Massaker in Guatemala

((i)) 04.09.2004 23:58 Themen: Repression Weltweit
Massacre in Guatemala: 9 Killed, Dozens Wounded
On August 31 at 5:00am, a contingent of 800 armed government agents, backed by 1200 heavily-armed military personel, arrived at Nueva Linda Finca in the Champerrico department of Retalheu, Guatemala, with orders to evacuate over 1500 campesinos. For the past year Nueva Linda community had become the scene of a resistance movement of local union members, the "Coordinadora de Communidades Indigenas y Campesinos del sur de Occidente (CICCSO)". These men and women are demanding the return of their friend and organizer Hector Rene Reyes Perez, who had been kidnapped almost a year earlier, and have also been protecting the children from the suspected kidnapper. At least nine campesinos were killed and over two dozen wounded in the bloody raid.

Background Information: Massacre in Guatemala posted on Austin-IMC | Intimidation Against Landless Movement in Guatemala | Taking Back the Land
 http://www.indymedia.org/or/index.shtml
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Ergänzungen

spontane Übersetzung: Massaker in Guatemala

egal 05.09.2004 - 14:40
Massaker in Guatemala: 9 Tote, Dutzende verwundet

Am 8. August um 05 Uhr kam ein Kontingent von 800 bewaffenten Agenten mit Unterstützung von 1.200 schwerbewaffneten Armeeangehörigen zu der Finka "Nueva Linda" im Champerrico Bezirk von Retalheu /Guatemala mit dem Befehl die über 1.500 LandarbeiterInnen (campesinos) zu vertreiben.
Im letzten Jahr war die Gemeinde "Nueva Linda" zu einem Forum für die Widerstandsbewegung der örtlichen Gewerkschaftsmitglieder, der Koordination der Indigenen und Ländlichen Gemeinden südlich des Morgenlands" ("Coordinadora de Communidades Indigenas y Campesinos del sur de Occidente - CICCSO"), geworden.

Diese Männer und Frauen fordern die Rückkehr ihres Freundes und Organisators Hector Rene Reyes Perez, der fast vor einem Jahr entführt worden war, und ausserdem haben sie die Kinder vor der vermutlichen Entführern beschützt.

Letztlich wurden neun LandarbeiterInnen umgebracht und über zwei Dutzend (mehr als 24) wurden bei der blutigen Stürmung verwundet.

Hintergrundinformationen: "Massacre in Guatemala" gesendet auf Austin-IMC | "Intimidation Against Landless Movement in Guatemala" | "Taking Back the Land"
 http://austin.indymedia.org/newswire/display/17534/index.php

auf indy.org posten

cundp 06.09.2004 - 11:16
hallo

der artikel war usrprünglich von indymedia.org und dort sind die leute immer wieder froh um übersetzungen. deshalb doch dort auch gleich posten, falls was übersetzt wird... habs nun gemacht...

Hintergrund zum Verschwindenlassen

Elefant 06.09.2004 - 16:21
Die Urng kommuniziert folgendes:
Vor dem Hintergrund der gewalttätigen Räumung der Finca „Nueva Linda“, Champerico Retalhuleu am in den Morgenstunden des 31. August (2004) durch kombinierte Sicherheitskräfte (meint wohl Polizei und Armee) drückt die URNG das folgende aus:
Ihre Bestürzung über die Toten und Verletzten der auf der Finca „Nueva Linda“ ausgeführten Räumung. Die Räumung wird wegen ihrer Natur und ihren Bezug auf gegen die Leute gerichtete Praktiken der Vergangenheit zurückgewiesen. In gleicher Weise solidarisieren wir uns mit den betroffenen Familien.
Zeigt ihre Solidarität mit den unterdrückten Kommunikationsmedien und der Presse bei der Ausführung ihrer Aufgaben.
Die Politik der Räumungen weisen wir zurück, vor allem in ihrer gewalttätigen und willkürlichen Form wie diese durchgeführt werden. Sie leisten keinen Beitrag zur Lösung des Konfliktes in der Landwirtschaft welcher sich durch dem Nichtnachkommen der Verpflichtungen aus den Friedensverträgen und der Kriminalisierung der gerechten Forderungen der Landarbeiter (BäuerInnen)
(Politik der Räumung seit Amtsantritt von Berger, es gibt in Guatemala eine Konjunktur der Besetzungen aus unterschiedlichen Gründen, teilweise zur Einforderung von ausstehenden Löhnen wg. Kaffeekrise.)
Der guatemaltekische Staat und vor allem die ausführende und die richterliche Gewalt sollen der guatemaltekischen Bürgerschaft und vor allem den Landarbeiter(Innen) Rechenschaft darüber abgeben, warum die am 8. Juni 2004 getroffenen Kompromisse ihrerseits nicht erfüllt werden. Einer der erzielten Kompromisse bezieht sich auf einen Stopp der Räumungen für die Dauer von drei Monaten um später Verhandlungslösungen zu finden.
Vor dem Hintergrund von Bezichtigungen und Gerüchten weißt die URNG jede Verbindung die aus schlechten Absichten die URNG mit der Nutzung von Bewaffnung in Verbindung bringt.
Landesleitung der URNG Guatemala am 1.September 2004

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Besorgnis, über das was gestern (31.08.2004) in der Finca “Nueva Linda” geschah:

Gruppe zur gegenseitigen Hilfeleistung GAM:

Sechs Bauern und drei Polizisten tot und zig Verletzte, Verprügelte, Journalisten von Sicherheitskräften angegriffen, Gewalttätigkeit und Militarisierung in der Umgebung der finca „Nueva Linda“ waren die Ergebnisse der blutigen und gewalttätigen Woche welche am 31. August 2004 beim Versuch einer Räumung von Bauern, welche seit dem 5. September (2003?) dieses Eigentum friedlich besetzt hatten, wahrgenommen wurden.
Im folgenden geben wir bekannt, was uns die Ereignisse in der Region weisen:
Mit der Forderung nach Land währen zweier Jahre besetzte eine Gruppe Bauern die Straße nach Champerico, mit Unterstützung verschiedener sozialer Organisationen gelang es ihnen, dass der „fondo de tierras“ (Fond/Ausgleichsamt) ihnen die Finca „Monte Christo“ zuerkannte. Einer der Begünstigten des Ausgleichs war Héctor René Reyes, der trotz dem er der Verwalter der Finca „Nueva Linda“ war sich in der Leiter der Bauern wandelte. Der Eigentümer dieser Finca oponierte dagegen, dass der Verwalter auf der Finca „Monte Christo“ wohnte. Ein paar Tage nach dem Ausgleich erhielt Héctor René Reyes einen Besuch vom Leibwächter der Finca, mit dem Ziel die Gewehre und anderen Waffen, die es auf der Finca gab einzusammeln.
Der Leibwächter bat den Verwalter, dass er ihn beim Besuch der Finca und anderer Eigentümer des Finqueros begleitet. Stunden später kam der Leibwächter allein zurück, er behauptete, er hätte Héctor René Reyes in Retalhuleu gelassen. Bis zum Moment ist der Verbleib von Héctor René Reyes unbekannt.
Die Gruppe der Bauern der Finca “Monte Cristo besetzte die Finca “Nueva Linda” am 5. September (2003) sofort hatten sie die Unterstützung anderer organisierter Bauern der Region.
Durch Aussagen von Zeugen gibt es die Information, dass der die Eigentümer der Fincas mit dem Drogenhandel in Verbindung stehen, der sich in der Region betrieben wird, ohne, das die Obrigkeit diesen untersucht hätte. Es wird geglaubt, dass die Bauern die Notwendigkeit sahen sich zu bewaffnen um sich vor dem Drogenhandel zu schützen. Die Besetzung der Finca begann auf Grund des Verschwindens von Héctor René Reyes, der neben dem, dass er Verwalter der Finca war auch Leiter der Bauern der Region war. Dieses Verbrechen wurde nicht untersucht, deshalb wurde um auf die Verantwortlichen bei der Polizei, dem Innenministerium Druck auszuüben diese Aktionsform gewählt.
Es wurde nie versucht Verhandlungen zu führen oder versucht das Gesetz in dem Sinne zu erfüllen, dass, das Verbrechen aufgeklärt würde und den Verantwortlichen des Verschwindenlassens der Prozess gemacht werden würde. Im Gegenteil der Eigentümer der Finca und die Behörden suchten beim zuständigen Gericht an um eine gewalttätige Räumung der Bauern durchführen zu können. Diese ihrerseits waren vorbereitet, die Räumung zurück zu schlagen, sie waren schwer bewaffnet, ohne dies wäre die Herkunft der Waffen, einige von großem Kaliber nicht zu erklären.
Es ist bedauerlich, dass um das Privateigentum und die Straflosigkeit zu schützen auf die Macht und Gewalt zurückgegriffen wird, anstatt den Dialog und Verhandlungen mit den Bauern mit der Absicht ihre Gerechten Forderungen zu erfüllen, voranzutreiben.
Nach Zeugenaussagen wurde mindestens einer der Bauern extralegal hingerichtet, darüber hinaus wurden einige Journalisten von Seiten der Sicherheitskräfte angegriffen. Dies sind Verbrechen, die nicht straflos bleiben können. Deshalb schlägt die Gruppe für gegenseitige Hilfe (GAM) öffentlich vor:
Die Bildung einer multisektionalen Kommission unter Teilnahme von ausführenden Beamten, des Kongresses der Republik, der staatlichen Menschenrechtsombudsstelle, des Innenministeriums, und Menschenrechtsorganisationen um die Geschehnisses des 31. August (2004) zu untersuchen und aufzuklären.
Der Rechtsstaat und die Verfassung der Demokratie darf nicht aufs Spiel gesetzt werden, in dem illegalen Gruppen das agieren erlaubt wird, aber ebenfalls kann nicht zugelassen werden, das die Obrigkeit Bauern schlägt, foltert und angreift und sie extralegal hinrichtet.
Die Gruppe für gegenseitige Hilfe fordert von der Obrigkeit, das die Geschehnisse des 31. August (2004) aufgeklärt werden, die Verantwortlichen gefasst werden und mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden. Guatemala 1. September 2004



A LA OPINIÓN PÚBLICA NACIONAL E INTERNACIONAL
Ante el desalojo violento efectuado por fuerzas de seguridad combinadas en la Finca Nueva Linda, Champerico Retalhuleu el día 31 de Agosto en horas de la mañana, URNG expresa lo siguiente:
· Su consternación por los muertos y heridos producto del desalojo efectuado en la Finca Nueva Linda. Este hecho se rechaza por su naturaleza y las recurrencias en prácticas antipopulares del pasado. De la misma manera nos solidarizamos con sus familiares.
· Manifiesta su solidaridad con los medios de comunicación y prensa reprimidos en el cumplimiento del deber.
· La política de desalojos la cual rechazamos, máxime por la forma violenta y arbitraria como se ejecutan, no contribuye en nada a la superación de la conflictividad agraria agravada por el incumplimiento de los Acuerdos de Paz y por la penalización de las justas demandas de los campesinos.
· El Estado Guatemalteco y principalmente los poderes Ejecutivo y Judicial deben dar las explicaciones correspondientes a la ciudadanía guatemalteca y fundamentalmente al campesinado, de por qué incumplen con los compromisos con el Movimiento Social suscritos el día 8 de junio del 2004. Uno de los compromisos se refieren al cese de los desalojos por un periodo de tres meses para luego encontrar soluciones negociadas.
· Ante señalamientos y rumores tendenciosos URNG rechaza cualquier vinculación que malintencionadamente se hace de ella principalmente vinculada al uso de armamento.

Comité Ejecutivo Nacional de URNG

Guatemala 01 de Septiembre de 2004




PREOCUPACION ANTE LO OCURRIDO AYER EN LA FINCA NUEVA LINDA
GRUPO DE APOYO MUTUO - GAM -
Seis campesinos y tres policías muertos, decenas de heridos, vapuleados, periodistas agredidos por las fuerzas de seguridad, violencia y militarización del área ubicada en los alrededores de la finca Nueva Linda ha sido el saldo de la jornada de sangre y violencia que el día de ayer 31 de agosto se registró en el intento de desalojar a los campesinos que desde el 5 de septiembre mantenían ocupada pacíficamente esa propiedad.
A continuación damos a conocer el orden en que se fueron dando los hechos en la región:
En demanda de tierras; durante dos años un grupo de campesinos ocupó la carretera a Champerico, con el apoyo de diversas organizaciones sociales lograron que el fondo de tierras les adjudicara la finca Monte Cristo.
Uno de los beneficiados de la adjudicación de la finca era Héctor René Reyes, quien a pesar de ser el administrador de la finca nueva linda se fue convirtiendo en dirigente de los campesinos. El propietario de esta finca se opuso a que el administrador se fuera a vivir a la finca Monte Cristo
Unos días después de la adjudicación Héctor René Reyes recibió una visita del guarda espaldas del propietario de la finca, con el propósito de recoger las escopetas y otras armas que habían en la finca.
El guardaespaldas le pidió al administrador que lo acompañara a visitar la finca y otras propiedades del finquero, horas mas tarde el guardaespaldas regresó solo, diciendo que había dejado al Héctor René Reyes en Retalhuleu. Desde ese momento se desconoce su paradero.




El grupo de campesinos de la finca Monte Cristo ocupó la finca Nueva Linda el 5 de septiembre, inmediatamente tuvieron el apoyo de otras asociaciones campesinas de la región.
Por testimonios se tiene información de que el narcotráfico vinculado con propietarios de fincas, mantienen presencia en la región, sin que las autoridades hayan investigado a los mismos. Se cree que para protegerse de los narcos, los campesinos se vieron en la necesidad de armarse.
La ocupación de la finca se originó a causa de la desaparición de Héctor René Reyes quien además de ser el administrador de la finca, era el dirigente de los campesinos de la región. Este crimen no fue investigado, por lo que para presionar a las autoridades de la PNC, Ministerio Público, se produjo esa acción de hecho.
Nunca se buscó negociar o hacer cumplirla ley en el sentido de que el crimen fuera esclarecido y los responsables de la desaparición fueran procesados. Al contrario el propietario de la finca y las autoridades buscaron orden de juez competente para el desalojo violento de los campesinos. Estos a su vez preparados para repeler el desalojo estaban fuertemente armados, sin que se pueda explicar el origen de las armas, algunas de grueso calibre.
Es lamentable que en aras de proteger la propiedad privada y la impunidad, se haya recurrido a la fuerza y a la violencia, en lugar de promover el dialogo y la negociación con los campesinos en aras de cumplir con sus justas demandas.
Según testigos al menos uno de los campesinos fue ejecutado extrajudicialmente, además varios periodistas fueron agredidos por parte de las fuerzas de seguridad. Estos son crímenes que no pueden quedar en la impunidad. Por lo mismo el GAM propone públicamente la conformación de una comisión multisectorial, integrada por funcionarios del organismo ejecutivo, congreso de la República, Procuraduría de los derechos humanos, Ministerio Público y organizaciones de derechos humanos, para investigar y esclarecer lo ocurrido el día 31 de agosto.
No se puede poner en peligro el Estado de derecho y la construcción de la democracia, permitiendo que grupos ilegales funcionen en el país, pero tampoco se puede permitir que las autoridades golpeen, torturen y agredan campesinos, previamente a ejecutarlos extrajudicialmente.
El GAM exige a las autoridades que los hechos del 31 de agosto sean esclarecidos, que los responsables sean capturados y se les castigue con todo el rigor de la ley.
Guatemala 1 de Septiembre de 2004