusche ?!

ParanoiaSucks 09.09.2004 - 18:51

Ich würde Brian deutlich zustimmen. Das interesse an Bildern ist auf Indy enorm und scheinbar wichtiger als Texte, nur: auf vielen sieht mensch kaum noch was vor lauter Balken und anderen Pixelschubserspielereien. Nur noch Beine und Transpis zu dokumentieren ist lächerlich. Als würden sich die Transpiträger für ihr Tun schämen..
Wir werden alle in den Standardsituationen so oft von den Schergen und der Presse gefilmt und fotografiert, daß die paar Bilder hier wahrscheinlich eh' nur die Teilnehmenden in ihrem 'gefährlichem' Tun interessieren.
Also, nicht jede(r) Demoschlapper kriegt 'ne Akte beim VS..

..

.. 09.09.2004 - 21:10

Jo, also das mit dem Retuschieren is net so wirklich sinnvoll, wenn die beiden dann eh am nächsten Tag inner Mopo (Hamburger Tageszeitung) und abends im Hamburg Journal (HH Regional TV) sind..