Montagdemo in Magdeburg

u.a. 24.08.2004 13:54 Themen: Soziale Kämpfe
Impressionen
Mit Hilfe der Bullen haben die Nasen es wieder geschafft sich in die Demo einzureihen, trotz erfolgricher Blockade.

Die Bullen gaben den Faschos einfach den Tip, durch eine Seitenstrasse zur Demo zu gehen.

Wer Bock zur Ergänzung hat, bitte unten....
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Ergänzungen

Keine reine Nazidemo

JK 24.08.2004 - 16:57
In Magdeburg demonstrierten etwa 10 000 Menschen. Davon waren ca. 50 in einem Naziblock organisiert. Dieser wurde aber zu beginn der Demo blockiert bis er mit Hilfe der Polizei in die Demo gebracht wurde.
Die Nazis verhielten sich ansonsten sehr passiv. Unter den anderen Demonstranten waren garantiert auch noch ein paar Nazis und andere rechtsextreme Bürgis. Außerdem gab es wieder Flyerverteilerinnen der Rechten die nicht im Block liefen. Die allermeisten waren aber einfach Bürger die gut bezahlte Arbeit wollen und zwar etwas wenig emanzipatorisch denken aber nicht mit Nazis gleichzusetzen sind.

Ansonsten gab es noch ein deutlich breiteres Programm am Rande, mit offenen Mikrofon, Liveband und verschiedenen anderen kleinen Aktionen. Dazu ist der A.D.B.C. sehr offensiv aufgetreten indem er Flugis und kostenlose T-Shirts verteilt hat. Weiß aber selbst noch nicht so genau was das ist.

Die Presse war diesmal deutlich weniger vor Ort als in den letzten Wochen.

Erstaunlich bleibt das weiterhin so viele MagdeburgerInnen demonstrieren. Bisher galt jede Demo mit über 1000 TeilnehmerInnen in Magdeburg als groß.

Die Faschos in O-D-Land

XXX 24.08.2004 - 21:45
Als ich das erste Bild sah dachte ich im ersten Moment dass es sich um Autonome handelt, erst als ich "VOLKSZORN" las ging mir ein Licht auf.
Irgendwie krass im Osten scheint sich der "neue" Dresscode bei den Faschos besser durchzusetzen, echt zum kotzen.

Ergänzung

unwichtig 24.08.2004 - 23:19
Seit nun vier Wochen nehmen zahlreiche Neonazis, insbesondere die Kameradschaft Magdeburg (www.festungsstadt.com) an den sogenannten Montagsdemonstrationen in Magdeburg teil
(Infos siehe Indymedia).
Bei der letzten Demonstration stellten sich ihnen nun zahlreiche AntifaschistInnen in den Weg und blockierten so zeitweise ihre Teilnahme an der Demonstration. Über
Flugblätter und einem Megafon wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht und zum Teil "soldarisierten" sich demonstrierende BrügerInnen. Doch schließlich versperrten
Einsatzkräfte der Polizei den anwesenden Antifas den Weg und schleusten die Neonazis nach Absprache mit ihnen durch Seitenstraßen dennoch in den vorderen Teil der
Demonstration! Die Antifas versuchten daraufhin erneut zu den Neonazis vorzudringen, was jedeoch in einem Kessel der Polizei endete, in dem die Leute zusätzlich noch mehrfach
abgefilmt wurden. Als auch die Einsatzleitung merkte dass es dafür keinerlei rechtliche Handhabe gab, wurde der Kessel wieder aufgelöst und mensch versuchte ein weiteres mal
zu den Nazis vorzudringen, was jedoch aufgrund des danach gestellten Polizeispaliiers unmöglich war. So mußte sich darauf beschränkt werden die anwesenden
DemonstrationsteilnehmerInnen auf die Präsens der nazis hinzuweisen, was teilweise durch "Nazis Raus"- Rufe der TeilnehmerInnen unterstüzt wurde. Dennoch konnten eben diese,
durch ein Polizeispalier geschützt weiterhin an der Demonstration teilnehmen. Einzig positiv bleibt noch zu bemerken dass die Nazis während der Abschlusskundgebung durch
Blockaden von Antifas gezwungen waren hinter der Bühne des Veranstallters "Aufstellung zu nehmen" und so nicht weiter wahrnehmbar waren.

Fazit

Nur durch den Polizeieinsatz konnte die Teilnahme der Neonazis an der Demonstration gewährleistet werden, während AntifaschistInnen durch jene Staatsbüttel blockiert und
zeitweise ausgschlossen wurden.

Eben deshalb ist es mehr als notwendig bei der nächsten "Montagsdemo" an unsere Erfolge (Anfangsblockade der Neonazis und Vermittlung dessen an die übrigen
DemonstrationsteilnehmerInnen) anzuknüpfen und diese auszubauen.
Darum rufen wir alle AntifaschistInnen am 30.08. dazu auf nach Magdeburg zu kommen, um die Nazis gemeinsam aus der Demo auszuschlieszen.

Polizei hilft Neonazis bei Montagsdemo

gefunden 24.08.2004 - 23:22
Der Tagesspiegel: Polizei hilft Neonazis bei Montagsdemo

24.08.2004 - 16:08 Uhr

Berlin (ots) - Die Magdeburger Polizei gerät nach der jüngsten
Montagsdemonstration in die Kritik. Einer Gruppe von 30 bis 40
Neonazis gelang es nach Berichten von Augenzeugen mit Hilfe
uniformierter Beamter, an dem Protestmarsch gegen Hartz IV in der
Magdeburger Innenstadt teilzunehmen. Junge Linke hatten zunächst mit
einer friedlichen Straßenblockade am Ende der Demonstration die
Rechtsextremisten aufgehalten. Daraufhin begleiteten Polizisten im
Laufmarsch die Neonazis durch eine Seitenstraße zum vorderen Teil des
Aufzuges. Dort konnten sich die Rechtsextremisten 200 Meter hinter
der Spitze der Demonstration einreihen, ihr Transparent zeigen und
Parolen rufen. An dem Aufzug nahmen 8000 Menschen teil.

„Die Polizei hat versagt“, sagte der Vorsitzende der PDS-Fraktion
im Magdeburger Stadtrat, Hans-Werner Brüning, am Dienstag dem
Tagesspiegel in Berlin. Brüning war Augenzeuge des Einsatzesdein
Beamten. Von einem „skandalösen Verhalten“ der Polizei sprach Roman
Ronneberg, Geschäftsführer des Vereins „Miteinander“, der sich in
Sachsen-Anhalt gegen Rechtsextremismus engagiert. Auch Ronneberg
hatte den Vorfall beobachtet. Er habe auch gesehen, dass aus dem
Block der „Kameradschaft Festungsstadt“ Demonstranten und Polizisten
gefilmt wurden, sagte Ronneberg. Die Polizei bestätigte gegenüber dem
Tagesspiegel, den Neonazis zur Teilnahme an der Demonstration
verholfen zu haben. „Es gibt kein Recht, jemanden von einer
öffentlichen Versammlung auszuschließen, wenn er sich friedlich
verhält oder den Sinn der Versammlung nicht entstellt“, sagte der
Einsatzleiter, Polizeidirektor Frank Rim, dem Tagesspiegel. Rim
verwies auf Absprachen mit dem Versammlungsleiter. Dieser habe
während der Demonstration entschieden, „dass ein Mitlaufen der
Rechten im Zug möglich ist“.


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Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-389


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Nazi-Bullen-Kumpanei in der Presse

X 25.08.2004 - 01:33
Polizei hilft Neonazis bei Montagsdemo

Magdeburg/Berlin – Die Magdeburger Polizei gerät nach der jüngsten Montagsdemonstration in die Kritik. Einer Gruppe von 30 bis 40 Neonazis gelang es nach Berichten von Augenzeugen mit Hilfe uniformierter Beamter, an dem Protestmarsch gegen Hartz IV in der Magdeburger Innenstadt teilzunehmen. Junge Linke hatten zunächst mit einer friedlichen Straßenblockade am Ende der Demonstration die Rechtsextremisten aufgehalten. Daraufhin begleiteten Polizisten im Laufmarsch die Neonazis durch eine Seitenstraße zum vorderen Teil des Aufzuges. Dort konnten sich die Rechtsextremisten 200 Meter hinter der Spitze der Demonstration einreihen, ihr Transparent zeigen und Parolen rufen. An dem Aufzug nahmen 8000 Menschen teil.

„Die Polizei hat versagt“, sagte der Vorsitzende der PDS-Fraktion im Magdeburger Stadtrat, Hans-Werner Brüning, am Dienstag dem Tagesspiegel. Brüning war Augenzeuge des Einsatzes der Beamten. Von einem „skandalösen Verhalten“ der Polizei sprach Roman Ronneberg, Geschäftsführer des Vereins „Miteinander“, der sich in Sachsen-Anhalt gegen Rechtsextremismus engagiert. Auch Ronneberg hatte den Vorfall beobachtet. Er habe auch gesehen, dass aus dem Block der „Kameradschaft Festungsstadt“ Demonstranten und Polizisten gefilmt wurden, sagte Ronneberg.

Die Polizei bestätigte, den Neonazis zur Teilnahme an der Demonstration verholfen zu haben. „Es gibt kein Recht, jemanden von einer öffentlichen Versammlung auszuschließen, wenn er sich friedlich verhält oder den Sinn der Versammlung nicht entstellt“, sagte der Einsatzleiter, Polizeidirektor Frank Rim, dem Tagesspiegel. Rim verwies auf Absprachen mit dem Versammlungsleiter. Dieser habe während der Demonstration entschieden, „dass ein Mitlaufen der Rechten im Zug möglich ist“. Frank Jansen

 http://www.tagesspiegel.de/politik/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/25.08.2004/1319807.asp

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nur faschos im osten? — demokrat