Berichte zu kritischen Attac-Veranstaltungen

Attacke!? 14.08.2004 13:09 Themen: Globalisierung
Mitte Juli erschien das Buch „Mythos Attac“, das erste kritische Buch zu Attac. In der Folge fanden einige Veranstaltungen statt. Gegenstand der Debatte waren nicht nur die Strategien und politischen Inhalte von Attac, sondern auch ähnliche Prozesse in anderen Gruppen, z.B. Sozialforen und der neuen Partei Wahlalternative. Diskussionsveranstaltungen fanden bisher statt in Dresden, Berlin und Leipzig. Weitere sind in Planung, u.a. in Frankfurt, Magdeburg, Würzburg, Gießen sowie ein intensiveres Tagesseminar in Berlin.
Kritik an Attac ist nicht neu. Meist werden bestimmte Aspekte von Attac kritisiert, z.B. die große Nähe zu staatlichen und institutionellen Lösungen, der fanatische Glaube an das Gute einer Weltregierung oder ähnlicher Institutionen, die ökonomischen Verkürzungen und künstlichen Trennungen ökonomischer Sphären (investitver und spekulativer Sektor) oder auch die Gegnerschaft zu radikaleren Ansätzen, militanten Aktionen und mehr. Im Mittelpunkt der Kritik seitens der aus verschiedenen Basisgruppen in Göttingen, Marburg und Gießen stammenden AutorInnen des Buches „Mythos Attac“ steht zudem die Kritik an der sogenannten „instrumentellen Herrschaft“ innerhalb von Attac, d.h. dass einzelne Personen ständig im Namen aller sprechen, ihre Inhalte platzieren und dabei die recht vielfältige Basis nur als telegenes Hintergrundbild brauchen.

Dresden
Die erste öffentliche Veranstaltung fand im Rahmen der Attac-Sommerakademie statt. Ein dort ebenfalls stattfindender Workshop zu „Entscheidungsfindung von unten“ überlegte einen dominanzmindernden Rahmen der Diskussion, u.a. eine Fish Bowl (siehe zu solchen Methoden:  http://www.hierarchnie.de.vu). Das klappte auch ganz gut. Von den ca. anwesenden 30 Personen waren etwas 4/5 im Laufe der Zeit direkt an der Diskussion beteiligt. Die Debatte selbst verlief weniger streitig als manche angenommen hatten – angesichts des Ortes der Diskussion mitten im „Herzen von Attac“. Auseinandersetzungen gab es vor allem die aktuelle Vodaklau-Kampagne, der die KritikerInnen vorwarfen, mit Falschaussagen (fehlende Voda-Milliarden der nächsten Jahre würden heute Kindergartenplätze gefährden), Verkürzungen und extremen Vereinfachungen (Staatseinnahmen würden Sozialabbau rückgängig machen), unsensibler Auswahl gerade eines nicht-deutschen Konzerns und sexistischen Grundmustern in der Kampagne (ausschließlich heulende Frauen) zu arbeiten. Das sei typischer Populismus. Dem widersprachen andere, sie solche Strategien für notwendig hielten, einige verteidigten sogar Populismus als sinnvoll, wen er der eigenen Sache nutze.

Berlin
Am 9.8. waren ins Cafe Morgenrot ca. 50 Personen gekommen, was zu einiger Überfüllung im Raum sorgte. Wieder sollte eine Fish Bowl Dominanzen mindern, was aber diesmal nicht klappte. Da wegen der Akustik mit Mikrophon gesprochen werden mußte, blieben die Vielredner bis kurz vor dem Ende weitgehend unter sich. Die Debatte war deutlich heftiger als in Berlin – den AutorInnen des Buches wurde vorgeworfen, viele Falschangaben gemacht zu haben bzw. persönliche Ziele zu verfolgen. Leider fehlte in der Regel eine präzisere Benennung der Vorwürfe, zudem war die Diskussion schwer zu führen, weil die sonstigen Menschen im Raum das Buch gar nicht kannten und auch nicht über das Buch diskutiert werden sollte, sondern über Attac, Sozialforen usw. Ein Höhepunkt der Debatte war die am Ende von bisherigen ZuhörerInnen eingeforderte Diskussion über Strategien der Proteste gegen Hartz IV.

Leipzig (Protokollierung eines Anwesenden)
Am 12.08. kamen in der Libelle über 20 Leute zusammen, um mit dem Referenten Jörg Bergstedt, Autor des Buches ‚Mythos attac,’ über seine Kritik an attac zu diskutieren. Im folgenden werde ich versuchen, die Argumentation seines Referates grob nachzuzeichnen, wobei zu beachten ist, dass sich die Kritik Jörg Bergstedts nach eigener Aussage nicht auf die genannten Punkte beschränkt und dass ich auch nicht sämtliche Ausführungen und Beispiele mitgeschrieben habe.

1. Instrumentelle Herrschaft
Der Vortrag begann mit der Feststellung, dass attac an der Basis extrem vielfältig sei, was der Referent auch gut fand. Dies werde allerdings dadurch wieder eingeschränkt, dass die Breite an der Basis für die Außenwahrnehmung egal sei, da diese von einigen wenigen Medienprofis (Peter Wahl, Sven Giegold, ...) bestimmt werde, weshalb attac eine „Organisation neuen Typs“ sei. Die Aktionen der Basis dienen dabei lediglich als Hintergrundbilder für deren Medienpräsenz.
Ohne sich mit den TeilnehmerInnen der Aktionen abzusprechen, würden die Medienprofis der Öffentlichkeit mitteilen, was diese mit ihr gewollt hätten, was instrumentelle Herrschaft ausmache. Dieses Vorgehen beschränke sich nicht nur auf attac-Basisgruppen, sondern die (internationalen) attac-Wichtigmenschen würden mitunter auch suggerieren, dass sie im Namen der gesamten Bewegung oder gar der ganzen Menschheit sprächen. Das ‚Konsensprinzip’ bei attac diene der Absicherung der instrumentellen Herrschaft – die Medienprofis würden ohne Rücksprache Positionen im Namen von attac veröffentlichen und um diese zurückzunehmen(!) ist eine 90-prozentige Zustimmung (‚Konsens’) dazu nötig, was selbstverständlich so gut wie nie erreicht wird.

2. Kampagnenorientierung und Populismus
Auch wenn attac nicht die ersten und auch nicht die einzigen sind, auf die diese Vorwürfe zutreffen, so seien Kampagnenorientierung und Populismus doch sehr prägend für sie. Dies zeige sich z.B. an der neuen ‚Vodaklau’-Kampagne, die suggeriere, dass Vodafone am momentanen ‚Sozialabbau’ schuld wäre, wobei deren Steuereinsparungen erst die nächsten Jahre betreffen. Außerdem sei fraglich, warum eine solche Kampagne ausgerechnet dann gestartet werde, wenn ein ‚ausländischer’ Konzern das mache, was ‚deutsche’ Konzerne schon seit Jahren praktizieren. Hiermit böte attac mindestens Anknüpfungspunkte für NationalistInnen. Wie wenig attac sich um Diskussionen in der (radikalen) Linken kümmere, zeige sich auch daran, dass die weinenden Leute auf allen drei Plakaten dieser Kampagne Frauen sind, was Geschlechterrollen fortschreibt. Es sei zu vermuten, dass dies geschehen sei, weil damit populistisch ein höherer Effekt zu erzielen sei – ähnlich, wie wenn sonst Frauen in der Werbung eingesetzt werden.

3. Inhaltliche Kritik
Attac konstruiere einen Gegensatz zwischen Markt und Staat („die Politik verliert an Einfluss“ etc.) und übersehe dabei, dass es ja die Staaten sind, die den Markt absichern. Aus dieser absurden Konstruktion leite sich ihr positiver Bezug auf eine Demokratisierung der Welt ab, welche mit einer Verklärung von Herrschaftsstrukturen wie der UNO und dem internationaler Strafgerichtshof oder gar einer zu installierenden Weltregierung verbunden wäre. Nicht bedacht würden die dabei aufkommenden Probleme. Wohin soll z.B. jemand fliehen, die/der politische Probleme mit einer Weltregierung hat (was selbstverständlich nicht heißt, dass die momentane Situation gut wäre)? Oder wer soll dem internationalen Gerichtshof denn bitte die Angeklagten zuführen? Dazu werden weltpolizeiliche Strukturen zu errichten sein, welche dann die dafür notwendigen Kriege führen.
Noch krasser sei die von attac vorgenommene Trennung zwischen Produktions- und Spekulationskapital, wobei Produktionskapital positiv bewertet wird. Allerdings seien Produktions- und Spekulationskapital nicht zu trennen, weil Kapital weltweit verschoben werden müsse, um die für es günstigsten Produktionsplätze (was seiner immanenten Logik entspricht) zu finden und außerdem Spekulationsgewinne auch wieder in die Produktion investiert werden. Zudem mache es dieser Gedankengang von attac Rechten leicht, daran mit ihrer Trennung von „raffenden“ und „schaffenden“ Kapital anzuknüpfen. Unbegründet bliebe auch, wieso es denn besser sein soll, wenn das Kapital, statt damit zu spekulieren, in die Produktion investiert werden würde – z.B. (polemisch gesagt) in die von Atomkraftwerken und Riesenstaudämmen.
Es sei attac zwar darin zuzustimmen, dass die Debatte nicht nach Reform vs. Revolution zu führen sei, aber mit ihrer Argumentation, dass die Revolution momentan nicht anstehe und daher Reformen gut seien, umgehe attac jedoch einer Bestimmung, ob den geforderten Reformen eine emanzipatorische Qualität zukomme. Diese sei daran zu bestimmen, ob durch sie mehr Handlungsmöglichkeiten für die Menschen entstünden – was wie gezeigt, auf viele Forderungen von attac nicht zuträfe.

In der anschließenden Diskussion wurden die anwesenden attac-Mitglieder (an dieser Stelle auch ein Danke an sie) über ihre Organisation und ihre Kritik an ihr ausgefragt, es wurde die Gründung attacs rekapituliert und nach den Gründen für den Erfolg dieser Organisation (der Medienhype?) gesucht, der Sinn und Unsinn dezentraler Aktionsgruppen wurde kontrovers diskutiert und vieles mehr. Insgesamt lässt sich also von einer gelungenen und inspirierenden Veranstaltung sprechen.
(online unter:  https://www.fau.org/ortsgruppen/leipzig/art_040803-224001)


Mehr Infos:
Attac-Kritik mit Zitaten und mehr:  http://www.attac-online.de.vu
Organisierung von unten:  http://www.projektwerkstatt.de/ovu
ReferentInnenkontakte:  http://www.vortragsangebote.de.vu
Kreativer Widerstand:  http://www.direct-action.de.vu

Weitere Termine:
Freitag, 8.10.2004, 19 Uhr in Berlin (Cafe Größenwahn oder Mehringhof): Diskussion zu „Macht, Partizipation und Instrumentalisierung in politischen Massenbewegungen“
Samstag, 9.10.2004, 10-18 Uhr in Berlin (Cafe Größenwahn, Kinzigstr. 9, F’hain): Tagesseminar zu „Mythos Attac? Organisierung und Strategien für mehr Bewegung von unten“
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Ergänzungen

wieso bashing?

JoeD 14.08.2004 - 20:16
ich empfinde das Buch als sehr konstruktiv. Es benennt sowohl positive Aspekte bei attac (z.B. lebendige Basisgruppen), wie es auch die Inhalte und die Hierarchien (wie die Selbstherrlichkeit eines Seven Giegold oder Peter Wahl und deren Instrumentalisierung der BAsisgruppen) kritisiert. "kritiker"'s Art und Weise jegliches kritische Herangehensweise gleich in die Ecke des Fundamentalbashings zu stecken, scheint mir da eher bashend.

Erste Rezension ...

social.net.leserin 14.08.2004 - 20:44
Eine erste Rezension hab ich entdeckt:
 http://www.socialnet.de/rezensionen/0408bergstedt_schnurer.html

Attac-Kritik...

Mende 15.08.2004 - 05:12
Satirische Kritik an Attac (und deren Gemeinsamkeiten mit Nazis)aus libertärer Sicht:  http://npd-attac.arcadepages.com)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Kritik an der Veranstaltung in Berlin

Kritiker 14.08.2004 - 15:56
Kritik am Buch gabs wahrscheinlich schon genug. Das Buch drischt pauschal auf Attac ein, differenziert oft nicht und macht mit logischen Zirkelschlüssen Kritik fast unmöglich. Dennoch finden sich im Buch auf interessante und wichtige Kritikpunkte, die aber aufgrund der Voreingenommenheit untergehen.
Die Veranstaltung war ein bischen eine Freakshow der Berliner Linken. Rund 30 Leute waren da (nicht 50). Die Moderation war sehr einseitig Anti-Attac, ein bekannter Szene-Freak (der auch bei Indy oft die user gerne vollpöbelt und alles und jeden als Nazi diffamiert) brüllte ständig seine Dissereien dazwischen. Es wurde in den Reden gegenseitig sehr viel konstruiert und unterstellt und nur von einigen analytisch an die Sache gegangen. Ehrliche Diskussion war wohl nur von wenigen Rednern gewollt (wobei die meisten Anwesenden nicht zu Wort kamen, siehe Bericht). Einer der beiden Attac-Vertreter bestätigte dann mit ebenso dummen Antworten die Kritiker (siehe Bericht), während der andere Attac-Vertreter den Kern traf, als er den Attac-Bashern ihren Autismus vorwarf.
Irgendwie scheinen immer mehr Linke nicht mehr die Verhältnisse angreifen und (besser noch) ändern zu wollen, sondern lieber konkurrierende Gruppen fertig machen zu wollen. Motto: "erst wenn Gruppe x und y und z weg sind, kümmern wir uns um die Revo"...

Attac

döring 14.08.2004 - 18:44
Attac entwickelt sich so langsam zu einer Art zweitem "Linksruck", d.h. Attac wird so langsam genauso verachtet wie Linksruck. Die Organisation ist wie ein alles in sich verschlingendes Monster. Von ver.di bis Pax Christi sind alle Weltverbesserer beteiligt. Wirkliche Revolutionäre findet man in Attac kaum noch bzw. diejenigen Menschen, die als Revolutionäre in die Organisation reingegangen sind, kommen lammfromm wieder raus. Kein Wunder, dass der französische Staat attac mitfinanziert.

witzig: @kritiker

anwesender 14.08.2004 - 20:32
Hmmm ... beim Termin in berlin gabs eine Fish Bowl. EinE ModeratorIn war gar nicht anwesend, es gab keine Moderation. Wie kann eine nicht vorhandene Moderation Anti-Attac gewesen sein? Warst Du überhaupt da?

döring = nazi

ich 14.08.2004 - 21:07
der veruscht hier ein bischen zu provozieren.allerdings macht er das ziemlich diletantisch.

@ Kritiker

ein Überblick 15.08.2004 - 01:47
Interessant deine Veranstaltungsbeschreibung.

Verzerrungen, Lügen, Falschdarstellungen und Null Belege.

1.) wie schon "anwesender" anmerkte wurde ne Fishbowl versucht...

2.) das du mich "Szene-Freak" nennst ist auch sehr bezeichnend,
deutet es unter anderem die Begrenztheit deines Horizonts an.

Meinen Interessen, Bewegung und Aktionsradius, deckt deine Begriffsdeffinition jedenfalls keinesfalls.

Aber wie solltest du das auch wissen/warnehmen, bei deiner angedeuteten Beschränktheit/Begrenztheit.
(Anmerkung: diese doppeldeutigen Begriffe habe ich hier nicht als Beleidung, sondern als sachliche Begriffe gemeint.
Nicht das wieder der übliche Reflex kommt, der ja auch bei deinen Diffamierungen durchblickt)

3.)
Zitat." der auch bei Indy oft die user gerne vollpöbelt und alles und jeden als Nazi diffamiert"
diese Floskel hab ich hier schon öfter gelesen, z.b. von "warhead" dem es auch nichts ausmacht, wenn Harald Schmidt Zitat: "für den Völkischen Beobachter schreiben würde :-)" (1) und der bei meiner zweiten Zusammenstellung zur Waffen SS !!!, nichts besseres zu tun hat,
als gegen meinen angeblichen "Bierernst und Humorlosigkeit" und von einer "Revolte mit Gelächter" zu schwadronieren. (2)

Auch wenn du "Kritiker" und ATTAC Apologet nicht "warhead" sein solltest, wäre es interessant von dir mal einen Nachweis für deine genauso pauschal, differmierende Behauptung zu sehen, das ich:
"alles und jeden als Nazi diffamiere"

Ich hatte in diesem Kontext schon mal eine Zusammenstellung meiner weit über 100 Artikel auf indymedia (von denen viele auf der Startseite standen) angefangen, um auch Leute, die auf derart platte Diffamierungen reinfallen, Argumente dagegen zu liefern.

Die Links hier alle rein zu posten würde den Rahmen sprengen und vom Thema wegführen.
Außerdem wird`s das irgendwann mal gebündelt und struktruriert auf ner eigenen webseite geben.
Wer zum Beispiel Peta`s Holocaust Vergleich oder Bert Hellingers
"Familienaufstellung" nicht als reaktionär, verharmlosend und faschistoid ansieht ist damit zwar gesellschaftlicher mainstream -
Analytisch hat er jedoch Unrecht !!!

Deshalb weise mir doch bitte, die in deinem "Rufmord" behaupteten Unterstellungen, anhand meiner Artikel nach.
Ich bin gespannt !

Schreibst du außer solch Kommentaren eigentlich auch konstruktive Artikel oder bist du einer der üblichen Pseudo- "Besserwisser"
(schon wieder so ein doppeldeutiger Begriff)

Interessant deine zweite dreiste Lüge.
Zitat:" brüllte ständig seine Dissereien dazwischen."
Ich bin in die Fischbowl gegangen, weil sich die meisten Leute, wie üblich, zurückhielten.
Habe dann wie vorgegeben ins Mikrophon gesprochen.

Es war eine Veranstaltung zur Kritik an Attac, falls du das nicht mitbekommen haben solltest :-)
Warum soll ich da schweigen, zu nem Thema, zu dem ich viel Wissen gesammelt habe.
"Attacke" schreibt von den "Vielrednern".
Das ist eine Seite der Medaillie.
Die habe ich während der Veranstaltung kritisiert.
Ich habe darauf hingewiesen, daß ich es nicht gut finde das nur wir paar Macker in der Fischbowl sind und bin immer wieder rausgegangen
(auch demonstrativ an den Computer) um Raum zu geben und auch indirekt zu zeigen/verdeutlichen, daß endlich andere loslegen sollen.

Die Person die die einführenden Worte gesprochen hat, hat am Beginn darauf hingewiesen,
"das die Diskussion nur so gut werden kann, wie ihr sie macht".

Das typisch konsumistische und noch besser dein anonymes Heckenschützengetue (daramatisierendes Wort !!!) ist bezeichnend.

Vor Ort schweigen und dann hier auf indymedia anonym, mit Lügen, Verdrehungen und pauschalen Diffamierungen zu arbeiten.

Zum Glück wissen die Leute, die vor Ort waren, besser was der Realität entspricht.
Nur leider sind die indymods, wenn sie nicht vor Ort waren, in der schwierigen Situation, die Glaubwürdigkeit nicht überprüfen zu können. Genauso die gesammte indy LeserInnenschaft.

Zitat: "Es wurde in den Reden gegenseitig sehr viel konstruiert und unterstellt und nur von einigen analytisch an die Sache gegangen."

Beleg doch bitte mal deine Behauptungen, schreib einen inhaltlich fundierten Artikel oder kritisiere das Buch per Rezension.

Zitat: "Ehrliche Diskussion war wohl nur von wenigen Rednern gewollt
(wobei die meisten Anwesenden nicht zu Wort kamen, siehe Bericht)."

WOW, du hast ja echt den Durch/Über/Ein-Blick,
kannst in die Köpfe der Leute gucken.
Alles verlogen also ! Du bist dreist !!!

Es gab mehrfach Pausen in denen sich niemand zu Wort meldete,
bzw die angebotene Fishbowl, das Mikrophon nutzte und du schreibst
"die meisten Anwesenden nicht zu Wort kamen"

Ist das Glas halb voll oder halb leer?

Seit 20 Jahren gehe ich auf Diskussionsveranstaltungen und kenne den Konsumismus zur Genüge.
Was meinst du, wieso Jörg und Co versuchen neue Diskussionsformen zu etablieren ???
Die übliche Frontal Podiumsshow ist ja leider immer noch die Beliebteste.

Bei meinen mehr oder weniger gelungenen Diskussionsrunden im Jahr 2000 unter dem Oberbegriff "Streitkultur" warst du anscheinend auch nicht anwesend.
Ich habe keine Lust auf Podiums-Star Show, Macht und Hierachien.

Nur eine Stunde schweigend im Kreis sitzen (wie 1987 mal, bei einem MännerPlenum) halte ich nicht für so sonderlich produktiv.

Das Diskussionen so werden wie sie werden liegt an den Beteidigten!

Deine Art vor Ort zu schweigen und hier pauschal, oberflächlich die Veranstaltung zu verdrehen ist echt der Hit.

Der von dir als "Kern Treffer" dargestellte Ausspruch Sascha Kimpels, enthielt meiner Erinnerung nach nicht nur nicht das Wort "Autismus" sondern hatte einen ganz anderen Gehalt, zu dem sich Sascha ja selber noch mal äußern kann.
Überleg mal was du eigentlich für üble Begriffe produzierst und projezierst.

Deine Kritik Resistenz bezüglich Attac, deine diffamierende Verdrehung der Veranstaltung ohne fundierte Inhalte und Argumente.
Dein indirekter Apell für "Einheit statt Klarheit" am Ende deines Kommentars weisen auf eine weitverbreitete systemapologetische Politiksicht.

Mit Attac und der Wahlalternative auf in die neue Sozialdemokratie.
Das wird`s sein. Jau.

Wer das angreift, sind blöde, autistische Spinner, die alles und jeden als Nazis beschimpfen, "die Linke" spalten...

Ich mußte mich beim schreiben echt zusammenreissen auf deine inhaltsleeren Lügen nicht mit Ausfälligkeiten zu antworten.

Abschließend zu deinem hier vorgestellten Märchen:
DON`T BELIEVE THE HYPE (weder Kritiker`s noch ATTAC`s)

Hoffentlich ist`s beim nächsten Mal ein größerer Raum mit mehr und aktiveren Publikum, so das die dreisten Lügen von "Kritiker" hier auf der linksalternative online Pinnwand mehr Gegenwind erhalten.

LEST, DENKT, KRITISIERT, ARGUMENTIERT, HINTERFRAGT...

UND BEKÄMPFT LÜGNER !!!

LÜGEN SIND ÜBERPRÜFBAR !!!

zu "warhead" dem indy troll, der Ähnliches schreibt wie "Kritiker"
(1)
Bürgerbegewung "pro Schmidt"
Soll Schmidt seine Kolumnen von mir aus für den völkischen Beobachter schreiben,ich würde ihn trotzdem nicht missen wollen:-)
 http://de.indymedia.org/2003/12/69848.shtml

(2)
Aktuelles zur Waffen SS Teil II (Wochatz etc)
 http://de.indymedia.org/2004/07/88386.shtml

pure Eigenwerbung

Jörg Bergstedt 15.08.2004 - 02:24
Der ganze Artikel ist pure Eigenwerbung des ewigen Attac-Gegners Jörg Bergstedt, der sein Buch verkaufen will. Attac-Gegner ist er wohl weniger aus politischen Gründen, sonder weil er sich aus irgend welchen persönlichen Gründen mit dem einen oder anderen Attac-Gründer in Verden verstritten hat.

Jetzt versucht Jörg, mit seinem persönlichen Rachefeldzug Geld zu verdienen. Ein großer Erfolg wird ihm nicht beschieden sein: Als er auf der Attac-Sommerakademie in Dresden sein Buch vorstellen wollte, hat sich vor Ort niemand für diese Veranstaltung eingeschrieben (als ich die Anmeldeblätter sah, waren viele andere Veranstaltungen schon überfüllt), und so musste seine dortige Werbeveranstaltung wohl mangels Publikum ausfallen.

@ 'pure Eigenwerbung'

MPunkt 15.08.2004 - 08:41
Hast du vielleicht auch etwas inhaltliches beizutragen, vielleicht gar ein paar Argumente? Es ist eine nervige Methodik, Leuten mit anderen Standpunkten die Kritikberechtigung abzusprechen, ihnen psychologisierend andere Motive für ihre inhaltlichen Positionen unterzuschieben, als das sie die eben für richtig halten etc., statt sich argumentativ mit ihnen auseinanderzusetzen.

"der ewige (sic!) attac-Gegner"

Selbst wenn er das sein sollte, spricht das ja wohl eher dafür, dass er sich schon länger mit attac beschäftigt hat und daher einiges Wissen darüber hat.

"Jetzt versucht Jörg, mit seinem persönlichen Rachefeldzug Geld zu verdienen."

Dass sich mit solchen Büchern großartig Geld machen lassen wird (und selbst wenn: Was wäre innerhalb dieser Verhältnisse daran schlimm, zumal Jörg das wohl wieder in seine politische Arbeit stecken würde?), glaubst du ja wohl selbst nicht. Erklärungen, wie dass er dieses Buch geschrieben hat, weil er für seine inhaltlichen Positionen agitieren will, scheinen dir gar nicht in den Sinn zu kommen.

"Als er auf der Attac-Sommerakademie in Dresden sein Buch vorstellen wollte, hat sich vor Ort niemand für diese Veranstaltung eingeschrieben (als ich die Anmeldeblätter sah, waren viele andere Veranstaltungen schon überfüllt), und so musste seine dortige Werbeveranstaltung wohl mangels Publikum ausfallen."

Wenn du dir mal den Artikel durchliest, wird dir vielleicht auffallen, dass dort von der Veranstaltung in Dresden wird. Nicht dass mensch alle Positionen von J.B. teilen müsste, aber dieses ständige Diffamieren und Lügen sind einfach unerträglich.

Kritiker ist ein Troll

Indymedia Leserin 16.08.2004 - 11:43
Kritiker, der sich auch gern "Frager" nennt, ist ein Troll, der versucht, mit Falschinformationen Leute zu denunzieren. Dass er nicht bei der Veranstaltung war, ergibt sich aus seinem Kommentar, der kein einziges inhaltiches Argument bringt, also WAS die Leute in Berlin gesagt haben usw. und WAS daran verkehrt ist...

Daran erkennt man die Trolls im übrigen hier auch am besten!