Hamburger "Montagsdemo" mit Oberlercher
In Hamburg fand heute der Versuch einer Montagsdemo statt. Dieser sollte auf eine Weise unterhaltsam werden, wie wir es nicht erwartet hatten.
Klaus Meier, eine in unseren Kreisen relativ unbekannte Einzelperson, die als Ein-Personen-Partei zur letzten Bürgerschaftswahl in Hamburg angetreten ist ( http://www.welt.de/data/2004/01/06/219528.html) hatte die heutige "Montagsdemo" gegen Hartz IV angemeldet.
Wir, als einige Mitglieder der Hamburger FAU, gingen aus Neugierde hin. Und um "das Schlimmste zu verhindern".
Daran taten wir auch gut!
Es stellte sich zunächst heraus, dass der obskure Anmelder das ganze Ding als Werbeveranstaltung für eine Broschüre ("Hartz IV: Das Schlimmste verhindern", kostet "günstige" 9,90 ?) aus dem Hamburger Mole-"Verlag" gebrauchte. Der Verlag wiederum distanzierte sich von dem Verteilen des Werbe-Flyers auf der "Demo".
Danach bemerkten wir, dass, wie in einigen ostdeutschen Städten bei den modernen "Montagsdemos" schon üblich, Nazis ihr Süppchen mit dem „Volkszorn“ kochen wollten.
Diese Nazis tauchten hier in Gestalt vom (in Antifakreisen nur zu gut bekannten) Neue-Rechte-Theoretiker-Nazi Prof. Dr. R. Oberlercher (siehe: http://www.nadir.org/nadir/archiv/Antifaschismus/Personen/AIober.html ) samt zweier Anhänger aus seiner Generation sowie einer unbekannten Zahl (mindestens 1) Aufklärern auf.
Wir sahen es fortan als unsere Aufgaben an, die Nazis zu entfernen und die anwesenden Demonstrationswilligen über den nur allzu durchsichtigen Werbecharakter der gesamten Veranstaltung zu informieren.
In beidem waren wir, gemeinsam mit den wenigen sich der Farce bewußten Personen, erfolgreich.
Von den insgesamt anwesenden ca. 170 Personen liefen später nur ca. 40 auf der „Demo“ mit.
Bis die Nazis sich dann aufgrund unseres "Drängens" doch noch unter Polizeischutz davon machten, verging noch einige Zeit, da der offenbar schusselige Nazi-Professor sein Fahrrad plötzlich nicht mehr finden konnte und als er es endlich gefunden hatte war ihm die Luft aus den Reifen abhanden gekommen...
Anzumerken bleibt: Der Anmelder wollte sich trotz unserer Forderung nicht von mitlaufenden Nazis distanzieren ("Ich habe die Demo für alle angemeldet", "da kann man ja nichts gegen machen"; nach einer halben Stunde: „sie könnten ja mit einigem Abstand zur Demo laufen...“).
Diese „Demo“ war in jeder Beziehung schlecht, wir hatten allerdings unseren Spaß.
Interessant und erfreulich war außerdem, mit welchem hohen Interesse unsere sozialrevolutionären Flugblätter von vielen Anwesenden vor der Demo angenommen und gelesen wurden sowie die direkte positive Resonanz.
In den nächsten Wochen wird es weiterhin Montagsdemos in Hamburg geben, diese dann allerdings mit anderem Anmelder (Sozialforum). Wir werden diese, entsprechend den Umständen, begleiten...
Wir, als einige Mitglieder der Hamburger FAU, gingen aus Neugierde hin. Und um "das Schlimmste zu verhindern".
Daran taten wir auch gut!
Es stellte sich zunächst heraus, dass der obskure Anmelder das ganze Ding als Werbeveranstaltung für eine Broschüre ("Hartz IV: Das Schlimmste verhindern", kostet "günstige" 9,90 ?) aus dem Hamburger Mole-"Verlag" gebrauchte. Der Verlag wiederum distanzierte sich von dem Verteilen des Werbe-Flyers auf der "Demo".
Danach bemerkten wir, dass, wie in einigen ostdeutschen Städten bei den modernen "Montagsdemos" schon üblich, Nazis ihr Süppchen mit dem „Volkszorn“ kochen wollten.
Diese Nazis tauchten hier in Gestalt vom (in Antifakreisen nur zu gut bekannten) Neue-Rechte-Theoretiker-Nazi Prof. Dr. R. Oberlercher (siehe: http://www.nadir.org/nadir/archiv/Antifaschismus/Personen/AIober.html ) samt zweier Anhänger aus seiner Generation sowie einer unbekannten Zahl (mindestens 1) Aufklärern auf.
Wir sahen es fortan als unsere Aufgaben an, die Nazis zu entfernen und die anwesenden Demonstrationswilligen über den nur allzu durchsichtigen Werbecharakter der gesamten Veranstaltung zu informieren.
In beidem waren wir, gemeinsam mit den wenigen sich der Farce bewußten Personen, erfolgreich.
Von den insgesamt anwesenden ca. 170 Personen liefen später nur ca. 40 auf der „Demo“ mit.
Bis die Nazis sich dann aufgrund unseres "Drängens" doch noch unter Polizeischutz davon machten, verging noch einige Zeit, da der offenbar schusselige Nazi-Professor sein Fahrrad plötzlich nicht mehr finden konnte und als er es endlich gefunden hatte war ihm die Luft aus den Reifen abhanden gekommen...
Anzumerken bleibt: Der Anmelder wollte sich trotz unserer Forderung nicht von mitlaufenden Nazis distanzieren ("Ich habe die Demo für alle angemeldet", "da kann man ja nichts gegen machen"; nach einer halben Stunde: „sie könnten ja mit einigem Abstand zur Demo laufen...“).
Diese „Demo“ war in jeder Beziehung schlecht, wir hatten allerdings unseren Spaß.
Interessant und erfreulich war außerdem, mit welchem hohen Interesse unsere sozialrevolutionären Flugblätter von vielen Anwesenden vor der Demo angenommen und gelesen wurden sowie die direkte positive Resonanz.
In den nächsten Wochen wird es weiterhin Montagsdemos in Hamburg geben, diese dann allerdings mit anderem Anmelder (Sozialforum). Wir werden diese, entsprechend den Umständen, begleiten...
Weitere Beiträge:
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Ergänzungen
Anderswo war's erfolgreicher
Sonst: In Leipzig demonstrierten 10.000, in mehr als 30 anderen Städten waren es zwischen einigen Hundert und mehreren Tausend. Als Reaktion will die SPD ab morgen eine "Infokampagne" starten und der DGB erklärt, daß die Bewegung unter seinem Dach sein müsse, weil sie sonst zersplittere... (der DGB hatsich übrigens für Hartz und Agenda ausgesprochen)
Bericht aus Rostock, wo 5000 demonstrierten
Agentuermeldung dazu
Hamburger Montagsdemonstration begann mit kleinem Eklat
Hamburg (AP) Zu Beginn einer ersten Hamburger Montagsdemonstration gegen Sozialabbau ist es zu einem kleinen Eklat gekommen. Mehrere Dutzend Teilnehmer hatten sich vor dem Arbeitsamt versammelt. Einige von ihnen gaben an, es befinde sich ein stadtbekannter Neonazi darunter. Mehrere Teilnehmer skandierten: «Nazis raus». Vergeblich forderten sie den privaten Organisator Klaus Meier auf, den Mann auszuschließen.
Für Unmut sorgte auch das Flugblatt Meiers, in dem ausführlich für einen von einem Hamburger Kleinverlag herausgegebenen Hartz-IV-Ratgeber geworben wurde. «Das ist eine ziemlich durchsichtige Werbeaktion», entrüstete sich ein Mitglied einer linken Gewerkschaftsinitiative. Der Verlag gab auf Nachfrage an, er habe nichts mit Meier zu tun. «Der hat hier heute Morgen angerufen und gefragt, ob er Informationsmaterial haben kann», erklärte Mitautor Hans Kloth. «Wir freuen uns natürlich über jeden, der dieses Buch mitbewirbt.» Mit dem Flugblatt habe der Verlag aber nichts zu tun.
Schon seit Tagen sind sich in Hamburg mehrere linke Gruppierungen uneinig darüber, ob es Montagsdemonstrationen überhaupt geben soll. Für nächsten Montag haben andere Veranstalter eine Demonstration angemeldet.
zu Reinhold Oberlercher
("Deutsches Kolleg") Reinhold Oberlercher nicht kennen, sei unter anderem der Film "Deckname Dennis" empfohlen, in dem er einen Auftritt hat
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=Deckname+Dennis&meta=
ansonsten hat er gerade Prozess in Berlin Moabit
("Prozess gegen Deutsches Kolleg"
Horst Mahler, Reinhold Oberlercher, Uwe Meenen), muß dort aber zur Zeit nicht erscheinen, da Mahler seit Monaten eine antisemitische Endlos Vorlesung abhält.
Dafür ist aber sein Anwalt Jürgen Rieger, stellvertretend für ihn, anwesend.
Mehr zum Mahler Prozess und zu Jürgen Rieger in den Ergänzungen unter
Rechte Aktivitäten+Antifa Aktivitäten 8/2004
http://www.de.indymedia.org/2004/08/88880.shtml
Nazis in Merseburg
nebenbei: beim NPD-Verbotsprozess wurde bekannt, daß jeder 5.NPD-Kader Verfassungsschutz-Mitarbeiter ist. Wäre also nicht verwunderlich, wenn der VS bei der Sache seine Finger mit im Spiel hat. Schliesslich sind der Regierung rechte Protestler lieber als linke Protestler (Nazis lenken von den tatsächlichen Zusammenhängen ab und präsentieren Sündenböcke) und die Montagsdemos werden so diskredietiert.
Artikel in der Welt
Als Herr Meier auszog, um Hartz IV zu stoppen
http://www.welt.de/data/2004/08/10/317163.html
beobachtung vom gänsemarkt
ansonsten sollte gelten, nicht über nazis und völkische strömungen meckern, sondern hinzugehen und eigene inhalte setzten und ggf. dafür sorgen, dass nazis und ähnliches nicht mitlaufen.
mahler einerseits und oberlercher und meenen
Magdeburg: Nazis und Bürgermob Hand in Hand
Auf der Website der lokalen Kameradschaft findet sich folgender Demonstrationsbericht:
Ein Volk steht auf!! 15000 Menschen demonstrierten in Magdeburg
Zwischenmeldung
Die nationale Jugend knüpft weiter an den Erfolg der vergangenen Montagsdemonstration an. Der Veranstalter der Magdeburger Montagsdemonstrationen, welcher sich mit der PDS und den Arbeiterverrätern vom DGB solidarisierte, ließ scheinbar auf Grund öffentlicher Empörung in den Medien den nationalen Block erst nach zähen Verhandlungen und dann auch leider nur am Ende des Demozuges mit demonstrieren. Dies gab uns jedoch gleich die Gelegenheit, mehrere Tausend Flugblätter unter das vorbeiziehende Volk zu bringen, welche sich darüber empörten das man uns die Teilnahme an der Veranstaltung zunächst verweigerte. Anschließend konnte auch der nationale Demoblock sich einreihen und demonstrierte mit 15000 Bürgern gegen die Elendsreform der etablierten Systemparteien. Die friedliche Demonstration, wurde während der Abschlußkundgebung von roten Krawallmachern gestört als sie die Konfrontation mit nationalen Jugendlichen suchten und diese angriffen. Mehrere von ihnen machten von ihrem Recht auf Selbstverteidigung gebraucht und konnten somit die Störaktionen der roten Krawallmacher vereiteln.
Achtung diew Magdeburgergänzung ist von Fasch
Und das unten ist aus der naziseite der magdeburger kameradschaft kopiert!!!
fakt ist, klare Niederlage für die braunen platzhirsche.
die mlpd hat da offenbar ganz andere
10.08.04 - Hamburg: Großes Bedürfnis nach einer kämpferischen Volksbewegung
Hamburg (Korrespondenz): Zur ersten Montagsdemonstration gegen Hartz IV kamen in Hamburg ca. 200 Leute, davon viele Arbeitslose. Aufgerufen hatte eine Einzelperson, Jugendliche kamen spontan dazu, nachdem sie eben im Radio davon gehört hatten. Die Empörung war riesengroß, teilweise unterstützten die mit Megafon angesprochenen Autofahrer den Protest mit Hupen.
Genossen der MLPD initiierten das Rufen von Parolen, da das Anliegen der Demo nicht durch Transparente sichtbar war. Am Gänsemarkt entwickelte sich spontan eine Diskussion über das offene Megaphon. Es wurde deutlich, dass international der Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit geführt werden muss und der Kampf der Daimler-Belegschaft ein Vorbild ist, wie man mit Erpressern umgehen muss. In vielen Gespräche zeigte sich auch, dass in die bürgerlichen Parteien keine Erwartungen bestehen und nach Organisationsformen einer kämpferischen Volksbewegung gesucht wird. Dabei fanden auch Bestrebungen für einen linken Wahlverein und Lafontaines Winkelzüge Interesse.
Es wurde dann positiv diskutiert, welche Merkmale eine neue Partei haben müsste: Parteivorstand und Abgeordnete dürften nicht mehr als einen Facharbeiterlohn zum Lebensunterhalt bekommen; Abgeordnete müssten der Wählerinitiative bzw. einem Personenwahlbündnis rechenschaftspflichtig sein und sich ihren Grundsätzen verpflichten. Eine Kontrolle muss organisiert werden dagegen, dass Führer der Massenbewegungen ihre Farbe wechseln.
Schnell wurde klar, dass das nicht Merkmale des linken Wahlvereins oder der Politik Lafontaines sind, sondern Grundsätze der MLPD, die sie für einen neuen Aufschwung des Kampfs um den echten Sozialismus verwirklicht.
Für die Vorbereitung einer breiteren und machtvollen Montagsdemonstrationen am 16.8.04, 18.00 Uhr ab Gerhard-Hauptmann-Platz in Hamburg sagten einige Teilnehmer die Mitarbeit in der Initiative "Hamburger gegen Sozialkahlschlag" zu. Sie trifft sich am Mittwoch um 19.00 im DGB-Haus Besenbinderhof.
Naziaufruf für Montagsdemo am 16.8.
Ohne Rechersche gleich Falschaussage
ich finde es ziemlich flach von der Linken das Sie nicht in der Lage ist eine vernünmftige Rechersche zu betreiben. in den 70er hieß es doch so schön SpringerPresse LÜGT. Nun ich muß leider mal wieder feststellen das dies auch in der linken pr4esse alltag ist.
Hier die richtig stellung des obigen Artikel der FAU/IAA
Es stellte sich zunächst heraus, dass der obskure Anmelder das ganze Ding als Werbeveranstaltung für eine Broschüre („Hartz IV: Das Schlimmste verhindern“, kostet "günstige" 9,90 €) aus dem Hamburger Mole-"Verlag" gebrauchte. Der Verlag wiederum distanzierte sich von dem Verteilen des Werbe-Flyers auf der "Demo".
Es geht hierbei nur um den Teil des Verlages.
Ich bitte darum das der Hauptbeitrag korrigiert wird. den Link zum Artikel der FAU ist hier nochmal:
http://www.fau.org/artikel/art_040809-202129
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nichts Neues — antifa
Gute ANTIFA-ARBEIT — king kahn