Nazis auf Montagdemo in MD / Infos / Aufruf

Autonome Antifa Magdeburg 24.08.2004 21:27 Themen: Antifa
Seit nun vier Wochen nehmen zahlreiche Neonazis, insbesondere die Kameradschaft Magdeburg (www.festungsstadt.com) an den sogenannten Montagsdemonstrationen in Magdeburg teil (Infos siehe Indymedia).
Bei der letzten Demonstration stellten sich ihnen nun zahlreiche AntifaschistInnen in den Weg und blockierten so zeitweise ihre Teilnahme an der Demonstration.
Seit nun vier Wochen nehmen zahlreiche Neonazis, insbesondere die Kameradschaft Magdeburg (www.festungsstadt.com) an den sogenannten Montagsdemonstrationen in Magdeburg teil (Infos siehe Indymedia).
Bei der letzten Demonstration stellten sich ihnen nun zahlreiche AntifaschistInnen in den Weg und blockierten so zeitweise ihre Teilnahme an der Demonstration. Über Flugblätter und einem Megafon wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht und zum Teil "soldarisierten" sich demonstrierende BrügerInnen. Doch schließlich versperrten Einsatzkräfte der Polizei den anwesenden Antifas den Weg und schleusten die Neonazis nach Absprache mit ihnen durch Seitenstraßen dennoch in den vorderen Teil der Demonstration! Die Antifas versuchten daraufhin erneut zu den Neonazis vorzudringen, was jedeoch in einem Kessel der Polizei endete, in dem die Leute zusätzlich noch mehrfach abgefilmt wurden. Als auch die Einsatzleitung merkte dass es dafür keinerlei rechtliche Handhabe gab, wurde der Kessel wieder aufgelöst und mensch versuchte ein weiteres mal zu den Nazis vorzudringen, was jedoch aufgrund des danach gestellten Polizeispaliiers unmöglich war. So mußte sich darauf beschränkt werden die anwesenden DemonstrationsteilnehmerInnen auf die Präsens der nazis hinzuweisen, was teilweise durch "Nazis Raus"- Rufe der TeilnehmerInnen unterstüzt wurde. Dennoch konnten eben diese, durch ein Polizeispalier geschützt weiterhin an der Demonstration teilnehmen. Einzig positiv bleibt noch zu bemerken dass die Nazis während der Abschlusskundgebung durch Blockaden von Antifas gezwungen waren hinter der Bühne des Veranstallters "Aufstellung zu nehmen" und so nicht weiter wahrnehmbar waren.

Fazit

Nur durch den Polizeieinsatz konnte die Teilnahme der Neonazis an der Demonstration gewährleistet werden, während AntifaschistInnen durch jene Staatsbüttel blockiert und zeitweise ausgschlossen wurden.

Eben deshalb ist es mehr als notwendig bei der nächsten "Montagsdemo" an unsere Erfolge (Anfangsblockade der Neonazis und Vermittlung dessen an die übrigen DemonstrationsteilnehmerInnen) anzuknüpfen und diese auszubauen.
Darum rufen wir alle AntifaschistInnen am 30.08. dazu auf nach Magdeburg zu kommen, um die Nazis gemeinsam aus der Demo auszuschlieszen.

Treffpunkt 30.08.04 um 17.30 Uhr vor der "Kammerspiele" (ist nicht zu verfehlen wenn mensch sich zum Domplatz (beginn der Demo) durchfragt)
Sollten die Bullen im Vorfeld versuchen den Treffpunkt zu blockieren, sollte mensch sich in Kleingruppen in die Demo bewegen um sich zu einem späteren Zeitpunkt neu zusammen zu finden.

Kein Fußbreit den Faschisten... FIGHT BACK!!!
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Ergänzungen

Dicke Augen in Berlin

acab 24.08.2004 - 21:58
In Berlin gibt es einen in der Tat breiten Aufruf, die Nazis rauszuwerfen. Erfreulicherweise mussten sich erkannte Faschos noch immer zeitnah verpissen, in der Regel leicht lädiert. Sehr gut sowas.

 http://www1.antifa.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=212&mode=thread&order=0&thold=0

Bericht über Polizei-Nazi-Kumpanei

X 25.08.2004 - 01:29
Polizei hilft Neonazis bei Montagsdemo

Magdeburg/Berlin – Die Magdeburger Polizei gerät nach der jüngsten Montagsdemonstration in die Kritik. Einer Gruppe von 30 bis 40 Neonazis gelang es nach Berichten von Augenzeugen mit Hilfe uniformierter Beamter, an dem Protestmarsch gegen Hartz IV in der Magdeburger Innenstadt teilzunehmen. Junge Linke hatten zunächst mit einer friedlichen Straßenblockade am Ende der Demonstration die Rechtsextremisten aufgehalten. Daraufhin begleiteten Polizisten im Laufmarsch die Neonazis durch eine Seitenstraße zum vorderen Teil des Aufzuges. Dort konnten sich die Rechtsextremisten 200 Meter hinter der Spitze der Demonstration einreihen, ihr Transparent zeigen und Parolen rufen. An dem Aufzug nahmen 8000 Menschen teil.

„Die Polizei hat versagt“, sagte der Vorsitzende der PDS-Fraktion im Magdeburger Stadtrat, Hans-Werner Brüning, am Dienstag dem Tagesspiegel. Brüning war Augenzeuge des Einsatzes der Beamten. Von einem „skandalösen Verhalten“ der Polizei sprach Roman Ronneberg, Geschäftsführer des Vereins „Miteinander“, der sich in Sachsen-Anhalt gegen Rechtsextremismus engagiert. Auch Ronneberg hatte den Vorfall beobachtet. Er habe auch gesehen, dass aus dem Block der „Kameradschaft Festungsstadt“ Demonstranten und Polizisten gefilmt wurden, sagte Ronneberg.

Die Polizei bestätigte, den Neonazis zur Teilnahme an der Demonstration verholfen zu haben. „Es gibt kein Recht, jemanden von einer öffentlichen Versammlung auszuschließen, wenn er sich friedlich verhält oder den Sinn der Versammlung nicht entstellt“, sagte der Einsatzleiter, Polizeidirektor Frank Rim, dem Tagesspiegel. Rim verwies auf Absprachen mit dem Versammlungsleiter. Dieser habe während der Demonstration entschieden, „dass ein Mitlaufen der Rechten im Zug möglich ist“. Frank Jansen

 http://www.tagesspiegel.de/politik/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/25.08.2004/1319807.asp

ZDF Bericht

DeeR 26.08.2004 - 01:52
.. und wer kürzlich ZDF Reporter geschaut hat, weiß welches Filmteam da sein Werk vollbracht hat und wem die Aufmärsche der Rattenfänger gelegen kommen:  http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,2184921,00.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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knick knack? — pavel

Wunsiedel — gggg