Köln: 300 Leute auf Montagsdemo
In mehreren Städten der BRD fanden am 09.08.2004 Montagsdemonstrationen statt, aber nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch "tief im Westen".
Neben den Montagsdemos gegen Sozialabbau - in Gelsenkirchen (Preuteplatz), Hamburg, Dortmund (Reinolikirche), Braunschweig (Kohlmarkt), Hannover (Hauptbahnhof), usw. - fand an dem ersten bundesweiten Montagsdemotermin gegen die Arbeitsmarktreform (Hartz-gesetze) auch in Köln ein Protestzug statt. Vom Treffpunkt Domplatte gingen rund 300 Leute ab 18 Uhr durch die Einkaufsstrassen bis zum SPD-Büro.
Neben den rote Fahnen schwenkenden Marxistisch-Leninistischen Parteien und anderen abweichenden SozialdemokratInnen waren auch einige AktivistInnen von Erwerbsloseninitiativen mit dabei. Viele Flugblätter wurden verteilt und ein paar Parolen gemeinsam gerufen, darunter auch "Wir sind das Volk" und "Schröder/Clement an die Wand". Die StreifenpolizistInnen regelten brav den Verkehr und es gab nicht mal den Versuch einer Strassenblockade.
In Bezug auf erfolgreichen Widerstand der Erwerbslosen müssen die AktivistInnen in der BRD noch viel dazulernen, wie gelunge Aktionsformen aussehen können (wie in Frankreich, Italien, Spanien, Argentinien, usw.), die dem alltäglichen Terror des kapitalistischen Verwertungszwangs tatsächlich mal etwas entgegegen zu setzen, anstatt auf irgendwelche "Links"-Parteien zu hoffen oder stolz darauf zu sein den Sozialstaat zu verteidigen.
Offen rechts argumentierende Leute waren übrigens nicht auf der Demo zu sehen, ausser einem komischen älteren Mann, der ein schwarz-rot-golden umrahmtes Schild trug mit dem Amteid des Bundeskanzlers, der geschworen hat. "...dem deutschen Volk zu dienen ... und allen Schaden von ihm abzuwenden".
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Neonazis und andere Reaktionäre von den Sozialabbau-Demos verjagt werden, wie am gleichen Tag in Dresden geschehen ( http://de.indymedia.org/2004/08/88988.shtml).
Neben den rote Fahnen schwenkenden Marxistisch-Leninistischen Parteien und anderen abweichenden SozialdemokratInnen waren auch einige AktivistInnen von Erwerbsloseninitiativen mit dabei. Viele Flugblätter wurden verteilt und ein paar Parolen gemeinsam gerufen, darunter auch "Wir sind das Volk" und "Schröder/Clement an die Wand". Die StreifenpolizistInnen regelten brav den Verkehr und es gab nicht mal den Versuch einer Strassenblockade.
In Bezug auf erfolgreichen Widerstand der Erwerbslosen müssen die AktivistInnen in der BRD noch viel dazulernen, wie gelunge Aktionsformen aussehen können (wie in Frankreich, Italien, Spanien, Argentinien, usw.), die dem alltäglichen Terror des kapitalistischen Verwertungszwangs tatsächlich mal etwas entgegegen zu setzen, anstatt auf irgendwelche "Links"-Parteien zu hoffen oder stolz darauf zu sein den Sozialstaat zu verteidigen.
Offen rechts argumentierende Leute waren übrigens nicht auf der Demo zu sehen, ausser einem komischen älteren Mann, der ein schwarz-rot-golden umrahmtes Schild trug mit dem Amteid des Bundeskanzlers, der geschworen hat. "...dem deutschen Volk zu dienen ... und allen Schaden von ihm abzuwenden".
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Neonazis und andere Reaktionäre von den Sozialabbau-Demos verjagt werden, wie am gleichen Tag in Dresden geschehen ( http://de.indymedia.org/2004/08/88988.shtml).
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Weitere Monfagsdemo-Berichte bei Indy
http://de.indymedia.org/2004/08/88953.shtml
In Hamburg fand heute der Versuch einer Montagsdemo statt. Dieser sollte auf eine Weise unterhaltsam werden, wie wir es nicht erwartet hatten.
http://de.indymedia.org/2004/08/88950.shtml
Montagsdemo in Leipzig - Eindrücke
http://de.indymedia.org/2004/08/88986.shtml
Dresden - Nazis aus Montagsdemo geworfen
http://de.indymedia.org/2004/08/88988.shtml
Berlin: Montagsaktion gegen Hartz IV
http://de.indymedia.org/2004/08/89015.shtml
Montagsdemo in Berlin
http://de.indymedia.org/2004/08/89021.shtml
Montagsdemo Magdeburg ein Bericht
http://de.indymedia.org/2004/08/89049.shtml
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Berechtigte Wut hin und her, aber jemanden an die Wand zu stellen wollen ist übelste Nazirethorik.
Clement lässt Schlupfloch bei Ich-AG-Förderun
"Haben die Anarchisten in Spanien 1936 ..."
NEIN, das haben sie nicht.
"Jemanden an die Wand stellen" ist nur ein anderes Wort für TODESSTRAFE.
Diese wird jedoch in Thoerie und Praxis der AnarchosyndikalistInnen und AnarchistInnen abgelehnt!!
In Spanien gab es natürlich vereinzelte Racheakte (auch schon vor 1936), die zum Teil spontan und zum Teil ganz gezielt bestimmte Personen getroffen haben. Es waren jedoch die FASCHITEN welche den Begriff "dar un paseo - einen Spaziergang machen" prägten. "dar un paseo" heißt nichts anderes als "jemanden an die Wand stellen" - und auf diese Weise sind 10.000 AnarchistInnen, AnarchosyndikalistInne und andere AntifaschistInnen ums leben gekommen.
Zum Kontext mit den Montagsdemos:
Natürlich ist der Spruch "Schröder/Clement an die Wand" unter PC gesichtspunkten scheiße. Andererseits dürfte er wohl kaum so ernst gemeint sein wie er im ersten Augenblick daherkommt.
Vielmehr ist er ein Zeichen für die ungheure Wut über das was im Moment abgeht. Die Frage ist nur wie diese Wut zu Widerstand wird (und ob überhaupt) und ob sie den Weg bereiten kann zu mehr Einsicht?
von wegen an die wand...
Aber Anarchisten stellen im gegensatz zu den blutroten KP- Marionetten eben nicht einfach so leute an die Wand, sondern geben sich sozial und versuchen selbst mit dem ärgsten feind eine Lösung zu finden!
HOCH DIE ANTINATIONALE SOLIDARITÄT!!!
Broué/Themime zu den passeos
Die gerufene Parole lautete...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ Mr.X - an die Wand — militant
AMORE ANARCHIA SUBITO — Proudhon
Veganer =Antideustche — ..