Wendebecken-Demo: Mehrere Hundert Leute
An der Aufatakt-Demo gegen die Räumung des Bauplatzes Wendebecken sind heute mehrer Hundert Leute durch die Hamburger City gezogen.
Machtvolle, Entschloßene Demo, Gute Stimmung.
Bullen provozieren durch Wanderkessel mit Tuchfühlung zu den Demonstrierenden bei gezogenen "Tonfas"
Mindestens zwei Festnahmen.
Machtvolle, Entschloßene Demo, Gute Stimmung.
Bullen provozieren durch Wanderkessel mit Tuchfühlung zu den Demonstrierenden bei gezogenen "Tonfas"
Mindestens zwei Festnahmen.
Vor dem Haupfbahnhof, Ausgang Spitalerstraße versammelten sich ca 2-300 Leute, die ab ca 19.00 einen Demozug bildeten und durch die Hamburger City zogen.
Über den Lautsprecherwagen machten Betroffene BewohnerInnen des Bauplatzes darauf aufmerksam, daß sie in einer Woche durch die Polizei aus ihren Wohnungen, den Bauwagen vertrieben werden sollen.
Wohnungen, und Wohnformen, in denen und mit denen sie seit fünf Jahren ohne Probleme selbstbestimmt wohnten.
Die Polizei hat angekündigt, daß der Bauwagenplatz dann nach dem Hamburger Sicherheits- und Ordnungsrecht, geräumt werde, die Bauwagen, die Wohnungen der Betroffenen zu beschlagnahmen seien, weil sie eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten.
Deshalb könne auch keineswegs der Ausgang eines etwaigen Rechtsstreites um die Kündigung des Platzes abgewartet werden.
Die Polizei war mit vielen Beamten mit Helmen und tonfas, Panzern und mindestens vier Wasserwerfern anwesend.
Im Laufe des Zuges wurden es immer mehr Leute, die eine krafvolle Demo bildeten.
Geringste Verstöße gegen ganz offensichlich schikanöse und höchst fragwüdige Auflagen (laufen, hüpfen war verboten, Seitenttanparente durften nicht länger als 1,5m sein u.a. wurden genutzt um die Demo mehrfach kurzfristig mit gezogenen Knüppeln einzukesseln und anzuhalten.
Da ich öfter hinter, bzw zwischen den Reihen der Polizeibeamten ging, hörte ich, daß dort Gerüchte verbreitet wurden, die keineswegs zur Deeskalation beitrugen: Mehrfach wurde kolportiert, daß Demonstierende angeblich mit Eisenstangen bewaffnet seien, die sie versteckt am Körper trugen.
Als dann nach eintritt der Dämmerung sehr vereinzelt Knallkörper und undefinierbare Gegenstände (dosen?) flogen, war das Anlaß für einen Wanderkessel bei dem BeamtInnen den Demonstrierenden mit aufgesetzten Helmen und gezogenen Tonfas wirklich auf Tuchfühlung einklemmten.
Ich bewundere die Ruhe, Gelassenheit und Geduld der Demonstrierenden, die in solcher Situation eine Eskalation verhinderten.
Zumal z.b. am Heiligengeisfeld, neben dem Bunker auch noch ca 50 Mann "SA" (Schwarze-Sturm-Abteilung) der Polizei neben der Demo auftauchte, die offensichtlich nur den Auftrag hatte, Gewaltbereitschaft zu demonstrieren.
Sie schubsten und wiesen mal Demonstrierende aus der Demo, mal Aussenstehende in die Demo und standen so, drohend, schubsend, pöbelnd in zwei Gruppen neben der sowiso zeitweilig eingekesselten Demo.
In der Nähe des S-Bahnhofes Schanzenstr.?, in der Lagerstraße, konnte ich beobachten, daß zwei festgenommene Personen in einen kleineren Gefagnenen-Transporter gebracht wurden.
Über den Lautsprecherwagen machten Betroffene BewohnerInnen des Bauplatzes darauf aufmerksam, daß sie in einer Woche durch die Polizei aus ihren Wohnungen, den Bauwagen vertrieben werden sollen.
Wohnungen, und Wohnformen, in denen und mit denen sie seit fünf Jahren ohne Probleme selbstbestimmt wohnten.
Die Polizei hat angekündigt, daß der Bauwagenplatz dann nach dem Hamburger Sicherheits- und Ordnungsrecht, geräumt werde, die Bauwagen, die Wohnungen der Betroffenen zu beschlagnahmen seien, weil sie eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten.
Deshalb könne auch keineswegs der Ausgang eines etwaigen Rechtsstreites um die Kündigung des Platzes abgewartet werden.
Die Polizei war mit vielen Beamten mit Helmen und tonfas, Panzern und mindestens vier Wasserwerfern anwesend.
Im Laufe des Zuges wurden es immer mehr Leute, die eine krafvolle Demo bildeten.
Geringste Verstöße gegen ganz offensichlich schikanöse und höchst fragwüdige Auflagen (laufen, hüpfen war verboten, Seitenttanparente durften nicht länger als 1,5m sein u.a. wurden genutzt um die Demo mehrfach kurzfristig mit gezogenen Knüppeln einzukesseln und anzuhalten.
Da ich öfter hinter, bzw zwischen den Reihen der Polizeibeamten ging, hörte ich, daß dort Gerüchte verbreitet wurden, die keineswegs zur Deeskalation beitrugen: Mehrfach wurde kolportiert, daß Demonstierende angeblich mit Eisenstangen bewaffnet seien, die sie versteckt am Körper trugen.
Als dann nach eintritt der Dämmerung sehr vereinzelt Knallkörper und undefinierbare Gegenstände (dosen?) flogen, war das Anlaß für einen Wanderkessel bei dem BeamtInnen den Demonstrierenden mit aufgesetzten Helmen und gezogenen Tonfas wirklich auf Tuchfühlung einklemmten.
Ich bewundere die Ruhe, Gelassenheit und Geduld der Demonstrierenden, die in solcher Situation eine Eskalation verhinderten.
Zumal z.b. am Heiligengeisfeld, neben dem Bunker auch noch ca 50 Mann "SA" (Schwarze-Sturm-Abteilung) der Polizei neben der Demo auftauchte, die offensichtlich nur den Auftrag hatte, Gewaltbereitschaft zu demonstrieren.
Sie schubsten und wiesen mal Demonstrierende aus der Demo, mal Aussenstehende in die Demo und standen so, drohend, schubsend, pöbelnd in zwei Gruppen neben der sowiso zeitweilig eingekesselten Demo.
In der Nähe des S-Bahnhofes Schanzenstr.?, in der Lagerstraße, konnte ich beobachten, daß zwei festgenommene Personen in einen kleineren Gefagnenen-Transporter gebracht wurden.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
stimmt so weit
macht euch bereit
ps: es gibt so viele ziele...
abendblatt: 600 leute
Bauwagen-Demo in Hamburger Innenstadt
Hamburg (dpa/lno) - Bei einer Demonstration der Bauwagenszene sind am Freitagabend mehr als 600 Menschen durch die Hamburger Innenstadt gezogen. Wie die Polizei berichtete, kam es dabei nur zu kleinen Zwischenfällen. Beamte seien mit Flaschen beworfen worden, Festnahmen habe es aber nicht gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Das Ende der Demonstration verzögerte sich zunächst, da der Umzug zwischenzeitlich von der vorgegebenen Strecke abgewichen war. In Höhe Feldstraße kam es dadurch zu einem längeren Halt der Demonstranten.
die einschätzung, dass wir fast so viele waren, wie beim letzten mal, ist also richtig. und das bei nicht-bundesweiter mobilisierung und beschissenem "hamburger schmuddelwedder" im regen. zieht euch warm an, cops, mit dieser räumung tut ihr euch keinen gefallen.
meine sicht der dinge
die mönckebergstr.wo auch nach ca. 500 meter der erste stop eingelegt
werden musste, grund seitentranspis...
naja, insgesamt eine starke und laute demo die auch gern ma gelaufen ist.
an der feldstr. kam es dann zur völligen blokade der polizei aufgrund eines langen laufs der demo als sie ma freie bahn hatte.
danach wurde die demo vorzeitig aufgelöst was hies, kein lauti mehr.
in dieser zeit, ca 45 minuten, sind alle leute die stress mit bullen vermeiden wollten abgehauen.
danach gab es ab da eine spontan demo zum eigentlichen abschlusspunkt,
dem s bahnhof sternstr...
doch dazu kam es nicht als demonstranten an der kreuzung schanzenstr/susannenstr. in eine seitenstraße liefen.
dieser run wurde von der polizei abgewehrt durch eine schnelle einheit die den "runnern" entgegen kamen.
beim rückzug der demonstranten zur eigentlichen rute, wurden susannenstr
barrikaden erbaut. sprich bauzäune, mülleimer etc.
es flogen flaschen, dosen und böller. vereinzelt musste auch das aussen mobiliar eines restaurants daran glauben.
danach fuhren erneut wasserwerfer auf, und die polizei kam mit allem was sie hatte.
ich weiß von mindestens 3 demonstranten, die verhaftet worden sind.
grund: vermummung
diese wurden allerdings nach ca 3 stunden wieder entlassen, wache war nähe osterstr.
gelungene demo
auf ein neues
wendebecken bleibt
räumung verhindern am 31.08.2004 hamburg/barmbek
Black Block? Schiss Block!
die taz schreibt dazu:
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche haben gestern rund 500 Menschen gegen die geplante Räumung des Bauwagenplatzes Wendebecken demonstriert. Das Motto hieß: "Anker werfen, Regierung kentern". Die Protestler zogen am frühen Abend unter massivem Polizeiaufgebot über die Mönckebergstraße zum Rathaus. Zuvor hatten ihre Anwälte einen zweiten Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung beim Verwaltungsgericht eingereicht. Tenor: Das Hamburger Bauwagengesetz ist "verfassungswidrig". Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, wo das Wohnen in Gefährten im Rahmen der Baubestimmungen erlaubt ist, ist in Hamburg das Wohnen grundsätzlich verboten - und nur in Ausnahmefällen vorübergehend gestattet. Ungeacht dessen stellen sich die Bauis auf eine mögliche Räumung in der Nacht zum 1. September ein. Da sie den Platz nicht verlassen werden, rufen sie alle Unterstützer zum Erscheinen auf. KVA
taz Hamburg Nr. 7447 vom 28.8.2004, Seite 25, 32 Zeilen (TAZ-Bericht), KVA
das mit dem motto haben die aber vercheckt.
anker werfen - wendebecken verteidigen - regierung zum kentern bringen
erbärmlich am ende
wenn man mal von dem stumpfen ketten maschieren mal absieht, was für alle kettenlosen hieß: ihr werdet übergerannt und in unsere tollen ketten lassen wir euch bei gefahr nur wenn ihr vorher gut argumentiert.
schanze wurde dann meiner meinung nach sehr peinlich, schon an der ersten kreuzung, orks gut 100meter entfernt, wagen es nur wenige überhaupt auf die idee zu kommen abzubiegen, aber da es mit 20 leuten keinen sinn macht... die merheit mascheirt lieber brav der polizei hinterher, nächste kreuzung fast das gleiches trauerspiel, nur das diesmal höchstens 30 leuten entschlossen die straße hochrennen, aber von darth vader fans aufgehalten werden, der rest der demo stand mehr oder weniger auf der kreuzung rum, immerhin kamen dann wleche auf die idee die zäune auf die straße zu ziehen...
hh muss mal entschlossener werden, so mach tdas ganze kein spaß
festnahme
und bei der wasserwerferaktion auf der sternschanze wurden wohl auch welche festgenommen, konnte leider nichts sehn, weil ich weglief, kann mir abe rnicht vorstellen das die grünen da mit leeren hände dastanden
Tätlichkeiten und einer der Festgenommenen
Der Troublemaker, der den Knüppel abbekommen hatte, war nachher auch einer der Festgenommenen, wenn ich das richtig benommen hatte. Zuständig für diesen Abgriff war, wer auch sonst, der Black Block auf Bullenseite. (Was sind das eigtl. für Typen? SEKs?)
Alles in allem war das eine Demo, die bis zu ihrer Ummeldung zur Spontandemo echt gut gelaufen ist: Viele Sprechchöre, gute Stimmung und kreative Ideen. Die Musik vom Lauti war auch nicht zu verachten. Doch schon da fiel zum Schluss eine gegenseitige Provokation negativ auf: Der Demozug wurde immer wieder aus völlig unersichtlichen Gründen angehalten und stehen gelassen, bis die Stiommung drauf und dran war, zu kippen. Zusätzlich hat aber auch die Demonstrantenseite sich nicht von ihrer besten Seite gezeigt: Was sollen Böller- und Flaschenwürfe? Sowas gibt den Bullen nur nen willkommenen Grund zum Einschreiten und sorgt vor allem für ne schlechte Presse - und damit ist dem Wendebecken bestimmt nicht geholfen.
IB bzw MEK hab ich gehört^^
Den typen hätten die Bullen gleich mitnehm sollen oda wir ihm n paar aufe fresse geben sollen der wixer gefährdet nur die allgemeinheit...er selber hat doch eh nichts mitbekommen, der war besoffen genug um den berg aufa stirn nicht zu spüren... Imma inne bullen kette reingestolpert wenn die ihn beiseide schuppste gleich gröllend aufe bullen gegangen... Scheiß typ
wenn ich ihn das nächste mal seh is die nächste kellertreppe seine...
...dann haben wir uns da ja getroffen...
Manche Leute merken echt keine Einschläge mehr....
Bullen Black Block ( BBB)
Also, haltet die Ohren steif. Viva Bambule...
Spontanität war wirklich nich so...
Der Stresser, war das so ein schmaler und nicht sehr großer Typ mit kurzen, dunklen Haaren, in schwarz, ich glaub' mit Bomberjacke? Der hat mir auch Prügel angedroht. Wozu gibt's Ordner? Alibi-Funktion gegenüber den Bullen? Oder was? "Ja" zur Kellertreppe. Aber wozu gibt's Bullen??
Thema Pfefferspray-Einsatz: Bestätige. Bin zusammen mit einer leicht gereizten Rothaut in der S-Bahn weggefahren, die die halbe Stunde davor mit dem Gesicht unterm Wasserhahn verbracht hatte.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
bidde