Lübeck: 365 bei erster Montags-Kundgebung
Zur ersten Montags-Kundgebung gegen Hartz IV kamen am mehr als 350 Menschen in Lübeck zusammen. Der Lübecker DGB blieb noch abseits, hatte in der Lokalpresse sogar Stimmung gegen die Kundgebung gemacht. Vor diesem Hintergrund ist die Zahl der TeilnehmerInnen ein gutes Signal für die Demonstrationen, die jetzt jeden Montag um 18 Uhr auf dem Schrangen starten sollen.
Ein ganz anderes Demopublikum als sonst: Vor allem Betroffene der Hartz-Kürzungen, die meisten mittleren Alters, nur ganz wenig "Szene", hatten sich um 18 Uhr auf dem Schrangen in der Lübecker Innenstadt versammelt. Die TeilnehmerInnenzahl von 365 basiert auf einer exakten eigenen Zählung und wurde von der Lokalpresse in ihrer Berichterstattung übernommen.
Unter der großem Beifall wurde in mehreren Redebeiträgen die komplette Rücknahme der Hartz-Gesetze gefordert. Ebenso starker und ungeteilter Beifall für die Feststellung, dass Neonazis auf den Montagskundgebungen nichts zu suchen haben.
Das wichtigste Ergebnis der Kundgebung ist, dass es ab sofort jeden Montag in Lübeck weitergehen wird. Dann wird es nicht bei einer Kundgebung bleiben, sondern im Demonstrationszug durch die Stadt (z.B. zum SPD-Büro?) gehen.
Der Lübecker DGB wird jetzt unter starken Druck geraten, seine abwartende Haltung zu den Montagsprotesten aufzugeben. Etliche Gewerkschafter waren bereits anwesend. Im Vorfeld hatte der Lübecker DGB-Chef noch über die Presse verbreitet: "wenn nur 30 oder 40 Leute kommen, dann schadet das der Sache", deshalb würde seine Organisation nicht zur Montagskundgebung aufrufen. Dieses Argument dürfte nun hinfällig geworden sein - nun heisst es mitmobilisieren oder einen neuen Vorwand finden ...
Am nächsten Montag geht es weiter, 18 Uhr, Schrangen
Unter der großem Beifall wurde in mehreren Redebeiträgen die komplette Rücknahme der Hartz-Gesetze gefordert. Ebenso starker und ungeteilter Beifall für die Feststellung, dass Neonazis auf den Montagskundgebungen nichts zu suchen haben.
Das wichtigste Ergebnis der Kundgebung ist, dass es ab sofort jeden Montag in Lübeck weitergehen wird. Dann wird es nicht bei einer Kundgebung bleiben, sondern im Demonstrationszug durch die Stadt (z.B. zum SPD-Büro?) gehen.
Der Lübecker DGB wird jetzt unter starken Druck geraten, seine abwartende Haltung zu den Montagsprotesten aufzugeben. Etliche Gewerkschafter waren bereits anwesend. Im Vorfeld hatte der Lübecker DGB-Chef noch über die Presse verbreitet: "wenn nur 30 oder 40 Leute kommen, dann schadet das der Sache", deshalb würde seine Organisation nicht zur Montagskundgebung aufrufen. Dieses Argument dürfte nun hinfällig geworden sein - nun heisst es mitmobilisieren oder einen neuen Vorwand finden ...
Am nächsten Montag geht es weiter, 18 Uhr, Schrangen
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Ergänzungen
DGB und Proteste
Besser wäre es, wenn die Leute endlich anfangen würden sich selbst zu organisieren - ohne starre Bürokratie und Chefs.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nazis auf Demos... — Eat more Nazis!
stimmt nicht — ...